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Raspi Netzteil zum Einbau gesucht

SavageSkull

Fleet Admiral
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Hi,

ich möchte folgendes bauen:
Aufputz Gehäuse in dem folgendes drin steckt:
Raspi Zero
Relais Platine
Netzteil für Raspi
Leuchtdrucktaster/schalter

Ziel ist folgendes:
Ich habe eine ältere Wallbox, die kein(e vollständige Integration von) OCPP verfügt und ich möchte diese trotzdem mit PV Überschuß regeln.
Die Wallbox hat 4 Potentialfreie Eingänge, die aktuell offen sind (=100% Ladeleistung), ich kann mit den 4 Eingängen auf 75%, 50%, 25% und 0% regulieren.
Das soll eine Relaisplatine erledigen, die von einem Pi angesteuert wird. Beides habe ich noch in meiner Bastelkiste liegen.
Das ganze soll in ein Aufputzgehäuse verpackt werden und in der Garage neben die Wallbox gehangen werden.
Versorgung kommt als 230V und von dort geht dann ein Telefonkabel von den Relais auf die Wallbox.
Zusätzlich soll noch ein Leuchtdrucktaster in das Gehäuse, womit ich die Regelung außer Kraft setzen kann, falls ich das Auto schnellstmöglich voll haben will, egal ob vom Netz bezogen wird. Die LED soll dann leuchten, wenn die Regelung außer Kraft gesetzt ist, damit man das auch signalisiert hat.
Programmieren werde ich die Funktion in Node-Red, wobei ich hier noch nicht sicher bin, ob auf dem Pi, oder im Home Assistant auf dem Server

Gesucht wird also ein kleines Netzteil 230V AC auf 5,1V DC, was ich noch eine Verteilerdose stecken kann, von zum Beispiel Meanwell.
Habt ihr da Erfahrungen bzw Empfehlungen?

PS:
Wenn ihr mir einen Leuchtdrucktaster mit 3,3V LED empfehlen könnt, würde ich auch gerne eure Vorschläge hören.

Danke
 
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SavageSkull schrieb:
@till69 und auf die beiden SchuKo Pins klemm ich dann auf russische Art zwei Dosenlysterklemmen drauf?
Naja, man könnte durchaus ne Schukosteckdose (Oder Eurokupplung) mit offenen Enden nehmen und die mit Wago's anklemmen. Auch nicht hübsch, würde aber funktionieren und man hat keine offenen elektrischen Kontakte. (Sofern die Platzverhältnisse so eine Lösung ermöglichen.)
Die Version mit dem MeanWell Netzteil ist natürlich deutlich eleganter, zweifelsohne.

Die Variante auf der Hutschiene wäre auch nicht uninteressant. Manche Wallboxen haben intern auch eine Hutschiene, zumindest für deren Absicherung und ggf. Fehlerstromschutzschalter. Die werden gar nicht selten "ausm Regal" genommen und nicht voll integriert.
Falls da noch Platz wäre, könnte man dort vermutlich maximal elegant ein Hutschienennetzteil verbauen.
 
Qowy schrieb:
Der Taster könnte ja dann jeder x beliebige externe Taster mit status LED sein
Ich stolper immer noch über die 3,3V die am Transistorausgang bei den GPIO Pins hängen. Was man so bei Google findet ist fast immer eine Lösung über Transistor, der dann 5V oder 12V LEDs schaltet. Angeblich ist der Ausgang selbst wohl zu schwach für die "Leistung" einer LED.

ich wollte für die 3 Teile jetzt keine gigantisch große Verteilerbox nehmen. Mit Hutschiene bin ich ja schon bei großen Kisten. Leider ist in der Wallbox selbst kein Platz mehr, die ist selbst allerdings auch nicht besonders groß. Das ist nur eine Vorschaltung für eine externe "In Cable Box"
https://wallboxcenter.de/shop/hersteller/juice-technology-ag/juice-charger-easy-1-basis-set/
(das Teil links im Bild) was ich nachträglich dazu gekauft hatte. Hinter der fancy Metall Abdeckung ist auch "nur" eine schwarze Verteilerkiste, die selbst nicht groß ist.
Siehe Anhang vom Handbuch. Links sind die potentialfreien Kontakte beschrieben.

Das Teil hat zwar einen RJ45 Anschluß, allerdings hat mir der Support gesagt, dass darüber kein OCPP realisiert ist und ich das nicht "einfach" in Home Assistant integrieren kann. Man möge doch bitte eine neue Wallbox kaufen, wenn man geregelten PV Überschuss zum laden nutzen möchte.
Daher der Gedanke hier die Kontakte für die Leistungsbegrenzung zu nutzen.

Die Idee mit dem Taster kam mir halt, weil es ja durchaus die Situation gibt, wo man das Auto einfach nur voll haben möchte und nicht den halben Tag warten möchte, weil heute mal keine Sonne scheint. Einen Taster als Bypass ins Programm einzubauen ist keine Kunst, allerdings sollte der Taster schon bewußt leuchten, damit man nachher auch klar sieht, Achtung hier ist der Bypass aktiv und die kWh kostet gerade mehr.

@Das MatZe
SchuKo Dose, wenn auch nur eine halbe wäre mir dann zu groß

@johako
Ich fürchte 1W Nennleistung dürfte dann etwas arg wenig sein, wenn der Pi läuft+Relais schalten+Status LED.

@Crazy_Chris
Sieht nach dem gleichen Netzteil aus, was BerryBase für 50% Aufpreis verkauft.
 

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bin zwar keine elektriker, aber:

Auf dem bild ist von dry-contact inputs die rede, da darf keine spannung anliegen bzw. kein fremdstrom fließen.
klingt für mich nach: nimm ein mehrkanal releais oder mehrere 1-kanal releais mit optokoppler.
ich würde sicherstellen, dass sämtliche fremdkontakte zu der wallbox galvanisch getrennt sind.
wie du dann das releais ansteuerst ist piepsegal


ach ich depp, steht ja da.
 
Yo, meine Idee funktioniert nur, wenn du den Raspi in der Kiste lässt und stattdessen einen ESP nimmst.
Sieht so aus, als ob die Kontakte auf der Niederspannungsseite sind. Ich würde es an deiner Stelle erstmal mit den 3.3V direkt probieren, bevor du eine Relaisschaltung aufbaust.
Sowohl der Raspi als auch ESPs können über die IOs problemlos eine LEDs antreiben.
 
@Das MatZe
Nein leider nicht.
Der Juice Booster ist ein mobile Lösung ohne irgendeine Kommunikation.
Damit die damals mit der Förderung das Teil unter die Kundschaft bringen konnten, haben die eine Lösung mit der heißen Stricknadel gebastelt, damit aus der "mobilen" Lösung eine fest installierte wurde und als Festanschluß diese Box erfunden.
Wenn man die aufschraubt ist das auch nur ein Raspberry Pi, der eine rudimentäre Ansteuerung über die Pins in dem Schnellverschluß zum Juice Booster umsetzt. (Beim Juice Booster kann man CEE, SchuKo, Campingstecker etc per Schnellverschluß tauschen und eine Kodierung im Stecker gibt dem Teil dann vor, was es ziehen darf)
Die eigentliche Intelligenz zum Laden steckt in der Röhre im Kabel und nicht in dieser "Box". Die ist einfach nur eine Durchgangsverbindung vom Drehstrom und eine gesteuerte Kodierung, je nachdem wie man die DIP Schalter stellt.

Ich hatte halt gehofft, dass die am RJ45 Port eine OCPP Lösung in dem Pi umgesetzt hätten. Für Home Assistant gibt es direkt Lösungen über OCPP in Verbindung mit PV. Leider hat mir der Support das verneint.
Der hat dann noch dreimal betont, dass dieses Teil End of Life ist und ich doch bitte eine neue Wallbox kaufen möchte. (Das muß man sich mal auf der Zunge zergehen lassen, da kauft man ein 1000€ "Premium Produkt" und wird dann derart ignoriert).
Heutige Boxen erfüllen in der Regel das OCPP Protokoll und damit kann man beliebig regeln, wobei allerdings hier auch viele Hersteller in Kombination mit ihrem PV Wechselrichter eine Speziallösung basteln.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schade. Vor allem ärgerlich, dass da n Raspi drin steckt, mit dem man anscheinend nicht reden kann/darf. :freak:
N bisschen MQTT, ModbusTCP, Telnet, SSH, [...] oder sowas würde ja schon reichen.
Hier hat anscheinend jemand dasselbe Thema behandelt und dafür n ESP hergenommen.
Oder man müsste "Reverse Engineeren", wie der Juice-Booster gesteuert wird und das dann selbst mit passender Kommunikationsschnittstelle nachbauen. :freak:

Und ja, tatsächlich bitter, dass selbst der Hersteller einen dann wie ne heiße Kartoffel hängen lässt. So toll ich vom Konzept die Juice-Booster (mir sind die Dinger tatsächlich bekannt) finde, das hat dann schon "n Geschmäckle".

[Klugscheiß]
Die Intelligenz zum Laden des Akkus steckt im Ladegerät im Auto, der Juice Booster und jede andere AC-Wallbox signalisiert dem Auto bzw. dessen Ladegerät nur, was es sich nehmen darf. Die Wandlung AC auf DC passiert bei AC-Wallboxen im Auto.
[/Klugscheiß]
 
Wallbox und Auto kommunizieren über die beiden Pilot Kontakteim Ladestecker, wobei die Wallbox dem Auto nur sagt, wieviel Leistung max, dann regelt das der ACDC Wandler im Auto bis hin zu dem Maximum was das Auto kann.
Im Fall vom Juice Booster 2 ist aber nicht die Box an der Wand die Wallbox, sondern die Alu Röhre in der Mitte vom Kabel. Ich gehe davon aus, dass der "Push Pull" Stecker, an dem man die verschiedenen Stecker vom Juice Booster 2 wechselt mit extra Pins kodiert sind und so dem Juice Booster 2 sagen, was maximal mit diesem Stecker erlaubt ist, damit dieser dann über die Pilot Pins dem Auto sagt was Sache ist.
In dem Fall vom JuiceCharger Easy 1 (so heißt meine Box an der Wand), übernimmt der Raspberry Pi 3 mit dem Programm die Kodierung vom Stecker und die lässt sich regeln, nur halt nicht über die RJ45 Schnittstelle und dem OCPP Protokoll, was ja der beste Weg wäre.
Es gibt ein Drehschalter, womit man eine maximale Leistung definieren kann (Aufgrund meiner Vorsicherung und Zuleitung maximal 16A=11kW) und eben diese Relaiskontakte die davon dann nochmal auf 75, 50, 25 und 0% von diesem eingestellten Wert drosseln können.
Das möchte ich jetzt nutzen und je nachdem, wieviel Überschuß ich gerade von der PV ins Netz drücke (das sehe ich über die Integration der Wallbox in Home Assistant) Stufenweise regeln, damit ich vorrangig keinen Strom vom Netz beziehe.

Das MatZe schrieb:
Und ja, tatsächlich bitter, dass selbst der Hersteller einen dann wie ne heiße Kartoffel hängen lässt. So toll ich vom Konzept die Juice-Booster (mir sind die Dinger tatsächlich bekannt) finde, das hat dann schon "n Geschmäckle".
Falls es dich interessiert:
Email 1
vielen Dank für Ihre Anfrage.

Der Juice Charger easy 1 verfügt zwar über eine OCPP-Schnittstelle, jedoch ist diese in ihrer Funktion stark eingeschränkt. Über OCPP kann lediglich der Start des Ladevorgangs initiiert werden – ein Stoppen oder die Steuerung der Ladeleistung ist nicht möglich, da sämtliche Leistungseinstellungen hardwareseitig festgelegt sind.
Eine Integration in Home Assistant oder die Steuerung über ein Heimenergiemanagementsystem (HEMS) ist mit diesem Modell daher leider nicht realisierbar.
Da der Juice Charger easy 1 zudem nicht mehr im aktiven Support ist, können wir Ihnen auf Wunsch gerne ein Angebot für ein Upgrade auf den Juice Charger me unterbreiten, der moderne Schnittstellen und Integrationsmöglichkeiten bietet.
und Email 2 wo ich den gleichen Screenshot von oben nochmal hingeschickt habe und gefragt habe wofür der RJ45 denn dann gut sei
vielen Dank für Ihre Anfrage.
Leider gab es seitens der KfW keine genaue Definition, wie eine Steuerung im Rahmen der Förderung technisch umzusetzen ist.
Es war lediglich festgelegt, dass eine Steuerung vorgesehen sein muss – jedoch nicht, welche Art der Steuerung oder wie diese konkret auszusehen hat.
Aktuell verlangen viele Energieversorger die Integration einer EEBUS-Schnittstelle – diese ist in unserem Juice Charger me bereits vorhanden und wird weiterhin durch Softwareupdates auf dem aktuellen Stand gehalten.
Da die betreffende Station allerdings bereits seit über zwei Jahren nicht mehr weiterentwickelt wird, können wir hierfür keine zusätzlichen Anpassungen oder Erweiterungen mehr anbieten.
Bezüglich einer PV-gesteuerten Ladung:
Einige Kunden haben hier bereits individuelle Lösungen umgesetzt. Dabei wurde beispielsweise eine Verlängerung am Potentiometer angebracht und durch das Gehäuse nach außen geführt. So kann die Ladeleistung manuell angepasst werden, ohne die Station öffnen zu müssen.
Wir empfehlen dabei dringend, zwei mechanische Anschläge zu integrieren, um eine ungewollte Überlastung der Zuleitung zu vermeiden.
Wir hoffen, Ihnen mit diesen Informationen weitergeholfen zu haben – und wünschen Ihnen weiterhin gute und sichere Ladung.
Mit freundlichen Grüßen
 
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Das MatZe schrieb:
Hier hat anscheinend jemand dasselbe Thema behandelt und dafür n ESP hergenommen.
So hatte ich mir das gedacht, einfacher und kleiner wirds nicht :). Ne extra App basteln ist natürlich n bissi Overkill. Ich würde ESPHome drauf laufen lassen und dann hast du es per API direkt im Home Assistant.
Nachdem was in dem Eintrag steht, hast du auf dem Eingang nen pull-up Widerstand der dann gegen GND gezogen werden muss. Prüfe aber nochmal die Spannung, bevor du einem wilden Foreneintrag blind Glauben schenkst :)
 
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johako schrieb:
Ne extra App basteln ist natürlich n bissi Overkill. Ich würde ESPHome drauf laufen lassen und dann hast du es per API direkt im Home Assistant.
Läuft ja auf dasselbe hinaus. Auf dem Pi läuft dann "pigpio" und das wird dann als Entität über eine API Einbindung direkt in Home Assistant eingebunden.
Nur wann welche Leistung der Wallbox erlaubt wird muß ich so oder so in HA reinhämmern. Mir liegt bei solchen Sachen einfach Node-Red besser, als YAML. Allerdings grob überschlagen dürfte die ordinäre grafische Automation in HA schon ausreichen, da hier die Anforderung nur ist: "Wenn Strom ins Netz kleiner X ist, Relais 50% schalten" etc...
Ich komme aus der Elektroindustrie und auch wenn ich keine SPS Programmiere, bin ich eher da zuhause, als bei den Hochsprachen aus der IT.
 
Yo, da sprechen wir die selbe Sprache. Ich befeuere meine ESPs auch alle über MQTT und Node-Red. HA ist nur genannt, da ich ja schon deine Raspi-Randbedingung ignoriert habe ;)
 
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