[Sammelthread] Tipps bitte! Bilderthread für Ein- und Aufsteiger (1.Post beachten!)

@-Daniel- @daniel 1301
Ja, es ist sehr ernüchternd, 600mm und 17 Meter Abstand, der Vogel ist 17 cm groß und trotzdem kaum zu sehen auf dem Gesamtfoto.

Ich habe einen Artikel gefunden, der mir etwas Erklärung bezüglich Nach- und Vorteile hoch auflösender Sensoren gegeben hat. Das erklärt auch warum Nikons neueste Kameras, D780 und D6 nur 24 und 21 MPX haben, werden sie doch besonders für Sportfotografie beworben und Wildlife ist ja nichts anderes als Sportfotografie, nur mit Tieren.
Den Link hier zu posten ist hoffentlich erlaubt?

Das Fotografieren mit hoch auflösenden Kameras

Ich denke in Kombination mit dem Sigma Objektiv, das optisch sicher etwas schlechter ist als das Canon von @-Daniel- (kostet ja auch nur die Hälfte), kann ich bei Freihand geschossenen Fotos auf 600 mm einfach nicht mehr erwarten. Das es defekt ist schließe ich mal aus, denn die Referenzfotos auf der Sigma Seite geben auch nicht mehr Details oder Schärfe her. Die Kamera ist auch in Ordnung, davon gehe ich aus.
Überrascht hat mich auch, wie stark sich Luftflimmern selbst schon bei niedrigen Temperaturen auswirkt. Auf 50 Meter und auch darunter kommt bei 12°C und Sonnenschein nur noch Matsch raus. Man sieht mit bloßem Auge kein flimmern, aber die Fotos werden alle unscharf. Wechselt man die Position, sodaß die Sichtachse im Schatten liegt, werden die Fotos wieder scharf, hätte ich so nicht erwartet, jedenfalls nicht bei derart niedrigen Temperaturen. Beobachtet habe ich das auch schon bei einstelligen Außentemperaturen.
 
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Dr. MaRV schrieb:
@-Daniel- @daniel 1301
Ja, es ist sehr ernüchternd, 600mm und 17 Meter Abstand, der Vogel ist 17 cm groß und trotzdem kaum zu sehen auf dem Gesamtfoto.

Ich habe einen Artikel gefunden, der mir etwas Erklärung bezüglich Nach- und Vorteile hoch auflösender Sensoren gegeben hat. Das erklärt auch warum Nikons neueste Kameras, D780 und D6 nur 24 und 21 MPX haben, werden sie doch besonders für Sportfotografie beworben und Wildlife ist ja nichts anderes als Sportfotografie, nur mit Tieren.
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Das Fotografieren mit hoch auflösenden Kameras

Ich glaube das ist aber die falsche Schlussfolgerung. Die Kamera mit den wenigen Pixel bietet im Prinzip nicht das Auflösungsvermögen um die Unschärfe wahrzunehmen. Das bedeutet aber nicht, dass das Endresultat in irgendeiner Form schärfer bzw. detailreicher ist. Wieso die Sportkameras weniger MP haben, liegt wohl eher an der resultierenden Datenmenge. Eine D5 ist am Ende des Tages einfach doppelt so schnell wie eine D850. Mit mehr Cache und schnelleren Speicherkarten (siehe CFexpress mit 1700MB/s) rückt das Problem allerdings in den Hintergrund und eine Sony A1 haut dann auch bei 50MP noch 30 Bilder pro Sekunde raus...

Hier mal ein Vergleich aus meiner Z6 mit dem 300mm PF f4 am TC14 (->420mm@f5.6)
photo515.jpg


DSC_0732Photo_DxO.jpg


Der Crop ist der originale RAW Export (Qualität 100 @DxO3)
 
Ja das ist schon klar, die D780 liefert 12 B/s, die D6 macht 14 B/s, da hab ich mit 9 B/s das Nachsehen, aber eine Serie mit 12 Bit RAW und verlustfreier Komprimierung liegt bei ca. 51 Bildern, bevor der Buffer voll ist und das Schreiben auf der XQD (ich benutze eine CFExpress) zum Flaschenhals wird.Dann sinkt sie auf 5 B/s ab, hält das aber konstant.
Ich denke auch das es an der Linse liegt, dass nicht mehr Details und Schärfe rum kommen.Irgendwo muss auch der höhere Preis der Objektive von Nikon und Canon her kommen und das kann nicht nur am Name liegen glaube ich.
 
Das mit der Schärfe hat mir keine Ruhe gelassen. Hätte @-Daniel- mich nicht darauf hingewiesen, hätte ich es wohl so akzeptiert.
Heute habe ich mir dann mal ein Lineal schön im 45° Winkel aufgebaut und alle Linsen durchgetestet. Jede, wirklich jede hatte mit meiner Kamera einen kleinen Fehlfokus.
Beim Sigma 150-600 war der Korrekturwert -6 und mit 1,4x TC -17, die beiden Tamron, SP 24-70 und SP 70-200 haben jeweils eine Korrektur von -2.
Alle Fotos sind gecropped, aber auf 100% entsprechen sie auch 100% des Original RAW Ausschnitts.
Bearbeitet mit Luminar 4. Die Bilder sind ziemlich groß, man möge mir das verzeihen, aber nur so halte ich eine Bewertung bezüglich der Details für möglich. Sie sind auch nicht schön, aber darum ging es nicht.
Hier mal die Ergebnisse:

DSC_0098.jpeg

ISO 800 | f/6.3 | 1/6400s | 600mm

DSC_0104.jpeg

ISO 800 | f/6.3 | 1/5000s | 600mm

DSC_0270.jpeg

ISO 5600 | f/9 | 1/4000s | 850mm |1,4x TC

DSC_0281.jpeg

ISO 2800 | f/8.5 | 1/2500s | 550mm |1,4x TC

Ich denke das war die Mühe wert, was sagt ihr?
Man sieht auf dem letzten, dass der TC Details frisst, gut das war mir klar. Jeder noch so kleine Abbildungsfehler wird mittels TC verstärkt. Hört man immer wieder.
 
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Hmja, die Bilder mit TC leiden schon etwas, aber die anderen sehen jetzt wirklich ein gutes Stück besser aus. Ist doch nun richtig ordentliches Feindetail sichtbar, wenn ich mir das erste Bild so anschaue.
 
Heute habe ich den neuen Verlaufsfilter (ND8) getestet. Die Wirkung ist sehr smooth im Bildverlauf erkennbar. Ob der Filter nun besser ist als die Anpassung in der digitalen Dunkelkammer muss sich noch zeigen. Grundsätzlich ist das Rauschpotential durch die Bearbeitung deutlich gemindert. Ich finde der Farbverlauf vom Himmel wirkt einfach eine Ecke realistischer.
_MG_0823.jpg


Wie steht es eigentlich um die Makrofraktion? Momentan gibt es ja mehr als genug Motive in freier Wildbahn wobei es auch schon das ein oder andere ins Heimstudio geschafft hat. Die Insekten sind aktuell durch die kalten Temperaturen noch etwas passiv. Scheinbar ist irgendwas aus den Unmengen von Büchern über Fotografie in der alten Rübe hängen geblieben. Die Bilder sind eine ganze Ecke spannender als noch im vergangenen Jahr. Ich versuche immer mit drei Schärfenebenen zu arbeiten um mehr Räumlichkeit in Bilder zu bekommen. Das klappt natürlich nicht immer aber in Bodennähe findet sich oft etwas was sich vor das Motiv schiebt.

Wenn ich nicht wüsste, dass es immer noch das gleiche 90er Tamron wie im letzten Jahr ist würde ich sagen es ist ein anderes Objektiv. Der Blitz-Diffusor hilft ebenfalls enorm beim Aufhellen von Schattenpartien.
_MG_0544.jpg

_MG_0680.jpg
_MG_0741.jpg
_MG_0743.jpg
_MG_1010.jpg
_MG_1114.jpg
_MG_1122.jpg

_MG_1156.jpg
 
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IMG_9836 (1).JPG
Auto Yashinon 50mm f1.9 an eos 2000d bei geöffneter Blende.
 
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@NBK-deluxe dieses Motiv mit einem einzelnen Baum auf dem Feld suche ich bei uns schon seit Ewigkeiten, leider steht dann immer ein Mast oder ein WKW im weg :D Sehr schön.

@bluedxca93 das Bokeh sieht super aus :)

MF 50mm f2.8 ISO 640 1/50 Sek.

Leider war es zum Zeitpunkt für handgehalten schon etwas zu dunkel, deswegen hats mir das Schwarz im Post etwas versaut. Mir gefällt die Struktur im Foto sehr.

DSC_8920_1.jpg
 
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@taeddy
Bei deinem Autobild muss ich direkt an Kataloge und Zeitschriften denken. Finde es sehr gut das du nicht zu stark weichgezeichnet hast beim bearbeiten.
 
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@bluedxca93 mit einem Stativ wäre sicherlich noch einiges an Qualität drin gewesen, ISO runter, kleinere Blende und entsprechend belichten. Mittlerweile bemerke ich bei meinen Edits sowie generellen Bildern eine Vorliebe für blau.

Hier ein kräftiger Edit unseres alten sowie neuen Autohofs. Durch den angelehnten S/W Look kommt der kontrast zwischen alt und neu mMn. sehr gut zur Geltung.
Wurde mit dem 50mm 1.8 AI-s aufgenommen.

Für die Retrolinsen sowie analogen Kameras gibt es nun übrigens auch einen eigenen Thread:
Retroflair im digitalen Zeitalter

DSC_0185_0.jpg
 
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DSC_1301.jpeg

Mäusebussard

DSC_1689.jpeg

Wiesenschafstelze

DSC_1764.jpeg

Feldlärche
 
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Glückwunsch, alle drei Vogelarten bekommt man Wildlife nicht so einfach vor die Linse, der Mäusebussard hat dich ja voll im Blick :D Alle drei Fotos mit der gleichen Verschlusszeit, hattest du die Zeit vorgegeben, also keine Blendenpriorität ?
 
@Blueline56
Ich hab die Zeit gar nicht im Kopf. Kann dir gar nicht sagen was da gemacht wurde. Es gibt eine Mindestzeit, abhängig von der Brennweite. Die hatte ich heute abgesenkt um die ISO-Automatik im Zaum zu halten und damit das Rauschen zu begrenzen. Blende gebe ich immer vor. Der Himmel war heute komplett zu, entsprechend schlecht die Bedingungen. Darum sind die Flügespitzen der Feldlärche nicht scharf.
Ich hatte noch ein Schwarzkehlchen, Stieglitz und ein flüchtendes Reh.
Sind aber nicht so gut geworden.
 
DSC_1919.jpeg


DSC_1932.jpeg


Heute war der Fuchs auf der Koppel zu besuch. Die Kamera war kaum ruhig zu halten bei dem Wind.

DSC_1909.jpeg

Der typische verstohlene Blick.
 
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Bin aktuell auf Sylt und habe aufgrund des schlechten Wetters von der Sky Replacement Funktion in Luminar Gebrauch gemacht. Es ist echt schwierig den Himmel passend zum Foto anzupassen

MIr gefallt das Bild trotzdem

DSC_0512_3.jpg
 
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@taeddyyy
Das mit dem Himmel austauschen ist ein nettes Feature, ich habe es auch schon einmal benutzt. Bin aber immer im Zwiespalt, weil das Foto am Ende nicht mehr das ist, was ich durch den Sucher gesehen habe.
Benutzt du Luminar 4 oder Ai?
 
Ja, ich bin so tiefgehenden Veränderungen des Bildes auch zwiespältig. Habe zwar selber Luminar 4, nutze dieses aber nur für Smartphone Bilder, da mir die Auflösung der Layer, oder als was man die künstlichen Himmel, bzw. Sonnenaufgänge/untergänge bezeichnen kann, nicht hoch genug ist, bzw. man es im Endergebnis merkt, sobald man es vergrößert.
Auf der anderen Seite entferne ich öfters mal störende Bildelemente. Wie so oft zieht jeder seine Grenze wo anders und für viele, wie auch für mich ist die Fotografie eine moderne Form der Kunst. Wie man diese auslegt ist einem ganz selbst überlassen. Ich für meinen Teil möchte den Gesamteindruck des Bildes gerne behalten und mit diesem arbeiten. Beim Entfernen von Bildelementen denk ich mir als "Entschuldigung": immer noch besser, als in die Natur einzugreifen und irgendeinen Ast, oder sonstiges für ein Bild abzubrechen ;)
 
Ich nutze Luminar 4. Generell ist die Sky Replacement Funktion ganz nett, aber mehr Spielerei als erstnzunehmendes Tool. Entspricht halt nicht mehr der Wahrheit, da stimme ich euch zu. War auch das erste mal, dass ich das gemacht habe. Der Himmel im Original war leider einfach grau in grau, das Wetter gibt aktuell leider nicht mehr her und es ist nicht absehbar, dass ich die kommenden Tage eine bessere Lichtsituation bekomme. Daher habe ich mich dazu entschlossen den Himmel auszutauschen, da mir die Komposition gut gefällt. Das Haus steht in Westerland auf Sylt.
Der eingefügte Himmel passt immerhin noch halbwegs zur Lichtsituation, als ich das Foto aufgenommen habe. Das Bild hier im Forum ist eine Verison aus Whatsapp, entsprechend schlecht ist daher auch die Quali.

Edit: Ich habe mal im Post das Bild gegen eine Qualitativ bessere Version getauscht.

Anbei das unbearbeitete Original.

DSC_0512_original.jpg
 
@taeddyyy gibt es einen Grund warum du so stark unterbelichtet hast? Wegen der hohen Dynamik im Bild kann es ja nicht liegen. Vor allem da du in der Bearbeitung den Vordergrund dann erst wieder aufgehellt hast. Oder wolltest du die Lichtstimmung so wiedergeben wie sie war und hast dich mit der Belichtung vertan? Mir persönlich wäre nämlich auch das bearbeitete Bild noch zu dunkel.
 
Ich denke das Problem ist der Himmel, grauer Himmel hat kaum bis keine Struktur, belichtet man den Vordergrund „richtig“ hat der Himmel gar nichts mehr zu bieten. Dann ist alles ausgebrannt auch wenn es grau in grau ist.
 
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