Recruiter und Gen Y

Seppuku schrieb:
Warum sollte ein CFO eines Multimilliardenunternehmens sich am Interviewprozeß beteiligen, außer er sucht Mitarbeiter in seinem direkten Umfeld? Die werden aber alle deutlich mehr als dein Wunschgehalt bekommen...
Damit man in einem Internetforum "flexen" kann - nichts anderes ist dieser Thread hier doch, wenn wir mal ehrlich sind.
 
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Seppuku schrieb:
Warum sollte ein CFO eines Multimilliardenunternehmens sich am Interviewprozeß beteiligen, außer er sucht Mitarbeiter in seinem direkten Umfeld? Die werden aber alle deutlich mehr als dein Wunschgehalt bekommen...

Weil man in direktem Kontakt zu ihm stehen würde und er Einfluss auf die Mitarbeiter nimmt mit denen er sich umgibt.
Ich wäre Mitarbeiter eines Direct Reports zu ihm gewesen der operativ Dinge erledigt die der CFO in Auftrag gibt. Natürlich hat er da ein Interesse ein Wörtchen mitzureden. Schließlich würde man doch mehr oder weniger direkte zusammenarbeiten. Und auch wenn mein Vorgesetzter noch dazwischen wäre wurde dort eine Philosophie gelebt nach der der Ersteller einer Arbeit dafür verantwortlich ist. Erstelle ich eine Analyse dann werde auch ich sie dem CFO vorstellen und nicht mein Chef.


Ich bilde mir darauf überhaupt nichts ein. Ich hatte es nur als positives Beispiel genannt wie ich mir einen Bewerbungsprozess vorstelle. Ohne viel Tam Tam die Entscheidungsträger kennenlernen, schauen ob es fachlich und auf menschlicher Ebene passt und dann entweder eine Zu- oder Absage.

Keine sinnlosen Runden über HR, keine „ich bin der Tollste weil… sie sind die Besten, ich habe schon als Kind in Bettwäsche ihrer Firma geschlafen“ Dummgelaber Bewerbungsunterlagen.

Es geht einfach darum dass nicht diese ganze Fakescheiße im Mittelpunkt steht sondern der Bewerber und seine realen Fähigkeiten.

Warum wollen sie bei uns arbeiten? - weil sie mein Wunschgehalt erfüllen und ich sie sympathisch finde. Aber das will niemand hören.

Wie sind sie auf uns aufmerksam geworden? Irgendein Zipfel hat mich auf LinkedIn angeschrieben und die Stelle angeboten. Will auch niemand hören.

Also ganz einfach weniger Fake Bla Bla. Das spart allen Zeit und Nerven.
 
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Ich gehe damit so um, dass ich genau die mir wichtigen Punkte im Vorfeld erfrage. 80% der Recruiter sind dann raus, weil die Gehaltsvorstellungen der Unternehmen teilweise lächerlich sind. Oft melden die sich dann auch gar nicht mehr.
Meine aktuelle Stelle habe ich z.b. auch über XING bekommen. Man muss ein Gefühl dafür entwickeln wer was taugt und wer nicht. Ich bin z.b. seit über 3 Jahren kein Entwickler mehr, trotzdem bekomme ich 3x die Woche eine Nachricht mit Angeboten in Richtung Software Entwicklung und das mein Lebenslauf ja so gut auf die Stelle passt (z.b. als Datenbank Administrator obwohl ich in dem Bereich noch nie etwas gemacht habe :D). Daran merkt man, das du einfach nur Copy/Paste einen Text bekommen hast. Teilweise steht sogar ein falscher Vorname in der Anrede. Ich vermute hier einfach 450€ Kräfte, die von der Materie 0 Ahnung haben.
 
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@Schmalhans93

Irgendwie passen deine Darstellungen nicht zusammen. Du schreibst, dass du ein "fähiger, gesuchter Spezialist" bist, sprichst dann aber von zig Bewerbungsrunden nur mit HR. Mal im ernst: wenn deine Selbsteinschätzung stimmt, wird es (wenn überhaupt) nur nur 1-2 handvoll (im wahrsten Sinne des Wortes) an halbwegs relevante Bewerber geben, von denen wahrscheinlich nur 2-3 wirklich interessant sind. Das ist zumindest meine Erfahrung in meinem Bereich. Warum sollte man also 5 Bewerberrunden durchführen und einen riesigen Aufwand für eine Stellen betreiben, deren Verantwortung anscheinend nicht einmal 100K Lohnkosten wert ist?

Wenn selbst Lebensläufe für dich förmlicher Müll sind, wie sieht denn in deinen Augenein der konkreten Ablauf eines guten Begrenzungsprozesses aus?
Ich habe gerade eine Stelle in meiner Gruppe offen. Wie soll ich ohne dem "förmlichen Müll" überhaupt eine Auswahl für persönliche Gespräche treffen?
 
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@Seppuku meine Ausführungen sind natürlich überspitzt dargestellt um zu provozieren und die Diskussion anzuregen.

Ich bin in der Realität nur auf das eine Kennenlernangebot eingegangen von dem ich erzählt hatte. Und wieso? Weil ich den Rest mit (angekündigten) Runden direkt ausgeschlossen hatte.

Was den von dir angesprochenen Lebenslauf angeht fängt es schon dabei an dass sowohl auf LinkedIn als auch auf XING alle relevanten Daten und beruflichen Stationen aufgelistet sind. Diese Plattformen bieten somit bereits einen Lebenslauf. Den gleichen Inhalt 1:1 noch einmal in einem Word/PDF herunterzuschreiben nur weil der Arbeitgeber unfähig/zu faul ist in XING zu schauen kann ich nicht verstehen.

Da das aber wie oben genannt nur stupides Abschreiben des XING Profils ist lasse ich mir das noch gefallen.
Aber sobald jemand beginnt und Motivationsschreiben / Anschreiben zu fordern bin ich direkt raus.

PS: bei 100k Brutto für den Arbeitnehmer liegen die Lohnkosten für den Arbeitgeber deutlich über 100k. Aber das wusstest du natürlich ;)

PPS: du tust so als würde jede Putzkraft 100k verdienen. Ich habe 3 Jahre Berufserfahrung und „nur“ einen Bachelor. Ich denke 100k wären da schon ganz vernünftig.
 
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Fällt mir schwer hier noch etwas Vernünftiges zu schreiben. Auf die HR zu schimpfen ist sicherlich nicht Teil der Lösung.

Wie gesagt, wir sind in 2022. Wer meint dass sein Bewerbungsprozess heute noch so aussieht wie 2000 der muss sich nicht wundern dass er keine fähigen Mitarbeiter bekommt.
Manchmal suchen wir nicht nur einen fähigen Mitarbeiter. Es genügt uns oft auch schon, wenn wir eine reflektierte Person einstellen. :p
Bezüglich deines Kommentars: eine vermurkste Postenvergabe kostet wesentlich mehr als eine vakante Stelle. Das hatte bereits 2000 Gültigkeit und wird auch noch in 20 Jahren einer der Grundsätze im HR-Management sein.

Im Übrigen nutzte ich Bewerbungsrunden auch, um das potentielle Unternehmen näher kennen zu lernen. Nach einem 30 Minuten MS-Teams Termin kann ich mir meist keine Meinung bilden.
 
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@Schmalhans93

Welche Diskussion willst du anregen? Wo bringst du einmal einen konstruktiven Vorschlag, wie ein in deinen Augen toller Bewerbungsprozess 2022 auszusehen hat? Ständig nur am mosern, was andere falsch machen und selbst konkrete Nachfragen ignorieren.
Selbst wenn du so ein toller Hecht wärst, wie du andeutest, dann nimm ich lieber einen, der 80-90% deiner außergewöhnlichen und extrem gefragten fachlichen Fähigkeiten besitzt und mir nicht durch seine Persönlichkeit und das überhebliche Auftreten die Moral des restlichen Teams herunter zieht.
Wo würdest du dich in der Skala einschätzen?
 
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Hallo

Schmalhans93 schrieb:
Ich lasse mich nicht als Nummer behandeln.
Was glaubst du wer du bist ? Solange die dich nicht persönlich kennen bist du für die nur eine Nummer (Nummer XY der Angeschriebenen), wenn überhaupt.

Schmalhans93 schrieb:
Wenn man 20 Leute einlädt und diese durch zig Runden schickt um sich dann den Besten auszusuchen kann man das gerne machen, aber nicht mit mir. Ich habe genügend gute Angebote als dass ich mir das nicht antun muss.
Dann deaktivier deine Profile bei XING/LinkedIn und du mußt dich nicht mehr über die Recruiter/Headhunter aufregen.

Schmalhans93 schrieb:
Wie geht ihr mit solchen „Angeboten“ um?
Uninteressante Angebote ignoriere ich ohne mir weiter Gedanken darüber zu machen.
Über was soll ich mich aufregen, das eine Software mich automatisiert angeschrieben hat ? Darüber aufregen bringt gar nichts.

Grüße Tomi
 
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Seppuku schrieb:
@Schmalhans93
Selbst wenn du so ein toller Hecht wärst, wie du andeutest, dann nimm ich lieber einen, der 80-90% deiner außergewöhnlichen und extrem gefragten fachlichen Fähigkeiten besitzt und mir nicht durch seine Persönlichkeit und das überhebliche Auftreten die Moral des restlichen Teams herunter zieht.
Das ist ja auch die übliche Vorgehensweise, fehlendes Fachwissen kann ich (bis zu einem gewissen Grad natürlich) durch Fortbildungen und einem guten Team substituieren, ein toxischer Charakter hingegen ist fast immer gefestigt und nicht mehr aufzubrechen. Was bringt mir der 110% Perfomance-Gott wenn er sein Umfeld auf unter 50% drückt durch seine Hybris? Wobei im Regelfall sowieso fast immer eher Dunning-Kruger grüßen lässt bei solchen Kandidaten als das tatsächlich der Perfomance-Gott die Schwelle betreten hat.

Das Verhalten des TE ist fast schon exemplarisch dafür warum ein guter Recruiting-Prozess eben nicht nur ein SOLL-IST Abgleich der Zeugnisse/Anforderungen ist, sondern auch ein "fit" für das Unternehmen und natürlich dem Bewerber darstellen sollte und eigentlich muss. Das dies in der Realität dann oft nicht beachtet wird mit den entsprechenden Folgen - wird so ziemlich jeder seine eigene Geschichte mit etwas Berufserfahrung haben.
 
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Ich habe niemals behauptet ein Highperformer zu sein der Fähigkeiten hat die sonst niemand hat.

Ich bin gut in dem was ich tue und jeder Arbeitgeber kann sich glücklich schätzen mich in seinen Reihen zu haben.

In dem Bereich in dem ich arbeite herrscht ein Mangel an fähigen Mitarbeitern. Heißt ich muss überhaupt nicht aus der Masse herausstechen und fachlich der Beste sein.

Das ist auch nicht mein Ziel. Ich kenne Kollegen die sind fachlich extrem gut. Und jeder weiß das. Deshalb machen sie schon seit 20 Jahren den gleichen Job als „Fachidiot“ weil sie dort an der richtigen Stelle sind. Aufsteigen werden sie aber nie weil ihnen abseits ihrer fachlichen Kompetenz die Softskills fehlen.

Und ich habe schon mehrere konkrete Beispiele und Verbesserungsvorschläge genannt. Hauptsächlich geht es darum mit offenen Karten zu spielen (also von Anfang an das Gehalt zu nennen) und darum sich das ganze Fakegelaber zu sparen bei dem sowohl Bewerber als auch Arbeitgeber Märchengeschichten erfinden. Das bringt niemanden weiter und ist einfach nur nervig.
 
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Kriege i.d.R. auch nix was passt aber ich wüsste nicht, warum ich mich da aufregen soll. Wenn mich was nicht interessiert und das inhaltsloser Spam ist, dann ignoriere ich das. Gibt sich jemand Mühe aber am Bedarf vorbei, dann antworte ich freundlich, dass ich kein Interesse habe. Wäre was dabei was passen würde mit entsprechenden Details dann würde man eben eher drauf eingehen.

Wie zufrieden du bist, was du verdienst usw. das weiß der Gegenüber aber nicht. Viele sind nicht zufrieden mit ihrem Job und beißen trotz wenigen Details an und viele Recruiter sind auch Flachpfeifen oder schlicht Einsteiger, die sich da schwer tun.

Ich bin bei dir, dass der Bewerbungszirkus ein riesiger Affentanz ist aber das war er immer und wird er wohl größtenteils immer bleiben. Wenn du nun etwas so seltenes machst oder in deiner Region so wenige Leute dafür verfügbar sind, dann kannst du dich dem ggf. entziehen, schön.

Das sind eben Strukturen die sind drin, bei den AG, bei den Personalern, bei den Recruitern usw. Die haben das so gelernt, immer schon so gelebt und zu 90% klappt es so. Ich weiß nicht, ob die sich nun ändern müssen.

Dir ist z.B. das Gehalt wichtig und du willst das gleich sehen, wissen wie es mit Homeoffice aussieht usw. Steht in deinem Profil wie viel du aktuell verdienst und wie viel Homeoffice du machen darfst?

Am Ende ist das Gehalt eben ein Ratespiel. Man hofft du gibst eine zu niedrige Zahl an um dich günstig zu kriegen, ist sie zu hoch bist du raus, da du das weißt pokerst du ggf. eher tiefer. Oder man wirft schon zwecks Ankereffekt und co. zahlen ein usw. Größtenteils klappt das alles und daher wird es weiter so gemacht.

Du hast kein Bock drauf, dich kriegt der AG nicht. Wird ihn vermutlich genauso viel kratzen, wie dich bzw. er wird es nie erfahren und der Recruiter hat zig andere für die Stelle, die sich gemeldet haben und das mit wenig Aufwand. Anstatt pro Kontakt erheblichen Aufwand für im Zweifel nix zu opfern.
 
Du hast völlig recht. Mit Sicherheit wird der Recruiter auch jemanden finden. Aber wenn jemand so verzweifelt ist dass er trotz fehlender Informationen anbeißt und sich auf ein (zu) niedriges Gehalt einlässt wage ich mal zu bezweifeln dass der Arbeitgeber damit langfristig glücklich wird.

Und nur weil etwas schon immer so gemacht wurde heißt es nicht dass es gut ist. Freunde und Kollegen in meinem Alter wissen durchaus was sie auf dem Markt wert sind. Und deshalb wird sich niemand von uns solch einen „Affenzirkus“ wie du es treffend genannt hast antun. Damit fällt ein großer Teil der jungen, motivierten Leute schon einmal heraus und es werden sich überwiegend die o.g. verzweifelten Versager melden mit denen man nichts anfangen kann.

Aber jeder wie er will. Ich bin aktuell zufrieden und würde nur für ein höheres Gehalt wechseln. Solange das niemand unbürokratisch bietet bleibe ich dort wo ich bin.
 
Schmalhans93 schrieb:
Aber wenn jemand so verzweifelt ist dass er trotz fehlender Informationen anbeißt und sich auf ein (zu) niedriges Gehalt einlässt wage ich mal zu bezweifeln dass der Arbeitgeber damit langfristig glücklich wird.
Verhandlungsgeschick und Selbstvertrauen bzgl. entsprechenden Gesprächen sind nicht zwangsweise an fachliche Fähigkeiten gebunden und den Job und für viele ist Geld auch nicht Faktor #1. Bei uns wird z.B. eher am unteren Ende gezahlt aber ich habe durchaus 1-2 Kollegen, wo ich meinen Hut ziehe und das sind nicht einmal hier zwangsweise die mit dem besten Gehalt.

Und anders herum kennt es vermutlich jeder.. :)
 
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Schmalhans93 schrieb:
Keine sinnlosen Runden über HR, keine „ich bin der Tollste weil… sie sind die Besten, ich habe schon als Kind in Bettwäsche ihrer Firma geschlafen“ Dummgelaber Bewerbungsunterlagen.

Es geht einfach darum dass nicht diese ganze Fakescheiße im Mittelpunkt steht sondern der Bewerber und seine realen Fähigkeiten.
Einfach weglassen.
Ganz ehrlich – ich habe in keiner meiner Bewerbungen mehr die 0815-Sätze gepackt ala „Ich bin geil, ihr seid geil, lasst und zusammen Geil sein“.
Ja, es ist in gewissen Bereichen schon interessant, warum man an der Firma Interesse hat. Ich bin z.B. im Produktionsumfeld tätig, also ist es mir z.B. wichtig, das Bewerber etwas mit dem Produkt anfangen können, dass hier hergestellt wird. Ein „Es war schon immer mein Traum XY herstellen zu dürfen“ ist idR. Schwachsinn. Aber eine kurze Erläuterung warum man das gut finden würde, halte ich für nicht falsch.
Das mag im IT-Bereich ggf. anders sein. Ob ich jetzt die Datenstrukturen einer Anwaltskanzlei oder einer Bäckereikette verwalte, hat mit dem Produkt nun nahezu nichts zu tun.

Wenn man mal ehrlich wäre, geht keiner Arbeiten weil es sein Lebenstraum ist, die Woche 40h+ zu knechten um sich damit zu „verwirklichen“. Man geht Arbeiten um zu leben und das war es auch.
Je „niedriger“ der Job angeordnet ist, desto eher steht doch das schlichte Geldverdienen im Vordergrund.

Schmalhans93 schrieb:
Aber sobald jemand beginnt und Motivationsschreiben / Anschreiben zu fordern bin ich direkt raus.
Dann bist du halt bei vielen auch direkt raus. Passt doch.
Ein Anschreiben ist nunmal die erste Arbeitsprobe, die dein neuer AG von dir sieht. Insbesondere in Jobs, in denen es darum geht, sich auch ausdrücken zu können, wie Gewissenhaft man arbeitet, verrät ein Anschreiben sehr viel.
Wer es schon nicht schafft, ein Anschreiben fehlerfrei abzuliefern, wenn er keinerlei Zeitdruck hat, was soll man dann für eine Qualität erwarten, wenn es drauf ankommt?
Das mag vll nicht für jedes Berufsbild gelten. Wenn ich jemanden zum Wände verputzen suche, interessieren mich freilich nicht seine Rechtschreib- und Ausdrucksskills. Wenn wir aber über Positionen mit Gehältern oberhalb von 70,80k€ sprechen, wäre für mich das Anschreiben ein weiterer Filterpunkt zum Sieben der Bewerber.

Schmalhans93 schrieb:
Diese Plattformen bieten somit bereits einen Lebenslauf.
Die Sache ist doch ganz einfach: Der Recruiter schickt letztlich auch eine Zusammenstellung an den Kontakt seines Auftraggebers. Meinst du, der hat Lust, erstmal die ganzen Sachen aus XING zusammenzusuchen und ggf. zu formatieren? (Oder gibt es hier eine Art Druckfunktion für den Lebenslauf?)
Nein, bitte Lebenslauf per PDF, das kann er mit weiteren Daten zu einer Datei zusammenstellen und so gebündelt an den AG schicken.
Ich für meinen Teil habe sowieso meinen Lebenslauf in Word/PDF aktuell da ich mich lieber Proaktiv auf Stellen beworben habe anstatt auf Angebote zu warten.
 
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Khaotik schrieb:
Wenn ich jemanden zum Wände verputzen suche, interessieren mich freilich nicht seine Rechtschreib- und Ausdrucksskills. Wenn wir aber über Positionen mit Gehältern oberhalb von 70,80k€ sprechen, wäre für mich das Anschreiben ein weiterer Filterpunkt zum Sieben der Bewerber.
Ein Gehalt oberhalb von 70-80K setzt doch auch keine besonderen Rechtschreib- und Ausdrucksskills voraus.
Vor allem in der IT.
 
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Khaotik schrieb:
Dann bist du halt bei vielen auch direkt raus. Passt doch.
Ein Anschreiben ist nunmal die erste Arbeitsprobe, die dein neuer AG von dir sieht
Also da wir hier in nem IT Forum sind, bei IT Jobs die n Anschreiben von mir wollen ist das für mich sofort gelaufen. Das Arsch Gekrieche warum ich genau in diese Firma will braucht wirklich kein Mensch. Informationen zu meinen Tätigkeiten stehen ausführlich im Lebenslauf, dadurch auch auf AG und Stelle bezogen.

Ich bekomm auch teilweise absolut witzlose Angebote. Arbeite aktuell als 2/3 Level intern und bekomm Angebote für 1. Level mit den Benefits Getränke, Obstkorb und Parkplatz. Ja dann weiß ich schon mal das die Firma nix zu bieten hat, danke auch.

Ich hab aber auch schon ganz andere Erfahrungen mit den richtigen Recruitern gemacht, mein neuer Job kam auch über LinkedIn. Da kam dann sogar aktiv die Empfehlung von Seiten Recruiting ich soll mein Wunschgehalt nochmal anheben und die stellen mich auch mit mehr vor.
 
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Pogrommist schrieb:
Ein Gehalt oberhalb von 70-80K setzt doch auch keine besonderen
Würde ich jetzt nicht sagen. Ich muss recht regelmäßig Vergabeunterlagen und Verträge auf Deutsch und Englisch lesen. Da geht es oft auch darum zu entscheiden, wie hoch man springen muss um die Vorgaben zu erfüllen. Da ist ein hohes Maß an Sprachverständnis schon entscheidend.

Und wenn du dir mal den MPI oder Fortran Standard durchliest, dann ist das teils auch die geilste Prosa....
 
Auch die Runde mit der HR als "Affenzirkus" einzuordnen, finde ich etwas kurz gegriffen.

Die sind nunmal dazu da, schonmal erste Fragen zu beantworten, den generellen Rahmen mit dem Bewerber abzustecken und zu gucken ob es im Team passen würde. Wenn ich jeden Kandidaten, den uns ein Rekruter anbietet, selbst höchstpersönlich abarbeiten müsste, wäre nichts mehr mit meiner normalen Arbeit.

Und Leute, die sich selbst einfach für toll halten, fallen da halt schon meist raus, weil das dann menschlich mit einem Team nicht so dolle passt.
 
MortyMcFly schrieb:
Auch die Runde mit der HR als "Affenzirkus" einzuordnen, finde ich etwas kurz gegriffen.
Naja, aber die meisten HR-ler sind in meinen Augen zurückgeblieben. Die Haken nur nach Schema F ab was auf deren „100 Fragen um den Bewerber unnötig zu stressen“-Katalog steht. Noch schlimmer sind nur ACs, wo es im Kern nur darum geht der beste Schauspieler zu sein und andere schlecht zu machen.
 
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