Du verwendest einen veralteten Browser. Es ist möglich, dass diese oder andere Websites nicht korrekt angezeigt werden. Du solltest ein Upgrade durchführen oder einen alternativen Browser verwenden.
Reciever - TV - Kabelanschluss - eARC - Wie anschließen?
Ich bin aktuell nen LG C 9 und einen Yamaha RX V6A Reciever und möchte diesen im eARC Modus miteinander koppeln. Entweder wenn ich Netflix laufen lasse, oder wenn doch mal über Kabel Fernsehen gucken möchte.
Benötige ich dafür ein HDMI Kabel oder 2? Wie funktioniert die Übertragung? Normalerweise kann ich ja nur Infos von der XBOX zum Reciever und von da zum Fernseher durchschleifen... Aber wie mach ich das mit eARC?
Der Fernseher muss das Audiosignal ja wieder zurück an den Reciever senden.
Der AVR muss an den HDMI Port 2. Im TV muss die Einstellung eARC an und "Durchleiten" gesetzt sein. Das war es soweit. Über das HDMI Kabel was der AVR normalerweise nutzt, um sein Bild an den TV zu übertragen, sendet der TV sein Audio Signal zurück an den AVR.
Das HDMI-Kabel ist nicht auf eine Richtung limitiert. Bild geht nur in eine Richtung, Ton kann aber in beide Richtungen übertragen werden.
Daher einfach ein Kabel von AVR zu TV und dann kann der TV Ton zum AVR senden.
Benötige ich dafür ein HDMI Kabel oder 2? Wie funktioniert die Übertragung? Normalerweise kann ich ja nur Infos von der XBOX zum Reciever und von da zum Fernseher durchschleifen... Aber wie mach ich das mit eARC?
Am simpelsten nutzt du den Receiver nur als "dummen" Verstärker zur Audioausgabe. HDMI Kabel vom Receiver an der eARC Port vom TV Gerät dran und Audio auf extern umstellen.
Alle Zuspieler wie die Xbox kommen dann an den TV dran. So hast du auch eine gewisse Garantie dass Sachen wie ALLM oder VRR problemlos funktionieren und du Bildeinstellungen für den jeweiligen Zuspieler einzeln festlegen kannst.
Alles über den Receiver durchzuschleifen, wie man es früher immer mal wieder gerne getan hat, würde ich heute nur noch in Ausnahmesituationen machen, wenn es wirklich nicht anders geht. Mit den ganzen neuen HDMI2.1 Features kommen die Receiver bis heute schlecht bis gar nicht zurecht und dann muss sowohl der Weg vom Zuspieler zum Receiver, als auch der Weg vom Receiver zum Display funktionieren.
Ich halte im Gegensatz zu @xexex nicht viel davon, den AVR nur für die Tonausgabe zu nutzen. Dann braucht man keinen AVR. Ich habe alles an meinen Marantz angeschlossen, welcher VRR, ALLM etc. vollumfänglich unterstützt. Ein einzelnes HDMI-Kabel führt dann zum TV. EARC funktioniert tadellos.
Die Hersteller mögen vieles erzählen, ich empfehle dir einfach mal nach Problemen in diesem Bereichen zu suchen. Von dem grundsätzlichen Problem mit dem defekten Chip, von dem alle lange betroffen waren ganz abgesehen. Wer nicht einen Haufen Geräte hat, für den es nicht genug HDMI Ports am TV Gerät gibt, der macht sich nur unnötig das Leben schwer, wenn er alles über einen AVR durchschleift.
Was Yamaha anbetrifft, so ist die Firmware die diese Features überhaupt unterstützen würde, scheinbar noch nicht einmal erschien. Oben drauf sparst du dir wenn du alle Geräte an dein TV Gerät anschließt, auch die Hampelei mit mehreren Fernbedienungen.
Ich halte im Gegensatz zu @xexex nicht viel davon, den AVR nur für die Tonausgabe zu nutzen. Dann braucht man keinen AVR. Ich habe alles an meinen Marantz angeschlossen, welcher VRR, ALLM etc. vollumfänglich unterstützt. Ein einzelnes HDMI-Kabel führt dann zum TV. EARC funktioniert tadellos.
Theoretisch hast du recht, der "V"-Teil beim "AVR" fällt relativ flach, wenn man nur Audio, aber kein Video darüber betreibt. Du willst aber sicherlich auch keine einzelnen Monoblöcke für jeden deiner Lautsprecherkanäle zuhause bereitstellen - da schweben wir ja ganz schnell wieder in Bereichen von mehreren zehntausenden Euro, nur für die Elektronik allein.
Von daher ist es schon vollkommen legitim, einen AVR "nur" als Verstärker für die Lautsprecher zu verwenden, das ist letztendlich auch seine Hauptaufgabe. Bild macht der TV, Ton kommt aus den Lautsprechern, der AVR verknüpft idealerweise beides.
xexex schrieb:
Wozu hat man denn einen AVR, außer um Lautsprecher damit anzusteuern?
Das wäre jetzt die gegenteilige Argumentation zu dem, was ich @xeon.inc geschrieben habe. Es ist durchaus praktisch, alle Quellgeräte über den AVR leiten zu können. Z.B. könnte man hier mit verschiedenen Bild- und Audiopresets arbeiten, die je Eingang abgespeichert werden.
Allerdings - und da rede ich lediglich von mir selbst - ich halte das fast ausnahmslos für Nonsense. Meine XBox an Eingang 1 hat genauso gut auszusehen und zu klingen wie die PS5 an Eingang 2, der PC an Eingang 3, der Plattenspieler am Phono... ne, der klingt tatsächlich mit Abstand am Besten - macht dafür aber das bescheidenste Bild
Unter'm Strich hat es jedoch "nur" Vorteile, wenn man den TV mittlerweile als "Video"-Schaltzentrale nutzt. Somit ist man nicht angewiesen auf urig teure AVRs, die weit im mittleren, vierstelligen Bereich angesiedent sind, damit man 8k60 / 4k120 durchschleifen kann.
Wird der Receiver jedoch lediglich mittels eARC oder sogar noch pragmatischer - mit Toslink am TV angebunden, so habe ich den Vorteil, dass ich hier sogar einen 10 Jahre alten Receiver absolut problemlos einsetzen und dennoch in vollsten Audiogenuss kommen kann. Der Receiver kann nun frei nach den eigenen Audio-Belangen gewählt werden, z.B. ob Atmos wichtig ist oder nicht. Ein durchaus brauchbarer Atmos-Receiver könnte somit z.B. für - ich wefe einfach mal eine Zahl in den Raum - 1000 Euro gekauft werden.
Ein gleichwertiger Receiver, der jedoch zusätzlich noch 4k120 sowie HDR10 / Dolby Vision etc. verarbeiten soll, kostet dann gleich das Doppelte - ein Yamaha RX-A8A kostet aktuell z.B. 4000 Euro - viel Spaß.
Von daher: JA, es ist vollkommen legitim, einen starken, ausgewachsenen AVR auch NUR für Ton zu verwenden.
Da habe ich es tatsächlich sehr praktisch: im Heimkinobetrieb mit Projektor pfeife ich geflissentlich auf HDR und schere mich einen Kehricht um Auflösungen jenseits der 1920x1080 Pixel mit 60 Hz.
Daher tut es bei mir auch (und zwar vorzüglichst, dank überraschend stark ausgeprägter klanglicher Leistung auch am Phono-VV) ein nun gut 10 Jahre alter Denon AVR-X4000H, den es gebraucht im letzten Sommer für unschlagbare 300 Euro zu ergattern gab.
Ein weiteres Beispiel dafür, dass hochwertiges Audio keinesfalls Unsummen an Geld kosten muss.
Ergänzung ()
xexex schrieb:
Oben drauf sparst du dir wenn du alle Geräte an dein TV Gerät anschließt, auch die Hampelei mit mehreren Fernbedienungen.
Einigen wir uns darauf, dass wir uns nicht einig sind ich möchte keine 4 Kabel von meinen Geräten durch den HIFI-Schrank zum TV leiten - das sieht mMn. einfach nicht schön aus. Die beiden aktuellen Kabel (1x HDMI, 1X Strom) zwischen TV und AVR konnte ich ganz gut verstecken. Alle Geräte sind also am AVR angeschlossen.
@xexex Ich gebe dir Recht, dass die Hersteller (inkl. Denon) sich nicht gerade mit Ruhm bekleckert haben, was die HDMI2.1-Umsetzung angeht. Ich kann nur für meinen Teil sagen, dass (auch dank dieser leider notwendigen Converterbox) meine Series X tadellos mit 4K 120hz, VRR und ALLM am AVR angeschlossen ist.
Am Ende ist es zu ~95% egal, ob man alles am AVR oder am TV anschließt - ich bin froh, dass das jeder für sich entscheiden kann .
Wird der Receiver jedoch lediglich mittels eARC oder sogar noch pragmatischer - mit Toslink am TV angebunden, so habe ich den Vorteil, dass ich hier sogar einen 10 Jahre alten Receiver absolut problemlos einsetzen und dennoch in vollsten Audiogenuss kommen kann.
Noch besser geht es mit einem eARC Umsetzer. Da kann man dann auch wirklich alle unterstützten Multikanal-Audioformate mit einem alten Receiver nutzen. An der Audiotechnik hat sich bis auf Dolby Atmos in den letzten Jahren im Gegensatz zu den Bildformaten kaum was getan.
Wandler an den eARC Anschluss, per HDMI an einen den AVR Eingänge, schon hat mal viel Geld für einen eARC Receiver gespart und ist nicht durch SPDIF/Toslink eingeschränkt. Welche Videosignale der AVR unterstützt ist sowieso egal.
Noch besser geht es mit einem eARC Umsetzer. Da kann man dann auch wirklich alle unterstützten Multikanal-Audioformate mit einem alten Receiver nutzen. An der Audiotechnik hat sich bis auf Dolby Atmos in den letzten Jahren im Gegensatz zu den Bildformaten kaum was getan.
Wandler an den eARC Anschluss, per HDMI an einen den AVR Eingänge, schon hat mal viel Geld für einen eARC Receiver gespart und ist nicht durch SPDIF/Toslink eingeschränkt. Welche Videosignale der AVR unterstützt ist sowieso egal.
