Snoopy69 schrieb:
Das würde ja bedeuten, dass ReFS nur bei ständig laufendem System (wie es Server in der Regel tun) Sinn macht.
Solche Filesysteme machen sowieso nur auf Servern Sinn, die erwarten auf Server-HW zu laufen die ECC-RAM hat und dies auch entsprechend unterstützt, da die ihre umfangreichen Metadaten im RAM nicht selbst schützen, was auch vom Aufwand her gewaltig wäre und die Performance in den Keller zwingen würde. Wenn Du kein passendes System hast, lass besser die Finger davon.
Snoopy69 schrieb:
Denn angenommen, der Server ist aus und ein Laufwerk erleidet "Alzheimer", dann wäre es ja das Gleiche, wie ich es getan hab (ein Byte geändert)
Wie ich Dir schon im anderen Forum geschrieben habe, erleiden Platten kein Alzheimer, die haben eine ECC über jede Sektor und wenn die Daten nicht zur ECC passen und die Fehler auch nicht korrigierbar sind, dann gibt es keine (korrupten) Daten, sondern einen Lesefehler zurück. Einzig bei den selten auftretenden Fehler auf den internen Datenpfaden können Consumer Platte die da keine Absicherung haben, wirklich mal falsche Daten liefern und wenn man besonderen System hat die spezielle Befehle (ATA Streamungbefehle, SAS RAIDs mit 520/528 Byte pro Sektor) verwenden, aber das ist bei Dir ebensowenig der Fall wie bei allen anderen Heimanwendern.
Snoopy69 schrieb:
Inwiefern ist es eine erlaubte Änderung, wenn es an einem anderen System hing?
Ist es nicht so, dass Server 2012 den Hash bei sich auf dem System hat?
Was hast Du denn genau gemacht? Die Platten an einen anderen Rechner gehängt der ReFS unterstützt? Wenn ja, dann wurde das Filesystem normal gemountet, die Änderung als legitim angesehen und ein neuer Hash für die geänderten Daten erstellt und geschrieben. Nur wenn Du Low-Level Änderungen macht, z.B. mit einem HexEditor und besser noch unter Linux, dann wäre es wahrscheinlich das der Hash nicht zu den Daten passt.
Snoopy69 schrieb:
Wenn ich nun die Datei auf einem anderen System ändere, stimmt der Hash ja nicht mehr, wenn ich das Laufwerk wieder an Server 2012 anschliesse.
So pauschal stimmt das nicht, s.o.! Beschreibe bitte genau wie diese Änderung erfolgt ist.
Snoopy69 schrieb:
hab das Laufwerk von Server 2012 komplett entfernt und an einem anderen PC mittels "Acronis Disk Direktor" bearbeitet.
Unterstützt der ReFS? Wenn ja, dann werden auch die Hash Daten auf die Änderung angepasst worden sein, es liegt damit dann kein Fehler vor. Wenn die das Programm sagen konnte so die Datei auf der Platte liegt, unterstützt es auch ReFS und wenn es Dir das nicht sagen konnte, dann hast Du vielleicht ein Byte einer ganz andere Datei geändert oder eines welches zu keiner Datei gehört.
Snoopy69 schrieb:
Dort hab ich ein einziges Byte geändert oder den Sektor gespeichert. Das soll eine Alterung (gekipptes Bit) des Laufwerkes simulieren.
Das tut es aber nicht, denn wie gesagt liefern HDDs eben nicht einfach andere Bytes zurück, auch nicht im Alter. Du leifern stattdessen eben Lesefehler und bekommen dann schwebende Sektoren. Die Simulation ist unrealistisch, wie erwartest Du da realistische Ergebnisse zu bekommen? Du simulierst allenfalls ein auf den Datenpfade gekipptes Bit, aber dagegen sind Serverplatten auch geschützt.
Snoopy69 schrieb:
Wenn ihr ein gekipptes Bit/Byte simulieren wolltet, wie würdet ihr das machen?
Du musst zumindest sichergehen, dass die Plattform auf der Du das Bit manipulierst auch ganz sicher kein ReFS unterstützt. Dann musst Du aber vorher sicher sein zu wissen wo die Datei überhaupt auf der Platte liegt, also auf welchen LBAs.