Raid-Ausfälle bei Intel Onboard-RAID

Es gibt keine "RAID-Festplatten" per Definition und es gibt per se auch nicht immer bessere oder schlechtere Festplatten. Festplatten werden für verschiedene Anwendungszwecke unterschiedlich konstruiert und gefertigt. Teilweise mit ganz unterschiedlichen Techniken.
Normale Desktopfestplatten bieten das, was für den Standardbenutzer ausreichend ist. Sie sind darauf ausgelegt an- und abgeschaltet zu werden und eher wenig Daten/Tag zu schreiben und zu lesen.
Die NAS-Festplatten (beispielsweise WD Red) sind darauf optimiert dauerhaft zu laufen. Sie sollen möglichst kühl und vibrationsarm laufen und haben größere Caches. Häufig kennen sie extra Fehlerbehebungsprotokolle für den RAID-Einsatz. Die WD Red beispielsweise laufen auch "nur" mit reduzierter Drehzahl, um obigen Eigenschaften zu gewährleisten.
Es gibt beispielsweise noch Festplatten explizit für Videoaufzeichnungen, die darauf ausgelegt sind, schnell viele Videostreams zu speichern und damit viele TB/Tag aufzuzeichnen.
Noch eine "Klasse" drüber stehen die Enterprise-Laufwerke. Diese versuchen alle obigen Eigenschaften zu vereinen und in allem besser zu sein. Sie haben meist die geringste Bitfehlerrate und bieten weitere Eigenschaften, die im Serverbetrieb interessant sind: Garantiezeitraum ist länger, Lautstärke und Stromverbrauch sind meist irrelevant, SAS statt SATA, usw.
Preislich geht es dabei immer weiter nach oben. Der Sweet Spot für Heimanwender mit NAS und RAID sind die WDRed Festplatten oder die äquivalenten Modelle der Konkurrenz.


Der Festplatte ist es egal, ob lokal oder sonst wie auf sie zugegriffen wird. Die Festplatte spricht ATA mit dem Controller und mehr weiß sie auch nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben