Pumpennachlaufsteuerung mit Umschaltrelais ?

R.Kante schrieb:
Die Topolgie der vor mir dargestellten Lösung entspricht exakt der eines Temperaturschalters (=Thermoschalter). Was macht diese Lösung in deinen Augen schwerer? Welchen konkreten Temperatuschalter schlägst du vor?

Der Teil der Schaltung stört mich ja auch nicht... ich finde den Wechsler überflüssig.

Konkrete Produkte habe ich nicht recherchiert. Ich stimme dir zu, dass ein einstellbares System sinnvoller ist als ein generisches.

R.Kante schrieb:
Diesen Einwand finde ich sehr vage. Was genau meinst du? Welche Fehlerfälle schweben dir vor?
Schrieb ich doch... ich stimme dir aber zu, dass das in der Tat vage ist.

Ich bleibe aber dabei: Je einfacher, desto besser, weil weniger kaputt gehen kann und das ganze später von anderen auch leichter zu verstehen ist.

Skynet1982 schrieb:
Ich gehe allerdings von einem eingepackten Puffer aus, der hält die Wärme doch wesentlich länger, als wenn das Wasser durch die Rohre gedrückt wird.
und
selfmade01 schrieb:
Ja, der ist schon gut isoliert

Wirklich so gut, dass er in der Übergangszeit die Heizwärme so lange hält, bis die Heizung wieder anspringt? Falls ja, dann wäre es in der Tat sinnvoll, die Pumpe in dem Fall abzuschalten. Falls nein, dann spielt es keine Rolle, wie er bis zum nächsten Start abkühlt.

Skynet1982 schrieb:
BtW wäre noch zu erwähnen, das Autoadapt sowohl bei Wilo als auch bei Grundfoss oder KSB die Pumpe NICHT anhält, die muss drehen. Der Modus nutzt nur 2 Parameter zum automatischen Ermitteln der Proportional Kurve: Drehzahl und Stromaufnahme. Und das funktioniert meist nur Semi-gut und in mehrkreisigen Systemen gar nicht.

Ich habe da zwar keine 26 Jahre Erfahrungen, habe aber ähnliches schon mehrfach an verschiedenen Stellen gelesen (unsere Pumpe hat sowas nicht, die wird von der WP geregelt bzw. läuft am sinnvollsten auf fester Drehzahl mit einem an das Haus angepassten Durchsatz, aber das ist nicht vergleichbar, weil wir FBH haben und alle Kreise immer offen sind). Ich vermute aber, dass die Pumpe dennoch die Leistung ein ganzes Ende runterregeln wird, wenn alle Ventile zu sind und sie gegen diesen Widerstand arbeiten muss. Ganz aus kann auch dann nicht gehen, denn sonst merkt sie ja nicht, wenn wieder Durchfluss möglich ist. Wobei das im Grunde für das Projekt keine Rolle spielt, denn bei "Alle Ventile zu" und "Heizbetrieb" würde jetzt ja genau das gleiche passieren - die angedachte Schaltung würde daran also nichts ändern.

Wenn wir alles mal zusammenpacken, dann wäre die einfachste Variante die linke Seite meiner Skizze. Die realisiert:

Wenn Puffer > 35C, dann HK-Pumpe an.

Die etwas bessere Lösung wäre meine komplette Schaltung. Die realisiert:

Wenn Puffer > 35C ODER wenn Therme den HK-Pumpenausgang aktiviert, dann HK-Pumpe an

Wenn nun noch das Entladen des Puffers bei Nicht-Heizbetrieb abgestellt werden soll:

Wenn ((Puffer > 35C ODER wenn Therme den HK-Pumpenausgang aktiviert) UND Winterbetrieb), dann HK-Pumpe an

Damit wird die Sache komplizierter, weil wir dann wissen müssen, ob die Therme im Sommer- oder im Wintermodus ist. Das könnte man über die Pufferladepumpe oder den Anschluss der HK-Pumpe an der Therme rausbekommen, aber das würde nur funktionieren, wenn gerade kein Warmwasser gemacht wird (dann sind ja Lade- und HK-Pumpe aus). Damit das auch im WW-Modus funktioniert, bräuchte man ein anderes Signal.

Hat die Therme irgendwas, womit sie Sommer oder Winter signalisiert? Eine LED beispielsweise? Dann könnte man überlegen, ob es einfacher ist, das abzugreifen oder eben einen zusätzlichen AT-Sensor verwenden.

An der Stelle könnte man dann aber auch anfangen, über den Vorschlag nachzudenken, den ich viel weiter oben schonmal geschrieben hatte: Eine passende UVR von "Technische Alternative", die die HK-Pumpe steuert und an die man Sensoren für Außen- und Puffertemperatur anschließt und zusätzlich die genannte Logik realisiert. Ich kenne mich mit den aktuellen Modellen nicht aus, so dass ich kein konkretes Modell benennen kann, aber die Teile sind nach verschiedenen Forenberichten sehr flexibel und erlauben alle möglichen Sonderprogramme, unter denen man vielleicht das passende findet. Das wäre dann quasi beliebig programmierbar. Insbesondere könnte man dann auch die Hysterese für sämtliche temperaturabhängigen Schaltpunkte frei einstellen.
 

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