selbstbau NAS sinnvoll, wie mehr als 6 SATA Platten, Hardwaretipps

computerbase107 schrieb:
Zu stärkeren CPU´s im Qnap siehe einmal hier: http://www.meintechblog.de/2013/10/pimp-my-qnap-ts-x70-i7-3770t-und-16gb-ram/

Von so Etwas kann man bei Synology nur träumen.

Ok, aber bei den Preisen kann ich auch nur von Träumen.
Ich sag mal so, nach oben hin gibts da bestimmt keine Grenzen, aber es hilf mir nicht weiter wenn ich nach einer kleinen günstigen Lösung frage und hier wird einem empfohlen kein NAS ohne 2 Xeon E7 CPU taugt was...
So nen Qnap TS-870 Pro für 1350€ oder nen Qnap TS-670 Pro für 1200€ würde ich mir sofort kaufen, sprengt da aber ganz klar meinen Rahmen!
 
Wenn es wirklich nur um ein Daten-Silo geht mit ein paar Zusatzfunktionen, dann schaue Dir doch einmal das Thecus N7510 an mit 7 Hdd-Plätzen für rund EUR 550,-

Reviews dazu gibt es einige im Netz.

Neu kommt dazu das Thecus N7710-G inklusive 10Gbit-Ethernet-Karte, Pentium-Prozessor G850
für rund EUR 950,- und rund EUR 780,- ohne 10 Gbit-Ethernet-Karte.

Es bewegt sich so Einiges in Richtung 10 Gbit-Ethernet. In 2 Jahren wird es wohl zum Standard werden, deutlich günstigere 10-Gbit-Ethernet-Hardware vorausgesetzt.
 
Zuletzt bearbeitet: (Thecus N7710)
Naja zwei Jahre ist wohl etwas optimistisch, wollen wirs mal hoffen. 1 Gbit ist einfach nicht mehr zeitgemäß.
Für den Preis ist das Thecus allerdings ne gute Wahl.

Bei Selbstbau kommt man nur dann günstiger, wenn man Abstriche in der Größe macht. Dann erhält man für unter 300€ einen leistungsstartken, leisen und erweiterbaren Server.

Wenn's mit Selbstbau klein und im NAS-Look sein soll, könnte es evtl helfen ein altes Qnap zu ergattern und dort das MB + CPU auszutauschen (siehe computerbase107's Beitrag) oder man kauft sich bspw folgendes:

-Gehäuse U-NAS NSC 800 (http://phpbb.openmediavault.org/viewtopic.php?f=8&t=4055) für um die 200€.
-Dazu das ASRock C2550D4I für ca. 220€
-und ein 1U-Netzteil für ca. 80€.

Macht zusammen ca. 500€ und es sieht so schön nach NAS aus, wie es der TE ja unbedingt haben will.
Fürn paar Euro mehr kann man auch eine SATA-Controller-Karte kaufen + normales ITX-Mainboard + CPU, dann hat man noch etwas mehr an Leistung.
 
Das Gehäuse sieht ja wirklich professionell nach Nas aus. Mir gefällt das Gehäuse sehr gut.

Was mich hierbei etwas stört ist die USB 2.0 Buchse an der Vorderseite anstatt einer USB 3.0 Buchse.

Damit wäre schon einmal die mechanische Basis gelegt. Nun kommt der ebenso wichtige Teil der Software, der gerne in solchen Projekten verschwiegen wird. Einiges gibt es für lau, aber Acronis zum Beispiel muß erworben werden. Sicher gibt es weitere Beispiele.
Nun, und nicht Jeder ist ein IT-Profi, der so ein Gerät perfekt administrieren und ständig aktuell halten kann. Nicht nur dieses Forum ist voll von Berichten, indem die ehemaligen Selbstbauer zur Fertig-Nas-Seite umgeschwenkt sind aus den genannten Gründen plus Zeitaufwand.

Hier bieten die etablierten Hersteller schon ein ziemlich gutes abgestimmtes Gesamtpaket inklusive laufendem Updateservice, sowie Acronis für das Backup aller Clients im Heimnetz zum Nas hin usw.

Hier eine "ehrliche" Gegenüberstellung zu machen bis ins Detail ist schon schwierig und schwankt sicherlich je nach Person.

Wenn es immer einfach wäre, benötigen wir ja nicht dieses Forum.

Ansonsten einen schönen Fußballabend.
 
Kann da nur zustimmen.
Zu erwähnen ist aber, dass ja Acronis für NAS ebenfalls erworben werden muss (soweit ich weiß) und auf einem Selbstbau-NAS diese Lizenzgebühren entfallen, da es genug kostenlose, bei Windows sogar integrierte Sicherungsoptionen gibt.

Fertig-NASe sind schon eine feine Sache, es fehlt aber an essentiellen Dingen, die für ein befriedigendes Heimnetzwerk imo Voraussetzung sind. Unter anderem wären das Vollverschlüsselung, Echtzeittranskodierung und ja WSUS + Roaming Profiles. Die Leistung könnte für einen Mehrpersonenhaushalt auch knapp werden (gleichzeitiger Zugriff etc.).

Und wer unbedingt in den Geschmack einer Synology-Oberfläche kommen will, kann sich auf sein Selbstbau NAS ja immer noch Xpenology hauen. Dann hat er alle Funktionen + die nötige Leistung für Echtzeittranscoding und Verschlüsselung.

Außerdem muss gesagt werden, dass 99% aller NASe mit zwei-drei Funktionen vollständig abgedeckt sind: Netzwerkfestplatte, Medienstreaming und evtl. Cloud sowohl im LAN als auch außerhalb. Mehr braucht eigentlich keiner der Fertig-NAS-Kunden.
Und das ist mit Selbstbau in 5 Min zu erledigen:
Windows 8 + Plex + Owncloud. Falls RAID gewünscht wird, kann man die Windowsinternen Speicherplätze nutzen, die sind dem "SHR" von Synology sehr ähnlich. Fertig. Alle Funktionen eingerichtet. Und man hat noch dieselbe Desktopoberfläche wie Synology + die Option auf jedes beliebige Programm.
Es ist viel Märchen dabei bei dem Thema Administration. Erst wenns komplizierter wird, kann Synology seine Vorteile ausspielen (Mailserver, Webserver etc.).

Ich selbst benutze Win Server, da ohne WSUS + Domäne einfach irgendwas fehlt im Heimnetzwerk.
 
glacios schrieb:
Kann da nur zustimmen.
Zu erwähnen ist aber, dass ja Acronis für NAS ebenfalls erworben werden muss (soweit ich weiß) und auf einem Selbstbau-NAS diese Lizenzgebühren entfallen, da es genug kostenlose, bei Windows sogar integrierte Sicherungsoptionen gibt.

Das Acronis liegt zumindest bei Qnap und Thecus dabei, bei Synology weiss ich es nicht genau, aber dort gibt es sicher etwas Vergleichbares.

Zur performanten Vollverschlüsselung mit AES256Bit ist natürlich eine Cpu erforderlich, die dies direkt unterstützt wie z.B. I5 3470T oder I7 3770T.
Weiter oben im Thread gibt es einen passenden Link zu einem Blog mit Cpu-Upgrades bei den aktuellen Qnap-Nas-Geräten.

Da bei Thecus ab den N7710 die Cpu einen 1155er Sockel hat, denke ich mir, das sich auch hier ein passendes Cpu-Upgrade möglich ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Netzteil ist viel zu overpowered. 300W reichen locker, die wirst du ebenfalls niemals erreichen.
CPU ist ein T-Modell, nimm einen ohne T. Ob Quad-CPU sinnvoll ist musst du wissen, kommt drauf an, was du machen willst.

4GB RAM ist zu wenig, da sind Null Leistungsreserven. 8 besser sogar 16GB sollten es für einen Server mit Anspruch (und das signalisierst du ja bei der CPU-Wahl) schon sein.

Zum SAS Controller kann ich nichts sagen, da musst du dich selbst schlau machen, wie das mit Treibern, Leistung und Zuverlässigkeit bestellt ist. Ob der vom jeweiligen Betriebssystem unterstützt wird, kann dir die Herstellerhomepage sagen oder Google.
 
Ist doch 8 GB Ram, sind 2 Riegel je 4 GB damit man das Dual Channel nutzen kann?!
Und mit dem Netzteil ist doch die Leistung des Netzteils egal, es wird doch nur verbraucht was es als ausgang Liefert.
Manchmal wiederspricht ihr euch selber, keine kleine CPU, die große verbraucht genau so wenig wie ne kleine ala Atom, aber ja kein großes Netzteil....
Ich habe das Netzteil anhand der SATA Anschlüsse und dann nach der kleinsten Leitung mit 80 PLUS Wirkungsgrad rausgesucht.
 
Wie von @glacios gesagt: Das T-Modell ist Quatsch. Das ist nur unter Last etwas sparsamer, im Idle wirst du keine großen Unterschied merken. Da lohnt sich der Aufpreis einfach nicht.

Der IBM ServeRAID M1015 ist ein LSI 9211-8i mit IBM-Branding. Das ist ein sehr guter SAS-HBA. Für Hardware-RAID (ins besondere RAID 5 und 6) wegen dem fehlenden Cache eher suboptimal, wenn du aber verschieden große Platten verwenden willst, musst du sowieso Software-RAID benutzen. Unter dieser Einschränkung eine sehr gute Wahl.

PaladinIV schrieb:
Und mit dem Netzteil ist doch die Leistung des Netzteils egal, es wird doch nur verbraucht was es als ausgang Liefert.
Ein Netzteil braucht nie exakt das was von den Komponenten verbraucht wird, sondern hat immer auch eine Verlustleistung. Je näher der Verbrauch der Komponenten am am "Sweetspot" des Netzteils (i. d. R. um 50% der Ausgangsleistung, in deinem Fall wären das 225 W, die du wohl nie erreichen wirst), desto weniger Verlust hat das Netzteil. Selbst mit einem 300 W-Netzteil hättest du noch einiges an Reserven. Ein be quiet! Pure Power L8 300W wäre z. B. die bessere Wahl. Dazu noch deutlich billiger und minimal kleinerer Stromverbrauch.
Die Anzahl der SATA-Anschlüsse ist dank einfacher Splitter-Kabel kein Problem. Ich hab 4 WD Red mit einem Splitter an einem einzigen SATA-Stromanschluss problemlos im Betrieb.
 
Upps das mit den 8GB hab ich übersehen, dachte das wäre ein 4GB-Kit (man kauft meistens "Kits", da die manchmal günstiger sind).

Was den Rest angeht: Nein, wir widersprechen uns nicht. Das ist schon richtig, was wir sagen^^

Die Netzteilgröße ist sehr wohl entscheidend. Prinzipiell wird zwar nur das verbraucht, was benötigt wird, ABER die Effizienz ist unterschiedlich. Ein großes NT mit 800W ist im Lastbereich um die 20-50W, um die es hier geht, deutlich ineffizienter als ein 200W NT. Das macht im Idle durchaus 5W und mehr aus.
Ok, wenn du wegen der Sata-Anschlüsse geschaut hast, ist das auch in Ordnung, bedenke aber, dass du die einfach per Adapter nachrüsten kannst.

Die große CPU verbraucht auch genauso viel im Idle, kostet aber in der Anschaffung mehr! Ob es dir wert ist, musst du wissen, für einen einfachen Fileserver reicht auch eine Pentium-CPU mehr als locker.
Soll verschlüsselt werden und Echtzeittranskodierung erwünscht sein (z.B. Plex) würde ich auch eher auf i3-i5 gehen.
T-CPUs nimmt man aber trotzdem nicht!!!
Die verbrauchen nicht weniger Strom, sind meist teurer und leisten weniger. Die machen nur in ganz speziellen Gehäusen Sinn, z.B. in dem von mir geposteten U-Nas NSC 800 und auch nur dann, wenn man selbst nicht runtertakten kann/will.

EDIT: Da war jemand schneller^^
 
Ich meinte natürlich 100 MB/s
Da geht noch was.

Theoretisch schützt dich RAID in gewisser Weise vor Festplattenausfall
RAID erhöht die Datenverfügbarkeit, mehr nicht.


Ich selbst benutze Win Server, da ohne WSUS + Domäne einfach irgendwas fehlt im Heimnetzwerk.
Ich hatte eher das Problem, dass Windows 8 nach 60 Tagen nonstop-Laufzeit dann doch ein bisschen überflutet ist. Server läuft langfristig besser.
 
Ich weiß zwar nicht, was Windows 8 nach 60 Tagen überfluten sollte, aber auf die Laufzeit kommt man ja meistens sowieso nicht. Ich schaff meist so um die 30 Tage, dann gibts nen Neustart wegen irgendwelche MS-Security-Updates.
Falls du aber Server 2012 hast, würde ich trotzdem empfehlen AD im Heimnetzwerk zu integrieren (zumindest wenn sonstige Geräte Windows-Geräte sind). Roaming Profiles sind einfach unschlagbar. Und WSUS auch.
 
Ich weiß zwar nicht, was Windows 8 nach 60 Tagen überfluten sollte
Ganz sicher bin ich mir da auch nicht, vielleicht tun die andauernden Wechsel in den Standby nicht gut (oder umgekehrt, ich hatte verschiedenen Konfigs am laufen). Auf meinem Filer läufts bis jetzt ganz gut mit Standby-Unterbrechungen, für den Rechenknecht hab ich dann deswegen doch auf Server gewechselt, da macht sich das stärker bemerkbar - der läuft aber auch locker durch - auch mehr als 60 Tage :D

Falls du aber Server 2012 hast
Ich weiß was ich tue ;) Aber Danke trotzdem. Wer nix mit Server anfangen kann, der kann sich das Geld auch sparen (außer man hat sowieso zuviel Geld).
 
Zuletzt bearbeitet:
e-Funktion schrieb:
RAID erhöht die Datenverfügbarkeit, mehr nicht.

Was heißt das den???

Raid heißt doch das es auf 2 HD's gleichzeitig drauf ist bzw. so ähnlich oder per Checksumme gesichert ist, und meistens gehen doch die Festplatten kaputt.
Wenn was am Board kaputt geht sind die Daten doch nicht weg?
Sollte doch zumindest besser sein als wenn man gar kein Backup hat


Das ihr immer Windows auf den Server packt, da lohnt sich ja alleine bei dem Preis fürs Betriebssystem der selbstbau nicht mehr!
 
Ich glaube das meistens Dateisystemfehler oder Anwender-Fehler auftreten. Viel häufiger als Hardware-Probleme. Und davor schützt auch das Raid nicht.
 
Was heißt das den???
Das heißt, dass die Verfügbarkeit der Daten durch ein RAID signifikant erhöht wird gegenüber einzelnen Festplatten - von RAID Level 0 und ähnlichen Konstrukten mal abgesehen.

Soweit dann auch die Theorie, dass RAID vor Plattenausfäkllen schützt. JA, prinzipiell schützt es vor EINZELNEN Plattenausfällen. Treten Dateisystemfehler, Controllerfehler oder Überspannungen auf, die die Daten oder Festplatten in Schrott verwandeln kann man das RAID hinterher getrost wegschmeißen. Vertraut man also auf RAID als eine Art Sicherung, dann wiegt man sich in falsche Sicherheit.

Sollte doch zumindest besser sein als wenn man gar kein Backup hat
Das meinte ich mit "in falscher Sicherheit wiegen".

Das ihr immer Windows auf den Server packt, da lohnt sich ja alleine bei dem Preis fürs Betriebssystem der selbstbau nicht mehr!
Bleibt jedem selbst überlassen sich das aus zu rechnen und anhand der eigenen Anforderungen zu Entscheiden ;)
 
warum nicht AMD Ax ? Die Gibt es mit 2-4 "Kernen", nativer AES unterstützung, sind günstig und verbrauchen wenig strom.
 
Weil der Stromverbrauch nicht wirklich gut ist, ein Server keine starke GPU braucht und die viel wesentlichere CPU durch geringe IPC und Leistung pro Watt gebrandmarkt ist.

@RAID
Das Problem bei RAID5 ist, dass es zwar durch einen Festplattenausfall keinen Datenverlust gibt - ergo "sicherer" als gar kein Backup - dafür aber anderen Faktoren gegenüber anfälliger ist als eine einzelne HDD. Datenverlust ist aber häufiger auf der Software-Ebene als auf der Hardware-Ebene zu finden, hinzu kommt dass bei einem Fehler ALLE Daten auf dem RAID verloren sind und nicht wie beim Festplattenausfall nur die Daten dieser Festplatte.

Wenn auf der Software-Ebene dagegen kaum bis keine Fehler passieren, erhöht ein RAID schon die Sicherheit, d.h. man muss wissen, was man tut und sich gegen Fehler schützen (Stichwort: Never change a running system). BackUps für die wichtigen Daten sind aber sicherlich unabdingbar.

Ob RAID im Privatbereich überhaupt sinnvoll ist, darüber scheiden sich die Geister und das kommt darauf an, wie man RAID letztlich interpretiert: Als reine Verfügbarkeit oder auch als Erhöhung der Datensicherheit.
 
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