Security Software - Alternativen?

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Zu MS Essentials ist folgendes wichtiges anzumerken:
Microsoft hat irgendwas mit den automatischen Signatur Updates verbockt. So kann es passieren dass es bis zu 6 Tage dauern kann dass die Signaturen aktualisiert werden und es keine Warnung dazu gibt. erst nach 7 Tagen meckert das Programm dass die Signaturen nicht aktuell sind.

Das kann man umgehen indem man vor jedem Scan nach neuen Signaturen suchen lässt. Dies muss man unter den Einstellungen mit einem Haken aktivieren.
 
Also derzeit fahre ich die Windows 7 Firewall in Kombination mit Norton Antivirus 2010. Zusätzlich, in der Firewall eine schöne Whitelist erstellt. Bis jetzt läuft alles ziemlich gut.
Und bis jetzt bin ich der Meinung, eine ISS ist nicht nötig.
PS: Der Router (falls du einen hast) hat ja auch noch eine FW.

PS: Zu NIS 2010:
Ich hatte Probleme, die Firewall zu konfigurieren.
Ich habe die nicht wirklich begriffen, viel zu kompliziert aufgebaut meiner Meinung nach.
Dort kann man vordefinierte Regeln nach oben oder nach unten schieben.
Jede Regel die über einer andere steht, ist dann aktiviert...
Da ist das Erstellen von eigenen Regeln in der win7 FW, das deaktivieren unnötiger Remotedienste und co., installieren von NoScript, ABP, und WOT einfacher und besser zu verstehen. Zumindest für mich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier gehts schon wieder ab... :p

Also zunächst mal etwas zu den Begrifflichkeiten:
Die meisten hier scheinen NAT mit einer 'Router-Firewall' gleichzusetzen. Das ist so nicht ganz richtig. NAT kann zwar 'Schutzfunktionen' haben, diese ergeben sich aber aus der notwendigen Funktionsweise von NAT an sich - und nicht etwa, weil es sich hierbei um eine Firewall handeln würde. Die tatsächlichen Firewall-Elemente die ein Router haben kann sind z.B. ein Paketfilter oder SPI.


Und nun zur anfänglichen Frage: Diese taucht hier sehr regelmässig auf und es gibt (meiner Meinung nach) keine vollkommen befriedigende Antwort.

Ich persönlich bin gegenüber den meisten umfangreichen Security Suites sehr skeptisch.
Ich habe aus beruflichen Gründen recht oft mit 'beschädigten' Systemen zu tun und kann sagen, dass ich häufiger Fälle habe, bei denen der Virenscanner (bzw. die Security Suite) das System kaputt gemacht hat als bei denen ein Virus das System kaputt gemacht hat.

Umso umfangreicher und 'tiefenwirksamer' solch eine Suite ist, umso höher steigt dabei wohl das Risiko, dass sie irgendwas kaputt macht.
Ich denke da beispielsweise an gewisse Security Suites deren Firewalls die Netzwerkprotokolltreiber durch eigene modifizierte Versionen ersetzen usw.
In solchen Fällen ist es schon fast vorprogrammiert, dass früher oder später gar nichts mehr geht. Leider wird solcher Schrott dennoch verkauft.
Dazu kommt, dass die umfangreicheren Softwares tendenziell ja auch mehr Ressourcen fressen.

Daher würde ich mich, wennschon, eher nach etwas minimalistischem umsehen.

Die Sache ist nun aber, dass ich dir (aus Berufserfahrung) zu den meisten auf dem Markt erhältlichen Softwares Fälle liefern kann, bei denen sie versagt haben - und bei den Softwares zu denen ich keine solchen Negativ-Fälle habe, ist dies vielleicht nur Zufall.
Wenn ich hier also nun sage, dass ich beispielsweise besonders schlechte Erfahrungen mit McAffee aber vergleichsweise gute mit Kaspersky gemacht habe (was stimmt), dann ist dies noch nicht repräsentativ.

Ich selber würde es so machen:

- Sicherstellen, dass das OS auf dem neusten Stand ist (Autoupdate)
- Einen gescheiten Browser (z.B. Opera) benutzen (wer mit IE6 unterwegs ist, den rettet auch kein Virenscanner mehr ;))
- Wenn möglich hinter einem NAT-Router surfen
- Gehirn einschalten

- Einen kostenlosen Virenscanner installieren (Avira). Avira hat sich immerhin nicht als besonders zerstörerisch erwiesen und auch noch Geld für eine Killer-Suite auszugeben die statistisch gesehen wahrscheinlicher dein System als einen Virus killt würde mir widerstreben.

- Falls du Software einsetzt, von der du nicht willst, dass sie 'nach Hause telefoniert' kannst du über eine Personal Firewall nachdenken, ansonsten meist eher unnötig.

- Wenn du magst, kannst du zusätzlich einen guten und kostenlosen OnDemand-Scanner einsetzen (d.h. einer der nur dann scannt, wenn du sagst) und den hin und wieder bzw. auf Verdacht laufen lassen. Mir schwebt da z.B. Malwarebytes Anti Malware vor. Der erledigt Schädlinge, an denen sich die anderen die Zähne ausbeissen. Aber eigentlich erst notwendig wenn du dir schon was eingefangen hast, was ja nicht passieren sollte.
 
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@DaveStar : Eine Frage, warum bevorzugst du Opera und nicht Mozilla ? Ist Opera wirklich besser bzw. sicherer ?
 
- Falls du Software einsetzt, von der du nicht willst, dass sie 'nach Hause telefoniert' kannst du über eine Personal Firewall nachdenken, ansonsten meist eher unnötig.


Oder sich das Geld sparen und die Win7 FW von einer Blacklist in eine Whitelist umstellen.
Dann einstellen, wohin E.T. nachause telefonieren darf. Und der Rest bleibt draußen. Geschlossene gesellschaft sozusagen :D

Achso, wenn wir schonmal beim Thema Sicherheit sind.
Wenn ich das richtig gelesen habe, bringt Firefox im Oktober (?) einen Browser raus der vor XSS-Angriffen schützen soll.
Die Beta ist bereits draußen.
Kann eine ISS so etwas ?
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Lokiboy

Ich glaube nicht, dass DaveStar ausdrücken wollte, Firefox wäre schlechter, er hat nur ein Beispiel gegeben, das besser ist, als IE6 - muss ja nicht jeder immer Firefox nennen. ;) Opera ist verglichen mit Firefox einfach deutlich schneller, aber nicht so zuverlässsig beim Laden der Seiten - mit zuverlässig meine ich jetzt nicht irgendwelche Kompatibilitätsfragen, sondern, dass sich Opera manchmal beim Laden verhaspelt und nicht zu Ende lädt. Aber in Hinblick auf Siocherheit dürfte die Frage, ob man Opera oder Firefox nimmt, egal sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Lokiboy

Ich persönlich bervozuge Opera generell gegenüber Mozilla/Firefox weil er schneller und funktionaler ist und zudem meiner Meinung nach einen weitaus grösseren Bedienungskomfort bietet.
Zur Sicherheit kann ich zur Zeit nichts sagen, hab in letzter Zeit zu wenig darüber gelesen. Aber generell galt Opera immer als vergleichsweise sehr sicher.
Wie MountWalker richtig sagte, war es eher als Beispiel gemeint, nicht als Statement gegen Firefox oder so.

@ Falkner

Also von einer kostenpflichtigen Personal Firewall bin ich sowieso nicht ausgegangen. Die von dir vorgeschlagene Whitelist-Methode ist ine twa auch das, was mir da vorschwebt :)
 
Falkner schrieb:
Dann wird dir das hier sicherlich weiter helfen.

Naja, MIR nicht wirklich. Aber dem Threadersteller vielleicht.
Ich selber benutze kein Windows - hab damit nur beruflich zu tun ;)
 
The_Virus schrieb:
Ich hatte bisher:
- Norton (schon ca. 7 Jahre her)
- Kaspersky Internet Security
- Bitdefender (über Jahre) - 2007, 2008, 2009, 2010
- Gdata Internet Security
- Eset Smart Security
Da koennteste sonst nochmal Avira Premium testen, Erfahrungen habe ich damit aber keine. K7 gebe es noch, gefiel mir aber gar nicht. Sophos mag ich ebenfalls nicht (konnte nichtmal den Wurm Sasser oder Nimda trotz Adminrechte auf einem Schulpc entfernen). Und McAfee soll einem im Heimwenderbereich nichtmal entscheiden lassen, sondern loescht bei einem Fund direkt (nichtmal in die Quarantaene soll was geschoben werden).

Da du aber gerade die Firewall der Fritzbox und die MSE testest und fuer dein Notebook ja auch eine Firewall haben willst, kann ich dir sagen, dass Avast Free und Online Armor Free sehr gut miteinander arbeiten. Anstatt Online Armor Free koenntest du sonst auch noch Comodo nutzen, aber die finde ich persoenlich nicht ganz so gut. Und so schlecht sind Avast und MSE ja auch nicht.

Darf man Fragen, wieso du KIS nicht mehr moechtest? Ich hatte bisher naemlich keine Probleme damit und die neue 2011er laeuft nochmal besser als die 2010er.
 
DaveStar schrieb:
Naja, MIR nicht wirklich. Aber dem Threadersteller vielleicht.
Ich selber benutze kein Windows - hab damit nur beruflich zu tun ;)

Ups, hab nicht auf den Nick geachtet :)

Nur beruflich ? Oh du Glücklicher :)
Aber mal ehrlich, Windows hat einen gewissen "Unterhaltungswert" :evillol:
 
Hab grade zu tun mit WM gucken. ZDF HD rockt ;)

Auf jeden Danke für eure Hilfe. Das mit der Windows-Firewall Whitelist werde ich auch testen, insbesondere auf meinem Netbook. Für meinen Heim-PC hab ich ja erstmal die FritzBox Protect Lösung im Test.
MS Essentials hab ich grade ebenfalls auf beiden Systemen installiert und die UAC auf beiden wieder eingeschaltet.
 
Falkner schrieb:
Aber mal ehrlich, Windows hat einen gewissen "Unterhaltungswert" :evillol:

Och, auch wenn ich selber Linux benutze, find ich Windows eigentlich nicht so übel. Zumindest besser, als viele Hater rumschreien.

Bereits XP war im Grunde eigentlich recht solide. Konnte bei richtiger Handhabung durchaus über viele Jahre hinweg stabil und ohne Performanceverlust betrieben werden. Doof war halt nur, dass ein gewisses Risiko bestand, dass es sich von einem Tag auf den nächsten ohne erfindlichen Grund total destabilisiert hat, nachdems vorher jahrelang absolut problemlos lief ;)

Und Windows 7 halte ich sowieso für ein gutes Betriebssystem. Aber das ist auch nicht gross Umstritten.

Bin mir daher schon am überlegen, mich in Richtung Mac weiterzubilden - nicht aus persönlichem Interesse - sondern weil ich langsam den Eindruck habe, dass die User da inzwischen mehr Probleme haben als mit Win. Bedenkt man zudem die Unsicherheit deren Betriebssystems, dürfte da in Zukunft einiges an Arbeit warten ;)

Aber das wird langsam ein wenig OffTopic hier...
 
The_Virus schrieb:
Nunja, ich bin halt der Meinung ich weiß sehr wohl wie man surf, welchen Seiten gefährlich sind und wo man sich Viren einfängt. Denn obwohl ich nun bald 2 Jahre ohne UAC surfe (1 Jahr Vista, 1 Jahr Win7), hab ich mir nie einen Virus, Trojaner oder sonstwas eingefangen.

Überhaupt, ich wüsste nicht, wann ich mir das letzte Mal ein System durch Viren / Spyware zerschossen habe. Das ist etliche Jahre her, als ich viel über Filesharing geladen habe, was alles hofflungslos verseucht war.

Aber ok, ich hab die UAC auf die höchste Stufe gesetzt und werde das zusammen mit dem FritzBox Protect mal eine Weile testen. Als Virenschutz werde ich MS Essentials ausprobieren.
Es gibt keine harmlosen Seiten im Netz!
Kriminelle missbrauchen vermehrt harmlose Webseiten für Angriffe auf Anwender

Die Benutzerkontensteuerung sollte man keinesfalls deaktivieren!
[FAQ] Benutzerkontensteuerung von Windows Vista/Windows 7

Sonst sollte man es generell so machen:
[How to] Windows Rechner sicher einrichten und wichtige Verhaltensregeln
 
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Boogeyman schrieb:
Meistens hilft in diesen Fällen auch kein Virenscanner. Werden Lücken im Browser erkannt, so werden diese (mittlerweile von allen Herstellern, auch Microsoft) innerhalb kürzester Zeit geschlossen - werden über die Lücke aktuelle Viren verteilt so hat auch ein Antivirenprogramm im Normalfall keine Chance.

Mal im ernst: wie viele berechtigte Warnungen haben diejenigen von euch in den letzten Jahren bekommen, die einen Virenscanner benutzen? Bei wie vielen war das System nach der Installation des Virenscanners so sicher, dass entweder gar nichts mehr ging bzw. so gut wie keine Internetseite mehr richtig dargestellt wurde? Wie viele haben sich durch den Trugschluss, dass das System durch den Virenscanner doch 100% sicher ist, das System mit einem Virus zerschossen? Genau aus diesen Gründen verwende ich seit Jahren keinerlei Virenscanner kombiniert mit einem virtuellen Testsystem (VirtualBox), der Windows Firewall und einer NAT-Firewall im Router.
 
Wegen der MSE: Die Update-Unregelmäßigkeiten wurden längst behoben (jedenfalls bei mir). Nach einem Tag gelten die Signaturen nicht mehr als "aktuell" und bei mir versuchen die MSE täglich mindestens ein Update.

Außerdem: MS gibt eh nur einmal am Tag Signaturen heraus!

Wegen "es gibt keine harmlosen Seiten": Wer seinen Browser durch eine Whitelist-Firewall mit festen Adressen sichert, kann sich keine Schadsoftware von Webseiten einfangen, weil keine Malware nachgeladen werden kann. ... wirklich flexibel surfen kann man dann allerdings nicht mehr. Als andere Alternative gibt es Sandbox-Programme, in denen man Browser starten kann, und die keine Malware auf das System lassen ... ich wollte nur drauf hinweisen, dass die zitierte Aussage in ihrem Kern nicht komplett richtig ist. Ist wie immer user-abghängig.
 
Zu diesen Thema gibt es doch schon genug Threads, einfach daran beteiligen und nicht bei jeder Gelegenheit einen neuen aufmachen.
 
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