Router ohne WLAN Funktion

quarantinho schrieb:
Alles was draufsteht ist "Telekom-Fiber" A000011. Das graue Kabel ist das "optische" Glasfaserkabel.
Dann hast Du mich aber mit der Aussage 'VDSL-Modem' ganz schön aufs Glatteis geführt ;).
 
Incanus schrieb:
Dann hast Du mich aber mit der Aussage 'VDSL-Modem' ganz schön aufs Glatteis geführt ;).
Mea culpa. Der Begriff hing aus irgendeinem Grund in meinem Gehirn fest. Es handelt sich natürlich um ein Glasfaser-Modem.
 
Also: ONT, kleiner Edge Router und ab ins Patch-Feld. Doof nur, dass da 5 Leitungen abgehen, die meisten kleinen Router aber nur 4 Switch-Ports haben.
 
maxim.webster schrieb:
Also: ONT, kleiner Edge Router und ab ins Patch-Feld. Doof nur, dass da 5 Leitungen abgehen, die meisten kleinen Router aber nur 4 Switch-Ports haben.

Ja, das ist in der Tat etwas blöd aber im Endeffekt ist es für uns OK in vier von fünf Räumen aktive LAN-Buchsen zu haben.
 
quarantinho schrieb:
Ja, das ist in der Tat etwas blöd aber im Endeffekt ist es für uns OK in vier von fünf Räumen aktive LAN-Buchsen zu haben.

Oder Du suchst nach 6-Port Edge Routern (WAN + 5 LAN). Der Ubiquiti ER-6P misst 22.9 x 13.65 x 3.11 cm;
 
Der ER-6P kostet immerhin >200€ und hat eine PoE-Funktion, die keinerlei Vorteil bietet, da es sich um passives PoE handelt. Da bezahlt man viel für unnützes Beiwerk. Ganz abgesehen davon, dass ein Router mit 6 Ports nicht zwingend einen Switch beinhalten muss. Im Falle des ER-6P sind das 6 Interfaces, die man maximal bridgen kann, also ein Software-Switch, der über die CPU geht und dementsprechend langsam sein kann. Der ER-X ist einer der wenigen - wenn nicht gar der einzige - EdgeRouter, der einen dedizierten Switch-Chip verbaut hat.

Dementgegen steht die zusätzliche Anschaffung eines 5-Port-Switches für 15€, den man sicherlich noch irgendwo in dem Schrank unterbringen kann. Auf dem Foto sieht es so aus als wenn die Steckerleiste unten 3 oder gar 4 Anschlüsse hat und somit sollte Strom für einen kleinen separaten Switch kein Problem sein. Ein Flaschenhals in Form des Uplinks zwischen Switch und Router sollte bei so einem kleinen Netzwerk auch kein Problem sein.
 
Ich möchte noch kurz auf die Idee mit dem Switch zurückkommen:

cvzone schrieb:
Du bringst über das Patchpanel das Signal vom Modem in einen anderen Raum und stellst dort den Router auf.
In den Schrank baust du dann einen kleinen Switch und über LAN/Patchpanel bringst du den Router dann auf diesen Switch. Erfordert dann leider zwei Kabel zu diesem Raum (Modem hin, und LAN tx/rx)

Wie sähe denn folgende Konstellation, z.B. in einem der Zimmer aus.

Patchkabel -> Büro-LAN-Buchse

und an dieser LAN-Buchse dann ein LAN splitter wie der hier. Dann LAN-Buchse1 -> Router und Router -> LAN-Buchse 2 und im Stromkasten ein Switch. Allerdings hätte ich im Stromkasten selbst nur ein ausgehendes Kabel für die Buchse, an die ich den Splitter hängen würde, das kann ja irgendwie nicht aufgehen? Oder müsste ich das LAN-Kabel dort auch wieder irgendwie splitten?

Macht das Sinn?

Raijin schrieb:
Der ER-6P kostet immerhin >200€ und hat eine PoE-Funktion, die keinerlei Vorteil bietet, da es sich um passives PoE handelt. Da bezahlt man viel für unnützes Beiwerk. Ganz abgesehen davon, dass ein Router mit 6 Ports nicht zwingend einen Switch beinhalten muss. Im Falle des ER-6P sind das 6 Interfaces, die man maximal bridgen kann, also ein Software-Switch, der über die CPU geht und dementsprechend langsam sein kann. Der ER-X ist einer der wenigen - wenn nicht gar der einzige - EdgeRouter, der einen dedizierten Switch-Chip verbaut hat.

Dementgegen steht die zusätzliche Anschaffung eines 5-Port-Switches für 15€, den man sicherlich noch irgendwo in dem Schrank unterbringen kann. Auf dem Foto sieht es so aus als wenn die Steckerleiste unten 3 oder gar 4 Anschlüsse hat und somit sollte Strom für einen kleinen separaten Switch kein Problem sein. Ein Flaschenhals in Form des Uplinks zwischen Switch und Router sollte bei so einem kleinen Netzwerk auch kein Problem sein.

Ja, 200€ ist mir für das Unterfangen auch deutlich zu teuer!
 
Das kann gar keinen 'Sinn machen' aber es ist auch sinnlos, weil Du Dich dann auf maximal 100Mbit/s beschränkst. Für Gigabit sind alle acht Adern einer Netzwerkleitung notwendig.
 
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Die zitierte Idee von cvzone geht so halt nicht, weil du nur je einen Anschluss pro Raum hast. Da würde widerrum meine Idee mit zwei VLAN-fähigen Switchen auf beiden Seiten der Leitung funktionieren. So könnte über die gleiche Leitung (Stichwort: Trunk) zwei logisch voneinander getrennte Netze leiten, sprich vom Verteilerkasten zu Router im bspw. Wohnzimmer den Uplink des Glasfasermodems legen und vom Router im Wohnzimmer wieder zurück in den Verteilerschrank über ein gesonderes VLAN, obwohl über die gleiche Leitung, dein eigentliches "LAN" und von dort wieder in die restlichen Räume.

Die Switche übernehmen die Trennung der Datenpakete in das eine oder andere VLAN. Du hättest quasi ein VLAN 1, was dein LAN/Heimnetz darstellt, bspw. 192.168.1.0/24 und ein VLAN 99 im Netz des Glasfasermodems, was nur zwischen dem Modem und dem Router läuft. Und dann gibt es noch ein, so nenne ich es jetzt mal, Transfer-VLAN 999, siehe "Trunk". Muss auch keine Netzadressen haben.

Ansonsten, was @Incanus schrieb: mit so einem LAN-Splitter machst du aus 1x 1 Gbit/s -> 2x 100 Mbit/s. Geht ansich auch. Aber dann bleibt vom Speed deines schönes Glasfaseranschlusses halt nicht viel übrig, nämlich brutto 100 Mbit/s, d.h. netto dürftest du auf Werte von um die 90 Mbit/s kommen.

Ich erkläre das gerne deutlicher:

Du hast zwei 8-Port Switches und die Ports folgendermaßen konfiguriert:
Port 1-6 ist Access VLAN 1
Port 7 ist Access VLAN 99
Port 8 ist Trunk VLAN 999, Tagged 1+99

Jetzt funktioniert das folgendermaßen:
Das Glasfasermodem kommt an Switch 1, Port 7 Access VLAN 99.
Von Switch 1, Port 8 Trunk VLAN 999, Tagged 1+99 geht's zu Switch 2, Port 8...
An Switch 2, Port 7 Access VLAN 99 kommt dein Router mit dem Anschluss WAN
Von deinem Router LAN geht es dann an Switch 2, irgendein Port zwischen 1 und 6.

Nun könntest du an jeden freien Port beider Switche, 1-6, beliebige Endgeräte anschließen. Du hast quasi einen 1 Gbit Uplink zwischen deinem Verteilerschrank und dem Raum, in dem Switch 2 und dein Router stehen. Du hast sozusagen statt einem Anschluss zwischen Verteilerschrank und Wohnzimmer nun 6 - und immer noch 1 Gbit, jedoch verteilt sich dieser dann je nach Nutzung auf alle 6 Anschlüsse gleichzeitig, was dann auch den Haken darstellt.

Wie gesagt: nicht perfekt, aber weit weg von einer Notlösung. Wie gesagt: auch wenn er von mir kommt, find ich den anderen Vorschlag immer noch - unterm Strich - besser. Auch wenn die beiden Netgear GS108E jeweils nur 38 € kosten. Der TP-Link TL-SG108E, der das Gleiche kann, sogar nur 26 € ;)
 
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quarantinho schrieb:
Da wir in diesem Bereich eine Garderobe einrichten wollen und sich das auch einfach im Eingangsbereich sehr unschön darstellt, wollen wir für dieses Problem eine Lösung finden.
Man sieht auf dem Foto leider nicht wie es über dem Schrank aussieht, aber wenn da eh eine Garderobe hinsoll, was spricht eigentlich dagegen, den Router auf den Schrank zu stellen? So ein Schrank ist ja sowieso nicht sonderlich dekorativ und würde durch die Gerade ja mutmaßlich auch etwas kaschiert werden, der Router oben drauf dann ggfs auch. So könntest du dir aaaaaaaaaaaaaaaaaaall das hier sparen und es würde reichen, lediglich die LAN-Kabel vom Router in den Schrank zu bekommen, über einen potentiell vorhandenen Zugang oder ansonsten mit Hilfe einer Bohrmaschine... Und wenn man sich vom Router-auf-dem-Schrank dennoch so gestört fühlt, verblendet man ihn eben irgendwie - zur Not mit nem kleinen weißen Brett oder was weiß ich... Ganz pragmatisch, simpel und in 10 Minuten erledigt und ganz ohne Geld.
 
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Danke für die Rückmeldungen @Incanus @TheManneken.

Raijin schrieb:
Man sieht auf dem Foto leider nicht wie es über dem Schrank aussieht, aber wenn da eh eine Garderobe hinsoll, was spricht eigentlich dagegen, den Router auf den Schrank zu stellen? So ein Schrank ist ja sowieso nicht sonderlich dekorativ und würde durch die Gerade ja mutmaßlich auch etwas kaschiert werden, der Router oben drauf dann ggfs auch. So könntest du dir aaaaaaaaaaaaaaaaaaall das hier sparen und es würde reichen, lediglich die LAN-Kabel vom Router in den Schrank zu bekommen, über einen potentiell vorhandenen Zugang oder ansonsten mit Hilfe einer Bohrmaschine... Und wenn man sich vom Router-auf-dem-Schrank dennoch so gestört fühlt, verblendet man ihn eben irgendwie - zur Not mit nem kleinen weißen Brett oder was weiß ich... Ganz pragmatisch, simpel und in 10 Minuten erledigt und ganz ohne Geld.

Das ist nach wie vor eine Option. Allerdings sind neben 5 LAN-Kabeln (1x Modem zu Router und 4x Router zu Patch) auch noch das Stromkabel für den Router vom Stromkasten zum Router zu führen. D.h. du hast da schon ordentlich viel Kabelführung bis zum letztendlichen Ort des Routers. In der unmittelbaren Nähe gibt es leider keine anderen Stromanschlüsse. Das ist sicherlich alles machbar, vermutlich müsste man entweder die Blechtür vom Stromkasten rausnehmen oder tatsächlich etwas davon wegschneiden aber wir wollten das nach Möglichkeit vermeiden.
 
Drei LAN-Kabel könnte man sich immerhin sparen, wenn man einen kleinen Switch in den Verteilerkasten legen würde.
 
Eigentlich, wenn der 5. LAN Anschluß nicht notwendig ist, kann man ja auf die empfohlenden 4+1-Port-Router von Microtik und Konsorten zurückgreifen. Der sollte ja selbst ohne Umbauarbeiten in den Schrank passen. Das WLAN Router-Monster kannst Du ja als Access Point an einen der LAN-Dosen klemmen, eben als IP-Client.
 
quarantinho schrieb:
D.h. du hast da schon ordentlich viel Kabelführung bis zum letztendlichen Ort des Routers. In der unmittelbaren Nähe gibt es leider keine anderen Stromanschlüsse.
Verstehe ich nicht. Im Schrank sind min. 3 Stromanschlüsse, einer davon belegt durch das Modem. Das Netzteil des Routers kann ja im Schrank verbleiben und der Router selbst kommt wie erwähnt oben drauf. Da eh schon flache LAN-Kabel verwendet werden und das Stromkabel vom Netzteil zum Router auch nicht dick sein wird, sollte das kein großes Problem darstellen. Schau dir die Oberseite des Schranks mal ganz genau an, da ist evtl. sogar schon ein Zugang mit einer Plastikkappe, o.ä.
Ich würde an deiner Stelle ganz klar diesen Weg gehen, da er ohne weitere Kosten schnell und einfach zu bewerkstelligen ist.

Eine Sache, die du noch bedenken musst, wurde nämlich noch gar nicht erwähnt: Weder EdgeRouter noch MikroTik sind Consumer-Geräte. Das ist (semi)professionelles Equipment, das an vielen Stellen keine bunten Wizards mitbringt, sondern ein gewisses Grundwissen voraussetzt. Während man Fritzbox, Asus, Speedport und Co eigentlich kaum kaputtspielen kann, kann man sich aus so einem Router buchstäblich aussperren, wenn man bei der Firewall einen Fehler macht. Bei Consumer-Routern hat man nämlich nur auf gefühlt <10% der Themenwelt "Internet und Netzwerk" überhaupt Einfluss, wohingegen MikroTik und EdgeRouter so ziemlich alle Möglichkeiten bieten, was sich in einer komplexen GUI mit vielen unbekannten Einstellungen äußert.
 
Ich weiß, was du meinst. Die meisten Router haben ein sehr dünnes Kabel. Dieses Prachtexemplar allerdings nicht, siehe hier:

IMG-1031.jpg


Dennoch wäre es möglich eine Aussparung an der Blechtür zu machen und die von dir vorgeschlagene Variante umzusetzen.

IMG-1032.jpg


So sieht die Gesamtfläche aus. Links die Eingangstür. Die Idee war es, einen Regalboden oberhalb der Stromkästen anzubringen und die Kabel wandseitig durch eine Aussparung durchzuführen.
 
Das
quarantinho schrieb:
Die meisten Router haben ein sehr dünnes Kabel. Dieses Prachtexemplar allerdings nicht, siehe hier:
Du zeigst ja nur das Netzkabel, auf dem anderen Bild sieht man doch, dass das eigentliche Versorgungskabel hinter dem Netzteil sehr dünn ist.

Und jetzt, wo ich die Gesamtsituation sehe, einfach den Router an die Wand dübeln, einen Vorhang oder einen Wandteppich davor und fertig ist die Laube.
 
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quarantinho schrieb:
Das Versorgungskabel zum Ende des Routers ist dünn aber dennoch muss der dicke Teil des Kabels in den Stromkasten in den Mehrfachstecker gesteckt und dann aus dem Stromkasten geführt werden.
Wieso? Das Netzteil mit dem dicken Kabel samt Schukostecker verbleibt im Schrank und der Router samt dünnem Kabel kommt auf den Schrank. Nur das dünne Kabel vom Netzteil zum Router muss dann irgendwie durch die Tür/die Decke. Wobei ich mir an deiner Stelle die Oberseite des Schranks nochmal genau anschauen würde, weil da eventuell sogar schon ein Zugang mit Blende vorhanden ist. Solche Schränke gibt es nämlich auch mit Einlässen oben und unten für Kabel, die eben nicht direkt hinter dem Schrank aus der Wand kommen. Ob es sich um so einen Schrank handelt, ist auf den Bildern nicht zu erkennen.

Letztendlich musst du selbst wissen wie du das machst. Wenn du lieber den Weg des semiprofessionellen Routers gehen willst und dir das auch zutraust, nur zu. Ich rate dann aber dazu, dir vorher ein paar Youtube-Videos zu MikroTik/EdgeRouter anzuschauen damit du besser einschätzen kannst was auf dich zukommt. Vielleicht nimmst du die Herausforderung ja auch schulterzuckend an, wer weiß ;)
 
Sieht mir aus, wie eine Trockenbauwand. Dann irgendwo oben drüber ein großes Loch, einen weiteren u.P.-Verteiler einsetzen und die Kabel hinter der Gipswand nach oben fädeln. Fertig.
 
bender_ schrieb:
Das ist ein Telekom Gf-TA aka ONT. Dahinter gehört ein Router, der per PPPoE die Einwahl macht.
Genauer gesagt handelt es sich um eine Klapp-TA aka Gf-TA und ein dort eingebautes Modem Huawei HG8010u. Das stammt noch aus der Zeit wo die Telekom die passive Gf-TA + daneben aktives Modem noch nicht umgesetzt hat.
Man könnte hier kostenfrei einen Telekom Techniker beauftragen, der die Klapp-TA gegen eine aktuelle Gf-TA ersetzt. Diese baut deutlich kleiner auf - etwa die Hälfte vom Platzbedarf der Klapp-TA. Den Telekom Techniker dann darum bitten die neue Gf-TA links oben direkt unter dem Patchpanel anzubauen.
Damit würde man weiter unten Platz gewinnen für eine Fritzbox 5530, die man direkt mit der Gf-TA verbinden kann. Das Glasfasermodem würde dann entfallen können.

Das Asus Ufo passt da niemals in den Schrank, das funktioniert sowieso nur mit der "außerhalb Lösung".
 
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