Ryzen 5 5600X - deutlicher Temperaturunterschied bei hoher Last auf wenig Kernen

jurrasstoil

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Hey,

seit drei Wochen werkelt bei mir ein Ryzen 5 5600X auf einem ASRock B550 Phantom Gaming 4 und wird von einem Mugen 4 samt mitgeliefertem Lüfter gekühlt.

Dann fiel mir während des alltäglichen Betriebs auf, dass der CPU Lüfter ab und zu trotz recht geringer CPU Last auf die vollen 1.400U/min hochdreht für ein, maximal zwei Sekunden. Ein wenig an der Lüfterkurve im BIOS geschraubt und den "kritischen" Wert von 80° auf 85° angehoben, was der Punkt ist, an dem der CPU Lüfter vom Mainboard auf 100% gestellt wird. Dadurch trat das Aufdrehen zwar seltener auf, aber so wirklich zufriendenstellend ist das natürlich immer noch nicht.

Nach ein paar Tests mit Prime95 fiel mir dann auf, dass die CPU bei 25°C Raumtemperatur beim max heat/power/stress test bei 12 Threads nach rund einer Stunde nicht über 75°C ging. Bei einem einzigen Thread waren es rund 73°. Bei 4 Threads jedoch ging die Temperatur innerhalb weniger Sekunden auf 85° und schwankte dann immer ein bisschen zwischen 85° und 89°.

Ist das Verhalten normal?
Lässt sich dagegen etwas machen, ausser dass ich im BIOS einfach die kritische Temperatur auf 90-92° anhebe und die Lüfterkurve entsprechend so einstelle, dass sie selbst bei 89° über die von mir akzeptablen ~1.000U/min nicht hinaus geht?
(Komme von einem Xeon 1230v3, der selbst an heißen Sommertagen nie oberhalb der 70° Marke lag)

Besten Dank im Voraus.
 
jurrasstoil schrieb:
ASRock B550 Phantom Gaming 4
jurrasstoil schrieb:
den "kritischen" Wert von 80° auf 85° angehoben

Es scheint das er bei kurzen Temperaturspitzen im Turbo (~1 Sekunde und kleiner) schon kurz den Lüfter aufheulen lässt.

Beim ASRock H570 Phantom Gaming 4 mit einem Intel kann ich neben der Lüfterkurve Verzögerungen für das hoch- und runterregeln einstellen. Mit denen auf maximum gibt es dieses Phänomen nicht und die CPU bleibt trotzdem kühl.
 
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Bei einen R5 5600X wäre ein mugen 5 pcgh besser angebracht,allein schon von der
Kühlleistung und Lautstärke.
Mein R9 5950X läuft im Idle bei ca. 32°C bis 36°C.
 
Corpus Delicti schrieb:
Beim ASRock H570 Phantom Gaming 4 mit einem Intel kann ich neben der Lüfterkurve Verzögerungen für das hoch- und runterregeln einstellen. Mit denen auf maximum gibt es dieses Phänomen nicht und die CPU bleibt trotzdem kühl.
Jo, hab auch das H570 und hatte das gleiche Problem, mein altes MSI Board hatte das noch
ab Werk, bei aktuellen (Asrock) Boards muss man das von Hand einstellen. Probier das mal:

1622923946251.png
 
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Die Einstellung gibt es beim B550 leider nicht. Fan-Tastic (welches ich für die jetzige Lüfterkurve nutze) bietet leider auch keine Möglichkeit kurzzeitig gemessene Temperaturschwankungen zu glätten/abzufedern.
 
Wie alt ist denn dein BIOS? Vielleicht hat deine Version das noch nicht
PS, falls es nach einem BIOS Update geht, mein Wert ist für Step Up 9 und für Step Down 0

Kann es sein dass ein AGESA Update (durch das BIOS Update) das Problem in den Griff bekommt?
 
PBO deaktivieren?

Sonst mal mit fixen VCore probieren...

5600x.jpg



Viele Grüße,
stolpi
 
Die Lösung sollte eigentlich auch in Deinem BIOS zu finden sein: Zeitversetztes nutzen der Lüfter.
Stelle diese Mal auf 2-3 Sekunden zeitverzögert ein.

Beim Zen 3 (Ryzen5***) ballertdas Mainboard viel Saft in die CPU (bei bis zu 1.5V), um den maximalen Takt zu erreichen-> Punktuell sehr hohe Temperaturen. Bei mehr Threads greift das Powerlimit, dann also weniger Strom pro Quadratmillimeter und damit geringere Temperaturen.
 
Teile uns bitte dein Gehäuse und ggf. die Gehäuselüfter mit.

Ich habe diese Probleme nicht, nutze aber auch 4*140mmLüfter in meinem Pure Base 500. Dazu den Artic eSports Duo.
Prime habe ich nicht laufen lassen, aber bei Spielen wie GTA 5 und bei CP 2077 sehe ich auch bei den wärmeren Tagen zuletzt max 66 Grad.
 
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