Jein

. Die Sache ist die, dass du dir ja durchaus (trotz des Routers, welcher aufgrund seiner funktionsweise ja eine effektive Firewall beschreibt, was eingehende Verbindungen angeht) mal einen Trojaner einfangen kannst. Dieser Trojaner baut dann eine ausgehende Verbindung auf, was ja grundsätzlich erlaubt ist und öffnet damit implizit ein "kleines Loch" in deiner "HW-Firewall" (Daten, welche vom Host, zu dem die Verbindung aufgebaut wurde, zurückkommen, werden durch den Router sofort an den lokalen Rechner weitergeleitet, der den Verbindungsaufbau angefordert hat (anders ausgedrückt - es wird ein Eintrag in der NAT-Tabelle gemacht, anhand der der eingehende Verkehr analysiert wird - ist ein Eintrag vorhanden wird angenommen, dass die ankommenden Daten auf jedenfall auf den lokalen Rechner sollen, welcher im Eintrag steht).
Zusammengefasst (worst case):
Ein Trojaner baut eine ausgehende Verbindung zu einem ("böswilligen") Host auf. Der Host sendet "böswillige" Daten, welche automatisch "durch die HW-Firewall gelassen werden" und du hast absolut keinerlei Kontrolle über diese eingehenden Daten. Solange du dir andererseits keinen Trojaner einfängst, brauchst du eigentlich auch keine Firewall, welche nochmal die ausgehenden Verbindungen checkt.
Effektiv wäre also eine Firewall für ausgehende Verbindungen und ein Virenscanner oder, wenn du dir sicher bist, dass du ansonsten dem ausgehenden Verkehr vertrauen kannst ein Virenscanner.