Proxmox, NAS, Home Assistant, Backup Fragen

Neptun

Lieutenant
Registriert
Mai 2002
Beiträge
713
Ich habe zur Zeit einen alten kleine PC, den ich zur Zeit nur für Home Assistant HACS nutze. Das HA OS ist direkt auf der SSD installiert.

Mein NAS ist defekt und ich überlege mir, ob ich Proxmox nutzen soll, und HA und ggf eine NAS virtuell in einer VM laufen lassen soll.
1.) werden in einer HA VM auch alle Schnittstellen am PC erkannt, (Stichwort Zigbee USB Stick, WLAN, Netzwerk Ports & Co?)
2.) Welche NAS Software würde sich als VM anbieten?
3.) ich möchte auch regelmässig Backups von meinen Windows PCs ablegen auf dem NAS ablegen & speichern
4.) auf dem NAS sollen später nur Bilder und mp3 abgelegt werden, mehr ist noch nicht geplant.

Da der HA PC eh den ganzen Tag in Betrieb ist, würde sich eine Kombi aus HA und NAS doch anbieten, oder?

Ich bin Anfänger in HA und NAS, viel tippen und fummeln auf der Console ist nicht mein Ding. Ein Webinterface wäre daher für die Konfig wichtig.

Alternative:
Auf einem anderen alten PC ist ein neues Debian Linux installiert. Könnte man dies auch als NAS und HA nutzen (oder eben VM hosten) ? Ist der Konfig aufwand sehr hoch?
 
Ich bin grundsätzlich kein Freund von virtuellem NAS, aber ich möchte erstmal auf deine Fragen antworten.

1.) Ja das funktioniert. Ist etwas aufwändiger, du kannst aber USB-Geräte vom Host (Proxmox) an eine VM weiterleiten. Dafür gibt es reichlich Anleitungen im Netz.
2.) Viele setzten TrueNAS ein. Vermutlich wird es für einfach NAS-Funktionen aber auch OpenMediaVault tun.
3.) Ja das kannst du tun. Die Funktionen kannst du ja vom NAS nutzten, egal ob virtuell oder physikalisch.
4.) siehe Punk 3.)


Was du beachten solltest, bei einem virtualisierten NAS ist, dass du die Festplatten an die NAS VM durchreichen solltest über den Host. Ansonsten muss du die Festplatten und RAID über den Host einrichten und dann virtuelle Disks (wie für reguläre andere VMs) für dein NAS erstellen.
Das hat aber unter Anderem den Nachteil das du unflexibel bei Speichererweiterungen bist, wenn du mehr Platz auf dem NAS brauchst. Außerdem kannst du später das NAS nicht mehr so gut von virtuell auf physikalisch wechseln, falls du später nochmal ein separates NAS willst.

Die Alternative wäre wenn du eine HBA (Host-Bus-Adapter) hast, an dem du alle NAS-HDDs anschließt. Anschließend kannst du dann den ganzen HBA an eine VM weitereichen und das RAID und HDDs über die NAS VM verwalten. Dazu gibts aber auch viel Stoff im Internet, wo die ganzen Vor-und Nachteile gut beleuchtet werden.

Ich persönlich würde mir eher eine neues NAS (OEM oder DIY) zulegen.

Interessant wäre vor Allem was du für Hardware hast.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Der Lord
Openmediavault als NAS und darauf HAOS als KVM

Ich hatte erst einen SkyConnect durchgereicht, nun einen Zigbee Stick von SMlight
 
Zuletzt bearbeitet:
geht alles so wie du denkst ich betreibe ein ähnliches setup mit paar diensten in VMs und unter anderem ioBroker. Wenn Du dich einmal dran gewöhnt hast, dass Du von Broker oder HA einfach ein Backup machen kannst und das wieder einspielen kannst, falls du was "verkonfiguriert" hast, dann willst du das nicht mehr missen...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Der Lord
Du willst halt schnell und einfach, da ist das Debian halt mehr Konsolengefummel und nicht mit GUI Unterstützung.
 
Moin,

Bei mir läuft auch ein Proxmox-Server für HA, Nextcloud, Paperless, TV-HEADEND und Openmediavault.

Ich habe die Festplatten für Openmedievault vom Hostkomplett durchgereicht und dann in ext 4 partitioniert. Nachteil ist, dass die Festplatte meines Wissens nach nicht in den Energiesparmodus wechseln können.
 
Neptun schrieb:
1.) werden in einer HA VM auch alle Schnittstellen am PC erkannt, (Stichwort Zigbee USB Stick, WLAN, Netzwerk Ports & Co?)

ich lese gerade, dass in einer VM / Docker keine ADD-ons möglich sind. Stimmt das und gibt es dazu einen Workaround?

Da ich einen ziemlichen Sensoren Zoo habe, wäre mir der zugriff auf die Addons schon wichtig
 
Neptun schrieb:
ich lese gerade, dass in einer VM / Docker keine ADD-ons möglich sind. Stimmt das und gibt es dazu einen Workaround?
Quelle?

Also ich habe das als Container und habe Addons und alles.
 
Triple5soul schrieb:
Bei mir läuft auch ein Proxmox-Server für HA, Nextcloud, Paperless, TV-HEADEND und Openmediavault.

Ich habe die Festplatten für Openmedievault vom Hostkomplett durchgereicht und dann in ext 4 partitioniert. Nachteil ist, dass die Festplatte meines Wissens nach nicht in den Energiesparmodus wechseln können.

sehr interessant, der Energiesparmodus ist ja schon eine wichtige Sache.

Ich habe
1x Boot SSD ( für das Host OS)
4x SSD für Daten

welche Konfig würde sich anbieten?
Ergänzung ()

VDC schrieb:

https://www.home-assistant.io/installation

  • Home Assistant Container: Containerbasierte Installation von Home Assistant. Sie müssen Ihr eigenes System (z. B. Linux) mit Container-Orchestrierung (z. B. Docker) mitbringen und Updates manuell durchführen. Home Assistant Container-Installationen haben keinen Zugriff auf Add-Ons..
 
Bei mir läuft Proxmox mit HACs in VM, dazu noch Omada Controller, PiHole, OPNSense, TrueNAS.

Läuft wie geschmiert…

Wenn der Mini PC nicht genug SSDs/HDDs anbinden kann und du Hypervisor und NAS/Fileserver separat machst: schau das du PBS (Proxmox Backup Server) darauf installieren kannst. Wenn was schief läuft mit den VMs/LXCs, einfach Snapshot zurück spielen
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Triple5soul und Neptun
Home Assistant als VM hat keine Probleme mit Add-Ons. Die offizielle Docker-Variante muss ohne diesen Komfort auskommen.

Als Ersatz für ein NAS kommt auch definitiv Unraid in Frage. Das ist primär eine NAS Software, beherrscht aber auch Docker und VMs.
Mein Home Assistant läuft schon lange samt ZigBee- und ZWAVE USB-Sticks (als VM) unter Unraid auf einem Intel NUC.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Triple5soul und Neptun
  • Gefällt mir
Reaktionen: Neptun, Der Lord und prayhe
Hier ebenfalls Promox mit HA als VM (damit gehen alle Addons!), dazu ne menge weiterer Container mit PiHole usw. USB-Geräte können problemlos in Promox an die VM durchgereicht werden. Alles wirklich ohne großes Gefummel und direkt in der GUI mittlerweile möglich. Hardware: kleiner NUC mit Celeron-CPU, TDP unter 10W.
Gesichert wird über die in Proxmox eingebaute Backupfunktion automatisch auf ein NAS.

Das NAS würde ich aber getrennt laufen lassen. Erspart einem das Gefummel beim HDD durchreichen, beeinträchtigt keine Energiesparfunktionen, kann im Bedarfsfall abgeschaltet werden ohne dass HA mit ausfällt, usw. Zudem ist es auch von Vorteil, wenn Prodsystem und Backupsystem getrennt sind: geht eins kaputt,läuft das andere noch.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Neptun
Zurück
Oben