Ryzen 3900XT im Bürorechner - untertakten?

rudizz

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März 2023
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Hallo zusammen,

ich habe im überwiegenden Bürorechner einen Ryzen 3900XT (war früher in einem anderne PC). Ab und an wird auch an dem Rechner gespielt, was aber nur einen sehr kleinen Teil ausmacht. Um den Stromverbrauch zu reduzieren und auch die Abwärme zu veringern, würde ich die Leistung gerne limitieren. Am besten auch so, dass ich sie optional wieder auf Maximum stellen kann. Würdet ihr hier über Ryzen Master gehen oder im BIOS die Konfiguration ändern? Wobei bei zweiterem das einfache umstellen nicht mehr möglich ist.

Vielen Dank!
 
Lohnt sich nicht, einfach so lassen wie er ist, der schluckt nur so viel er braucht.
 
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Im Idle bzw. geringe Last (in dem sich der PC sich die meiste Zeit befindet) wirst du kaum bis keine Ersparnis erzielen können. Und der kleine Teil fürs Spielen wird kaum der Rede bzw. den Aufwand wert sein.
 
In Windows unter den "Energieoptionen" den Energiesparplan "Energiesparmodus" aktivieren sollte ausreichen.
Ist unkomplizierter als den Ryzen-Master oder den Weg über das BIOS zu wählen.
 
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UND! wenn es ein ARBEITSrechner ist, würde ich persönlich von jeglicher Untertaktung / Untervoltung etc im BIOS die Finger lassen, denn es könnte zu Intabilitäten führen. Dann hast du im Monat ~2€ Stromkosten gespart, aber wenn sich ein Programm plötzlich beendet, 1 Stunde umsonst gearbeitet. Kannst du sicherlich für dich selbst beantworten, ob sich das lohnt.

Wenn du wirklich sparen willst, prüfe, ob du einen anderen, "kleineren" Prozessor verbauen kannst, der weniger trinkt als der 3900X
 
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@n8mahr
2 Euro wär schön im Monat, der reale Ersparnis wird nur bei ein paar Cent sein.
 
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Wow, das ging fix! Dann werde ich es so erstmal in den Energiesparoptionen testen, mir ggf. mal Ryzen Master aus Interesse anschauen und im BIOS die Finger von lassen. Danke!
 
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@rudizz
Verballer nicht zu viel Zeit damit, der Ersparnis ist sehr gering.
 
Dreh da nix rum, lass die Energiesettings auf "balanced" - die CPU taktet von alleine hoch und runter.
 
Der 3900X ist eine CPU der 105W TDP Klasse.
Im BIOS gäbe es die Möglichkeit, über das PBO den Verbrauch auf 45 oder 65W zu begrenzen.
Bei meinem ehemaligen 3600 brachte eine Begrenzung auf 65W etwa 30'% Verbrauchsersparnis bei 10% Leistungsverlust.
 
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EDV-Leiter schrieb:
Bei meinem ehemaligen 3600 brachte eine Begrenzung auf 65W etwa 30'% Verbrauchsersparnis bei 10% Leistungsverlust.
In Lastszenarien.
Also ja. Ecomode rein macht noch Sinn. Alles andere rechtfertigt den Aufwand nicht.
 
EDV-Leiter schrieb:
Bei meinem ehemaligen 3600 brachte eine Begrenzung auf 65W etwa 30'% Verbrauchsersparnis bei 10% Leistungsverlust.
Bringt nichts in einem office Rechner, der sowieso 99% der Zeit nur im idle hängt.
 
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Das 3 Chiplet Design ist schon so effizient ausgelegt, wie es für AMD technisch in der Zeit umsetzbar war. Die Kerne sind bis auf die maximal geprügelte XT Version für die maximale Leistung recht sparsam ausgelegt, aber der I/O DIE frisst es auf und wird ein opulent ausgestattetes Mainboard genutzt, war es das mit der restlichen Effizienz. Das AMD Sheduling macht es auch nicht besser.

Bei leichten Lastbetrieb wird der zweite AMD CCD nämlich aus dem Tiefschlaf geholt, was die Effizienz mit runter drückt. Der müsste länger im tiefsten C State Modus laufen, wo nicht mal der Cache Strom zieht und ein Teil des I/O DIE mit schläft. Wenn ich nur Foobar2000 starte, HWinfo64 und das Thema hier im FF offen ist, habe ich mit Monitor 120W/h an der Steckdose. Gleicher Hardwareaufbau mit meinem 12600K, da pendelt es irgendwo zwischen 70 bis 80W/h und die 100W sind im leichten Mischlastbetrieb das Maximum gewesen. Der 3900X wird effizienter, je mehr Last auf den Kernen anliegt. Der zweite CCD und I/O DIE drücken einfach die Effizienz bei leichten Lasten.

RAM Vollbestückung und aktiviertes XMP sind beim AMD auch nur ~3W Unterschied. Ich dachte letztens, ich könnte hier mit SPD Einstellungen sparen. AMD ist nur wie die SPD. Tolles Leistungsangebot, aber die Rechnung ist fies.;)

Ein 12600K spart mit einem AM4 vergleichbar ausgestatteten ATX Mainboard bis zu 30W im Leerlauf ein und die E-Kerne mit einem aktiven P Kern helfen beim Sparen. Die VRM Leistunsgverluste kann ich nur schlecht einkalkulieren.
Trotzdem, nimmt man einen 12100 mit m-ITX Brett, wird das gesamte System mit einem sparsamen Monitor auch nicht mehr als 50W ziehen.

Bei AMD wird man mit einem 5600G für Bürobetrieb besser gegenüber einem 3900XT beraten sein.

Für Office laufende Bürorechner sollte man daher nicht auf Threadripper ähnliche Systeme setzen.
 
Eventuell kann man mit einigen Einstellungen im BIOS noch was rausholen. Standardmäßig sind nicht unbedingt alle Stromsparmechanismen aktiviert und das Deaktivieren nicht benötigter Anschlüsse kann auch helfen. Leider sind Infos zu dem Thema eher Mangelware, da hilft oft nur selbst nachmessen, welche Optionen tatsächlich etwas bewirken.
 
Ich habe mal testweise einen 3900X CCD deaktiviert. Bringt zwischen Leerlauf und leichter Mischlast bei mir 15W Einsparung. Das ist aber nicht der ermittelte Durchschnitt, so wie das Strommessgerät rum springt. Aber es gibt einen positiven Effekt.

Gut 15W weniger habe ich dafür tatsächlich zwischen Vollbild und Fensteransicht unter DVB-T2, weil hier der zweite CCD nicht mehr zugeschaltet wird. Ich denke, so kann man durchaus einem 3900X zu einem leicht effizienteren Office PC umbauen. Leider nur noch -50mV Offset, weil mir der PC mit -100mV abstürzt.

Ein AMD Powerplan, der einen CCD effizient bis maximalen Takt von 4.2Ghz ausfährt und erst dann den zweiten CCD zuschaltet, das wäre was. Mit zwei aktiven CCD unter leichter Last ist der AMD recht ineffizient. In HWinfo ist die CPU Gesamtleistungsaufnahme auf unter 30W gefallen, was hier angezeigt sonst bei über 40W pendelte. Wie gesagt, am Strommessgerät zeigt sich der positive Verbrauchsabfall.
 
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