News Satelliten-Internet: Forschungsstation in der Antarktis testet Starlink

Damien White schrieb:
Wieso wird etwas nicht als "Müll" bezeichnet, wenn es 30.000 Satelliten für etwas benötigt, das andere Anbieter mit 3 Satelliten erreichen?

Ja, genau, 3 Satelliten ... für nahezu volle Abdeckung des Planeten.
Nenn mal die Anbieter und die Satelliten mit denen sie hochbitratige Kommunikation mit Latenz im niedrigen dreistelligen Bereich bieten.

@Topic: Auf Heise war zu lesen das die Antarktis wegen der nicht vorhandenen gleichzeitigen Sichtlinie zur Bodenstation von SpaceX und dem Kunden erwähnenswert ist. Heise zufolge wird erstmals Kommunikation per Laserlink von Satellit zu Satellit benutzt.
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Damien White schrieb:
Man benötigt keine 30.000 (42.000) Satelliten für "Internet" ... Man benötigt sie für "Online - Möchtegern-Pro-Gaming" ...
Und das möchtest Du gerne für rund 7 Milliarden Menschen bestimmen? Wofür hältst Du Dich?
 
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Satteliten sind eine wirklich beeindruckende Technik. Habe mich schon öfter gefragt, wie die es schaffen ohne eigenen Antrieb oben zu bleiben. Eigentlich müssten Satteliten doch abstürzen, weil die anfängliche Geschwindigkeit von der Gravitation zügig neutralisiert wird. Ähnlich wie ein geworfener Stein, oder eine abgefeuert Kanonenkugel unweigerlich durch Schwerkraft und Luftwiederstand abgebremst und auf die Erde fallen muss. Immerhin ist die Anziehungskraft da oben mächtig genug, zentnerschwere Gerätschaften bei irren Geschwindigkeiten auf ihrer Umlaufbahn zu halten.

Unerklärlichwird das ganze allerdings bei stationären Satteliten.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Tommy64 Objekte auf einer Umlaufbahn werden genauso wie alle anderen Objekte von der Schwerkraft der Erde angezogen, sie bewegen sich dabei jedoch so schnell seitwärts, dass sie bei ihrem Fall zurück zur Erde an der Erde "vorbeifallen".
Dafür braucht es nicht wirklich die Höhe über der Erdoberfläche, nur da oben ist die Luft halt so viel dünner, dass die dafür notwendige Geschwindigkeit langsam realistisch erreichbar ist ohne Objekte zu vaporisieren^^

Geostationäre Satelliten sind einfach so weit von der Erde entfernt, dass sie bei ihrem An-der-Erde-vorbeifallen genau so schnell um die Erde kreisen wie diese sich selbst dreht, so dass der Satellit nicht im Raum stationär ist, aber immer über demselben Punkt der Erde (der sich ja selbst auch bewegt, nämlich eben um die Erdachse dreht) steht.

In niedrigeren Orbits ist noch so viel von der Erdatmosphäre übrig, dass Objekte im Orbit über Zeit immer wieder mal gegen ein paar Atome Atmosphäre knallen und davon abgebremst werden.
Erst wenn sie dadurch langsamer werden kommt die Gravitation wieder zum Tragen, denn dann reicht die Geschwindigkeit nicht mehr aus um an der Erde vorbeizufallen bzw. das Objekt fällt immer ein klein wenig näher an der Erde an ihr vorbei, durch die steigende Nähe steigt auch die Abbremsung durch Reste der Atmosphäre und die Geschwindigkeit sinkt immer weiter, bis das Objekt irgendwann nicht mehr dran vorbei sondern zur Erde fällt.
 
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@iSight2TheBlind Gefallen wird immer ins Gravitations-Zentrum, also Richtung Erdmittelpunkt. Geschwindigkeit kann das nur kurze Zeit verhindern. Ein antriebsloser, stationärer Satellit müsste eigentlich wie der berühmte Stein auf den Boden fallen, da hier die Erdanziehungskraft ungehindert wirken kann.

Ich kenne natürlich die Argumentation in Deinem Beitrag. Das reicht mir als Erklärung nicht aus, da die Bremswirkung durch die Erdanziehung gewaltig sein muss. Aber egal, wir haben ja Satteliten-TV. Irgendwie können sich die Dinger also oben halten. Andernfalls müsste man das in Sendemast-TV umbenennen. :D
 
Sehr beeindruckend. Schade das man sich da nicht Weltweilt zusammenschließen kann und andere auch nochmal so viele hochschießen wollen.
Ich bin sehr gespannt wenn Sat Internet mit Phone geht. Das wäre auf jeden Fall ein "Gamechanger".
Zu hoffen ist nur das es nicht zu sehr den Nachthimmel beeinflusst und auch weitere Wissenschaftliche Forschungen.

Um da oben mal aufzuräumen bräuchte es halt schlicht eine bessere Zusammenarbeit unter den Nationen. Da entwickeln wir uns aber gerade wieder zurück. :(
 
Knuddelbearli schrieb:
bei James Web vor allem Infrarotteleskopie, da die Athmosphäre Infrarot massiv schluckt.
Das ist nicht unbedingt wegen der Atmosphäre, sondern wegen der Rotverschiebung von weit entfernten Objekten, die sich von uns weg bewegen.
Ganz weit entfernte Objekten "sieht" man auch nur noch im Infrarotbereich.
Und so "massiv" wird Infrarot auch nicht von der Atmosphäre geschluckt.
 
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Nore Ply schrieb:
Und das möchtest Du gerne für rund 7 Milliarden Menschen bestimmen? Wofür hältst Du Dich?
Wieder so eine Maximierung und Superlative , es werden garantiert keine 7 Milliarden erstens aufeinmal sowas nutzen dann gibt es schlicht viele die haben da eh kein Interesse

Ich kann gut verstehen was er damit meint und da bin ich auch ehr dafür , lieber ein paar mehr grosse Satelliten ins All schießen als so ein jetzt von kleinen Bojen im Himmel

Das bist aber sicher eine Preisfrage wenn einer davon 100 Millionen und mehr kostet das gegebenenfalls Mal 10 da ist es wohl billiger x tausend kleine günstiger zu produzierende in den Himmel zu blasen wobei wenn die kleinen in größerer regelmäßigkeit ausgetauscht werden müssen ..... Ist das Mal etabliert ist das sicher sehr lukrative für Musk Nachschub ranzischaffen
 
Tommy64 schrieb:
@iSight2TheBlind Gefallen wird immer ins Gravitations-Zentrum, also Richtung Erdmittelpunkt. Geschwindigkeit kann das nur kurze Zeit verhindern. Ein antriebsloser, stationärer Satellit müsste eigentlich wie der berühmte Stein auf den Boden fallen, da hier die Erdanziehungskraft ungehindert wirken kann.

Ich kenne natürlich die Argumentation in Deinem Beitrag. Das reicht mir als Erklärung nicht aus, da die Bremswirkung durch die Erdanziehung gewaltig sein muss. Aber egal, wir haben ja Satteliten-TV. Irgendwie können sich die Dinger also oben halten. Andernfalls müsste man das in Sendemast-TV umbenennen. :D
Willst du es nicht kapieren? Ein Satellit umkreist die Erde exakt genauso wie ein Planet seine Sonne. Dabei ändert sich der Bahnverlauf nicht. Grund dafür: Die Zentripedalkraft (weniger wissenschaftlich auch Zentrifugalkraft genannt) ist exakt so groß wie die Gravitationskraft. Beide Kräfte heben sich für den Beobachter quasi auf, wobei sie natürlich beide nach wie vor wirken. Ein Planet fällt somit genauso wenig in seine Sonne wie ein Satellit auf die Erde abstürzt. Kritisch wird es erst, wenn die Satelliten unterhalb von 400 bis 450 km kreisen, da hier die Atmosphäre noch "realtiv" dicht ist und die Satelliten so häufig gegen ihre Abbremsung mit Verbrennung von Treibstoff gegenwirken müssen.

Damit ein Körper die Erde dauerhaft umkreisen kann, benötigt er die sogenannte erste kosmische Geschwindigkeit von 7,91 km/s. Will man dagegen nicht ständig um die Erde kreisen, sondern die Erdanziehungskraft dauerhaft verlassen, benötigt man dagegen die zweite kosmische Geschwindigkeit von 11,19 km/s (notwendig, wenn man Raumschiffe oder Sonden zum Mond oder Mars oder sonst wo hinschicken will. Will man die Kreisbahn um die Sonne verlassen, muss man schneller als die dritte kosmische Geschwindigkeit von 16,67 km/s sein. Bisher ist nur die Sonde Voyager 1 so schnell geworden. Diese verlässt in ca 56.000 Jahren den spürbaren Gravitaionsbereich der Sonne.
 
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@ReactivateMe347
Die Starlink V2 Satelliten (geht es nur mir so, dass ich "V2" etwas gewagt finde?) sind mehr als 4 mal so schwer wie die der ersten Generation (1.250 kg anstelle 300 kg) und verfügen über extrem große Richtantennen mit sehr hohem Antennengewinn. Dies ermöglicht es, mit Smartphones bidirektional zu kommunizieren, die selber über keine großen Richtantennen wie beispielsweise Satellitentelefone verfügen. T-Mobile US hat bereits eine Vereinbarung mit Space X, dass die amerikanischen Kunden mit ihren Smartphones Starlink V2 Satelliten nutzen dürfen. Allerdings ist bisher noch nicht ein einziger V2 gestartet worden und ich bezweifele, dass diese extrem teuren Satelliten in nur 340 km Höhe kreisen wie die V1 (dann schon eher im Bereich 550 km).
 
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Syagrius schrieb:
30000 Satelliten in unserer Umlaufbahn. Als würde da nicht genug Weltraumschrott rumfliegen. Wie war der Begriff nochmal, dass wir uns bei zu viel Schrott selbst auf der Erde einschließen?

Echtzeitkarte mit den Positionen der Trabanten: https://satellitemap.space/
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FrAGgi schrieb:
Wie kann etwas als "Müll" bezeichnet werden, wenn es eine Funktion erfüllt und genutzt wird? Müll wäre es, wenn die 30.000 Satelliten funktionslos um die Erde kreisen würden.

Gleichzeitig gibt es auch eine Disfunktionalität, nämlich die Behinderung der Beobachtung des Weltraums.
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Damien White schrieb:
Man benötigt keine 30.000 (42.000) Satelliten für "Internet" ... Man benötigt sie für "Online - Möchtegern-Pro-Gaming" ...
Mit welcher Latenz und Gesamtbandbreite?
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alex22 schrieb:
Wer hat denn das Recht dazu, solche Erlaubnisse zu erteilen?
Das Land in welchem die Satteliten gestartet werden und bei den Ferquenzen gilt wer als erster fragt bekommt als Erster.
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Tommy64 schrieb:
@iSight2TheBlind Gefallen wird immer ins Gravitations-Zentrum, also Richtung Erdmittelpunkt. Geschwindigkeit kann das nur kurze Zeit verhindern. Ein antriebsloser, stationärer Satellit müsste eigentlich wie der berühmte Stein auf den Boden fallen, da hier die Erdanziehungskraft ungehindert wirken kann.
https://www.biancahoegel.de/raumfahrt/fluchtgeschwindigkeit.html
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Simanova schrieb:
Tatsächlich behindern die Satelitten Teleskope, die auf der Erde errichtet wurden, massiv, besonders im optischen und elektromagnetischen Band.

Aber die Ära dieser Teleskope ist eh abgelaufen.
Nein.
 
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@Weyoun Die Starlink Gen2 sollen in 9 unterschiedlichen Höhen zwischen 340km und 614km stationiert werden.
 
Weyoun schrieb:
Willst du es nicht kapieren? Ein Satellit umkreist die Erde exakt genauso wie ein Planet seine Sonne. Dabei ändert sich der Bahnverlauf nicht. Grund dafür: Die Zentripedalkraft (weniger wissenschaftlich auch Zentrifugalkraft genannt) ist exakt so groß wie die Gravitationskraft. Beide Kräfte heben sich für den Beobachter quasi auf, wobei sie natürlich beide nach wie vor wirken. Ein Planet fällt somit genauso wenig in seine Sonne wie ein Satellit auf die Erde abstürzt. Kritisch wird es erst, wenn die Satelliten unterhalb von 400 bis 450 km kreisen, da hier die Atmosphäre noch "realtiv" dicht ist und die Satelliten so häufig gegen ihre Abbremsung mit Verbrennung von Treibstoff gegenwirken müssen.

Damit ein Körper die Erde dauerhaft umkreisen kann, benötigt er die sogenannte erste kosmische Geschwindigkeit von 7,91 km/s. Will man dagegen nicht ständig um die Erde kreisen, sondern die Erdanziehungskraft dauerhaft verlassen, benötigt man dagegen die zweite kosmische Geschwindigkeit von 11,19 km/s (notwendig, wenn man Raumschiffe oder Sonden zum Mond oder Mars oder sonst wo hinschicken will. Will man die Kreisbahn um die Sonne verlassen, muss man schneller als die dritte kosmische Geschwindigkeit von 16,67 km/s sein. Bisher ist nur die Sonde Voyager 1 so schnell geworden. Diese verlässt in ca 56.000 Jahren den spürbaren Gravitaionsbereich der Sonne.

Danke, das hast Du gut beschrieben. Stell dir eine Turnhalle vor, aus der sämtliche Luft gepumpt wird. Ein dort geworfener Ball wird sicher weiter fliegen, ohne die Luft, welche ihn ausbremst. Dennoch wird er unweigerlich auf den Boden fallen, weil die permanent anliegende Schwerkraft einem geworfenen Ball die Bewegungsenergie wegnimmt. Das geschieht übrigens exponentiell! Geworfene Bälle, oder abgefeuerte Kanonenkugeln verlieren mit steigender Geschwindigkeit ihre kinetische Energie, und fallen nach kurzer Zeit zu Boden.

Jetzt stell dir das ganze in 40.000 km Höhe vor. Du musst erklären, warum Physik dort plötzlich nicht mehr gelten soll? Was hält einen antriebslosen Satteliten in seiner Bahn? Warum behält er seine kinetische Energie, die ihn gar mehrmals(!) um die Erde kreisen lässt, obwohl permanente Zugkraft von unten an ihm zerrt?
 
Tommy64 schrieb:
Danke, das hast Du gut beschrieben. Stell dir eine Turnhalle vor, aus der sämtliche Luft gepumpt wird. Ein dort geworfener Ball wird sicher weiter fliegen, ohne die Luft, welche ihn ausbremst. Dennoch wird er unweigerlich auf den Boden fallen, weil die permanent anliegende Schwerkraft einem geworfenen Ball die Bewegungsenergie wegnimmt. Das geschieht übrigens exponentiell! Geworfene Bälle, oder abgefeuerte Kanonenkugeln verlieren mit steigender Geschwindigkeit ihre kinetische Energie, und fallen nach kurzer Zeit zu Boden.

Jetzt stell dir das ganze in 40.000 km Höhe vor. Du musst erklären, warum Physik dort plötzlich nicht mehr gelten soll? Was hält einen antriebslosen Satteliten in seiner Bahn? Warum behält er seine kinetische Energie, die ihn gar mehrmals(!) um die Erde kreisen lässt, obwohl permanente Zugkraft von unten an ihm zerrt?
Natürlich gilt in 500 km oder 40.000 km über der Erde die Physik auch noch! Ja, die Schwerkraft zieht den Satelliten Richtung Erdmittelpunkt. Aber daneben gibt es halt auch noch eine andere Kraft die wirkt, nämlich die Zentrifugalkraft. Und diese wirkt genau in die andere Richtung.
 
Tommy64 schrieb:
Stell dir eine Turnhalle vor, aus der sämtliche Luft gepumpt wird. Ein dort geworfener Ball wird sicher weiter fliegen, ohne die Luft, welche ihn ausbremst.
Dennoch wird er unweigerlich auf den Boden fallen, ...
Und genau das ist ein Trugschluss! Auf Höhe Normal Null (Erdboden) wird ein Körper, der 7,91 km/s schnell im 90 Grad-Winkel zu Vertikalachse fliegt und nicht durch Luft gebremst wird, ewig nahe der Erdoberfläche weiterfliegen. Würde man entlang des Äquators eine rund 40.000 km lange luftleere Röhre bauen und mit einer Kanone einen Gegenstand mit der ersten kosmischen Geschwindigkeit (abzüglich der Rotationsgeschwindigkeit der Erde am Äquator) in die Röhre schießen, dann würde der Gegenstand sich endlos um die Erde bewegen.

Das ganze gilt auch für den Mond. Hier gibt es keine störende Atmosphäre und die erste kosmische Geschwindigkeit auf dem Mond beträgt auch nur 2,3 km/s. Wenn du einen Steinbrocken in einem Meter Höhe horizontal auf diese 2,3 km/s = 8.280 km/h beschleunigst, dann umkreist dieser Brocken den Mond dauerhaft auf einer Bahn von einem Meter (ich gehe mal vereinfachend davon aus, dass der Mond exakt kugelförmig ist).
Tommy64 schrieb:
...weil die permanent anliegende Schwerkraft einem geworfenen Ball die Bewegungsenergie wegnimmt.
In diesem Fall konkreten Fall befindet sich der Körper zwar dauerhaft im "freien Fall", doch die Geschwindigkeit bleibt deshalb konstant auf einer Kreisbahn, weil die Zentripetalkraft und die Anziehungskraft sich quasi exakt überdecken (also "scheinbar" auslöschen). Man kann das in etwa so erklären: Der Körper fliegt mit einem 90 Grad-Winkel zum Beobachter geradeaus. Würde es keine Erdanziehungskraft geben, würde der Körper automatisch immer mehr an Höhe gewinnen und wäre bald sehr weit weg von der Erde. Die Erdanziehungskraft sorgt jedoch dafür, dass die geradlinige Bewegung zu einer dauerhaften Kreisbewegung verändert wird. Es ist quasi wie ein Kettenkarussell, nur ohne Ketten (die Gravitation selbst ist hier die unsichtbare Kette).

Die Physik wird zu jedem Zeitpunkt erfüllt und ich weiß jetzt echt nicht mehr, wie man dir das einfache Prinzip, das schon Johannes Kepler um das Jahr 1600 herum herausfand, noch erklären soll.
Ergänzung ()

Zarlak schrieb:
@Weyoun Die Starlink Gen2 sollen in 9 unterschiedlichen Höhen zwischen 340km und 614km stationiert werden.
Danke! 340 km wären aber extrem mutig, oder die "Brummer" der zweiten Generation, die sehr teuer sind, haben jede Menge Treibstoff dabei, um möglichst lange Bahnkorrekturmanöver fliegen zu können.
 
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Weyoun schrieb:
Und genau das ist ein Trugschluss! Auf Höhe Normal Null (Erdboden) wird ein Körper, der 7,91 km/s schnell im 90 Grad-Winkel zu Vertikalachse fliegt und nicht durch Luft gebremst wird, ewig nahe der Erdoberfläche weiterfliegen. Würde man entlang des Äquators eine rund 40.000 km lange luftleere Röhre bauen und mit einer Kanone einen Gegenstand mit der ersten kosmischen Geschwindigkeit (abzüglich der Rotationsgeschwindigkeit der Erde am Äquator) in die Röhre schießen, dann würde der Gegenstand sich endlos um die Erde bewegen.
Du beschreibst ein Perpetuum mobile, also ein abgeschlossenes System, in dem definitionsgemäß die Erhaltung der Gesamtenergie gilt, also keine Energie entstehen oder verschwinden kann, was in unserm Fall unmöglich ist.

Die Erdanziehung ist stark genug, zentnerschwere Satelliten mit solchen Geschwindigkeiten in Kreisbahnen zu zwingen. Gravitation hat(!) also einen erheblichen Einfluss. Darum bleibt es mir unverständlich wie sich die Teile im Orbit halten können, vor allem bei stationären Satelliten. Aber meine Sat-Schüssel funktioniert, wen kümmert schon warum? :D
 
Ich frage mich echt gerade, wo du warst, als Physik in der Schule behandelt wurde...

Bei einer geostationären Umlaufbahn wird der Satellit auf eine knapp 36.000 km hohe Kreisbahn über dem Äquator geschickt, bei der die Umlaufdauer des Satelliten um die Erde exakt der Eigenrotation der Erde ist. Der Satellit dort ist nur scheinbar unbeweglich. In Wirklich kreist er in 24 Stunden einmal um die Erde mit einer Geschwindigkeit von 3,07 km/s (also aufgrund der immensen Höhe von rund drei Erddurchmessern nur noch weniger als halb so schnell wie die erste kosmische Geschwindigkeit, die auf die Erdoberfläche bezogen ist). Die Erde dreht sich dann parallel in 24 Stunden einmal um sich selbst und der Beobachter unterliegt dem Trugschluss, der Satellit würde an Ort und Stelle verharren, was aber nicht der Fall ist.
 
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Weyoun schrieb:
Nutzt die Antarktis-Forschungsstation nun die Satelliten der ersten oder der zweiten Starlink-Generation? Das war so nicht herauszulesen.
Es befinden sich noch keine v2 satelliten im orbit . Da nur starship diese transportieren kann, weil sie zu groß für ne falcon 9 sind. Und starship be findet sich bekanntlich ja noch in der Entwicklung bzw. Hat noch keinen Orbital Flug hinter sich...leider. Kommt aber wohl sehr bald.
Damien White schrieb:
Ja, 20-50 sind auch "üblich" und noch immer um Größenordnungen von den 30.000 (bis zu 42.000) Starlink Satelliten entfernt, sowohl in Anzahl als auch Verschleiß.

Thuraya, als weiteres Beispiel, deckt mit zwei Satelliten Europa, Afrika und Asien ab.

Anhang anzeigen 1260640

Man benötigt keine 30.000 (42.000) Satelliten für "Internet" ... Man benötigt sie für "Online - Möchtegern-Pro-Gaming
Komplett anderer Einsatzzweck. Kein Internet sondern nur Telefonie.
Aktuell ist es möglich langsames Internet zu bekommen an entlegenen Stellen wie zb n ForschungsSchiff in der Arktis Damit können die dort aber nicht viel anfangen. In diesem Buch auf den ersten paar Seiten ist das sehr gut beschrieben: Eingefroren am Nordpol: Das Logbuch von der »Polarstern«. Die größte Arktisexpedition aller Zeiten - Der Expeditionsbericht
An solchen stellen macht Starlink finde ich sehr viel Sinn.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tommy64 schrieb:
Ist ein System, aus dem man netto Energie entnehmen kann. Jetzt musst du erklären wie das bei einem SAT oder einem Gegenstand in der Vakuumröhre funktionieren soll.

Du steckst erst nen Haufen Energie rein um den Gegenstand zu beschleunigen (da ist man also erst mal fett im Minus). Würde man Energie entnehmen, würde der Gegenstand sich verlangsamen. Hätte man ein 100% effizientes System, könnte man den Gegenstand wieder zum Stillstand bringen und diese Energie zurückgewinnen (richtig ist eigentlich: umwandeln).

Wo hat man jetzt extra Energie generiert?

Lupin9 schrieb:
Es befinden sich noch keine v2 satelliten im orbit

Es gibt allerdings welche mit Laserlink, die auch schon funktionieren. V2 wird nur wesentlichen größer und von allem "mehr" haben.

Und V2 "mini" soll es auch geben (dann mit Falcon 9 kompatibel). Falls Starship sich doch noch mehr verzögert
 
scryed schrieb:
Wieder so eine Maximierung und Superlative
Finde ich nicht.

scryed schrieb:
es werden garantiert keine 7 Milliarden erstens aufeinmal sowas nutzen
Es geht nicht darum ob sie es nutzen sondern ob ihnen verweigert wird selbst zu entscheiden ob sie es nutzen

scryed schrieb:
dann gibt es schlicht viele die haben da eh kein Interesse
Bitte erzähle uns mehr von ihren Interessen....

scryed schrieb:
Ich kann gut verstehen was er damit meint und da bin ich auch ehr dafür , lieber ein paar mehr grosse Satelliten ins All schießen
Ich lehne mich mal weit aus dem Fenster und rate: Spätestens wenn der erste größere Satellit bei Dir im Vorgarten einschlägt findest Du kleinere Satelliten die beim Wiedereintritt weitestgehend verglühen plötzlich gar nicht mehr soooo schlecht.
 
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