Rücksturz zur Erde

andi_sco

Legends of Tomorrow
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„Was heute noch wie ein Märchen klingt, kann morgen Wirklichkeit sein. Hier ist ein Märchen von übermorgen: Es gibt keine Nationalstaaten mehr. Es gibt nur noch die Menschheit und ihre Kolonien im Weltraum. Man siedelt auf fernen Sternen. Der Meeresboden ist als Wohnraum erschlossen. Mit heute noch unvorstellbaren Geschwindigkeiten durcheilen Raumschiffe unser Milchstraßensystem. Eins dieser Raumschiffe ist die Orion, winziger Teil eines gigantischen Sicherheitssystems, das die Erde vor Bedrohungen aus dem All schützt. Begleiten wir die Orion und ihre Besatzung bei ihrem Patrouillendienst am Rande der Unendlichkeit.“
Quelle: Wiki

Einige von euch werden sie noch kennen, die Orion VIII unter dem Kommando von Cliff Allister MacLane. Jetzt, nach 55 Jahren gibt es Pläne, die Serie neu zu starten, mit seinem Enkel und einer neuen Crew.

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Angesiedelt, in einer vom Klimawandel zerrütteten Erde, im Kampf gegen Rebellen, startet der schnelle Raumkreuzer um wieder Frieden zu bringen.
Was denkt Ihr, kann dieses Thema Erfolg haben oder schreckt es die Leute ab, wenn man hört, das selbst in 1.000 Jahren uns noch der Klimawandel beschäftigt, anstatt das Lösungen gefunden wurden? Kann man den wirklich so unterbringen, das es spannend bleibt und nicht von der ersten Minute an ermüdend wirkt?
Und wenn ja, was kann man als Ursache hernehmen, das wir es auch im Jahr 3000 nicht schaffen, spielt Chromar eine Rolle, wie schon in der ursprünglichen Serie?


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Wie denkt Ihr über diese Einführung? Lust auf mehr oder "bitte, so nicht!"


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Teil 1
Was heute noch wie ein Märchen klingt, kann morgen schon Wirklichkeit sein, dies ist eine Geschichte von Übermorgen: die Orion VIII startet zu neuen Abenteuern.
Commander McLane startet mit seiner Besatzung zu neuen Welten, um alte Feinde zu vertreiben und neue zu besiegen.
Die Erde versinkt im Chaos, der Klimawandel hat uns von den warmen Stränden in die kalten, unwirtlichen Gebirge dieser Welt vertrieben. Kolonien auf dem Meeresboden leiden unter Rohstoffknappheit und ferne Welten haben sich von uns abgewendet.
In diesen Schwierigen Zeiten hat die Raumflotte einen sprunghaften Verfall erlitten und ist kaum noch in der Lage, das Solsystem zu schützen.
Die alte Orion VIII ist ein vergessener Hulk, am Rande des Startfeldes, nur noch besucht von ewig gestrigen und Kadetten, die die alte Technik kennen lernen sollen, um bei Systemausfall auch noch Ihre neuen Raumkreuzer bedienen zu können.
Raumkadett 1. Klasse Jeremiah McLane wandert an einem kalten Montagmorgen, vorbei an ausrangierten Schiffen, Richtung Raumkreuzer seines Großvaters. Die Kiesel unter seinen Schuhen knirschen, während der Wind um die Ecken heult und einem die Nackenhaare aufstellen lässt.
In der Hand einen Repro-Kaffee, der heiß duftend in seine Nase zieht und Ihn langsam erweckt.
Lässig hängt sein Strahler über die Schulter geschmissen und baumelt sein Seesack auf dem Rücken hin und her.
Hier in der Gegend sind öfters Schrottsammler unterwegs, die man vertreiben muss, da die Wachroboter diesen Teil bewusst ignorieren, um nicht auf einer Klapperkiste Richtung Sirius und Montenegro zu landen.
Langsam schält sich das tapfere Schiff aus der Dunkelheit. Die Sonne schickt ebenfalls die ersten Strahlen und werden von der dreckigen Hülle geschluckt, wie trockener Sand gierig das Wasser aufsaugt.
McLane gibt den Code ein, um die Schleuse zu öffnen. Kein helles Licht erhellt die Gänge, auch kein flackerndes, wie in Gruselfilmen, nur der Handstrahler erleuchtet kalt und aggressiv die Wände und Decken. In stoischer Manier schluckt der gedämpfte Boden jegliche Schritte und Geräusche.
Auf dem Weg zur Zentrale macht er einen Abstecher in das Quartier seines Großvaters und nimmt vor dem alten, vergilbten Tagebuch Platz. Ein Geräusch lässt Ihn hochschrecken, wie dass öffnen eines Wartungsschachtes. Doch es war nur eine Illusion, keiner ist an Bord und sämtliche Maschinen, Schiffsinterne wie auch Wartungsroboter sind abgeschaltet.
Er schlägt das Buch zu und setzt seinen Weg Richtung Zentrale fort. In einer Stunde kommen die neuen Kadetten und sollen Ihm helfen, die Einsatzbereitschafft wieder herzustellen. Doch vorher muss er noch das Elektronen Hirn aktualisieren und über eine Schnittstelle seinen Laptop verbinden, um die geforderte Rechenleistung zu erhöhen.
Ein letzter Flug ist geplant, Tantarius und dann Rücksturz zur Erde. Begleitet wird er von vier Jägern, die Anstelle der beiden Lancet mitgenommen werden.
Gestern fand die Abschluss Party im Starlight Casino statt. Seit jeher der Treffpunkt für die Raumfahrer und auch seine Großmutter Tamara war anwesend, Sie hatte McLane als Aufpasser kennengelernt, nach seinem wahnsinnigen Ritt Richtung Saturnmond Rhea.
Ja, vorbei sind diese Zeiten, die guten alten Zeiten.
Mittlerweile erwachte zwitschernd der Rechner und begann mit seiner Selbstkontrolle. Stück für Stück meldete er Grün, bevor er den Fusionsreaktor hochfahren ließ, doch bevor dieser angeheizt werden konnte, mussten erst die drei Nuklearreaktoren auf Thorium Basis eingeschaltet werden, McLane hatte dazu drei Treibstoffkapseln in seinem Seesack. Eine externe Versorgung kam Aufgrund der exponierten Stellung nicht in Frage und schließlich muss das Schiff auf seinem Flug auch unabhängig fungieren.
Auf dem Weg zum Maschinenraum schwelgte er in seinen Kindheitsträumen und den Geschichten von McLane. Wie Sie die wildgewordenen Roboter auf Pallas außer Gefecht gesetzt haben. Oder wie Sie mit der Orion, noch VII, die Supernova aufgehalten haben.
Heute ist von diesem Abenteuertum keine Rede mehr. Sicherheit geht vor und davor kommt noch die Flucht von diesem sterbenden Planeten Erde.
Wer weiß, in 100, 200 oder 500 Jahren werden die Nachkommen diese Welt vergessen haben und sie wird im Sternendschungel Galaxis verschwinden.

So, der erste Reaktor ist befüllt und nimmt leise brummend seine Arbeit auf. Er füllt die Konverterbänke 1-8 auf, und kann dann Reaktor 2 und 3 starten. Nach einem erneuten Systemcheck wird dann der Fusionsreaktor hochgefahren und die kleine Sonne in ihm speist dann das Schiff, den Antrieb, den FTL und die Schutzschilde.
Letztere wurden erst vor einem Jahr auf den neuesten Stand gebracht, zwecks Ausbildung.
Die Beleuchtung schaltete sich ein und riss Jeremiah aus der Dunkelheit heraus.
Eines muss man der letzten Übungscrew lassen, sauber ist das Schiff und mit allen nötigen versorgt.
Nicht nur Proviant für Monate, sondern auch die Waffenkammern sind gut gefüllt, inklusive dem Overkill in dreifacher und dazu neuester Ausführung. Mittlerweile kann ein einziger ein ganzes Sonnensystem in den Abgrund reißen und naheliegende System zumindest schwer destabilisieren.
Im zweiten Frog Krieg hatte man auf diese Weise eine Schneise im Nichts hinterlassen, in der kein Raumschiff gefahrlos navigieren kann, ohne in eine Schwerkraft Anomalie gezogen zu werden, selbst die modernsten Schiffe des ehemaligen Feindes mussten es großräumig meiden, was der Erde und Ihrer Bevölkerung die Ruhe gegeben hatte, sich weiter Richtung Außenbereich der Milchstraße in Sicherheit zu bringen.

Wie meinte der alte McLane: „Ich würde lieber mit Oberst Villa und einem Papierschiffchen auf Rhea landen, als durch diesen toten Streifen zu fliegen“

Was ist damals nur schiefgelaufen, dass das Klima der Erde so gekippt ist?
Große CO² Speicher wurden bei einem Terrorakt gesprengt und mehrere Milliarden Tonnen dieses Gases sind in die Atmosphäre gelangt und haben in kurzer Zeit zu einem bisher nie dagewesen Treibhausgaseffekt geführt. Gleichzeitig muss die Sonnenaufheizung bei Chroma funktioniert haben, so dass auch unser Sonnensystem mit neuen Hitzewellen geflutet wurde.
Dies alles begünstigte den Polsprung und trotz aller Vorsichtsmaßnahmen hat es zu einem großflächigen Ausfall sämtlicher Elektronik auf dem Planeten geführt. Mittlerweile funktionieren die Geräte auf der Erde wieder.
Doch wer hinter diesen Angriffen steckt, ist bis heute ungeklärt. Manche vermuten die Frogs dahinter, andere Rebellengruppen, die sich lossagen wollten.
Letzteres ist auch passiert, da durch einen EMP ähnlichen Effekt, verstärkt durch den Polsprung, viele Server Totalausfälle zu verzeichnen hatten und einige Kolonien jetzt als verschollen gelten, da Ihre Koordinaten nicht mehr rekonstruierbar sind.


Teil 2
Unbewusst hatte sich Jeremiah zur Schleuse begeben, öffnete diese und genoss die Sonnenstrahlen in vollen Zügen. Die ersten Kadetten näherten sich und er vernahm Ihren Gesang – die Infanterie rückte an, überpünktlich wie seit Äonen.
Gleichzeitig zog ein gewaltiger Sturm auf, angefeuert durch eine Hitzewelle im Tal und einer Kaltfront aus den Bergen. Ein tiefes Grummeln, gefolgt vom Donner erfüllte das Tal. Staub wurde aufgewirbelt und versperrte Ihm die Sicht.
Er zog sich in da Schiff zurück.
„McLane, du verfluchter Hund, warum musstest du damals verschwinden und die Menschheit so zurücklassen“. Keiner der alten Kameraden wusste, wohin er gegangen ist, noch mit wem und viel wichtiger, mit was überhaupt? „Meinen Vater als Kind zurücklassen, nur um sich wieder in ein Abenteuer zu stürzen. Und jetzt, wo wir dich bräuchten, bleibst du in den Weiten des Weltalls“.

„Na los, ab ins Schiff, Ihr müden Säcke“, brüllte der junge McLane seine Kameraden an. Schlafen könnt Ihr, wenn Ihr Tod seid. Die ersten sechs verteilen sich in den Backbord Quartieren, die nächsten 6 in den Steuerbord Quartieren. Ihr zwölf, ab in die Frachträume, Proviant kontrollieren.“
Langsam trotteten seine Kameraden derweil ein „Ihr Himmelhunde, wird’s bald. Ich bin heute Abend bei einem Dinner. Der Teufel dankt ab und überlässt mir seinen Platz, wollt Ihr Maden das ich zu spät komme. Die ersten drei auf die Brücke, Check sämtlicher Systeme, Ihr vier Waffenkontrolle der Lichtwerfer und Ihr drei Kontrolle der Overkill. 1.O, wir prüfen die Schutzschirme.
Während das Unwetter draußen seinen Lauf nahm, erwachte die Orion VIII zu leben, fuhr die Landestütze ein und blieb auf Ihren Prallfeldern stabil an Ort und Stelle.
Obwohl die Schutzschirme noch deaktiviert waren, blieb sie völlig unbeeindruckt von dem Orkan, der an der Außen Wandung mit bis zu 300km/h wütete und zerrte wie ein wilder Hengst.

Teil 3
Im Schatten eines anderen Schiffes duckte sich eine kleine Gestalt und sprach unverständliche Worte in Ihr Visio Phon, lauschte, nickte und wartete beharrlich bis zum Start des schnellen Raumkreuzers Orion


Natürlich ist dieser Text meiner reinen Fantasie entsprungen
 
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Das ist tatsächlich schwer zu beantworten und den halben Tag versuche ich mich einer Antwort anzunähern ...
Zum einen ist es schön wenn man seine Filmhelden in neuem Licht wieder auf der Leinwand sieht, nach so vielen Jahren, sind das in der Regel dann natürlich andere Schauspieler, aber das sollt vom Prinzip her ja egal sein, Hauptsache neuer „Content“, PUNKT! ☺️
Aber ... auf der anderen Seite fällt mir gerade echt keine Fortsetzung ein, die mich umgehauen hat, meist ist es ein „Ok“, da frag ich mich natürlich schon warum, ist es schlecht gemacht?, bin ich zu alt um den „neuen“ Ansatz gut zu finden?, irgendwie bleibt immer diese schlechte Geschmack nach „Geldmacherei“ zurück.
Natürlich nimmt aber auch als Kind / Jugendlicher die Welt auch anders war, schaut man zurück, vermisst man ja schon das „doppelten Netz und ohne Boden“ Gefühl und das macht viel aus, so eine gewisse Unbeschwertheit vermittelt ja, ein anderen Eindruck ... von allem, vielleicht sehe ja auch nur ich das so, aber gerade „Neuauflagen“ sind selten, wirklich gut gemacht mit „Liebe“ gemacht.
Zur Raumpatrouille, trotz dieser „negativen“ Zeilen darüber, freut sich ein kleiner Teil doch irgendwie, etwas ...
Eine gelungene Fortsetzung wünsche ich mir (Ist aber in Anbetracht der oberen Zeilen, vielleicht „unmöglich“ 🤷🏻‍♂️) es wäre schön wenn da ein mehr wie „Ok“ dabei rauskommt.
Klimawandel hin oder her, eigentlich überflüssig aber wenn es irgendwie schlüssig ist, ja gut, wenn ohne dieses „Feature“ eine Fortsetzung gar nicht erst angefangen würde, könnte ich dann damit leben und ich hoffe doch inständig das wir in 1000 Jahren das gelöst haben, bitte noch bis 2029, damit 2030 gleich besser anfängt, 2020 war ja nicht so der Burner.
 
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@kryzs Ich kann mir trotz allem nicht vorstellen, wie man den Klimawandel da vernünftig unterbringen will, da muss ja schon sonst was für eine Katastrophe im Sonnensystem passiert sein.
Gerade so ein unverbrauchtes Setting bietet so viele bessere Möglichkeiten. Z.B. die Frogs, woher kommen Sie oder noch eine dritte Lebensform, auf die man trifft.
 
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andi_sco schrieb:
wie man den Klimawandel da vernünftig unterbringen will
Die Sonne könnte Zuckungen haben und dadurch wirds auf der Erde ungemütlich. Das wäre zumindest eine plausible Lösung.
Aber was mich bei dem reboot mehr interressiert: Sieht das Bügeleisen noch wie ein Bügeleisen aus?
 
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andi_sco schrieb:
Angesiedelt, in einer vom Klimawandel zerrütteten Erde, im Kampf gegen Rebellen, startet der schnelle Raumkreuzer um wieder Frieden zu bringen.
Ich denke, dass das Original da schon weiter war. Schließlich hat man da schon den Ozean als Wohnraum benutzt. Warum sollte man das mit immensen Aufwand unter hohen Kosten und Resourcenverbrauch tun, wenn die Oberfläche weiterhin bewohnbar wäre? Entspräche auch am ehesten dem Grund, warum es keine Nationalstaaten mehr gibt.

Es gab ja schon mehrere Male Gerüchte um eine Fortsetzung bzw. einen Reboot. Ob das Projekt von Bavaria tatsächlich in Produktion geht, bleibt abzuwarten. Stoff gäbe es genug, es sind allein irgendwie über 150 Bände nach der Serie veröffentlicht worden. Wie deren Qualität ist, weiß ich nicht.

Ich wäre einer Neuauflage nicht abgeneigt, auch wenn ganz klar sein muss, dass sich der Charme des Originals nie wieder einfangen lassen wird. Eine Chance würde eine neuen Orion-Serie auf jeden Fall geben. Dazu muss man - wie zuletzt bei Discovery oder Picard - die ganze Staffel abwarten, weil sich der Erzählstil von Serien deutlich geändert hat.

Da befürchte ich die größte Gefahr: Dass sich Fans der alten Serie nur die erste Episode anschauen, sich nicht abgeholt fühlen und die Serie zerreißen, bevor sie sich entwickeln kann.

Edith: Wenn sich die Produzenten an das Design dieses Fanfilm-Projektes orientieren würden, wäre das schon sehr nice. http://orion.henny-van-veenendaal.nl/bilder.htm
 
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Eventuell, um die Oberfläche so wenig wie möglich zu "verschmutzen". Egal ob durch Abfälle oder durch elend viele Betonpisten, wo die Raumkreuzer geparkt werden. Ähnlich den Nationalparks von heute.
 

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