Recher für Videobearbeitung - noch kleine Fragen offen

kamanu

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Hallihallo,

für einen Bekannten soll ich einen neuen Rechner zusammenstellen. Dieser wird hauptsächlich für Videobearbeitung und Photobearbeitung mit der Adobe-Suite eingesetzt.

Das Budget liegt bei rund 1000 bis 1200€.

Ich hatte an folgende Zusammenstellung gedacht:

CPU: Xeon E3-1245V2
Mainboard: ASRock H77 Pro4/MVP
Netzteil: Sea Sonic G-Series G-450
Gehäuse: Fractal Design Define R4 Black Pearl
CPU-Kühler: Thermalright HR-02 Macho Rev. A
Ram: Corsair Vengeance Low Profile 2x 8 GB

Was noch fehlt sind die Festplatten. Da bin ich mir nicht sicher, was in Sachen Videobearbeitung sinnvoll ist.
Eine 256er SSD wäre angedacht. Ist eine zweite sinnvoll? Oder doch lieber noch eine große Festplatte dabei? Bearbeitet wird meines Wissens nach vor allem Videomaterial aus Canon DSLRs.

Noch eine kleine weitere Fragen: Die integrierte Grafik des Xeons läuft auf dem Mainboard auch oder? Ansonsten müsste ja noch eine kleine Graka mit rein.

Neue Frage:
Wenn man nun ohnehin noch eine kleine Grafikkarte einbaut (vermutlich Nvidia wegen CUDA?!), wäre es doch eigentlich unsinnig den Xeon mit Grafik zu nehmen oder? Theoretisch kann man da dann ein paar Euro sparen und die Variante ohne integrierte Grafik nehmen.

Gruß

kamanu
 
Zuletzt bearbeitet:
Grafik "läuft" auf dem Mainboard. Auf Grund der Datenmengen unbedingt noch eine große Platte einbauen (7200U/min Hersteller kannst du dir aussuchen) - bei dem Budget gleich zwei und dann mit Raid 1 der Ausfallsicherheit zu liebe.
 
Ich würde auf ein Mainboard mit Display-port zur vollen Nutzung der IGPU vom Xeon setzen wollen, also 2500x1600. Per HDMI ist dies so nicht möglich.

Als Grafikkarte muss man ja nicht ganz so hoch greifen für den geplanten Anwendungsbereich.
Vermutlich reicht hier schon eine Radeon 7750.

Entgegen vieler Empfehlungen hier im Forum in Richtung AS-Rock, würde ich das von Dir geplante System auf ein anderes höherwertiges Mainboard aufsetzen wollen. z.B. Gigabyte Z77x-UD3H.

Das Z-Board wegen der höheren Anzahl an USB3- und Sata3-Ports sowie der meiner Meinung besseren Ausstattung mit Bauelementen, insbesondere den Kondensatoren zur Spannungsstützung.

Wie gesagt, es ist meine Meinung.
 
Videobearbeitung mit Intel HD Grafik? Na viel Spass....
 
HaZu schrieb:
Grafik "läuft" auf dem Mainboard. Auf Grund der Datenmengen unbedingt noch eine große Platte einbauen (7200U/min Hersteller kannst du dir aussuchen) - bei dem Budget gleich zwei und dann mit Raid 1 der Ausfallsicherheit zu liebe.

Das hab ich mir schon fast gedacht.

computerbase107 schrieb:
Ich würde auf ein Mainboard mit Display-port zur vollen Nutzung der IGPU vom Xeon setzen wollen, also 2500x1600. Per HDMI ist dies so nicht möglich.

Als Grafikkarte muss man ja nicht ganz so hoch greifen für den geplanten Anwendungsbereich.
Vermutlich reicht hier schon eine Radeon 7750.

Entgegen vieler Empfehlungen hier im Forum in Richtung AS-Rock, würde ich das von Dir geplante System auf ein anderes höherwertiges Mainboard aufsetzen wollen. z.B. Gigabyte Z77x-UD3H.

Das Z-Board wegen der höheren Anzahl an USB3- und Sata3-Ports sowie der meiner Meinung besseren Ausstattung mit Bauelementen, insbesondere den Kondensatoren zur Spannungsstützung.

Wie gesagt, es ist meine Meinung.

Ich hab das ASRock vor allem gewählt, weil der Xeon auch darauf läuft. Das ist wohl nicht bei allen aktuellen Boards gegeben. USB 3.0 ist denk ich nicht ganz so wichtig, der Bekannte schließt vllt mal eine Platte darüber an.

SATA3 bringt auch nur bei den SSDs was. Wenn ich jetzt eine ins System packe, kann ich noch eine weitere reinpacken. Und dann noch 4 normale HDDs. Das sollte denk ich reichen.

sn0203 schrieb:
Videobearbeitung mit Intel HD Grafik? Na viel Spass....

Da ich nicht weiß, in wie weit eine Grafikkarte hier helfen würde, wäre ein Tipp was man dazu einbauen könnte sicherlich praktisch.

Neue Frage:
Wenn man nun ohnehin noch eine kleine Grafikkarte einbaut (vermutlich Nvidia wegen CUDA?!), wäre es doch eigentlich unsinnig den Xeon mit Grafik zu nehmen oder? Theoretisch kann man da dann ein paar Euro sparen und die Variante ohne integrierte Grafik nehmen.
 
SSD ist auf jeden Fall sinnvoll, wird aber idR nur für das aktuelle Projekt reichen.
Weitere Festplatten sind aber unverzichtbar. Bei Videoschnitt kommen ganz schnell viele TB an Daten zusammen.

Eine dedizierte Grafikkarte ist ebenfalls unumgänglich, CUDA etc. können ne Menge Zeit sparen (z.B. geht dann ColoKeying meist immer in Echtzeit, ohne muss man rendern). Wenn dann auch noch After Effects o.Ä. genutzt werden soll, erst recht.

Beim Mainboard würd ich darauf achten, dass ein Firewire-Port mit dabei ist, es kommt immer mal wieder vor dass noch altes Material eingespielt werden muss.
 
Nimm auf jeden Fall 'ne vernünftige Grafikkarte! Videos muss er zwangsläufig mit Premiere Pro rendern, und diese Applikation ist sehr gut auf CUDA optimiert.
Das Bearbeiten der Videos an sich, also das Schneiden z.B., profitiert mehr von einer hohen Pro-Kern-Taktfrequenz als von der Anzahl an Kernen.

HDD-mäßig wird er einiges an Platz benötigen! 2 x 2TB, alternativ 3TB. Die SSD (mind. 256GB) als "Übergangsspeicher"
 
sn0203 schrieb:
Videobearbeitung mit Intel HD Grafik? Na viel Spass....

Solange man nicht zu viele Spuren parallel auf der Timeline hat, reicht das. Geht ja eh nur um die Video-Vorschau. Zum Schluss wird eh mit der CPU gerendert.
 
Wenn man nun ohnehin noch eine kleine Grafikkarte einbaut (vermutlich Nvidia wegen CUDA?!), wäre es doch eigentlich unsinnig den Xeon mit Grafik zu nehmen oder? Theoretisch kann man da dann ein paar Euro sparen und die Variante ohne integrierte Grafik nehmen.

Korrekt ;)
 
Wenn ich das jetzt richtig verstanden hab, nutzt Premiere Pro CUDA im Grunde nur zur Darstellung der Vorschau. Das endgültige Video wird auf der CPU gerendert. Das geht zwar theoretisch auch mit CUDA-Unterstützung, dabei treten aber wohl Qualitätsverluste auf.
Ergo ist eine Grafikkarte im Grunde nur wichtig, wenn viele Spuren Videospuren für die Vorschau berechnet werden müssen.
Desweiteren ist es wohl auch möglich, mit der integrierten Grafikkarte in Premiere Pro zu rendern - was verdammt schnell ist (ich hab das mal mit Media Espresso ausgetestet).

After Effects unterstützt auch Grafikbeschleunigung. Aber auch die integrierte Grafik von Intel wird in der Support-Liste genannt.

Jetzt stellt sich mir die Frage, merkt man da einen wirklich großen Unterschied zwischen Intel und Nvidia bei After Effects?
 
Genau richtig verstanden. Normalerweise hab ich in der Timeline zwei und nur bei den Übergängen mehrere Spuren übereinander. Ab und zu muss ich einen Augenblick warten bis die CPU die Vorschau berechnet hat. Wenn man ständig mit mehr als 3-4 Spuren arbeitet lohnt sich eine schnellere GPU - ansonsten lieber das Geld in der CPU "versenken". Anders sieht es bei After Effects aus. Hier macht sich eine schnelle GPU schon bei ein paar wenigen Effekten bemerkbar. Und hier gilt: RAM, RAM und nochmal RAM.
In Photoshop wird man nur äußerst selten einen Unterschied merken.

Wenn man viel Rendert könnte man auch über Übertakten nachdenken. Dann aber besser zu einem i7 greifen.
 
Das endgültige Video kann, meine ich, entweder oder gerendert werden - man kann doch in Premiere Pro einstellen, wer was machen soll, oder? Bin grad nicht am Rechner, sonst würde ich selber kurz nachsehen.

Ein Bekannter von mir verdient damit seine Brötchen, der hat sich vor kurzem erst 'n nettes Kistchen zusammenbauen lassen mit 4 x Quadro K5000, und lässt alle Jobs von den Quadros erledigen. Das scheint Adobe wohl ziemlich gut gemacht zu haben, mit der CUDA Unterstützung.
 
savuti schrieb:
Genau richtig verstanden. Normalerweise hab ich in der Timeline zwei und nur bei den Übergängen mehrere Spuren übereinander. Ab und zu muss ich einen Augenblick warten bis die CPU die Vorschau berechnet hat. Wenn man ständig mit mehr als 3-4 Spuren arbeitet lohnt sich eine schnellere GPU - ansonsten lieber das Geld in der CPU "versenken". Anders sieht es bei After Effects aus. Hier macht sich eine schnelle GPU schon bei ein paar wenigen Effekten bemerkbar. Und hier gilt: RAM, RAM und nochmal RAM.
In Photoshop wird man nur äußerst selten einen Unterschied merken.

Wenn man viel Rendert könnte man auch über Übertakten nachdenken. Dann aber besser zu einem i7 greifen.

Alles klar. Ums nochmal zusammenzufassen:

Premiere Pro:
Viele Spuren? -> Graka
Wenig Spuren? -> Graka eher nein, eher bessere CPU. Bessere CPU fällt raus (Sockel 2011 ist glaub ich nicht im Budget ;) )und Übertakten wollte der Bekannte eigentlich eher nicht.

After Effects:
GRAKA! :D
Ist hier die oben empfohlene GTX 660 genug? Oder sollte es eine Ti oder 670 sein? (Oder reicht auch eine 650Ti?)
Bezüglich RAM: 2x 8GB werden verbaut, ergo sind noch 2 Bänke frei. Wenn es wirklich zu wenig ist, kann man hier ja schnell noch 2x8GB nachrüsten :)
 
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