Rauswurf mit 24 rechtens?

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Dein Vater darf dich nicht einfach vor die tür setzen , würde mich an die Polizei wenden , das geht doch nicht mit rechten dingen zu , frist von 2 Wochen :rolleyes: lächerlich sowas .
Was sagt deine Mutter den dazu ? hat die auch kein herz für dich ? du tust mir echt leid .
 
Also Rausschmeißen kann dein Vater dich jetzt unter diesen Umständen nicht einfach , wenn doch ruf die Polizei an.
Ich denke nicht das er das auch wirklich macht , es ist nur eine Drohung.
Wenn du wirklich garkeine Lösung mehr hast geh zur Bundeswehr und mach ggf. da eine Ausbildung.
Wenn ich das fragen darf , wo wohnst du denn?
 
ich wohne in einer kleinen stadt, nähe oldenburg, in niedersachsen, mit 20.000 einwohnern. Westerstede heißt der Ort.
 
Smash32 schrieb:
Wenn du wirklich garkeine Lösung mehr hast geh zur Bundeswehr und mach ggf. da eine Ausbildung.

Nunja, er hat bereits sein Zivildienst geleistet und es ist fraglich, ob die BW ihn überhaupt nimmt und ob er überhaupt Lust auf die BW hat. Persönlich halte ich davon auch nichts, man erreicht nicht wirklich mehr als mit Alg2, es sei denn man hat verdammt viel Glück. Denn man muss auch sehen, dass der Bund ebenfalls die Leute staatlich unterstützt und das Ganze auch nur ein riesige sinnlose Beschäftigungstherapie ist, die dem Staat verdammt viel kostet. Beim Bund ist jedoch mittlerweile Abitur Standard, gerade wenn man dort einen Beruf erlernen will. Und dieser Beruf muss auch feststehen, was bei Ihm scheinbar nicht Fall.

@fnordy23

Was würdest du beruflich denn gerne machen? Wäre vielleicht etwas Soziales sinnvoll? Was ich gelernt habe, mache Praktikas! Natürlich keine Mehrwöchigen. Höchstens 1-2 Wochen reichen. Alles darüber ist Sittenwidrig. So kannst du in verschiedene Bereiche herein schnuppern und siehst, wie etwas funktioniert. Da du ja eh arbeitslos, hättest du die Zeit dafür. Nebenbei kann man hier auch mit dem Jobcenter zusammenarbeiten, die teilweise sogar Praktikas finanzieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kannst du nicht mal nen Kumpel deine Situation ganz genau schildern und ihn ganz nett fragen, ob du bei ihm für eine Weile einziehen kannst, bist du einen eigenen Job hast usw. Das ist doch verständlich dann.
Aber andererseits ziemlich unverständlich von deinen Eltern. Du musst die ja wohl richtig nerven, damit die dich sogar rausschmeissen wollen.

Hilfst du auch im Haushalt? Mach doch nen deal?! Ich mäh den Rasen, Staubsauge das ganze Haus und dein Auto ist morgen TipTop oder so :D
 
Ohne dir jetzt zu nahe treten zu wollen, aber in deinem Lebenslauf steht entschieden zu häufig das Wort "Abgebrochen". Da ist es schon verständlich, wenn dein Vater leicht genervt ist. Mal eine ganz direkt Frage: Womit verbringst du eigentlich den ganzen Tag? Was machst du im Moment so um deine Situation zu verbessern?

Ich würde mir denken, dass es nicht sehr viel sein kann, wenn dein Vater auf diese Weise reagiert. Die Gegend aus der kommst kenne ich sehr gut, denn aus dieser Ecke unserer Republik komme ich auch. Ich hatte auch mal eine Zeit in der ich nicht wirklich viel mit mir angefangen habe, und da pflegte mein alter Herr zu sagen "Schwing' die Hufe!", was soviel bedeutete wie, ich sollte endlich mal was anfangen. Habe ich getan und alles wieder OK. Ich wohne mittlerweile auch nicht mehr in meinem Elternhaus, aber es war schon nicht schlecht dass ich ein bischen angetrieben wurde.

Ich vermute das will dein Vater bei dir auch erreichen. Wie schon vorgeschlagen wurde, gib ihm keinen Grund mehr, dass er dich rauswirft. Das heisst also, dass du was im Haus machst, ihm hilfst und anfallende Arbeiten erledigst.

Das wichtigste ist natürlich, dass du dich umgehend (!!!) arbeitslos meldest, damit du Stellenangebote oder, was noch besser wäre, Ausbildungsplatzangebote vom Amt bekommst. Die solltest du natürlich auch annehmen, wenn es nicht absolut unzumutbare Stellen sind.

Um deine jetzige Situation zu entschärfen, solltest du vor allem eines tun: Rede mit deinem Vater! Rede OFFEN mit ihm! Rede mit ihm über ALLES! Frag ihn, was du machen sollst! Frag nach seinem Rat! Und nimm' dir seinen Rat vor allem zu Herzen!!!

Und dann sieh' zu, dass du deine eigene berufliche Situation schnellstmöglich änderst, um ihm und auch dir zu beweisen, dass es geht!
 
GokuSS4 schrieb:
ganz nett fragen, ob du bei ihm für eine Weile einziehen kannst,

Sorry, das ist das Blödeste was man machen kann, für beide Seiten. Erstens lernt er dann nicht, seine Rechte wahrzunehmen, zweitens ist das ein grundloser Eingriff in die Privatsphäre des Freundes. Und wer garantiert dem Freund das man wieder auszieht? An des Freundes Stelle würde ich das niemals machen. Zumal der Freund dann genau dasselbe Problem hat, wie sein Vater. Er kann die persönlichen Sachen nicht einfach irgendwohin hinstellen, sondern trägt immer Verantwortung dafür. Zumal der Vermieter soetwas auch nicht sehen darf, denn das rechtfertigt eine Kündigung. Es sei denn, er hat einen Untermietvertrag, der aber auch Zustimmungspflichtig ist.
 
Warum hast du denn die Schule jetzt schon wieder geschmissen? Sieh zu das du das Jahr zuende machst.

Ergänzung vom 17.10.2009 19:34 Uhr: die einzige frage, die mir immernoch bleibt ist: an wen soll ich mich wenden, wenn mein zimmer dienstag leer steht und nicht mehr reingelassen werde?

Dann gehst du zum nächsten Polizeirevier und sagst dort du hast keine Unterkunft und ob sie dir sagen können, wo eine Notunterkunft zu finden ist.
Kannst zur Not hier schlafen.

Dann würde ich mal überlegen woran es liegt, daß du alles was du anfängst abbrichst. Das muss doch einen Grund haben, der eigentlich nur in deinem Verhalten liegen kann.

Also Rausschmeißen kann dein Vater dich jetzt unter diesen Umständen nicht einfach , wenn doch ruf die Polizei an.

Und was soll die machen? Die werden gar nichts tun und ihn irgendwo in einer Notunterkunft abliefern und ihn auf das Familiengericht verweisen.

Und wie kommt ihr überhaupt auf die Idee, daß Eltern unter allen Umständen unterhaltspflichtig sind. Sie sind es für eine Ausbildung, nicht aber für ein "ich fange alles an mache aber nichts zuende". Man kann Unterhaltsanspruch auch ganz fix verwirken. Er ist 24!!!

Und die Düsseldorfer Tabelle könnt ihr in dem Fall auch wegstecken, denn die greift nur bei Kindern unter 18 und Kindern in der Ausbildung. Alles andere ist dann "frei verhandelbar" vor dem Familiengericht.

An den TE: Seh den Rauswurf als Chance endlich deinen Hintern hoch zu bekommen und erwachsen zu werden.

Ich glaub meine Eltern hätten mich schon viel früher vor die Tür gesetzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
GokuSS4 schrieb:
ganz nett fragen, ob du bei ihm für eine Weile einziehen kannst,
Sorry, das ist das Blödeste was man machen kann, für beide Seiten. Erstens lernt er dann nicht, seine Rechte wahrzunehmen, zweitens ist das ein grundloser Eingriff in die Privatsphäre des Freundes. Und wer garantiert dem Freund das man wieder auszieht? An des Freundes Stelle würde ich das niemals machen. Zumal der Freund dann genau dasselbe Problem hat, wie sein Vater. Er kann die persönlichen Sachen nicht einfach irgendwohin hinstellen, sondern trägt immer Verantwortung dafür. Zumal der Vermieter soetwas auch nicht sehen darf, denn das rechtfertigt eine Kündigung. Es sei denn, er hat einen Untermietvertrag, der aber auch Zustimmungspflichtig ist.

Da hast du auch wieder recht. Also du weißt: Schwing die Hufe!
 
ich würde sagen das du dir erst man nen job suchst (an ner tanke oder so ist ja erst mal egal die suchen oft welche die in der nacht arbeiten oder so) da wird dein vater dann vllt von seinem vorhaben ablassen

und dann suchst du dir nen ausbildungsplatz der dir gefällt und machst sie (aber richtig)

dazu muss ich noch sagen das ichs schlimm finde wenn ma mit 24 noch zu hause ist (nimms mir nich übel)
bin selber mit 16 von zu hause weg (450km) und es war zwar schwer aber am ende ne richtig geile zeit da ich was von der welt gesehn habe und gelernt hab mit nicht viel geld auf meinen eigenen beinen zu stehen
 
Was ist überhaupt mit der Krankenversicherung und Kindergeld? Das bekommt er bzw. die Eltern doch auch nicht mehr, da er die Schule geschmissen hat und mit der Familienversicherung ist dann auch Essig. Dann muss nämlich Papa noch aus eigner Tasche die KV für den Sohn zahlen. Kein Wunder das der Vater am Rad dreht.

Also ganz schnell zur Arge, allein wegen der KV und einen Teil vom Regelsatz dürfte es auch noch geben, es sei denn die Eltern verdienen übermässig gut. Problem: Eltern müssen Finanzen offen legen.

Nene, je mehr ich überlege...entweder Job, der mehr als 400 Euro pro Monat einbringt oder ganz fix wieder zur Schule und einen Nebenjob suchen.
 
Melisandre schrieb:
Und wie kommt ihr überhaupt auf die Idee, daß Eltern unter allen Umständen unterhaltspflichtig sind. Sie sind es für eine Ausbildung, nicht aber für ein "ich fange alles an mache aber nichts zuende". Man kann Unterhaltsanspruch auch ganz fix verwirken. Er ist 24!!!

"ich fange alles an mache aber nichts zuende" ist aber ein Anfang und damit auch eine Ausbildung - Punkt. Ihn als faul darzustellen funktioniert nicht. Und Abbrüche sind irgendwo auch okay, wenn es nicht das ist was ihn interessiert. Auch Du hast sicherlich schon sehr viel abgebrochen. ;) Also hört doch mal bitte damit auf, ihn hier so herabzuwürdigen und grundlos zu polemisieren.

Und nein, die Eltern sind real gesehen auf Alle Fälle unterhaltspflichtig (natürlich hast du recht, aber blauäugig festgestellt), denn ausziehen auf Amtskosten können sie und er eben nicht und Vieles fällt unter die Kategorie Ausbildung. Zumal er sowieso zum Jobcenter muss und damit automatisch in die Verantwortung weiterer Ausbildung rutscht. Und mit fix verwirken ist da nichts. Macht er eine ausbildende Tätigkeit oder Weiterbildung, müssen sie ihn bis 27 Jahren finanziell unterstützen, wenn sie es finanziell können (Ausnahme, sie beziehen selbst Alg1 oder 2). Und da man nicht Hellsehen kann, kann auch Niemand davon ausgehen, das er erneut abbricht. So einfach ist das Leben nicht, wie Ihr es Euch denkt.

Hermel88 schrieb:
erst man nen job suchst (an ner tanke oder so ist ja erst mal egal die suchen oft welche die in der nacht arbeiten oder so)

Wozu denn ein Job an einer Tanke? Er ist doch jetzt schon überfordert. Um Geld zum Leben zu haben, musst du an einer Tanke schindern ohne Ende. Da hat man dann keine Zeit mehr um Bewerbungen wahr zu nehmen. Schon garnicht er. Alg2 sollte ersteinmal ausreichen. Und die braucht er auch.

Melisandre schrieb:
Was ist überhaupt mit der Krankenversicherung und Kindergeld? [...]
Nene, je mehr ich überlege...entweder Job, der mehr als 400 Euro pro Monat einbringt oder ganz fix wieder zur Schule und einen Nebenjob suchen.

Genauso Realitätsfremd und von Sich auf Andere bezogen. Schule und einen Job nebenher? Unsinn! Das mag der Eine schaffen, aber er wahrscheinlich nicht und ich hab es bewusst auch nie gemacht, da meine Fachschule damals anstrengend genug war. In meiner Lehre zuvor, bin ich auch nicht noch mal zum Betrieb gefahren, wäre auch nicht gegangen (Arbeitszeitschutzgesetz). Die Schule sind 8h Arbeitszeit! Es gibt nicht umsonst ein Arbeitszeitschutzgesetz und solange die Lemminge kreischen, wird sich nie was ändern. Aber hauptsache "schindern, wie ne Hafennute vor der Preissenkung" (Mike Lehmann). Wie unsozial ist dieses Land eigentlich verkommen?

Kindergeld dürfte er nur so lang bekommen haben, wie er in der Ausbildung war, also seit 2 Wochen nichtmehr. Ob er KV Versichert ist, wäre eine interessante Frage. Diese Allianz Familienversicherung gibt es doch nur noch im Osten Deutschlands (alte Verträge)? Nunja, das muss auch geregelt werden, definitiv. Deswegen soll er zum Jobcenter.
 
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Akula schrieb:
Und Abbrüche sind irgendwo auch okay, wenn es nicht das ist was ihn interessiert.

Wenn man einen neuen Ausbildungsplatz/Job in Aussicht hat oder man auf eigenen Beinen steht ja, wenn man auf Kosten der Eltern lebt und nichts anderes in Aussicht hat meiner Meinung nach nicht.

Akula schrieb:
Und nein, die Eltern sind real gesehen auf Alle Fälle unterhaltspflichtig.....

Meines Wissens sind die Eltern nur verpflichtet, den ersten Ausbildungsweg nach der Schule zu finanzieren. Und den hat er abgebrochen (ohne bisher plausible Gründe genannt zu haben). Es gab sogar schon Gerichtsurteile, wo Eltern durchgesetzt haben das Studium ihrers Kindes nicht weiter finanzieren zu müssen, weil das Kind nachweislich in mehreren Semestern keine Prüfungen gemacht hat. Ich finde diesen Denkansatz auch falsch, immer erst einmal nach seinen Rechten zu schreien. Zu Rechten gehören immer auch Pflichten, und nachdem was ich hier so gelesen habe vermute ich, dass der Threadstarter diese nicht sonderlich ernst genommen hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kenne den Fall natürlich auch nicht genauer, aber mir kommt das ganze so vor, als hätten die Eltern zu viel RTL geschaut und wollen jetzt Ihr "Problem" auf die ach so leichte TV-Manier ablegen!
Wenn dem so wäre, wäre das mal der richtige Anlass den Fernseh-Machern von so einem Mist mit Anlauf in die Kiste zu treten was für einen Scheiss die verzapfen und wie Menschen darauf reagieren können!

Natürlich hat der Sohnemann hier Bockmist gebaut, ein Abbruch ist mal möglich, aber mehrfache Abbrüche, da muss ja schon was extremes passiert sein, dass man hier ok sagen könnte! (Wobei ja alles möglich ist, aber dazu fehlen uns hier die Details)

Andererseits ist das Handeln der Eltern in meinen Augen völlig überzogen und ungerechtfertigt. Wenn schon ein Ultimatum setzen, dann bitte ein sinnvolles und nicht so einen Quatsch wie 2-4 Wochen! Selbst wenn er einen Job gefunden hätte, hätte er in der kurzen Zeit nie soviel Geld gehabt um in eine Wohnung zu ziehen, schließlich wird erstmal Kaution verlangt!

What ever, beide Seiten haben Fehler gemacht, und sollten ihr handeln überdenken! Dem Herrn Papa sollte mal die offizielle Seite (wer auch immer zuständig ist) einen Denkzettel verpassen und der Junior sollte nicht denken, dass man alles abbrechen kann, wenn einem was stinkt - dann müßte ich jeden Tag kündigen! Arbeit ist nunmal meist scheisse!
Die Arbeitsplätze mit >5.000 €/brutto bei 32 Stunden, Hitzefrei ab 30° und gelben Schein bei Blase am Fuß sind nun mal auf VW beschränkt. ;)
 
Ich finde extrem lustig, wie Akula hier versucht, das alles zu rechtfertigen.

Alleine drei (3!) Mal die 12. Klasse abgebrochen spricht für sich.

Ohne Detailkennstnisse kann hier übrigens niemand beurteilen, ob deine Eltern unterhaltspflichtig sind. Aber alleine aus moralischer und sozialer Sicht würde ich an deiner Stelle zusehen, dass ich mein Leben in den Griff bekomme und daheim ausziehe.

Mensch, du bist 24 und hast überhaupt nichts erreicht. Solltest du nicht geistig und/oder körperlich behindert sein, rechtfertigt nichts deine aktuelle Situation.

Du musst auch nicht darauf antworten, aber lass mich raten, dein Realschulabschluss ist von den Noten her auch nicht so richtig toll, oder?

Zu deiner Situation: Nimm irgendeine Arbeit an, vielleicht kannst du deinen Eltern so zeigen, dass du doch nicht nur faul und unfähig bist. Und wenn sie gutgläubig sind, finanzieren sie dir vielleicht noch irgendwas. Und wenn du das dann verhauen solltest... naja, keine Ahnung, irgendwann sollte man wissen, wann Schluss ist, ne?!
 
@akula
Schule und einen Job nebenher?
öhm ... lies nochmal:
Klasse 7-8 (Gymnasium wiederholen) 2Jahre
Klasse 8-9 (Gymnasium) 2Jahre
Klasse 10 (Realschule) 1Jahr
Klasse 11 (FoT- inkl. 1-Jähriges Betriebspraktikum) 1Jahr
Klasse 12 (3/4 Jahr gemacht, dann Abbruch) 1Jahr
Zivildienst Krankenhaus ~1Jahr
Klasse 12 wieder versucht (nach 3/4 Jahr Abbruch) 1Jahr
Ausbildung zum Koch angefangen (nach 3/4 Jahr Abbruch) 1Jahr
Einjährige Berufsfachschule Informatik 1Jahr
Klasse 12 (vor kurzem Abbruch) 3 Monate
wo macht er bitte aktuell irgendetwas schulisches?

hier fehlen eindeutig die gründe, warum er permanent angefangenes abbricht und wir wissen immer noch nicht, was er aktuell macht. der werdegang liest sich wie: ich versuch mal das abi zu packen, weil das von mir verlangt wird, mache ne lehre, damit ich irgendwas hab, ach nu mach ich zivi, damit ich nicht rumgammle, jetzt wär informatik ganz nett, och ne dann doch lieber wieder schule.

er ist nicht reif genug für ein eigenständiges leben und der vater will ihm das endlich beibringen, weil alles andere bisher nicht gefruchtet hat. chancen hatte er wahrlich genug.

dazu komm wie gesagt: wir kennen die andere seite eben nicht. wir kennen nur die schilderungen des te. natürlich ist es löblich, die "schwachen" zu verteidigen, aber sie als unschuldslämmer hinzustellen, die gefälligst auf ihre rechte bestehen sollen, obwohl sie - laut den bisher vorliegenden daten - noch nichts (!) geleistet haben und es ebenso nicht den anschein hat, dass sie etwas leisten wollen, zeugt bestenfalls von naivität und schlimmstenfalls von grenzenloser egozentrik.

rat an den te:
rede vernünftig mit deinen eltern (was ist mit deiner mutter?) und erkläre (sachlich und fundiert (!)), dass dir bewusst geworden ist, dass du dein leben hast schleifen lassen und es ändern willst, dafür aber ein fundament brauchst, auf dem du bauen kannst. du suchst dir einen job - egal ob 400€ oder sonstwas (wobei du nicht viel mehr kriegen dürftest, da du keinerlei ausbildung vorweisen kannst...) und übernimmst die kosten (oder zumindest einen teil), die für dich anfallen, wie zb versicherungen, strom, essen,...

gleichzeitig - dazu musst du aber wissen, was du willst und ich glaube, das ist dir nicht wirklich klar - suchst du dir eine ausbildungsstelle. zeig deinen eltern also durch taten (!), dass du dich ändern und dein leben in den griff kriegen kannst. geredet wurde scheinbar schon genug und dass einem irgendwann der kragen platzt, ist auch verständlich - zumindest wenn man weiss, was das leben kostet (was einige hier wohl unterschätzen, aber nicht jeder steht auf eigenen beinen, was aber niemanden davon abhält, irgendwelche polizeigeschichten und anzeigenkram zu empfehlen -.- müsst ihr ein gutes verhältnis zu euren eltern und sonstigen mitmenschen haben....).

biete ihm/ihnen auch an, auszuziehen, sobald du eine ausbildugnsstelle hast. dann hast du auch gleich eine motivation, diese nicht wieder hinzuschmeissen.

durch diesen vorschlag - auf den sich deine eltern sicherlich einlassen werden, es sei denn, ihr habt euch so sehr verkracht, dass gar nichts mehr geht... das dürfte aber eher weniger der fall sein, sonst hättest du keine 2 wochen zeit bekommen ... und ich kenne diese situation recht gut aus dem eigenen umfeld - hast du die chance, das vertrauen deines vaters wiederzugewinnen und gleichzeitig dein leben auf ein solides fundament zu stellen ohne es weiter zu verkorksen.

wenn du trotz x versuchen immer noch schulisch weiterkommen willst - mit betonung auf "willst"! - kannst du das abitur neben der ausbildung oder im anschluss selbiger in einer abendschule oder am wochenende nachholen. das wird ein hartes stück arbeit, ist aber besser, als deine jahre damit zu verschwenden, dinge zu versuchen und wieder aufzugeben - aus welchen gründen auch immer.

ergo: deine eltern müssen dir wieder vertrauen können, also tu was dafür, den vertrauen bekommt man nicht geschenkt.

das alles sollte bis dienstag locker zu schaffen sein.

achja: wenn die polizei einmal da war und eine anzeige läuft - egal ob sie durchkommt... anzeigen kann jeder jeden wegen allem, das heisst noch gar nichts, denn die entscheidung über weitere schritte liegt immer bei der staatsanwaltschaft etc. ;) - kannst du sicher sein, dass das verhältnis zwischen euch irreparabel geschädigt wird und du wirklich alleine dastehst. das ist natürlich egal, wenn ihr sowieso schon mit axt und schwert aufeinander losgehen solltet... das musst du beurteilen.

zeig reue und den willen zur besserung und zeig es durch taten und ergebnisse. alles andere verschlimmert die situation nur unnötig und du verbaust dir noch mehr möglichkeiten...
 
Ich würde sagen, du redest nochmal mit deinem Vater, wenn es möglich ist.
Biete ihm an, dass du mehrere Bewerbungen pro Woche/Monat schreibst und verschickst, und du sie ihm vorlegst.
Er sieht dann deinen guten Willen, und wirft dich hoffentlich nicht raus.
Er wird wohl deshalb mit den drastischen Massnahmen durchgreifen wollen, weil von dir Null Initiative kommt.
Du solltest natürlich zusehen, dass du deine Schule zu Ende bringst, denn sonst sieht es schlecht aus, was deine Zukunft betrifft.

Ich bin kein Mensch, der die Leute bevormundet oder verurteilt. Du solltest dich aber wirklich darum kümmern, dass du entweder deine Schule beendest, oder eine Ausbildung/Arbeit bekommst.
Klemm dich dahinter, und zeige Initiative. Dein Vater sieht es mit Sicherheit gerne, und wird dich auch unterstützen, denke ich.

Wenn ich alles so schleifen lassen hätte, wäre ich bei meinen Eltern auch rausgesetzt worden, verstehen kann ich das schon.
Man sollte aber eine Frist setzen, die angemessen ist. Ich kann nicht sagen, du hast "X" Jahre nichts unternommen, und nun sollst du alles innerhalb ein paar Tagen geregelt haben, das finde ich auch nicht richtig.

Wenn es trotzdem zum Rauswurf kommen sollte, helfen dir sicher das zuständige Wohnungsamt, oder die ArGe weiter.

Ich mag es nicht, dass man einem sagen muss "Beende die Schule, und kümmere dich um deine Zukunft, was Ausbildung/Arbeit betrifft.", aber ich muss dir das so sagen, bitte nicht falsch verstehen.
 
|MELVIN| schrieb:
Wenn man einen neuen Ausbildungsplatz/Job in Aussicht hat oder man auf eigenen Beinen steht ja, wenn man auf Kosten der Eltern lebt und nichts anderes in Aussicht hat meiner Meinung nach nicht.

Es ist doch sinnentleert, was du hier geschrieben, weil du alles ausschließt! In einer Ausbildung ist man nie abgesichert und lebt auch auf kosten der Eltern. Es beißt sich, es ist unlogisch. Ein Abbruch eines Bildungsganges ist also immer Abhängig von den Konsequenzen, die wir hier festgestellt - kein Geld, man liegt den Eltern auf den Taschen, etc.

Meines Wissens sind die Eltern nur verpflichtet, den ersten Ausbildungsweg nach der Schule zu finanzieren.

Darum geht es doch hier überhaupt nicht, vollkommen wurscht. Fakt ist, er kann auch nicht einfach ausziehen oder rausgeschmissen werden, weil er keine einzige staatliche Unterstützung erhält, weil er kein Härtefall ist! Und um einen Härtefall zu generieren, reicht es nicht, das Papa mal simpel was in den Raum wirft und Bär spielen will. Denn Papa ist bei der Härtefallregelung genauso gefragt, wie der Sohnemann. Das ist auch bewusst so, um genau dieses asosoziale Verhalten von Eltern zu verhindern.

Und den hat er abgebrochen (ohne bisher plausible Gründe genannt zu haben).

Muss er auch nicht und es geht Dich auch solange nichts an, wie er es für richtig hält. Dies Forum hier ist auch nicht dazu da, ein Urteil zu fällen, sondern um Ihm Hilfestellung zu leisten!

Ich finde diesen Denkansatz auch falsch, immer erst einmal nach seinen Rechten zu schreien. Zu Rechten gehören immer auch Pflichten,

Du hast weder diesen Thread verstanden, noch sprech ich Dir das Recht zu über Ihn zu urteilen. Und erst recht, wenn man sicher vor dem heimischen PC sitzt und überhaupt null Bezug zur Thematik hat. Hallo, hier geht es um eine Existenz! Da interessieren die PFlichten ersteinmal herzlich wenig. Darüber kann man nachdenken, wenn der Wohnplatz gesichert und er ein Dach über den Kopf hat.

Heretic Novalis schrieb:
@akula

öhm ... lies nochmal:

Lies Du bitte nocheinmal genau! Was ich schrieb, war bezogen auf eine theoretische Situation und die Berufsschule! Und auch auf mich und meine Situation damals. Und da bleibt es dabei, Schule und ein Job nebenher gehen nicht. Wie auch nicht wirklich ein Job und die Arbeitssuche nebenher. Zumindest weiß ich, dass dies sehr schwer werden kann, besonders wenn man ungünstige Arbeitszeiten hat und die hat man als ungelernte Hilfskraft sehr oft.

wo macht er bitte aktuell irgendetwas schulisches?

Das hat er vor gut 2 Wochen! ;)

hier fehlen eindeutig die gründe, warum er permanent angefangenes abbricht

Und auch nochmal für Dich - die Gründe sind vollkommen wurscht und gehen Euch auch nichts an, zumal das überhaupt nichts mit dem Thema zutun hat. Ihr dürft ihm gerne sagen, dass man nicht immer alles abbricht, vollkommen okay, aber das war es dann. Wenn Er Euch diese Gründe mitteilen will, auch absolut okay. Aber allein er hat das zu entscheiden und nicht Du oder irgendein Anderer.

und wir wissen immer noch nicht, was er aktuell macht. der werdegang liest sich wie: ich versuch mal das abi zu packen, weil das von mir verlangt wird, mache ne lehre, damit ich irgendwas hab, ach nu mach ich zivi, damit ich nicht rumgammle, jetzt wär informatik ganz nett, och ne dann doch lieber wieder schule.

Und sieht dein Lebensweg besser aus? Du scheinst mal gerne von Dir auf Andere zu schließen. Eine herzlich zu kritisierende Lebensart und obendrein keine wirklich intelligente.:cool_alt:

dazu komm wie gesagt: wir kennen die andere seite eben nicht

Eben, vollkommen richtig und löbliche Feststellung. ;)

aber sie als unschuldslämmer hinzustellen, die gefälligst auf ihre rechte bestehen sollen, obwohl sie - laut den bisher vorliegenden daten - noch nichts (!) geleistet haben und es ebenso nicht den anschein hat, dass sie etwas leisten wollen, zeugt bestenfalls von naivität und schlimmstenfalls von grenzenloser egozentrik.

Wr stellt denn hier wen als Unschuldslamm dar? Das hättest Du nur zu gern, so wird ein Schuh draus. Um Dich mal wieder am schwächsten Bindeglied abreiben zu können. Sorry, er ist ein MENSCH und logischerweise hat er damit Rechte. Natürlich auch Pflichten, aber das ist ein ganz anderes paar Schuhe. Und ich finde es wirklich arm, die Rechte über Leistung zu definieren. Unmenschlicher geht es nimma mehr. Und genau dein Satz zeigt deutlich auf, was hier in diesem Lande falsch läuft und was in der deutschen Bildung schief läuft. Die soziale Kompetenz scheint Einigen (ohne Namen zu nennen) vollkommen abhanden gekommen zu sein. Und Einige sind nichteinmal willig, Hilfestellung zu leisten. Anstattdessen werden noch Forderungen wach und die Fackeln und Heugabeln geschwungen.

Aber verzeiht mir mein Zynismus und den Rührtopf, den ich auf den Herd gestellt und mit Soße vollgemacht... :evillol: Ich brauch das auch mal... :D


Der große Lichtblick deines Kommentars, wurde aber leider schon mehrfach geäußert. Dennoch kann er mit diesen Worten sicherlich viel anfangen und wacht eventuell ja auf!? Vorallem das Stichwort Vertrauen ist hierbei maßgeblich.

[/QUOTE]

spraadhans schrieb:
Nach dem ganzen Quark hier mal etwas Produktives:

http://de.wikipedia.org/wiki/Kindesunterhalt_(Deutschland)#Vollj.C3.A4hrige_Kinder

Papa kann Sohnemann sehr wohl rausschmeißen und die Polizei hat damit überhaupt nichts zu tun.

Also das hier ist aber der größte Quark von Allen. Weil es eben nicht unbedingt und direkt um Kindesunterhalt geht, sondern darum, wie er ohne irgendetwas leben soll. Denn Sozialleistungen, ich schreibe es sicherlich schon das zehnte mal hin, erhält er erst bei Ü25 - Punkt aus Finito! Somit ist er maßgeblich auf seine Eltern, seine Verwandtschaft angewiesen und sie haben auch eine gewisse Verantwortung dafür zu sorgen, das ihr Sohn auf die Beine kommt und nicht als Obdachloser ohne Hab und Gut auf der Straße landet und vielleicht auch noch eine Sucht entwickelt. Zur Polizei, Jeder hat privates Gut und wenn dies unberechtigt auf die Straße gestellt wird, ist dies eine vorsetzliche Straftat, mit Diebstahl gleichzusetzen und mit besonderer Härte zu ahnden! Aber frag doch mal einen Beamten, der wird Dir nichts Anderes erzählen. Soviel zu deiner "Produktivität". :D

Übrigens definiert sich der Kindesunterhalt auch durch das Kindergeld, das ja auch nur gezahlt wird, wenn sich die Person in Ausbildung befindet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Natürlich sind die Gründe für den Abbruch wichtig, Akula. Hat er abgebrochen, weil er lieber daheim zocken wollte, keinen Bock mehr hatte oder das lustig fand, sieht die Sache ganz anders aus, als wenn er jedes Mal durch eine schwere Krankheit bedingt ins Krankenhaus musste.

Und Rechte und Pflichten sind keine verschiedenen Paar Schuhe, sondern gehen Hand in Hand. Das magst du vielleicht anders sehen, das Gesetz und die allgemeine Moralanschauung sehen das aber so.

Des Weiteren hat nur derjenige Rechte, der auch Leistung erbringt. Und wenn er schon zu faul ist, zum Arbeitsamt zu gehen, dann muss er sich nicht wundern, dass er jetzt unter Zeitdruck gerät.

Sicher nicht nur ich haben einfach keine Lust mehr, dass dauernd irgendwelche Gutmenschen Leute verteidigen, die ganz offensichtlich viele Fehler gemacht haben - und auch noch das Recht absprechen wollen, diese zu kritisieren. Vieles wäre einfacher, wenn Fehler erst Mal bei sich selbst gesucht werden würden und nicht bei den blöden Lehrern, den fiesen Eltern und den gemeinen Mitschülern. Ganz abgesehen vom unfairen Lernstoff und den halsabschneiderischen öffentlichen Verkehrsmitteln, die es unzumutbar machen, zu dem scheiß Jobcenter zu kommen.

Wenn du meinst, er hat alles richtig gemacht, dann nimm ihn bei dir auf und unterstütze ihn finanziell. Aber lad das nicht auf den Steuerzahler oder seine Eltern ab. Die haben ihn 24 Jahre lang ausgehalten und ihm verschiedenste Ausbildungen und Schulen finanziert.

Und auch wenn du zehn Mal schreibst, dass er unter 25 ist, es ist egal. Ich weiß nicht, woher du dein "Wissen" beziehst, aber ich rate dir an, mal ein paar Vorlesungen Jura in diese Richtung zu besuchen. In der Zeit kannst du dann wenigstens hier keinen Mist verbreiten.
 
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