Raspberry Pi Model B als Wlan Hotspot im Studentenwohnheim

greeny112

Lt. Commander
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Guten Tag,


Da bei uns im Studentenwohnheim Router bzw. Access Points an sich verboten sind,
aber dafür ein WLAN Hotspot über einen Pc oder Laptop erlaubt ist (warum auch immer),
möchte ich das ganze Probleme "umgehen", indem ich meinen Raspberry Pi als Hotspot verwende.

Dazu möchte ich folgende Anleitung verwenden:
http://www.tacticalcode.de/2013/02/raspberry-pi-als-accesspoint-oder-wlan-bridge.html
Ich benutze dafür einen alten MSI WLan Stick.

Zur Situation: Die Internetleitung hängt anscheinend am UNI Rechenzentrum und so wird von da aus die IP per DHCP vergeben.
In meinem Zimmer gibt es dann lediglich eine LAN Buchse, an die ich den Raspberry Pi dranhängen möchte.

So jetzt die Frage. Muss ich eine WLAN Bridge oder Access Point (wie in der Anleitung) einrichten?
Mir würden reichen, wenn maximal 4 Clients gleichzeitig auf den Hotspot zugreifen könnten.
Und wie muss ich die IPs einrichten, wenn der DHCP Server "172.17.20.1" lautet und die IP "172.17.22.53" zugewiesen wurde?

Danke im Voraus.


Lg
greeny
 
Wenn ein WLAN Router nicht erlaubt ist, dann wird es der PI auch nicht sein. Er macht ja nichts anderes, in dem Fall.

Einzig, wenn der PI zB mit einem UMTS Stick selbst eine Internetverbindung aufbaut und Du diese Verbindung dann via WLAN zur Verfügung stellst, das wäre erlaubt. Aber das kann auch ein UMTS Router, dafür brauchts keinen PI.

Du solltest Dich nochmal genauer mit den Admins Deines Netzes in Verbindung setzen und nach fragen, was möglich ist. idR geht das auch mit einem Router, wenn man ein paar Dinge beachtet und Netze von einander trennt. DHCP ausschalten am Router ist das Stichwort.
 
Access Point wäre korrekt.

btw: Jedes Gerät das zwischen Datennetzen Pakete vermittelt ist definitorisch ein Router, vollkommen egal ob auf der Verpackung jetzt "Router" oder "Raspberry Pi" (mit Router-Funktionalität) steht. Mit dem RPI kannst du exakt denselben Schaden anrichten wie mit einem "normalen" Router. Im Falle des Falles brauchst du nicht so tun als ob du keinen "Router" angeschlossen hättest, weil der RPi ja eigentlich keiner ist ^^ Schlauer Fuchs zieht nicht.
An deiner Stelle würde ich einen "fertigen" Router hernehmen statt bei der Konfiguration vom RPi Scheiße zu bauen und dann doch den DHCP-Server ins Wohnheimnetz zu stellen - das ist btw der Hauptgrund warum Router in Wohnheimen ungern gesehen sind.

Analog Access Point.

Ja, im Mietvertrag mag stehen dass APs/Router verboten sind.
 
Wie schon mehrfach angemerkt, sind APs/ Router in jeglicher Form verboten - d. h. mit dem PI kommst auch nicht weit. Wenn du es trotzdem machen willst, würde ich mir nicht den Stress mit dem PI machen und ein normalen AP nehmen und zumindest die SSID verstecken.
 
Ja natürlich macht der PI nix anderes, aber der PI wäre erlaubt, weil sie gemeint haben, einen Hotspot per PC oder Laptop machen ist in Ordnung. Und genau das macht der PI ja. Klar hat das dann quasi den selben Zweck, aber so ist es nun einmal.
Ihr wisst nicht, wie oft ich genau das angesprochen habe, aber wie gesagt AP verboten, aber AP Funktionalität nicht. Warum auch immer.
Nen AP stell ich mir nicht ins Zimmer, weil der ja verboten und ich nicht möchte, dass mir die Leitung abgeklemmt wird...

Wäre trotzdem schön, wenn mir jemand helfen könnte. :-)
 
Was meinst du wieviele Mitbewohner bereits einen echten WLAN-Router in deinem Wohnheim am Laufen haben? ;) Geh mal mit inSSIDer auf dem Handy durchs Wohnheim und lass dich überraschen, wieviele WLANs mit Netgear, D-Link, TP-Link, ein paar Fritzboxen etc. hinter der MAC-Adresse da schon rumschwirren (Connectify mal außen vor, das ist WLAN-Dongle an einem PC). Die werden nicht alle von RPis kommen und funktionieren dennoch.

Und wie muss ich die IPs einrichten, wenn der DHCP Server "172.17.20.1" lautet und die IP "172.17.22.53" zugewiesen wurde?

Da stellst du gar nichts ein. Der RPi muss als AP laufen. Ohne eigenen DHCP-Server (!). Er soll seine LAN-IP aber von einem DHCP-Server beziehen (die 172.17.20.1 in deinem Fall).

Der Vollständigkeit halber: Einen reinen AP statt eines Routers in einem großen Wohnheimnetz zu verwenden ist suboptimal.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja klar gehe ich davon aus. Ich weiß es sogar von zwei Mitbewohnern. Einer hat sein WLAN sogar offen...
Dennoch möchte ich lieber auf der sicheren Seite sein :-)
Außerdem habe ich den Pi eh hier...
Ok, ohne DHCP verstanden. Das hatten die auch erwähnt.
t-6 schrieb:
Der Vollständigkeit halber: Einen reinen AP statt eines Routers in einem großen Wohnheimnetz zu verwenden ist suboptimal.
Inwiefern? Was würdest du stattdessen empfehlen mit meinen Möglichkeiten (=RPI)?
 
Zuletzt bearbeitet:
Insofern als dass ich keine Lust habe meinen Gerätefuhrpark bei den anderen Netzwerkteilnehmern aus dem Wohnheim herumzuzeigen, Benutzerkontrolle hin oder her. Deine Geräte sind beim Anschluss über einen AP im selben Netzwerk wie alle anderen.
Ein Router hingegen baut sein eigenes kleines Netz auf und vermittelt zwischen dem Wohnheimnetz/Internet und deinem Heimnetzwerk. Ist sicherer.

Darauf hingewiesen sei dass im Mietvertrag ein Passus stehen wird der ungefähr so lautet: "Bei Schäden durch die unsachgemäße Verwendung/Installation von Routern, DHCP-Servern etc. haftet der Mieter." Heißt, wenn du deinen Router falsch anschließt, stellst du einen zweiten DHCP-Server ins Netzwerk der mit dem offiziellen um die IPs der Teilnehmer "kämpft" und das Netzwerk stören kann. Andererseits heißt es auch: Wo kein Kläger da kein Richter. Wenn die Geräte nicht stören, wird es idR toleriert. Willst du auf Nummer sicher gehen, schaltest du den DHCP-Server im Router ab und gibtst deinen Geräten statische IPs. Dann ist selbst ein versehentliches Falsch-Anschließen gefahrlos für den Rest des Netzwerks.

Aber noch mal: Das kann mit dem RPi genauso schiefgehen. Deswegen ist es kafkaesk wenn jemand sagt dass dedizierte Router/APs verboten sind, aber Geräte die als Router/AP arbeiten vollkommen okay sind. Sie heißen zwar nicht unbedingt so, haben aber dieselbe Funktion.

Einer hat sein WLAN sogar offen...
Das wiederum ist scheiße. Sag ihm er soll das verschlüsseln. Das ist nämlich der andere Grund warum Router/APs nicht so gerne gesehen sind.
 
Okey, aber das muss ich wohl zum aktuellen Standpunkt so akzeptieren, dass man meinen Gerätefuhrpark sieht.
Das mit der manuellen IP Vergabe und deaktiviertem DHCP Server habe ich kapiert. Werde ich hinbekommen.

Dass ich meinen alten Router als AP benutzen könnte oder einen standalone AP, habe ich auch angemerkt, weil das ja keinen Unterschied macht, funktionstechnisch. Aber wie gesagt. Mit denen zu diskutieren hat leider überhaupt nichts gebracht. Die werden auch weiterhin auf ihren Standpunkt beharren.

Danke für deine Hilfe!
 
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