News Rekord: 100 Gbit/s über „Langstrecken-Ethernet“

EinhornBigfoot schrieb:
In erster Linie geht es hierbei um den Technischen Vorschritt, sollte das dann auch irgendwann eingeführt werden wird es sicherlich die passenden Verträge dazu geben.

Ein technischer Fortschritt wäre es, wenn in Deutschland endlich einmal (zumindest in Ballungsgebieten) jeder die "bis zu 16k" auch wirklich nutzen könnte und man nicht in jedem zweiten Haushalt mit deutlich geringeren Geschwindigkeiten leben müsste.

Da regen sich die Deppen auf, dass sie die böööööösen "Power User" mitfinanzieren müssen. Mir geht es viel mehr gegen den Strich, dass ich für eine 16k Leitung zahle, aber nur eine 8k Leitung bekomme.
DAS ist zum Kotzen!

Immer schön landesweit im TV und mit Plakaten Werbung für irgendwelche megatollen Highspeed Angebote machen, das kann die Telekom. Aber wirklich mal dafür sorgen, dass auch so gut wie jeder diese Angebote nutzen kann, das kommt ihnen nicht in den Sinn. Nein, lieber beschneiden wir noch die bisherigen Anschlüsse und lassen die Kundschaft Zusatzgebühren blechen.
Sowas finden Einige hier sogar noch vollkommen ok... nicht zu fassen.
 
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Für Otto Normalverbraucher ist diese Nachricht sowieso uninteressant. Für Rechenzentren mag dieser Fortschritt von Bedeutung sein, jedoch für Haushalte langt ein Unitymedia Anschluss mit "STANDARD" 150 Mbit/s Leitung alle male.(Vorsicht Ironie) Mit Telekom und co gurkt Mann ja heute noch mit 16 Mbit/s maximal rum über die alten Telefon Buchsen. Finde die sollten sich erst einmal darum kümmern...

Hab erst vor paar Tagen von Share-Online.biz eine 1 Tages Sperre bekommen weil ich in nicht mal 2 Stunden über 100 GB geladen habe^^
 
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Trasch schrieb:
Mann ja heute noch mit 16 Mbit/s maximal rum über die alten Telefon Buchsen. Finde die sollten sich erst einmal darum kümmern...
Längst erledigt. Der in D verwendete VDSL2-Standard ist bis 200 MBit spezifiziert und geht über die Telefonbuchse.
 
Atkatla schrieb:
Längst erledigt. Der in D verwendete VDSL2-Standard ist bis 200 MBit spezifiziert und geht über die Telefonbuchse.

Ok, wurde auch zeit:)
Jedoch stellt sich mir die Frage wie Flächendeckend das ganze dann ist. Kann mir kaum vorstellen
das soviele zugriff auf 200 haben...
 
Je mehr Speed desto kürzer die Reichweiten. Das liegt bei Kupfer-Doppelader am Skin-Effekt und mit keiner Technologie kann man physikalische Gesetze auslöschen. Umgehen lässt sich das nur durch LWL, was aber wiederum in der Fläche erheblich teurer ist. Da aber die Bevölkerung nach schnelleren, billigen Anschlüssen schreit, sich das hohe Preisniveau z.B. aus Schweiz und Österreich in Deutschland aber nicht mehr durchsetzen kann, bleibt den Netzbetreibern gar nichts anderes üblich, als LWL zu Outdoor-DSLAMs zu legen und von dort die letzten Meter über Kupfer zu übertragen (wie es bei VDSL der Fall ist). Es ist halt die Methode, wo man am meisten Speed pro Invest-Euro an die meisten Kunden bringen kann.

Letztlich können Telekom, Vodafone & Co nur die Technologien verbauen, die die Systemausrüster entwickeln und anbieten.
 
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Zum Thema habe ich leider nicht viel zu sagen außer: "Schön zu hören, dass noch immer in Forschung und Fortschritt investiert wird."

PS: Der Meter LWL kostet weniger als der Meter 0,8mm Cu.

Ich hätte allerdings eine kleine Bitte, mit der ich bestimmt nicht ganz allein da stehe: Bitte macht aus Telekom News auch manuelle-Kommentar-freischalt-News. Es ist echt mühsig sich in jedem Thread durch die "Ja aber auf dem Land...", "Drosselkom aka Teledoof...", "Deutschland ist sch..lecht..." und "Die anderen haben aber..." zu wühlen. Macht echt kein Spaß.

EDIT: So lächerlich, echt jetzt - noch auf der selben Seite wieder...
Ltcrusher schrieb:
Dafür geben sie Geld aus, aber in ländlichen Gebieten mal 'ne 16.000er oder zumindest eine 6.000er Leitung als Standart etablieren, dafür fehlt das Geld oder angeblich kein Bedarf da.

Ist klar, Telekom...
 
Zuletzt bearbeitet: (EDIT)
Niyu schrieb:
Und wozu? Damit die Obergrenze von 12,5 MB pro Monat in 0,2 Sekunden erreicht sind und man dann nur noch mit 0,00001kb/s ins Inet kann?

Telekom? Nein danke.


Nicht begriffen, daß sich das hier nicht um Privatnutzer handelt.
Es ist für Firmennetze gedacht.
 
Ist doch schön zu hören, dass es einen Fortschritt gibt. Zumal kommt dieser Fortschritt scheinbar ohne Mehrkosten im Vergleich zur aktuellen Technik aus, so wie ich das verstehe.

Merle schrieb:
Der ländliche Ausbau ist hier NICHT das Thema.
Man könnte die Technik aber wunderbar für den ländlichen Ausbau benutzen, indem man z. B. die Leitungen zu den LTE-Masten massiv verbreitert. Damit wäre auch andere Verträge mit mehr Volumen möglich. Momentan scheitert "richtiges" mobiles Internet ja noch an den Kapazitäten.
 
Immer das gleiche unter solchen News.
Der Strukturausbau in Deutschland ist doch hier garkein Thema..

Die News bzw. Technik ist wie Merle schon gesagt hat für RZ bzw. großkunden wichtig.
TeraStream klingt mMn ganz gut soweit, das "Cloud" im Namen mag zwar abschrecken, aber mal schauen was man dazu noch erfährt.

@Scheitel
Na, mit 150Gbit/s wirst du nicht angebunden sein, die Technik zahlt dir keiner ;)
 
Wattwanderer schrieb:
Offenbar sind die 100GBIT Bausteine fertig. Damit könnten Switches gebaut werden. Wo bleiben also die 10GBIT LAN für Desktops/Notebooks?

Die letzten wieviel Jahre hast du das Bett nicht mehr verlassen?
10 Gbit/s Netzwerkkarten sind seit Jahren verfügbar, seit einiger Zeit soger für Kupferkabel/RJ45.
Die passenden Switche gibt es ebenfalls seit Jahren - und inzwischen ebenfalls für RJ45. Allerdings nicht für 10 € bei Amazon oder dem örtlichen Billig-IT Laden.

Wie bereits erwähnt wurde, ist man schon weiter als 10 Gbit/s - auch im praktischen Einsatz. 40 GBE kann man durchaus bei einigen Anbietern finden und 100 GBE sollte auch zeitnah für einige Produkte verfügbar sein.

Neben dem Netzwerk müssen aber auch die angeschlossenen Geräte die Geschwindigkeiten verarbeiten können.

rooney723 schrieb:
@Scheitel
Na, mit 150Gbit/s wirst du nicht angebunden sein, die Technik zahlt dir keiner ;)
QFTW!
Da würfelt wieder mal jemand einiges durcheinander und hat _keine_ Ahnung vom Thema.
 
Zuletzt bearbeitet:
100Gbit/s alleine ist zwar nett, aber nutzlos. Das is eine Backbone-Technik, die für den Endkunden uninteressant ist. Nutzlos daher, da der Endkunde nicht davon profitiert, wenn er noch immer am verrostenden 2pol Kupferkabel hängt. Wäre schlauer ein kostengünstiges optisches Bussystem zu entwickeln, dass einem auch gleich den Verteiler spart. Das würde die Kosten für Glasfaser-Ausbau drastisch reduzieren...
Wattwanderer schrieb:
Wo bleiben also die 10GBIT LAN für Desktops/Notebooks?
Mach Dir keinen Stress... das is im Werden. Die Preise sinken kontinuierlich... 8-Port Switch gibt's schon um 700€: XS708E. In 2-3 Jahren wird das wohl langsam in den Massenmarkt durchbrechen. Allerdings gebe ich zu bedenken: Das braucht kaum jemand... 1 GBit/s = 125MB/S Das schaffen Laptops nur mit einer SSD, Desktops auch nur mit neueren Platten...
 
Ich finde es geradezu bezeichnend, dass dieser Test NICHT in Deutschland durchgeführt wurde.

Den Rest kann man sich ja denken, denn auf dem heimischen Markt geht es eher in die andere Richtung
(gefühlt - sicherleich baut die Telekom auch hier die Backbones aus, aber gerade soviel, wie
es ihre geplanten "Premiumangebote" verlangen).

Ganz toll.
 
Yakomo schrieb:
PS: Der Meter LWL kostet weniger als der Meter 0,8mm Cu.
Das Cu liegt aber schon überall, und kostet daher "weniger". Zudem ist die Anschlusstechnik bei LWL deutlich teurer. Und die Wartung: lass doch mal jemanden zu Hause seine Dose beschädigen. Bei Cu wird einfach zusammengeknippert, bei LWL darf jemand mit nem Spleißkoffer kommen.

Die Idee mit dem manuellen Kommentar-Freischalten für solche News finde ich gut.
 
maxpayne80 schrieb:
Ich finde es geradezu bezeichnend, dass dieser Test NICHT in Deutschland durchgeführt wurde.
Hmm, was ist wahrscheinlicher:
A) der Test wurde nicht in Deutschland durchgeführt, weil wir hier alle angeblich hinter dem Mond leben
oder
B) der Test wurde in Kroatien durchgeführt, weil laut der Pressemitteilung der Test von der kroatischen Tochtergesellschaft Hravtski Telekom duchgeführt wurde.

@ltcrusher: Wenn bei dir bereits VDSL anliegt, warum sollten die Netzbetreiber dann noch VSDL bei dir ausbauen, wo es doch schon da ist? Du hast bereits 50er VDSL, nur die Telekom-Datenbank hat einen anderen errechneten Wert stehen und 1&1 schaltet immer auf gut Glück. Und wenn dein Kollege 6er DSL hat, dann lohnt es sich für die Netzbetreiber eher, woanders auszubauen, wo noch gar nichts ist und der Ausbau noch einigermaßen günstig zu realisieren ist. Beide deiner Beispiele unterstützen daher die Aussage, dass die Netzbetreiber da ausbauen, wo es sich lohnt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Atkatla schrieb:
Das Cu liegt aber schon überall, und kostet daher "weniger". Zudem ist die Anschlusstechnik bei LWL deutlich teurer. Und die Wartung: lass doch mal jemanden zu Hause seine Dose beschädigen. Bei Cu wird einfach zusammengeknippert, bei LWL darf jemand mit nem Spleißkoffer kommen.
[..]

Ich wollte damit eigentlich ehr sagen, dass es nicht sinnvoll ist, noch komplett neue Cu-Anschlüsse in Gegenden mit LWL-Leitungen herzustellen. Ich habe nie unterstellt, dass die LWL Technik günstiger ist sondern angemerkt, dass der Meter LWL mittlerweile günstiger als der Meter Cu ist. Ich wollte deinen Beitrag nicht kritisieren :)

Die Wartung vom fertigen, da starren, LWL-Netzt ist dagegen sehr viel günstiger als die des Cu-Netzes (solange keine "mutwillige" Beschädigung vorliegt), da sehr sehr viel weniger Techniker benötigt werden. Eine TA kann im Prinzip nur mutwillig beschädingt werden, da der Kunde nix mehr an der TA zu machen hat. Endgeräte werden direkt ans ONT gesteckt und das bleibt, selbst wenn der Kunde auszieht, in der Wohnung. Erst am ONT hängt dann der Kundenrouter, was damit passiert juckt den Provider nicht.
 
Zuletzt bearbeitet: (Rechtschreibung / OT-Bereich)
romeon schrieb:
Denn eine solche Leitung hätte das proklamierte Telekom-Volumen in Höhe von 75GB/Monat bereits nach 0,6 Sekunden ausgeschöpft. Willkommen im Netz der Zukunft :).
Abgesehen davon, dass es hier um keine Endkundenleitung geht, sind für die schnelleren Endkundenanschlüsse VDSL25/50 und die LWL-Anschlüsse der Telekom sowieso höhere Volumenlimits veranschlagt. Die 75 GB waren für 16 MBit-Anschlüsse geplant.

PS: GBit ungleich GB
 
Radde schrieb:
Man könnte die Technik aber wunderbar für den ländlichen Ausbau benutzen, indem man z. B. die Leitungen zu den LTE-Masten massiv verbreitert. Damit wäre auch andere Verträge mit mehr Volumen möglich. Momentan scheitert "richtiges" mobiles Internet ja
noch an den Kapazitäten.

Ohne es genau zu wissen: Neben der Bandbreite der Zuleitung dürfte auch der Durchsatz der Sendetechnik irgendwo begrenzen. So eine Antenne kann auch nicht unbegrenzt Daten durchschaufeln.

@Topic:
Sehr interessant. Auf jeden Fall geht die Technik voran und irgendwann sickern auch Vorteile dieser Forschung in den Homesektor. Damit meine ich nicht, dass man dann mit 100Gbit auf sein NAS zugreift, aber möglicherweise kann man die Protokolle / Übertragungstechnik portieren und somit Gbit Lan effizienter machen.
 
Ltcrusher schrieb:
Nur, was bringt es dem deutschen Nutzer, wenn angeblich kein Geld da ist, weil Nutzer ja so viel Traffic erzeugen, in einem anderen Land von einer Tochterfirma, die auch unter dem Finanzmantel der Telekom dann schwebt, rausgeballert wird?
Keiner der Anbieter hat gesagt, es sei kein Geld da. Es ist nur nicht genug Geld da, überall auf einmal alles auszubauen.

Hier hat ein kroatisches Tochterunternehmen zwei Test-Endkomponenten an ein langes Glasfaserkabel angeschlossen und Tests durchgeführt. Mir ist es ein Rätsel, wie du da auf die Idee kommst, das sei Geld rausballern. Die Test-Technik wurde ja wahrscheinlich sogar von den Systemausrüstern Cisco und Alcatel gestellt.

Glaubst du wirklich, die Lösung der Probleme sei es, keine Tests neuer Technologien durchzuführen, die zu einer effizienteren und kostengünstigeren Übertragung von Daten führen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Nochmals: bitte beim Thema bleiben. Die ländliche Versorgung ist dies nicht (wie einige richtig erkannt haben).

Und selber nochmals was:
@Radde:
Ja. Das mag ein Bezugspunkt zum Thema sein. Wobei wir da die Langstrecke (600km) nicht brauchen, und auch keine 100 GBit. Da tuns auch 1 GBit (mit ZEHN 100 MBit LTE Zellen an einem Mast, was schon mit der Frequenztechnik kompliziert wird (siehe Mobilfunkplanung etc)) oder im absoluten Worst Case 10GBit.

Zum Topic: Ich verstehe die Aufregung nicht. Jeder Fortschritt ist ein richtiger Schritt. Man kann ja nicht den einen Fortschritt durch eine komplett andere Art des Fortschritts ersetzen. Ich bin froh, wenn irgendwann Langstreckenleitungen nicht mehr limitieren. Das stört doch heute schon enorm im Business, wenn ich was von einer Malaysischen Außenfiliale laden muss.
Dementsprechend, egal welcher Provider es am Ende macht, Herstellerübergreifende 100 GBits sind doch der Hammer!
 
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