Wenn ein Online-Shop für diese Scheibe knapp 9 Millisikunden als Zugriffzeit angibt, ist das für Fachleute, die Datenblätter lesen können, zwar o.k..
Aber die genannte Zugriffszeit ist lediglich die mittlere Zeit, in der der Schreib/Lesekopf von Spur A nach Spur B gelangt. Der Zielsektor ist aber normalerweise nicht sofort unter dem Kopf, sondern im Mittel ca. 0,5 Umdrehungen bei 7200 u/min entfernt. Der verlangte Sektor kommt somit nach ca. (0,5 / (7200/60)) sec = 4,166 msec unter dem Kopf vorbei. Samsung gibt dafür im Datenblatt eine "Average Latency" bzw. "Mittlere Wartezeit" von 4,17 Millisekunden an. Nicht dass es sinnvoll wäre, die Zugriffszeit genauer als auf ganze Millisekunden gerundet anzugeben ...
Wenn man das zusammenzählt, ergibt sich die den Anwender normalerweise interessierende auch in Tools wie HD Tach angezeigte mittlere Zugriffszeit von knapp 15 Millisekunden. Siehe z.B.
http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=335942
Im trauten Heim sollte so ein Mini-Server reichen. Ideal ist bei den Samsung-Scheiben der niedrige spezifische Leistungsverbrauch. Als Kühlung reicht da selbst ein langsam laufender 80mm - Lüfter.
Eine der wichtigsten Anforderungen beim Heimserver dürfte ein niedriger Stromverbrauch sein. Jedes Watt kostet 24h/7d bei 19 ct/kWh ca. 1,70 Euro im Jahr.
Zu THG:
Artikel auf Tomshardware sind von Normalverbrauchern seit 2006 nur noch mit äußerster Vorsicht zu genießen, da dort inzwischen nicht nur in meinen Augen eine Unkultur der reißerischen Überschriften eingerissen ist.
So wäre der in IT - Belangen unbedarfte Chef eines kleinen mittelständigeschen Betriebes mit dem Klammerbeutel gepudert, wenn er
Bauanleitung: Büro-Server für 2000 Euro von einem als Nebenjob-Admin ausgekuckten Mitarbeiter 1:1 umsetzen lassen würde. Und das zu Recht.
Wer den Artikel genau analysiert, stellt fest, dass das Ergebnis ohne Nachfeilen ein für den produktiven Einsatz eher ungeeigneter Mix zwischen Workstation und Test-Server ist. Klar, das sowas bei THG gelegentlich nützliche Dienste leisten kann.
Für einen Heimserver sind Mainboard + Platine eher überdimensioniert, d.h. da sollte schon ein kleiner A64 (Sockel AM2, EE - Ausführung) ausreichen. Bei höheren Anforderungen ein Core(2), aber in stromsparender Mobil-Version.
Selbstverständlich mit angepasstem Netzteil, welches bereits unter 100W einen guten Wirkungsgrad bietet. Ziel können um 60W für einen Mini-Server im Ruhezustand (Server bereit, aber keine Daten fließen) mit 2 HD501LJ sein. Mit an den Mac Mini angelehnter und optimierter Hardware wären sogar unter 30W im Ruhezustand drin, aber das Ziel ist für ein Selbstbau-Projekt mit Standard-Hardware wohl zu optimistisch.