Router mit Trafficbegrenzung?

davidresch

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Schönen Abend,

ich brächte eure Hilfe was die Auswahl eines speziellen Routers angeht.

Meine Vater betreibt ein Appartmenthaus, in das vor kurzem erst Leitungen für einen Internetanschluss eingezogen worden sind. Die Leitungen stehen, aber der eigentliche Internetanschluss samt Verteilung fehlt noch.

Da mein alter Herr seinen Gästen zwar Internetzugang und Emailabruf anbieten will, aber sie nicht zum endlos downloaden und Traffic verbrauchen einladen will, würde ich gerne eine Downloadvolumenbegenzung pro Anschluss einführen.

Der Elektriker hat zwar schon eine Komplettlösung vorgeschlagen, diese ist aber überdimensioniert (mit extra Routing PC, Gateway, ...) und sehr teuer (> 2000€).

Nun meine Frage, kann man dieses Problem auch über einen speziellen Router lösen, der evtl. eine solche Funktion eingebaut hat? Dieser dürfte auch ruhig etwas teurer sein.

Oder reicht es aus, wenn ich bestimmte Ports (z.B. Filesharing, FTP, ...) sperre?

Ist eine einfache Bandbreitenbeschränkung sinnvoll?

Bitte um Lösungsvorschläge, jeder Tipp ist sinnvoll.


Mit freundlichen Grüßen,
David Resch
 
Nehmt doch einfach eine Flatrate, dann gibts kein Trafficproblem :)

Filesharing o.ä. kann man natürlich trotzdem sperren, damit einzelne Benutzer nicht die ganze Bandbreite verbrauchen.
 
Du kannst die Ports sperren oder bei einem Router, der QoS unterstützt, die Bandbreite für gewisse Anwendungen begrenzen.

Ich habe den Linksys WRT54G - da funktioniert das auch.
 
Toller Tipp mit der Flatrate. Dann saugen 8 von 10 Parteien Filme und die andern beiden haben keine Bandbreite für Emails :)

Super Idee *plonk*

Was du suchst ist Traffic Shaping. Das geht mit einem normalen Linux System als Gateway und Router.
Dabei gibt es aber verschiedene Arten von Traffic Shaping. Es ist aber durchaus möglich. Passende Hardware gibt es bestimmt schon für wenig Geld.

Guck dir z.B. mal OpenWRT oder DD-WRT für den Linksys WRT54g an.

@*cerox* QoS hat damit eigentlich nicht viel zutun :)
 
Das mit den Portsperren für Filesharing wird nix. Die Ports kann man umstellen und schlimmstenfalls Port 80 nehmen den Du nicht sperren kannst, sonst geht das normale Web nichtmehr.
Ich glaub am einfachsten läßt sich das regeln wenn Du einen extra Rechner hinstellst und den als Web-Proxyserver nimmst. Da sollten sich die notwendigen Beschränkungen einfach einstellen lassen. 2000 Euro kostet das auch nicht. Da reicht schon ein relativ schwacher PC hab ich mir sagen lassen.

Eine spezielle Softwarelösung kann ich Dir aber im Moment nicht sagen. Das Programm "Winroute" fällt mir dazu ein, aber durchaus möglich, das es sowas auch billiger gibt. (z.B. mit Linux wenn man sich halt auskennen würde :) )
 
@ frow: dann verrate mir, wie du mit Traffic Shapping das Datenvolumen begrenzen willst.
 
Stellt sich erstmal die Frage, wieviele Clients maximal ans Internet angeschlossen werden sollen.
Und vor allem wie? WLAN oder LAN?

mfg Simon
 
Gauder schrieb:
@ frow: dann verrate mir, wie du mit Traffic Shapping das Datenvolumen begrenzen willst.

Das war ein zusätzlicher Vorschlag zu deiner Flatrate Idee :)

Achja. Guck dir doch mal seine Fragen an :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Traffic Shaping langt ja auch erstmal.
Pro Leitung 64 kbits reichen für E-Mails abrufen und Versenden doch komplett aus. :rolleyes:

Und bei dem Speed wird keiner auf die Idee kommen, großartig das Maultier anzuwerfen.
Wenn man auch noch das UDP Protokoll auf den entsprechenden Ports sperrt, bekommen die File-Sharing Programme sowieso Probleme.

mfg Simon
 
Vielen Dank für die vielen guten Tips erstmal.

Nehmt doch einfach eine Flatrate, dann gibts kein Trafficproblem

Wäre eine Möglichkeit, aber hier in Österreich sind Flatrates fast nicht zu kriegen oder sehr teuer.


Du kannst die Ports sperren oder bei einem Router, der QoS unterstützt, die Bandbreite für gewisse Anwendungen begrenzen.

Bandbreitenbeschränkung ginge, wäre aber irgendwie nicht sinnvoll.

Stellt sich erstmal die Frage, wieviele Clients maximal ans Internet angeschlossen werden sollen.
Und vor allem wie? WLAN oder LAN?

Voraussichtlich 5 Rechner, 2 davon dauerhaft. Ich denke nicht, dass WLAN auch mit dabei sein sollte, wäre aber eine Überlegung wert.


Ich habe auch schon daran gedacht, einen billigen PC als Software Router hinzustellen. Allerdings ist das ganze dann wiederum sehr kompliziert und benötigt Platz.

Benötigt ein Software Router danach noch einen normalen Hardware Router? Oder reicht eine 2. Netzwerkkarte am Routing PC und ein Switch aus?

Wegen dem Ports-sperren: Das wäre natürlich auch eine Möglichkeit, wobei ich nicht glaube dass sie die Appartmentgäste allzugut auf das Ports umstellen verstehen. Gibt es allerdings eine Möglichkeit, mit der ich bestimmten exe's (z.B. Limewire.exe) überhaupt den Zugriff auf das Internet verbieten kann?

Oder kann ich normale Downloads aus dem IE automatisch nach z.B. 5MB abbrechen lassen?
 
Bandbreitenbegrenzung musst du auch pro Client machen und nicht pro Anwendung. Du musst die vorhandene Bandbreite zwischen den Clients aufteilen.

Wie gesagt, QoS garantiert, wie der Name schon sagt, die Qualität, das bedeutet, dass der Service ungehindert anderer Dienste seine Arbeit verrichten kann. Dazu werden Pakete prioritisiert.

Traffic Shaping und die verschiedenen Arten dessen, beschränken die Clients auf eine Bandbreite, welche du natürlich einstellen musst.

Wondershaper wäre eine Methode. Dazu hier ein Basic FAQ.

http://lartc.org/
 
Ich bastel (bzw. überlege mir das Konzept) gerade an was ähnlichem.

Traffic-Shaping und QoS sind keine Lösung, können aber behilflich sein.

Was Du brauchst ist eine Möglichkeit, den Traffic zu zählen und abhängig davon einen Zugang zu verwehren (oder zu verlangsamen, was mir vorschwebt). Aktuell tendiere ich zu einer Lösung mit einem *BSD (wahrscheinlich Open*), pf als Paketfilter, QoS und Traffic Shaper (altq), sowie einem RADIUS-Server oder Netflow. Der technische Aufwand dazu ist gar nicht mal so hoch, ich muss mich aber noch ein wenig einlesen.

Ich habe letztens ein Dokument dazu ausgegraben, das eine kleine Übersicht gibt: www.obsidian.com.au/jet/manuals/Whitepaper_accounting.pdf

Gruß
Morgoth
 
Traffic Shaping ist aber genau die Antwort auf seine Frage den Traffic zu limitieren. Wenn er was anderes wissen will, muss er auch was anderes fragen :)

Wenn er das Volumen begrenzen will muss er messen und dann einfach abschalten oder nur 2kb/s per Traffic Shaping begrenzen um die Connectivity nicht zum erliegen zu bringen. Das geht wunderbar per Log und Script :)
 
frow schrieb:
Traffic Shaping ist aber genau die Antwort auf seine Frage den Traffic zu limitieren. Wenn er was anderes wissen will, muss er auch was anderes fragen :)

Wenn er das Volumen begrenzen will muss er messen und dann einfach abschalten oder nur 2kb/s per Traffic Shaping begrenzen um die Connectivity nicht zum erliegen zu bringen. Das geht wunderbar per Log und Script :)

Er will ja gerade das Volumen begrenzen:

davidresch schrieb:
Da mein alter Herr seinen Gästen zwar Internetzugang und Emailabruf anbieten will, aber sie nicht zum endlos downloaden und Traffic verbrauchen einladen will, würde ich gerne eine Downloadvolumenbegenzung pro Anschluss einführen.

Und das kann Traffic Shaping wirklich nicht.

@ Simon: der Lancom ist wirklich interessant, ich wusste gar nicht, dass die das können. Aber der Preis... huh!

Gruß
Morgoth
 
Der kleinere 821 kann das meines Wissens auch - der ist etwas günstiger.

mfg Simon
 
Jungs, ihr seid Spitze!

Ich werde mir die Router von Lancom mal etwas genauer ansehen.

Es gibt zwar viele Router mit QoS - Funktionen, aber nur bei den wenigsten sind die darin enthaltenen Features enthalten.

Andere Möglichkeit: Würde es auch ausreichen, wenn der Router alle 5-10min die Verbindung für 10sec oder so trennt und wieder neu aufbaut?

Damit würde normale DOwnloads unterbrochen, wie es mit FTP, Leech und Filesharing aussieht, weiß ich nicht.


Edit: Das Problem ist noch, dass die Volumenbegrenzung wenn möglich pro Anschluss gelten sollte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, ich bräuchte eher einen normalen Router, mit der Ausnahme dass er eben diese Downloadvolumen Begrenzungs-Geschichte beherrscht.

Dann bringen Dich die Vermieter um. Ich würds zumindest tun

Naja, sind ja keine Mieter sondern nur Urlaubsgäste, die mal eben das Wetter für morgen nachschauen oder Emails abrufen wollen (und dürfen).

Ist diese Methode mit dem alle 5min die Verbindung kurz trennen und wiederaufbauen sinnvoll?
 
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