SATA Platten für Server?

Das sind beides Desktop-Platten für moderate Einsatzbedingungen.
Wobei die HD401LJ aus der Vorläufer-Serie (T133) der HD501LJ stammt (T166).
Von der Datenblatt-Form halte ich die HD501LJ für besser, da der Energieverbrauch gesenkt und die Performance erhöht wurde. Letzteres leider nur in der Schreib/Lesegeschwindigkeit und nicht in der nur mittelprächtigen Zugriffszeit. Die Scheibe läuft bei mir derzeit als leises, für eine 500GB - Platte ausgesprochen kühles Datengrab. Die HD401LJ hat noch ca. 2W mehr Leistung verbraten.

Sorgfältig verbaut in einem Server im Kleinstbüro mit kleinen Ansprüchen und regelmäßigem Backup kann man durchaus glücklich mit sowas werden. Wobei ich für einen gut belüfteten Einbauort und ggf. für RAID1 sorgen würde. Wenn die Beanspruchung der Platte aber deutlich über das Niveau in einem Desktop-PC steigt, gibt es geeignetere Platten. So könnte man sich z.B. bei den Enterprise Drives von Western Digital bedienen (RE, RE2). WD garantiert da bei 24h/7d - Betrieb deutlich längere Standzeiten. Und 5 Jahre Herstellergarantie sind auch ein Wort.

Lüfter für die Platte(n) nicht vergessen.
Genauere Ratschläge kann man nur geben, wenn eine einigermaßen aussagekräftige Beschreibung über Einsatzgebiet, Beanspruchung und Sicherheitsanforderungen (u.a. maximale Ausfallzeit bei Ausfall einer Platte) gemacht werden. Einem Do-It-Yourself - Server würde ich z.B. als Chef eines mittelständischen Betriebes mit 20 Bildschirm-Arbeitsplätzen nicht unbedingt meine wichtigen Daten anvertrauen.
Zur Hitzeentwicklung der Platten kann man in die Datenblätter schauen. Für den Einsatz im Server haben Performance und Standfestigkeit aber höhere Priorität als die Hitze-Entwicklung.
 
Nur damit es nicht falsch verstanden wird. Ist nicht für einen hochleistungs server. sondern lediglich für einen heimserver zum daten sichern und wo noch ein css server drauf laufen soll. Platten würden hinter einem 120 mm Lüfter sitzen mit zwei abständen dazwischen.

Würde auch 2x500 nehmen für ein RAID1.

Was meinst du mit mittelprächtige Zugriffszeit? 8,8 ms bzw. 8,9 ms ist doch durchschnitt für 7200 U/min. Gut es gibt ein paar die haben 8,5 ms aber auch viele die haben 9 ms und bissel mehr. Das dürfte ja wohl kaum so exteme auswirkungen haben? Das es deutlich schnellere gibt ist mir klar doch die speicherkapazität ist dafür ja auch begrenzt bei der Raptor Serie.

Es wird ein ähnliches System zusammen gestellt wie letztens der Serverguide bei THGWEB. Nur halt ohnen so einen dicken controller vorerst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ein Online-Shop für diese Scheibe knapp 9 Millisikunden als Zugriffzeit angibt, ist das für Fachleute, die Datenblätter lesen können, zwar o.k..
Aber die genannte Zugriffszeit ist lediglich die mittlere Zeit, in der der Schreib/Lesekopf von Spur A nach Spur B gelangt. Der Zielsektor ist aber normalerweise nicht sofort unter dem Kopf, sondern im Mittel ca. 0,5 Umdrehungen bei 7200 u/min entfernt. Der verlangte Sektor kommt somit nach ca. (0,5 / (7200/60)) sec = 4,166 msec unter dem Kopf vorbei. Samsung gibt dafür im Datenblatt eine "Average Latency" bzw. "Mittlere Wartezeit" von 4,17 Millisekunden an. Nicht dass es sinnvoll wäre, die Zugriffszeit genauer als auf ganze Millisekunden gerundet anzugeben ...
Wenn man das zusammenzählt, ergibt sich die den Anwender normalerweise interessierende auch in Tools wie HD Tach angezeigte mittlere Zugriffszeit von knapp 15 Millisekunden. Siehe z.B. http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=335942

Im trauten Heim sollte so ein Mini-Server reichen. Ideal ist bei den Samsung-Scheiben der niedrige spezifische Leistungsverbrauch. Als Kühlung reicht da selbst ein langsam laufender 80mm - Lüfter.

Eine der wichtigsten Anforderungen beim Heimserver dürfte ein niedriger Stromverbrauch sein. Jedes Watt kostet 24h/7d bei 19 ct/kWh ca. 1,70 Euro im Jahr.

Zu THG:
Artikel auf Tomshardware sind von Normalverbrauchern seit 2006 nur noch mit äußerster Vorsicht zu genießen, da dort inzwischen nicht nur in meinen Augen eine Unkultur der reißerischen Überschriften eingerissen ist.

So wäre der in IT - Belangen unbedarfte Chef eines kleinen mittelständigeschen Betriebes mit dem Klammerbeutel gepudert, wenn er Bauanleitung: Büro-Server für 2000 Euro von einem als Nebenjob-Admin ausgekuckten Mitarbeiter 1:1 umsetzen lassen würde. Und das zu Recht.
Wer den Artikel genau analysiert, stellt fest, dass das Ergebnis ohne Nachfeilen ein für den produktiven Einsatz eher ungeeigneter Mix zwischen Workstation und Test-Server ist. Klar, das sowas bei THG gelegentlich nützliche Dienste leisten kann.

Für einen Heimserver sind Mainboard + Platine eher überdimensioniert, d.h. da sollte schon ein kleiner A64 (Sockel AM2, EE - Ausführung) ausreichen. Bei höheren Anforderungen ein Core(2), aber in stromsparender Mobil-Version.
Selbstverständlich mit angepasstem Netzteil, welches bereits unter 100W einen guten Wirkungsgrad bietet. Ziel können um 60W für einen Mini-Server im Ruhezustand (Server bereit, aber keine Daten fließen) mit 2 HD501LJ sein. Mit an den Mac Mini angelehnter und optimierter Hardware wären sogar unter 30W im Ruhezustand drin, aber das Ziel ist für ein Selbstbau-Projekt mit Standard-Hardware wohl zu optimistisch.
 
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