Ragequit - GMMK Aufsteller abgebrochen

mojitomay

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Hallo zusammen,

ich habe bei meiner GMMK in einem Anfall von "guter Laune" die Aufsteller abgebrochen, mit der denen der Winkel der Tastatur eingestellt werden kann.
Die halten erstaunlich viel aus. Aber eben nicht genug.

Nichtsdestotrotz, weiß jemand, ob und wie man Ersatz für diese Plastikteile bekommen kann?
Notfalls auch eine .stl zum selber Drucken.

Danke & Gruß
Moji
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IMG_20220525_180504.jpg

Diese Plaste-Nubsis meine ich.
 
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Mit Lötkolben, wenn die Spitze kaputt gehen darf, schweißen.
Bei Bedarf aus dem Plastikmüll Füllmaterial holen. Ist wahrscheinlich PP, musst du aber nachgucken, ist ja entsprechend gestanzt überall. Kunststoff muss derselbe sein.
Überstand abschleifen.
Hält fast so gut wie vorher.

Geht theoretisch auch mit Feuerzeug und Metall (Schlitzschraubenzieher), wenn der Lötkolben fehlt.
 
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drucken ist wohl die billigste und einfachste lösung ;)
 
Hab keine 100€ aufwärts für nen 3D-Drucker, und auch nicht die Zeit mich da einzulesen und da zu probieren.
Ich denke, wenn der TE einen hätte, hätte er das schon selber gedruckt.
Menschen, die das Feuer beherrschen können, gibt es schon etwas länger. ;)
 
Wenn ein glatter Bruch (also die Teile passen noch zusammen ohne das ein Spalt entsteht) -> Super Kleber

https://www.amazon.de/Loctite-175-Sekundenkleber-406-20G/dp/B0000WRNXA der beste aber auch teuerste, weicht die Klebeflächen chemisch auf und verbindet sie dann.

https://www.amazon.de/UHU-46650-Spezialkleber-harte-Kunststoffe/dp/B000QB6HZK der ist gut und günstig, da musst aber schauen, aus was für einem Kunststoff deine Tastatur ist, weil z.B. Polyamide mit dem Kleber nicht gehen (Anleitung beachten).

Und wenn ein Spalt zwischen den Klebeflächen entstanden ist brauchst du so was:
https://www.amazon.de/Schweißnaht-Flasche-MINIs-Sekundenkleber-extra/dp/B06XC4BZ47

Oder du hast irgendeinen normalen Superkleber schon daheim und probierst den.

Das mit dem schmelzen würd ich nicht probieren, weil man leider nicht sagen kann, ob der Kunststoff sich verbindet dabei, bzw. man muss dazu genau die richtige Temperatur wissen.
 
kurfuerst1982 schrieb:
https://www.amazon.de/Loctite-175-Sekundenkleber-406-20G/dp/B0000WRNXA der beste aber auch teuerste, weicht die Klebeflächen chemisch auf und verbindet sie dann.

Hält nicht. Datenblatt lesen.

kurfuerst1982 schrieb:
Und wenn ein Spalt zwischen den Klebeflächen entstanden ist brauchst du so was:
https://www.amazon.de/Schweißnaht-Flasche-MINIs-Sekundenkleber-extra/dp/B06XC4BZ47

Wird laut Datenblatt auch nicht halten.
Beide haben dasselbe Problem, es wird unter Belastung nicht halten.

Ich würde auch preislich vergleichen, ob sich dann nicht neue Füße rechnen.

kurfuerst1982 schrieb:
Das mit dem schmelzen würd ich nicht probieren, weil man leider nicht sagen kann, ob der Kunststoff sich verbindet dabei, bzw. man muss dazu genau die richtige Temperatur wissen.

Das "Schmelzen" nennt sich "Schweißen" und ist ein anerkanntes Verfahren um annähernd dieselben Materialeigenschaften wieder zu bekommen.
Leider ist das bei Kunststoffen nicht vollständig möglich (daher sind sie auch nicht "recyclebar"), eine Schweißnaht hält aber bei weitem besser als jeder Kleber es kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wasserhuhn schrieb:
Hält nicht. Datenblatt lesen.
Bitte genauer erklären warum es nicht hält.


Wasserhuhn schrieb:
Mit Lötkolben, wenn die Spitze kaputt gehen darf, schweißen.
Wasserhuhn schrieb:
Das "Schmelzen" nennt sich "Schweißen" und ist ein anerkanntes Verfahren um annähernd dieselben Materialeigenschaften wieder zu bekommen.
MMhhh komisch, vom Lötkolbenkunststoffschweißen habe ich als anerkanntes Verfahren noch nie gehört :D

Spaß beiseite, natürlich kenn ich Kunststoffschweißen (schweißen US und Laser in der Firma).
Und deswegen weiß ich auch, dass das gar nicht so einfach ist. Passen der Kunststoff, seine Zusatzstoffe und oder die Temperatur nicht, hält so eine Schweißnaht nichts.
 
kurfuerst1982 schrieb:
Bitte genauer erklären warum es nicht hält.

Wie gesagt, steht in den Datenblättern. Die Klebestellen werden zu schwach sein.

kurfuerst1982 schrieb:
MMhhh komisch, vom Lötkolbenkunststoffschweißen habe ich als anerkanntes Verfahren noch nie gehört :D

Lustig, ist aber gar nicht so doof. Das eigentliche Verfahren mit entsprechenden Geräten oder normaler Heißluftpistole ist eher was für große Strukturen oder Dinge, die explizit geschweißt werden sollen und schon gefügt sind. Mit dem Kolben kann man sehr gut kompliziertere Strukturen zusammenfügen und Konturen nachmodellieren. So passen zum Beispiel gerissene Passschalen mit verrutschsicheren Auflage-/Einhakflächen wieder.

kurfuerst1982 schrieb:
Spaß beiseite, natürlich kenn ich Kunststoffschweißen (schweißen US und Laser in der Firma).
Und deswegen weiß ich auch, dass das gar nicht so einfach ist. Passen der Kunststoff, seine Zusatzstoffe und oder die Temperatur nicht, hält so eine Schweißnaht nichts.

Finde ich undifferenziert. Anforderungen an Kleber sind viel größer. Dazu vergleichst du Äpfel mit Birnen. Der TE geht hier nicht in Serie mit 1000 selben Brüchen, muss Gewährleistung erbringen und Belastungsprofile verfolgen.
Davon ab, was erwartest du? Wir reden nicht von Parallelendmaßen, die man aufeinandergelegt hat liegen lassen. Dass man das passende/dasselbe Ausgangsmaterial hat und dass die Temperatur stimmen muss, sind absolute Mindestanforderungen, genügsamer geht es doch nicht?

16€ Kleber für 10€ Füße?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wasserhuhn schrieb:
Wie gesagt, steht in den Datenblättern.
Komisch bei mir steht drinnen das es hält :;)

Zugfestigkeit 8,8N/mm²
Klebefläche (annahme lt. den Fotos) 8mm²
= Klebeflächenfestigkeit 8,8N/mm² x 8mm² = 70,4N -> 7,17kg
Ich glaube 7kg sollten ok sein.

Wasserhuhn schrieb:
Anforderungen an Kleber sind viel größer.
Anhang anzeigen 1221943
Man muss nicht den Loctite Reiniger nehmen.
Oder was genau meinst du da?

Wasserhuhn schrieb:
gerissene Passschalen
Ja Risse kann man gut verschweißen, aber auf Stoß so kleine Kunststoffteile sind bei mir immer wieder abgebrochen weil man mit dem Lötkolben nur die Oberläche verschweißt aber nicht in der Mitte des Materials:
20220526_083211_HDR.jpg20220526_083437.jpg20220526_083528.jpg20220526_084257.jpg

Bei Bild 3 sieht man das, nur aussen herum verschweißt, drinnen leider nicht.
Aber das ist nur meine Erfahrung. Vielleicht kannst du mir erklären wie das besser geht ohne das man einen "Schweißdraht" hat.

Wasserhuhn schrieb:
16€ Kleber für 10€ Füße?
Kann man mehr als einmal verwenden, aber ja grundsätzlich muß man das mitberücksichtigen.
Wobei, auch nicht jeder hat einen Lötkolben daheim :)
 
Ich werd nie verstehen wieso man seine Peripherie zerstört wenn man vom Game angepisst ist. Hab ich als jugendlicher nicht verstanden, und 20 Jahre später kann ichs immernoch nicht nachvollziehen.

Wenn dich ein spielt anpisst, verlass es doch einfach bevor du deine Kontrolle verlierst :confused_alt:


Mag sein dass es an mir liegt, aber wenn's keinen Spaß macht, wofür dann zocken? :D
 
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Ist mir auch schon passiert bei diesem Teil (War eine Logitech Tastatur), allerdings ohne Ragequit.

Das Problem bei allen Reparaturversuchen ist, dass diese beiden Nasen unter Spannung in die Halterung gedrückt werden müssen und dabei die Bruchstelle wieder kaputt geht.

Ich habe das Teil dann komplett in die Halterung geklebt, so dass es nicht mehr beweglich war.
 
gibts nicht in der Bucht (oder ner Alternative) eine defekte Tstatur, bei denen die Füße ganz sind?
 
kurfuerst1982 schrieb:
Komisch bei mir steht drinnen das es hält :;)

Zugfestigkeit 8,8N/mm²
Klebefläche (annahme lt. den Fotos) 8mm²
= Klebeflächenfestigkeit 8,8N/mm² x 8mm² = 70,4N -> 7,17kg
Ich glaube 7kg sollten ok sein.

Gut, dass du das gefunden hast.
Einmal ist das nicht die Zugfestigkeit, sondern die Scherkraft.
Dann sind das maxmale Werte unter Laborbedingungen.
Dazu passt auch die Fläche nicht. Guck dir solche Füße mal bei dir an.

kurfuerst1982 schrieb:
Ja Risse kann man gut verschweißen, aber auf Stoß so kleine Kunststoffteile sind bei mir immer wieder abgebrochen weil man mit dem Lötkolben nur die Oberläche verschweißt aber nicht in der Mitte des Materials:

Klarer Anwendungsfehler. Der Kolben wird aufgelegt. Dann hält man ihn dran und bewegt ihn langsam seitlich. Dadurch erkennt man, wie tief der Kunststoff plastifiziert ist.
Andere Seite nicht vergessen.
Bei dickeren Teilen ist das schwieriger, da hilft eine Lötstation. Das hier ist aber ein dünner Tastaturclips. Irgendwie zusammenhalten und kurz mit dem Feuerzeug drüber reicht.

Was ist das überhaupt für ein Kunststoff bei dir?

kurfuerst1982 schrieb:
Kann man mehr als einmal verwenden, aber ja grundsätzlich muß man das mitberücksichtigen.

Das stimmt. Er muss auch regelmäßig nachkleben.

kurfuerst1982 schrieb:
Wobei, auch nicht jeder hat einen Lötkolben daheim :)

Alternative ist genannt worden.

kurfuerst1982 schrieb:
Man muss nicht den Loctite Reiniger nehmen.
Oder was genau meinst du da?

Hier mal Anforderungen für den Kleber.
1) Passender Kleber/Kunststoff.
2) Vorbereitungen. Die Flächen müssen sauber und fettfrei sein. Kunststoff zu entfetten ist doof, das übliche Aceton greift fast alle an. Reinigung von Bruchstellen kann schwierig sein. Wenn der Kleber es will, muss aufgeraut werden. Spezieller Reiniger? Noch ein Primer?
3) Endfestigkeit muss passen. Es ist aber noch ein bisschen komplizierter. Bei solchen Teilen nutzt man die Elastizität des Kunststoffes aus, einmal damit man ihn einpassen kann, aber auch zur Kraftübertragung. Habe noch keinen Kleber gesehen, der die Elastizität angibt.
 
Wasserhuhn schrieb:
Wieso jetzt Kraft?

Es wird die Zugscherfestigkeit angegeben = 8,8N/mm².
Und die hat größere Spannungsspitzen als eine reine Zugbelastung. Also wenns mit Scherkraft aushält, hält es auch mit Zugkraft.
Wasserhuhn schrieb:
Guck dir solche Füße mal bei dir an.
Ja da komme ich auch auf ungefähr die gleiche Klebefläche: 8mm²

Wasserhuhn schrieb:
Dann sind das maxmale Werte unter Laborbedingungen.
Ja und, mach ma einfach Doppelte Sicherheit, dann sind es noch immer 3,5kg.
Wasserhuhn schrieb:
Feuerzeug drüber reicht.
Ja aber dann schmiltz es a auch wieder nur am Rand und drinnen nicht und dann hält es wieder nicht.
Kannst du das mal zeigen, wie du so kleine Sachen Kunststoffschweißt?

Wasserhuhn schrieb:
Was ist das überhaupt für ein Kunststoff bei dir?
PMMA

Wasserhuhn schrieb:
Er muss auch regelmäßig nachkleben.
Das geht nicht, Superkleber ist ein Kontaktkleber. Aber man kann andere Sachen Kleben. So ein Superkleber hält bei Sachgemäßer Lagerung über ein Jahr.

Wasserhuhn schrieb:
Alternative ist genannt worden.
Feuerzeug, ok bitte ebenfalls zeigen wie du das machst bei einem so kleinen Teil.

Wasserhuhn schrieb:
Reinigung von Bruchstellen kann schwierig sein.
Seifenwasser, abtrocknen und trocknen lassen.
Wasserhuhn schrieb:
Wenn der Kleber es will, muss aufgeraut werden.
Bruchstellen sind immer aufgerauht, schau dir das unter Mikroskoph an.

Wasserhuhn schrieb:
Wenn du hier aufs einklippsen denkst, da ist die max Spannung wo anders, bzw. die Elastizität bleibt da fast unverändert.


Also versteh mich nicht falsch, hab schon öfters versucht so kleine Kunststoffteile zu schweißen.
Leider haben die nie gehalten. Hab deswegen dann Kunststoffkleber probiert. Und die haben dann gehalten.

Aber wenn du mir wirklich zeigen oder gut beschreiben kannst, wie man besser schweißen kann, wär ich dir dankbar.
 
kurfuerst1982 schrieb:
Ja aber dann schmiltz es a auch wieder nur am Rand und drinnen nicht und dann hält es wieder nicht.

Nö, nicht bei so dünnen Dicken. Dazu sind die Stellen auch schmal.

kurfuerst1982 schrieb:
Kannst du das mal zeigen, wie du so kleine Sachen Kunststoffschweißt?

Kleines habe ich nicht direkt da. Aber eine Außenschale eines Industriesaugers. Ist eine Treppe runtergefallen. Stelle wird stark belastet wegen der Klemmvorrichtung. An der Oberschale brach auch eine Passung. Beides PP. Außenschale ohne Füllmaterial, Oberschale fehlte ein Stück, da habe ich was aus dem Müll genommen.
Kann heute auf Wunsch Bilder nachreichen.

kurfuerst1982 schrieb:

Also gut schweißbar, aber wenig flexibel. Da bricht es immer an der Naht, auch wenn du durch die volle Dicke gehst, es sei denn du füllst sie auf. Deswegen schneidet/bricht man sowas auch durch Ankratzen und Druck.
Ich wunderte mich schon, wieso die Bruchstelle so aussieht. Es sieht aus wie ein Duroplast oder Keramik.

kurfuerst1982 schrieb:
Feuerzeug, ok bitte ebenfalls zeigen wie du das machst bei einem so kleinen Teil.

Auf einem Klebestreifen fixieren, entweder Malerkrepp, oder Aluband. Streifen wird auf der Oberseite ausgesteift.
Feuerzeug drunterhalten. Aus Distanz langsam rangehen. Oder mehrmals schnell drüber.
Nachher mit der anderen Seite wiederholen.
Andere Möglichkeit nannte ich schon, indem man ein Metallteil wie einen Schlitzschraubenzieher erwärmt und damit die Hitze überträgt.

kurfuerst1982 schrieb:
Wenn du hier aufs einklippsen denkst, da ist die max Spannung wo anders, bzw. die Elastizität bleibt da fast unverändert.

Das Teil hält dadrin, gerade weil es beim Einklipsen kurz verbogen wird. Und auch danach findet da die Belastung statt. Deswegen brach es auch da.

kurfuerst1982 schrieb:
Aber wenn du mir wirklich zeigen oder gut beschreiben kannst, wie man besser schweißen kann, wär ich dir dankbar.
S.o.
Ich würde behaupten das ist was für Grobmotoriker.
Ich löte aber auch unterm Mikroskop.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

alternativ kannst du auch einfach Filzgummis an die Unterseite der Tastatur kleben.
Kosten glaub 2 EUR oder so, sind leicht zuschneidbar und selbstklebend.

20220530_152939.jpg

Grüße
 
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