News Rottwerk: Einziger deutscher Silizium-Hersteller steht vor Strompreis-Kollaps

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Ned Flanders schrieb:
Das sind aber alles noch Konzepte. Der nächste Reaktorneubau in Deutschland wird aller Voraussicht nach Zusammenführen und nicht teilen. Der fissions Zug ist Imhof abgefahren.
Wer redet von Fusion? Ich meinte die Spaltungs-Kraftwerke, die als Brennstäbe abgerockte Brennstäbe herkömmlicher AKWs nutzen.
Ned Flanders schrieb:
Ich gehe aber auch nicht davon aus das wir in 7 Jahren aus der Kohle aussteigen, was tragisch ist. Das Feuer bleibt uns noch lange erhalten.
Im Gesetz steht nach wie vor 2038 als Ausstieg (auch wenn manche Bundesländer früher wollen). In der Lausitz glaube ich nicht an einen Ausstieg vor 2038.
 
Midnight-CB schrieb:
Hätte mir sehr gerne auch ein Balkonkraftwerk angeschaft aber leider sagt der (städtische) Vermieter das ich das nur machen darf, wenn bereits eine Aussensteckdose am Balkon vorhanden ist. Da das nicht der Fall ist und auch kategorisch abgelehnt wird das ich mir eine solche auf eigene Kosten von einem Fachmann installieren lasse habe ich leider Pech gehabt. Thanks for nothing. 🤬
Es gibt extra flache Brückenkabel um durch die Tür in die Wohnungen zu kommen. Evtl. Ist das eine Option.
 
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McLovin14 schrieb:
Das Mehr an Energiebedarf durch den Umstieg auf E-Mobilität ist viel geringer, als man denken könnte. Würde man von heute auf morgen alle PKW und LKW auf E-Mobilität umstellen, würde der Strombedarf um etwa 20% ansteigen. Das ist ja aber ein Prozess über mehrere Jahre/Jahrzehnte, daher ist das tatsächlich kein Problem. Für Wärmepumpen müsste ich das mal grob nachrechnen.
Sehe ich ähnlich. Die Wärmepumpen machen mir aktuell mehr Sorgen. Im Gegensatz zum Auto, das nur kurz am Tag fährt, läuft die Wärmepumpe im Winterhalbjahr 24 Stunden durchgängig. Ein Einfamilienhaus benötigt etwa 33.000 kWh Wärme (Heizung und Warmwasser zusammen) im Jahr. Die Wärmepumpe würde also bei einem Wirkungsgrad zwischen 1:3 und 1:4 zwischen 8.250 und 11.000 kWh Strom im Jahr verbrauchen (wenn sie direkt am Netz hängt ohne eigene Solarzellen auf dem Dach). Das müsste man dann hochrechnen, wie viel das auf ganz Deutschland ausmacht.
 
Warum kritisieren alle den Strompreis aber niemand unseren mittlerweile verdammt energieintensiven Lebensstil. Gefühlt jeder „Fortschritt“ ist noch Stromfressender. Wo führt das hin?!?
 
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Midnight-CB schrieb:
Hätte mir sehr gerne auch ein Balkonkraftwerk angeschaft aber leider sagt der (städtische) Vermieter das ich das nur machen darf, wenn bereits eine Aussensteckdose am Balkon vorhanden ist. Da das nicht der Fall ist und auch kategorisch abgelehnt wird das ich mir eine solche auf eigene Kosten von einem Fachmann installieren lasse habe ich leider Pech gehabt. Thanks for nothing. 🤬
Es sollen ab Mai neue Bestimmungen kommen aus dem Hause Habeck. Dann soll der Betrieb solcher Balkonkraftwerke deutlich weniger stark reglementiert werden (der Vermieter darf es dir nicht mehr verbieten und der elektrische Anschluss wird unkomplizierter, sogar den Zwangstausch des Stromzählers soll es dann nicht mehr geben).
 
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Inxession schrieb:
Ehrlich gesagt ging es mir die letzten 16 Jahre besser, als in den 2 Jahren mit der Ampel.
Und ich habe eine der 3 Ampel Parteien gewählt.

Du weißt schon das politische Entscheidungen nie sofort auf den nächsten Tag eintreten oder? Das Problem das es dir nach den 16 Jahren heute schlecht geht ist einmal die zwei großen Kriesen (Corona/Ukraine) und dann die Nachwirkungen von 16 Jahre CDU/SPD.
Die aktuelle Ampel muss sowohl die Kriesen in den Griff bekommen und die Misswirtschaft der letzten 16 Jahre ausbügeln.

Ob die Ampel das gut gemacht hat oder auch nicht, wird man in den nächsten 5-10 Jahren sehen. Aber selbst dann ist es schwer mit der alten Regierung zuvergleichen, weil diese hatte nur die Finanzkriese von 2008 und keine zwei Kriesen. Und eine bessere Ausgangslage, weil die Atomkraftwerke noch in Betieb waren und man 16 Jahre weiter weg vom CO2 Problem war.

Das was du sagst wäre genau das gleiche als wenn du dich auf eine Arbeitstelle bewirbst die vorher besetzt war und frei wurde, weil die Person in Rente ging. Und man dir nach 1 jahr alles anheftet was schief in den Anlagen läuft, welche du von den ehmaligen Kollegen übernommen hast. Denk mal drüber nach.
 
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McLovin14 schrieb:
Das Mehr an Energiebedarf durch den Umstieg auf E-Mobilität ist viel geringer, als man denken könnte. Würde man von heute auf morgen alle PKW und LKW auf E-Mobilität umstellen, würde der Strombedarf um etwa 20% ansteigen.
Wie sicher bist du dir, dass es "nur" 20% sind? Mein Elektroauto hat zumindest meinen Strombedarf ungefähr verdoppelt. Der Anteil vom Stromverbrauch durch Private ist ungefähr 1/4. Die Elektrifizierung der PKWs würde aber nicht nur die privaten Haushalte sondern auch beim Gewerbe zu Mehrverbrauch führen.
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Jakop schrieb:
Warum kritisieren alle den Strompreis aber niemand unseren mittlerweile verdammt energieintensiven Lebensstil. Gefühlt jeder „Fortschritt“ ist noch Stromfressender. Wo führt das hin?!?
Ist jedem selbst überlassen keine Energie zu verbrauchen. Ich persönlich schätze den Energieintensiven Lebensstil und möchte nicht zurück. Wenn sich der gleiche Lebensstil mit weniger Energie bewerkstelligen lässt, begrüsse ich das aber natürlich.
 
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Bei den Kommentaren die ich hier lese, man sollte doch "einfach" etwas Solar oder Windkraft daneben stellen und schon ist es günstig und unabhängig....oh man...wenn es so einfach wäre, wäre es schön für uns alle !

Eine Kernfrage ist doch, warum wird in diesem Bereich immer weniger der Marktwirtschaft überlassen.
Wenn z.B. Solar, Windkraft und z.B. Wärmepumpen in jeder Lage die Besten Alternativen sind, sollten Firmen und Privatleute schon längst auf den Trichter gekommen sein. Es wäre ja in ihrem ureigensten Interesse.

Dafür werden aktuell Gesetze verabschiedet, die kurzfristig die Industrie wie auch den kleinsten einzelnen Bürger betreffen und zwar finanziell wie bei uns Bürgern auch emotional. Und das auch noch ohne Maß.
(Dämmdicken, Austauschpflichten usw.)

Bevor das passiert, sollten von der Regierung die Voraussetzungen für diese Gesetze geschaffen werden.
(günstiger Strom)

Dann könnten und würden die Unternehmen und Bürger in vielen (sinnvollen) Punkten auch nachziehen und ggf. einige nicht wegziehen, da bin ich mir sicher.

Aber so werden alle hier finanziell verpflichtet um die Klimaziele zu erfüllen auf die sich die Regierung verpflichtet hat und leider versäumt hat die Voraussetzungen zu schaffen. Und das spürt die Bevölkerung.
 
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Also ich finde Windräder in den Massen wie emwir sie benötigen auch nicht sonderlich Zielführend. Entlang der A33 A44 stehen mittlerweile so viele das ich verstehen kann warum Menschen dagegen vorgehen. Letztens stand ich an einer Ampel, neben mir ein Haus mit Garten, alle paar Sekunden zog der Schatten einer Windkraftanlage die einige 100m entfernt stand über das Auto und den Garten. Das hat mich schon die Zeit beim Warten genervt. Wer will so was in seinem Garten haben? Da wird man ja kirre bei 🤮
 
Jakop schrieb:
Warum kritisieren alle den Strompreis aber niemand unseren mittlerweile verdammt energieintensiven Lebensstil. Gefühlt jeder „Fortschritt“ ist noch Stromfressender. Wo führt das hin?!?
Weil das nunmal der Lauf der Dinge ist, und ist auch ok so. Wie müssen es nur schaffen Energie günstig zu halten. Darin sind wir Europäer leider ziemlich schlecht, die Amerikaner machen das deutlich besser.
 
Naja stimmt nicht ganz es hat deinen Direkten Stromverbrauch erhöht aber dein indirekter ist gefallen und da ist sie auch wenn alle E-Autos hätten würde in DE der Stromverbrauch um 30% sinken schon lustig irgendwie. 😉
 
Brrr schrieb:
Mein Elektroauto hat zumindest meinen Strombedarf ungefähr verdoppelt.
Und im Gegenzug den Stromverbrauch der Raffinerie reduziert iirc soll der Liter irgendwas um die 1,6kwh in der Herstellung kosten. Die 20% auf den gesamten Energiemarkt gerechnet halte ich nicht für unwahrscheinlich.
 
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.....hohen Strompreisen aktuell jedoch nur noch einen seiner Öfen beschichten.
Sollte das nicht eher "beschicken" heißen?
 
Jakop schrieb:
Warum kritisieren alle den Strompreis aber niemand unseren mittlerweile verdammt energieintensiven Lebensstil. Gefühlt jeder „Fortschritt“ ist noch Stromfressender. Wo führt das hin?!?

Ich frage mich seit Jahren, wie die Leute überhaupt so viel Energie verbrauchen. Mein Anbieter hat mir bei Vertragsabschluss 3.000 kWh Verbrauch unterstellt. Herausgekommen sind 700 bei einem 3-köpfigen-Haushalt. Dabei spare ich nicht wirklich aktiv. Klar, ich hab LED-Lampen, aber das war's auch schon so ziemlich. Der Rechner rennt zum Daddeln, wann ich Lust habe und ich deaktiviere nicht mal Standby oder so.

Der Abschlag wurde auch verringert, aber ich zahle trotzdem noch den höheren, weil ich so ne Rückzahlung jedes Jahr eigentlich ganz nett finde. Klar, das ist nüchtern betrachtet nicht sinnvoll, es ist sogar ziemlicher Blödsinn. Aber nuja, mir gefällt's. =D

Ich werde wohl nie erfahren, wofür der ganze Strom in einem Durchschnittshaushalt draufgeht. Naja.
 
Weyoun schrieb:
Sehe ich ähnlich. Die Wärmepumpen machen mir aktuell mehr Sorgen. Im Gegensatz zum Auto, das nur kurz am Tag fährt, läuft die Wärmepumpe im Winterhalbjahr 24 Stunden durchgängig.

Das ist eine Frage der Auslegung und gerade da sehe ich gute Moeglichkeiten, den Verbrauch an das Angebot anzupassen. Und das wurde auch schon seit vielen Jahrzehnten so gemacht. Weil in der Nacht zuviel vom von manchen hoch gepriesenen Grundlaststrom vorhanden ist, gibt es Warmwasserspeicher, die in der Nacht aufgeheizt werden und Nachtspeicherheizungen.

Anpassung an die neueren Entwicklung waere also, die Waermepumpen vor allem dann laufen zu lassen, wenn es zuviel Strom aus Erneuerbaren gibt. Wenn das Haus orderntlich isoliert ist, braucht man nicht nur weniger Energie zum Heizen, sondern kann auch tagelang ohne Nachheizen auskommen.
 
Dr. MaRV schrieb:
Man hat doch JETZT begonnen über Spitzenglättung zu diskutieren und die Versorger haben bereits JETZT die Möglichkeiten Ladestationen über 3,6 KW aus der Ferne, zur Netzstabilisierung abzuschalten, oder zu drosseln. Erzeuger müssen bereits JETZT informiert und um Erlaubnis gefragt werden, Ladestationen über 3,6 KW errichten zu dürfen.
Das bedeutet, JEDE Wallbox mit mehr als einer Phase soll vom Stromanbieter abgeschaltet /gedrosselt werden können? Wie genau kann der Stromanbieter dazu in die Wallbox "eindringen"? Dazu müsste man ihm ja als Stromkunde einen Zugang über die Internetleitung gewähren, damit er via LAN/WLAN zwecks Drosselung darauf zugreifen kann. Davon habe ich aber noch nichts gelesen, wie das technisch realisiert werden soll.
 
Weyoun schrieb:
Sehe ich ähnlich. Die Wärmepumpen machen mir aktuell mehr Sorgen. Im Gegensatz zum Auto, das nur kurz am Tag fährt, läuft die Wärmepumpe im Winterhalbjahr 24 Stunden durchgängig. Ein Einfamilienhaus benötigt etwa 33.000 kWh Wärme (Heizung und Warmwasser zusammen) im Jahr. Die Wärmepumpe würde also bei einem Wirkungsgrad zwischen 1:3 und 1:4 zwischen 8.250 und 11.000 kWh Strom im Jahr verbrauchen (wenn sie direkt am Netz hängt ohne eigene Solarzellen auf dem Dach). Das müsste man dann hochrechnen, wie viel das auf ganz Deutschland ausmacht.
Nur mal als Hausnummer, wovon aktuell gesprochen wird. 3-Personen Haushalt in einem KfW40+ Haus.Ich habe 13,26kWp auf dem Dach, im Dezember kamen 224 kWh runter, wobei ein Großteil davon an nur 3 oder 4 Tagen kam. Dank 12 kWh (Brutto) Akku, konnte ich davon 206 kWh selber nutzen. Meine LWWP (Bivalenzpunkt -15° und CoP zu der Zeit von ca 3) hat aber ca 450 kWh gefressen und das vorallem an den Tagen, wo keine Sonne schien. Oben drauf kommt der normale Hausverbrauch und das Holz für den wassergeführten Kamin.
Die Heizkurve kann noch optimiert werden, aber das zieht sich. Ein Vorlaufänderung merkt man immer erst 1-2 Tage später. Ich hab diesen Winter auch mal in die falsche Richtung "optmiert", dass die WP mehr lief als nötig, genauso aber auch andersrum.
 
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