S-ATA Raid 0 zerschossen - Daten weg?

bappara

Cadet 3rd Year
Registriert
März 2006
Beiträge
39
Hallo Zusammen,
bin ganz neu hier und ein Greenhorn Hardwaremässig - drum hab ich auch einen Bock geschossen und suche nun ganz dringend Rat...

Es sieht so aus als hätte ich mein Raid 0 Array zerschossen - und jetzt fürchte ich um meine Daten, die ich idiotischerweise vorher nicht gesichert habe.

Das Ganze ist folgendermassen passiert:

Ich hatte den Rechner mit 2 160 GB Western Digital (WD1600JD) S-ATA Platten als Raid 0 an einem onboard Intel Raid Controller konfiguriert fertig aufgesetzt gekauft. So nach und nach fiel mir auf, dass ich auf die höhere Plattenperfomance des Raid 0 verzichten kann, und ich hab dann beschlossen, das Ganze in ein Raid 1 umzuwandeln. Im Zuge dessen wollte ich dann auch eine vernünftige Datensicherung aufbauen (neben dem Mirror-System Imagebackups machen und noch ne Dateimässige Sicherung der wichtigsten Daten auf eine externe Festplatte). Ich hab aber noch keine externe Platte. Was ich aber hatte, war eine weitere S-ATA Platte (120 GB) – eigentlich zum Einbau in meinen Arbeitsplatzrechner gedacht, aber eben leihweise verfügbar.

Die Idee (vielleicht das schon ein Dummheit) war, diese dritte Platte in den Rechner zu hängen, die Daten und ein Image darauf zu sichern, dann den Raidverbund aufzulösen, und das Image zurückzuspielen. Ich bildete mir ein das müsste gehen, da es ja ein Hardware-Raid war (auf OS Ebene also nur eine Platte), und das Image (nur ca. 35 GB) auch auf einer halb so grossen Platte gut Platz gehabt hätte. (Und falls das je in die Hosen gegangen wär, hätte ich ja dann noch Kopien unserer wichtigsten Dateien gehabt…)

Leider ging es schon vorher schief. Auf meinem Mainboard hat es soweit ich sehen konnte 4 S-ATA Anschlüsse, von denen 2 bereits belegt waren. Ich hab die dritte Platte einfach an einen der beiden freien Anschlüsse gesteckt und die Maschine gestartet. Das ging erstmal noch gut – weil er die Platte nicht gefunden hat. Dann hab ich mir das Setup angeschaut. Dort waren S-ATA 0 und S-ATA 2 als On und vom Raid-Bios kontrolliert aufgeführt, S-ATA 1 und 3 waren Off. Da ich nicht wusste, ob das nun 1 oder 3 war wo ich die Platte angehängt hatte, hab ich beide aktiviert und dachte, das wird die Maschien dann schon selber rausfinden, wo die Platte ist. Stimmte auch insoweit, als er sie dann erkannt hat.

Zu dem Zeitpunkt war wohl das Raid-Array noch intakt, denn er führte beim Booten die beiden 160er Platten als Member Disks (0) auf, die dritte (120er) als non-Raid Disk. Das hielt ich für okay. Als die Abfrage kam, ob ich ins Raid-Bios wolle, hab ich nix gemacht, weil ich einfach nicht wusste, ob ich da nun noch was tun muss oder nicht. Tja, dann kam der GAU – er hat nämlich nicht mehr gebootet. Ich hab nach dem ersten Schock sofort die dritte Platte wieder deaktiviert (auch den leeren Slot) – aber das Unglück war schon passiert. Seither hat er die erste der beiden 160er Platten als non-Raid-Disk, die andere als Member Disk (0) und sagt was von Failed und das Array sei nicht bootable. Das ist wahrscheinlich klar, weil er die beiden ja nicht als zusammengehörig erkennt. Die nächste Fehlermeldung heisst dann „PBR bad“. Das ist wohl auch nur die Folge davon, dass das Array zerschossen ist, oder? – Naja, und weiter kommt er dann halt nicht.

Ich hab die dritte Platte wieder komplett ausgebaut. Hat natürlich nix am Problem geändert. Der Stripesize war vorher 128 KB, das zeigt das Raid-Bios auch jetzt noch an. Im Raid-Bios hab ich nur die Optionen „Create Array“ „Delete Array“ und „Reset Disks to non-Raid“. Ich hab jetzt seither die Finger davon gelassen, um nicht noch mehr kaputt zu machen. Nachdem ich hier herumgestöbert hab, hab ich wieder etwas Hoffnung geschöpft, dass die Daten wiederherstellbar sind, vielleicht sogar ohne eine (teure :( ) Datenrettungsfirma.

In einigen Beiträgen hier war immer mal wieder die Rede von „Raid wiederherstellen“ – ich hab nicht genau kapiert was das heisst… Haben andere Raid-Biose diese Option, oder soll das heissen, das man erst das Array auflöst und dann mit denselben Einstellungen ohne formatieren und partitionieren etc. wieder eines macht und hofft dass es dann wieder läuft? Wie gefährlich ist so ein Versuch für die Daten? Kann ich da noch mehr zerschiessen? Was würde passieren, wenn ich einen falschen Stripe-Size einstellte (bin zwar ziemlich sicher dass das mit den 128 kB stimmt…)? Wäre dann alles kaputt oder könnte man es nur nicht lesen (reversibel)?

Ich hab noch ein (sehr kurz gehaltenes) Manual von nem Raid Controller gefunden dessen Bios meinem zumindest sehr ähnlich sieht (... naja ...) - da war aber immer so schauerlich die Rede davon, dass man bei "Delete Array" genauso wie bei "Reset Disks to non-Raid" seine kompletten Daten verliert... werden die Platten bei dieser Aktion automatisch formatiert, oder warum sollte sonst hinterher alles gleich komplett futsch sein? Ich traue mich im Moment einfach nicht, überhaupt noch irgendwas zu machen, weil ich meine eventuell rettbaren Daten nicht aus Dummheit vollends in den Orkus schicken will...

Was kann ich jetzt machen? Und wie gefährlich ist das für die Reste meiner Daten?

Denjenigen, die bis hierher gelesen haben schonmal ein ganz herzliches Danke dafür!!!

Grüsse,
Bappara.
 
Hi Bappara,

wie Du einige Threads weiter unten lesen kannst, hab ich mir auch ein Raid0 zerschossen, allerdings wohl "noch ungeschickter" als Du... :->

Wenn Du da
>„Create Array“ „Delete Array“ und „Reset Disks to non-Raid“
hineingehst, und Create Array machst, dann sollte er das Raid wieder als solches ansprechen, denk ich mir mal so.

Du darfst nur "meinen Fehler" nicht wiederholen, dass er da irgendetwas "umarbeitet", sondern Du musst sie nur als Raid *einrichten*, aber NICHT den Raid neu stripen lassen!

Und, da das ja quasi genau mein Thema ist, wieso machen die Mainboardhersteller so einen Shice?!

Warum gibt es nicht die jeweils komplementären Funktionen, wie ich sie erwarten würde?! Sprich: Wenn ich habe "Reset Disks to non-Raid" warum gibt es kein "Set Disks to Raid"?!

Halt genau das, was bappara wohl nun braucht?! (So hab ich ihn jedenfalls verstanden.)

Warum wird eine solche Funktion bei "Create Array" versteckt? Mit dem Fehlerpotential, durch erneutes Stripen sich alles zu zerschießen? (Ich denke, da solltest Du mit was Vorsicht rein!)

Und, viel wichtiger, wo ist die "UNcreate Array"-Funktion?!

Gibt es ein Board, wo es so vorhanden ist, wie ich mir das vorstelle?! Ansonsten braucht man ja immer Software fürs De-Stripen oder ohne Ende Plattenplatz. Zu dieser Lösung bin ich nun gekommen, habe eine externe 300 GB Platte "vorläufig" gekauft, und mache mich nun mit Rettungssoftware an mein Prob.

Dir, Bappara, viel Erfolg. Sollte ich was zu berichten haben, was Dir weiterhelfen könnte, so lass ich es Dich wissen.

LG,
GreenSF
 
Nochmal "Create Array" funktioniert nicht, da kommt nur eine Meldung, dass der Platz nicht reicht.

Stimmt ja wohl auch, weil die zweite Platte noch als Member Disk gehandelt wird - die schaut das raid-bios wahrscheinlich nicht als frei verfügbar an. Jetzt fürchte ich halt, um das array wieder in Gang zu bringen, müsste ich die zweite, Noch-Member-Platte irgendwie resetten zu einer non-raid disk und dann das array neu erstellen. Bloss: verliere ich jetzt zwangsläufig Daten beim Resetten der Member Disk? oder geht das überhaupt nicht? Oder ist da doch noch was anderes faul?
 
Sichere Alternative ist sicherlich Datenrettungssoftware wie Scavenger mit Raid-Funktion oder GetDataBack mit dem Raid Reconstructor als Zusatz-Programm.

Wenn dein Array broken ist, hatten wir hier sicherlich einige Beispiele den broken Array zu löschen und mit genau den gleichen Einstellungen neu zu erstellen.
Ist speziell bei Raid0.
Dabei solltest du nicht Initialisieren, Partitionieren und Formatieren.
Hinterher waren schon bei einigen die Daten sofort wieder da.
Wenn nicht kann man mit einem Partitionsutility wie Testdisk den Arry überprüfen ob sich die Partition wiederherstellen läßt.
Ansonsten könnte bei einem beschädigten Dateisystem auch normale Datenrettungssoftware vielleicht helfen.

Viele Grüße

Fiona
 
Hallo Fiona,
danke für die Antwort.
Aus den anderen Fällen von beschädigten Raid 0 Verbünden hab ich auch den Eindruck gewonnen, das resetten ist heikel...
Deshalb wollte ich Deinen Rat mit der Datenrettungssoftware befolgen, und hab mal den File Scavenger von einer BartPE CD aus auf meinem Arbeitsplatzrechner ausprobiert. Der hat auch zumindest eine S-ATA Platte, so dass ich testen konnte, ob die direkte Einbindung der Treiber für den Controller in BartPE funktioniert. (Das war in meinem Fall noch wichtig, weil die Maschine, deren System nicht mehr startet, kein Floppy Drive hat...) Dort hat es funktioniert (die Datenrettungsfunktion selbst konnte ich da natürlich nicht wirklich für den Einsatz in der anderen Maschine testen...), also hab ich mir die Lizenz für die Raid-unterstützende Version vom Scavenger besorgt.

Jetzt will die verdammte ('tschuldigung) Maschine aber nicht von der BartPE CD booten. Sogar unser Laptop tut das, ich verstehe nicht, warum dieser doofe Desktoprechner nicht. Der kommt bis "Press any key to boot from CD" und dann sieht man einfach nix mehr.
Meine einzige Idee dazu ist, dass das ein Problem mit der Grafik sein könnte (Mein Monitor hat nur dvi und d-sub eingänge, vielleicht sieht man ja bloss einfach nix? Oder es fehlt der Grafikkartentreiber? -- alles eher unwahrscheinlich, denn bis dahin gehts ja schliesslich schon).

Ich glaube auch deshalb nicht recht daran, weil man ja auch hört, ob eine CD am rauschen ist oder nicht. Hört sich da nicht so an. Im Setup wird das DVD-Laufwerk als Primary Master aufgeführt (P-ATA 0). Allerdings versteh ich die Optionen bei den S-ATA-Einstellungen nicht so ganz. Der Default ist scheints "RAID Autodetect / AHCI", das ist auch aktiv bei mir. Es gäbe noch "RAID-Autodetect / ATA" , "RAID On" und "Combination". Kann es eventuell sein, dass diese Einstellung das booten von einem P-ATA DVD Laufwerk nicht erlaubt? Allerdings sagt das Bios auch, wenn man den Combination Mode wählt, wird die Device Reihenfolge u.U. verändert. Das stelle ich mir ungesund vor, weil ich ja vorhatte nach der REttung meiner wichtigsten Daten zu versuchen, das Raid wieder zusammenzukriegen. Wäre Auto/ATA eine Möglichkeit, oder kanns daran nicht liegen und ich sollte lieber nciht dran rumspielen?

Ich fand die BartPE CD eigentlich eine optimale Lösung, weil ich am liebsten auch keine weitere Platte für ein Übergangs-OS reinhängen wollte - dadurch war ja das Problem in allererster Instanz entstanden... aber das wär jetzt noch meine letzte Option, wenn BartPE echt nicht geht...

Nachtrag: Von einer stinknormalen XP-CD bootet er auch nicht richtig. Auch da sehe ich nichts mehr sobald ich "any key" gedrückt hab... wundert mich insofern wenig, als diese XP-CD ja die Grundlage fürs BartPE war. Vielleicht doch der Grafik-Treiber? ... Eine Recovery CD war nicht dabei - ziemlich ärgerlich...

Und nochmal ein Nachtrag:
ich hab jetzt nochmal versucht die Treiber für meine Grafikkarte explizit ins BartPE einzubauen - gemacht hat er es zumindest nach einigen Versuchen ohne Fehlermeldung, aber gebracht hats nix. Schade, ich hatte so sehr gehofft, ich könnte meine Daten wenigstens nochmal SEHEN...
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Plugins für GetDataBack (in der Testversion) hatte ich auch eingebaut. Beides, sowohl File Scavenger als auch GetDataBack liefen auf meinem Arbeitsplatzrechner vom BartPE aus (File Scavenger die Floppy Version die ich einfach im BartPE in einen Folder kopiert hatte). Ob der Scavenger tatsächlich aus dem kaputten Raid 0 was gefunden hätte, wenn er auf die Art eingebaut ist, konnte ich leider nicht rausfinden, da die fragliche Maschien nicht von der CD booten wollte. Auf dem Arbeitsplatzrechner (kein Raid) gings allerdings einigermassen (okay, hat nur 2 files gefunden, währenddem GetDataBack fast eine Stunde lang gescannt hat und mir eine halbe alte Partition ausgeraben hat... leider eben auf der falschen Maschine.)

Von Knoppix-CD aus dagegen bootet er noch, findet auch ein Platte mit unlesbarem Zeug drauf und in ungefähr der richtigen Grösse, die andere hat er auch, kann aber nicht drauf zugreifen.

Ich hab jetzt meinen Arbeitsplatzrechner gebackupt (ja, wenigstens etwas hab ich gelernt...) und dann die eine der Platten aus der "kaputten" Maschine reingehängt. Die wurde auch gefunden - aber als Part eines zerschossenen Raid 0 erkannt (auch im S-ATA Bios). Das sah genauso aus wie das zerschossene vom andern Rechner - mir ist fast das Herz stehen geblieben bei der Failed Meldung - aber das System hat dann dankenswerterweise trotzdem ganz normal gebootet. Dann kam XP mit dem dollen Angebot, das kaputte Array für mich zu reparieren. Hab ich "nein Danke" gesagt und die Platte schnell wieder ausgebaut - konnte nämlich auch mit Imager-Software nicht drauf zugreifen (was eigentlich der Plan gewesen wäre). Das war wohl diejenige Platte, die immer noch das Label "Member Disk" hat (war auf dem Board auch am schwarzen Stecker - nur einer der anderen ist blau, das ist dann sicher S-ATA 0, oder?). Ich hab noch kurz überlegt, die andere PLatte reinzuhängen, hab aber Angst dass dann Checkdisk anspringt und alles kaputtrepariert, weil die als non-raid aufgelistet ist - warum auch immer.

Kann man einen Checkdisk-run abbrechen? Wie?

Vielleicht muss ich einfach ohne Sicherung versuchen, das Raid wieder zusammenzukriegen... scheint sich allmählich als einzige Chance rauszukristallisieren...

Grüsse!
Barbara.
 
Wenn Windows bei Systemstart einen Defekt im Dateisystem findet startet normal Autochk.
Dann sollte normal eine Meldung kommen das ein Fehler gefunden wurde und chkdsk ausgeführt werden sollte.
Da steht dann auch das man innerhalb von 10 Sekunden durch beliebigen Tastendruck diese Meldung beenden kann.
Dann wird kein chkdsk ausgeführt.
Ich weiß aber nicht das chkdsk allein anspringt.
Vor Servicepack 1 gab es da mal was mit einem Fehler von Microsoft.

Es gibt hier überwiegend Fälle bei denen ein Raid0 bei einem broken Array nur durch löschen des broken Arrays und Neuerstellen funktioniert hatte.
Dabei solltest du nicht Initialisieren, Partitionieren und Formatieren.
Somit sollten deine Daten in den Sektoren erhalten bleiben.
Die Einstellungen wie Festplattenreihenfolge und Blockgröße sollte genau wie vorher stimmen.
Wenn das Array dann vorhanden ist können die Daten sofort wieder da sein.
Wenn nicht kannst du eine Diagnose mit Testdisk machen.
Immerhin solltest du dabei berücksichtigen das mit Testdisk nur eine Diagnose gemacht wird.
Dann erhältst du zumindest Infos über deiner Partitionstabelle, der Partition, des Bootsektors und des Dateisystems.
Du kannst auch mit p drücken deine Daten anzeigen lassen.
Wenn da aber ein Fehler kommt ist es ein Hinweis auf ein beschädigtes Dateisystem.
Ist hilfreich für weiteres Vorgehen.
Dann kannst du die Partition zwar nicht wiederherstellen, hast aber die Möglichkeit das Array wie ein normales Laufwerk mit anderer Datenrettungssoftware zu scannen oder du kannst Scavenger im normalen Modus (nicht Raidmodus) nochmal mit den langen scan zu überprüfen.

Sicherlich liegen über die Probleme bei Raid über das Ergebnis nach Neuerstellung des Arrays nur bedingt Infos vor.
Waren aber relativ positiv.
Auch hatte es mit Datenrettungssoftware für Raid bei einem broken Array öfters zu einem immensen Aufwand geführt bei denen einige male die Dateien nach der Wiederherstellung nicht funktioniert hatten.
Ist sehr mühsam.
Um das Risko wenn es nicht klappt kleinzuhalten können Datenrettungsfirmen helfen.
Ich gebe sowieso immer Hinweise was sein kann und was nicht.
Im Endeffekt muß es aber der oder die Betroffene selber entscheiden.
Dabei auch wichtig wieviel einem die Daten Wert sind und was effektiv was bringt oder nicht.

Viele Grüße

Fiona
 
Zuletzt bearbeitet:
Jetzt hab ich das Array gelöscht und neu erstellt - mit dem was ich für die vorherigen Einstellungen hielt.
Der Status im Raid Bios ist jetzt "normal", "bootable: yes" - aber die maschine bootet nicht vom array.

BartPE bootet zwar jetzt, findet die Platte(n) aber nicht.

Tja... Daten, ade? :(
 
Ich wüßte nicht wenn du nicht initialisiert, partitioniert und formatiert hattest warum die Daten dann weg sein sollten.
Kann Bart's PE Builder auch ein Problem mit den Raid-Treiber haben?

Bootprobleme können auch was anderes sein.
Kann ja wohl auch ein Problem mit den MBR der Partitionstabelle oder Bootsektor zunächst sein.
Mache mir dann mal eine Diagnose mit Testdisk als nächstes.

Erstelle dir eine Bootdiskette.
Ansonsten kann auch www.bootdisk.com helfen (amerikanische Tastatur).
Lade dir sonst mal die Testdisk-Version 6.4 beta für Dos/Win9x.
https://www.computerbase.de/forum/threads/faq-datenrettung-testdisk-anleitung.110869/#post-1793553
Kopiere den Ordner dos auf eine Diskette (kann man auch nach dem booten wechseln).
Die Datei Photorec im dos-Ordner wird nicht benötigt und kann im Fall auch gelöscht werden
Wechsle an der Eingabeaufforderung in das dos-Verzeichnis.
Führe dort aus;
testdisk /log /debug
Damit wird jeder Schritt protokolliert.
Hinterher findest du im Ordner "dos" eine Datei die testdisk.log heißt.
Benenne die in testdisk.txt um.
Die kannst du dann hier unter Anhänge Verwalten hochladen.

Boote mit der Bootdiskette.
Wechsel bei Bedarf zur Testdiskdiskette
Führe;
testdisk /log debug
Wähle deine Festplatte und bestätige bei Proceed.
Bestätige bei Partition Table Typ Intel.
Bestätige bei Analyse.
Bestätige bei Proceed.
Wenn im Fall keine Partition erkannt wird kann eine Suche kommen. Lasse die im Fall laufen.
Bestätige dann weiter mit Enter bis du zum Menü kommst wo unten steht [Quit] [Search] [Write] und gehe mit dem Pfeil auf [Search] (tiefere Suche) und lasse es laufen.
Wenn die Partitionen gefunden wurden, kannst du die auch mal markieren und p (List Files) auf der Tastatur drücken.
Schaue dann mal ob die Daten angezeigt werden.

Zurück kommst du einfach mit p drücken.
Bestätige hinterher mit Enter.
Jetzt bist du wieder am Screen wo unten sich [Quit] [Search] [Write] befindet.
Bestätige bitte jeweils bei Quit bis Testdisk beendet ist.

Benenne die Datei testdisk.log in testdisk.txt um und lade die für Analyse hier hoch.
Geht unterhalb wenn du einen Post erstellst unter Anhänge verwalten.

Teile es mal mit.

Viele Grüße

Fiona
 
Zuletzt bearbeitet:
Klar, dass BartPE keine PLatte findet, kann schon ein Problem mit dem Treiber sein. (Obwohl ich den genauso eingebaut hab wie den für meinen anderen Rechner, bei dem die Platte unter BartPE problemlos lesbar war. )

Das Dumme ist halt: ich hab kein Floppy Laufwerk. (Drum kann ich auch nicht testen ob das mit dem BArtPE am Treiber liegt, denn F6-Diskette geht ja nicht). Kann man testdisk auch von nem USB-Stick starten und ausführen?
 
Ja das geht.
Die Dos-Version von Testdisk bezieht die Infos direkt vom Kontroller durch drei Bioscalls.
Teste es ob es funktioniert.

Teile es mit.

Viele Grüße

Fiona

Was ich aber hatte, war eine weitere S-ATA Platte (120 GB) – eigentlich zum Einbau in meinen Arbeitsplatzrechner gedacht, aber eben leihweise verfügbar.
Könntest du auf der dritten Festplatte im Fall auch Windows installieren?
Dann hättest du vielleicht auch den Zugriff auf das Array und könntest im Fall auch da eine Diagnose machen und Datenrettungssoftware probieren.
Ist im Moment nur eine Idee.

Gruß Fiona
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann ja nur BartPE starten, da auch keine Bootdiskette geht. Aber da hat es eine Testdisk-Version drauf. Die habe ich mal gestartet. Sie sagt: Testdisk 5.8 und listet 2 EInträge: einmal 972 MB, das ist wohl mein USB-Stick, das andere sind 305416 MB, das könnte in die Grössenordnung von 320 GB kommen und damit das Array sein, oder?

Ich hab das jetzt nicht mit /test /debug schalter starten können... soll ich trotzdem "analyze" wählen und starten oder lieber nicht?

Grüsse!
BArbara.

Die Dritte PLatte: ... könnte ich schon nochmal reintun, da ist mir aber ziemlich unheimlich dabei, weil das doch erstmal der vorgang war bei dem es mir den Raidverbund auseinandergenommen hatte... und wenn ich da irgendwas falsch mache dann installiert der windows auf dem array neu und das wars dann...
 
Raid-Unterstützung war früher eher rudimentär.
Kann aber trotzdem funktionieren.
Du müßtest nur einmal die Festplatten-Infos mir bei Disk abschreiben.
Ich bräuchte dann nur die Partitionsinfos nach Analyse, Proceed und der tieferen Suche Search!.
Auch die Bootsektorinfos stehen am Screen ganz unten wenn die Partition gefunden wird nur einmal.
Drück wenn die Partition gefunden wird mal p ob deine Daten angezigt werden oder eine Fehlermeldung.
Sind Dateisysteminfos.
Darauf hat Testdisk keinen Einfluß.
Ich könnte vielleicht mal eine Ausnahme machen und dir ein Boot-CD-Image (iso) von Testdisk mit der neuesten Dos-Version zuschicken.

Aber probiere es zuerstmal mit der Version 5.8!

Viele Grüße

Fiona

Mache es erstmal mit PE-CBuilder. Wenn du die neueste Dosversion als Iso möchtest teile es mir mit.
 
Das ging schnell - leider sehr lapidare Information:
Disk /dev/sdf - CHS 30903 255 63 - 305164 MB
No partition is bootable.

Dann gabs nur die Option "Quit this section".

neee, stimmt gar nicht. oder doch, aber nach quit sind jetzt doch noch ein paar infos aufgetaucht: lass mich die mal schnell abpinseln...

Also (leise, leise Hoffnung...)

Partition ; Start ; End ; size in sectors ; [irgendne beschreibung] ---mein KOmmentar
* FAT 16 >32M ; 0 1 1 ; 7 254 63 ; 128457; [DellUtility] ---stimmt, das ist ne Dell Büchse mit doofer Utility Part.
P HPFS - NTFS ; 8 0 1 ; 38542 254 63 ; 619064775 ; [VERZASCA] ---juhuuu, schwache Spur, so hiess die Maschine!!
P FAT32 LBA ; 38544 0 1; 38902 254 63 ; 5767335 ; [DellRestore] ---auch schon von gehört, ist wohl das Liefer-Image.

Structure: Ok. Use arrow keys to change partition characteristics:
* Primary bootable
P Primary
L Logical
E extended
D Deleted

Keys: A: add partition, L: Load backup, T: change type, P: list files, ENTER: continue.
FAT16, 62 MB.

So, das war alles was auf der screen zu sehen ist. wahrscheinlich kennst Du's ja auswendig, ich habs nur deshalb alles abgeschrieben, falls es bei meiner Version Optionen hat oder nicht hat, die die neuere Version kennt.

Gruss!
BArbara.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist bis jetzt nur ein Hinweis das keine Partitionstabelle vorhanden ist oder keine Partition in der Partitionstabelle eingetragen ist.
Partitionstabelle oder Partition schreiben sollte Testdisk können.
Wenn da eine Partition ist drücke auch mal p ob deine Daten angezeigt werden oder eine Fehlermeldung kommt.
Teile es auch mit.
Fehlermeldung wäre Dateisystem.
Dann kannst du noch die tiefere Suche in Testdisk starten oder sonst bleibt Datenrettungssoftware.

Viele Grüße

Fiona
 
Hab p gedrückt auf meiner ehemaligen Systempartition: Sieht ziemlich bevölkert aus, und mein wichtigster Folder hat mich direkt angelacht...!!! Also das Zeug scheint noch da zu sein!

DU BIST EINE HELDIN!

Was muss ich jetzt machen - oje, hoffenlich mach ichs nicht vor lauter aufregung wieder alles hinne!

Gruss!
BArbara.
 
Erst mal abwarten ob es klappt.

Teile nur mal kurz mit was ganz unten am Screen in der letzten Zeile steht.
Ist NTFS und die Größe oder sowas wie found using backup sector.
Sind die Bootsektorinfos.
Hatte ich schon mal geschrieben;
Auch die Bootsektorinfos stehen am Screen ganz unten wenn die Partition gefunden wird nur einmal.
Ansonsten sind es vielleicht nur noch wenige Tastendrücke.

Viele Grüße

Fiona
 
Also ich hab jetzt die File /Folder Ansicht verlassen mit quit. die einzigen "einzelzeilen" die da waren lauteten:
P- HPFS - NTFS 8 0 1 38542 254 63 619064775 [VERZASCA]
als letzte ZEile in der File/Folder Liste, dann nach quit:
NTFS, 302277 MB

Oder muss ich jetzt nochmal "Continue" sagen, damit er die Zeile ausspuckt die Du meinst?
 
Nur das wollte ich wissen und bedeutet das der Bootsektor in Ordnung ist.

Habe keine Ahnung ob es eine Bootpartition ist oder nicht.
Ich hoffe du siehst jetzt deine Partition in grüner Farbe.
Wenn du von der booten mußt? dann setze die mit dem Links oder Rechtspfeil auf der Tastatur von P (nur primär) auf * Stern (primär aktiv bootfähig siehst du ganz links bei der Partition).
Aber nur wenn die vorher bootfähig war!
Ansonsten lasse es und fahre wie im nächsten Satz mit Enter fort.

Bestätige dann mit Enter.
Gehe auf [Write].
Bestätige dort mit Enter, y und Ok.

Beende Testdisk und starte den Computer neu.

Wenn chkdsk bei Systemstart kommen will, beende chkdsk erstmal.
Geht innerhalb von 10 Sekunden durch beliebigen Tastendruck.

Überprüfe das Ergebnis und teile es mit.

Viele Grüße

Fiona
 
Zurück
Oben