Selbstbau als Alternative zur DXP4800+?

Error_4o4

Ensign
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Guten Morgen in die Runde

ich plane aktuell ein anständiges NAS anzuschaffen.

Aktuell habe ich ein alten FUJITSU ESPRIMO D756/E85+ mit 2x4TB HDD, einer 256GB SSD für Docker und einer 128GB NVMe als Bootlaufwerk.
Darauf läuft TrueNAS Scale mit folgenden Docker Container:
  • Crafty 4 (Minecraft server für max 4 gleichzeitig)
  • homeassistant
  • immich
  • jellyfin
  • kitchenowl
  • nextcloud
  • nginx proxy manager (eigentlich nur um im heimnetz https nutzen zu können, aber irgendwie nie richtig zum laufen bekommen. Ansonsten alles nur über VPN der Fritzbox erreichbar)

Mein Hauptproblem ist, dass mir die Anschlüsse für mehr HDDs ausgehen. Ich habe schon so übles Y-splitter Kabel am laufen um die 2 HDDs zu betreiben.
Und weil das MB ein proprietären Anschluss hat, kann ich nicht einfach das Netzteil tauschen.

Naja TL;DR: Ein neues NAS soll her.

Ich bin schon lange am überlegen auf Eigenbau zu gehen.
Gibt coole ideen um das Gehäuse selbst zu Drucken (hab ein 3D Drucker daher die Idee) und ich hätte einfach auch Lust mal wieder einen PC zu bauen.
Hab deswegen viele Forenbeiträge gewälzt (hier und im Luxx) und lande (ohne HDDs) immer schnell bei 5-600€ aufwärts.
Meine Limit hatte ich mir erstmal gesetzt bei 500€.

Irgendwann bin ich dann über das Ugreen DXP4800 Plus gelandet.
Preis-Leistung ist da ja echt Top. Würde dann auch auf TrueNAS wechseln wollen.

Damit gehen mir ein bisschen die Argumente für den Selbstbau aus.

Meine Strategie wäre jetzt auf Black Friday / Prime Days (und was da noch alles so kommt) zu warten und zu hoffen, dass der Preis noch Richtung 500€ rutscht.

Es gibt ja nicht "DIE EINE" DIY Konfiguration aber hättet Ihr noch alternativen die Ich vielleicht gar nicht auf dem Schirm habe?

Besten Dank
Ergänzung ()

Achso was ich noch erwähnen sollte: Ich habe beim Eigenbau nicht auf ein N100 Board gesetzt, wegen der begrenzten PCIe Lanes und auch weil ich nicht irgendein Ali-Board einsetzen wollte. Fand deswegen auch das DXP4800 PLUS interessant weil im Vergleich zur normalen Variante kein N100 mehr verbaut ist und das OS auf einer dedizierten NVMe läuft und nicht in dem internen eMMC Speicher.
 
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Könnte man nicht theoretisch an dem alten System per extern HDDs anschließen und verwenden?
 
Letztendlich wird man immer etwas Besseres finden, aber damit auch immer das Limit sprengen.

Ich halte den Ugreen-NAS im Angebot für das bessere Preis-/Leistungspaket, allerdings würde ich den RAM noch aufstocken. ECC-RAM ist in meinen Augen im Privatbereich überbewertet und hatten die privaten NAS in den letzten 2 Jahrzehnten auch nicht. Das schließt natürlich nicht aus, auch ECC-RAM einzusetzen. Das ist dann eher etwas für Enthusiasten. Mir reicht aber „normaler“ RAM eindeutig aus.

Die Frage ist eher, ob dir die Leistung vom Pentium Gold ausreicht, wobei meiner Meinung nach auch der N100 die nötige Leistung für dein Projekt und Docker-Container bringen sollte. Dazu kommt noch die NAS-Größe. Soll dieser NAS möglichst klein sein oder spielt das keine Rolle? Wie viele Laufwerke planst du maximal einzusetzen und in welcher Bauform? Ein gedrucktes NAS-Gehäuse würde ich mir nicht antun.
 
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Banned schrieb:
Hier mal zwei Vorschläge:
https://www.computerbase.de/forum/threads/nas-1x1.1986978/page-2#post-29127972

Der eine unterstützt auch echten ECC-RAM (das wäre z.B. etwas, was du bei UGreen nicht bekommst). Das Problem aktuell ist die Knappheit bei DDR4-RAM. Es gibt aber auch noch einige Module mit ECC zum normalen Preis (16GB eher als 8GB):
https://geizhals.de/?cat=ramddr3&xf=7500_DDR4~7501_DIMM~7761_UDIMM ECC&sort=p&promode=true&hloc=de
Die kenne ich und die waren auch mal mein Startpunkt. Bei der Intel Config war dann schnell der Gedanke auf 13, 14 Gen zu schwenken, weil ja Aufpreis nicht soooo viel war aber die Frage ist brauch ich die Leistung wirklich? :D
Würde generell schon gerne bei Intel bleiben wegen Jellyfin und der guten Unterstützung der iGPU.
ECC finde ich für mich jetzt nicht zwingend nötig. Habe da keine Lebensnotwendigen Dokumente oder so Zeugs drauf.

john.smiles schrieb:
Jonsbo N2 Gehäuse + SFX Netzteil ~200€
AliExpress NAS Mobi mit N355 ~ 280€
1* DDR5 Sodimm 32GB ~80€

https://de.aliexpress.com/item/1005009056812030.html
Wäre halt wieder ein Ali-Board. Bin da irgendwie nicht so überzeugt von. Vielleicht unbegründet, lass mich da auch gerne eines besseren belehren.
Fujiyama schrieb:
Könnte man nicht theoretisch an dem alten System per extern HDDs anschließen und verwenden?
Wird nicht quasi überall davon abgeraten die Platten per USB anzuschließen für so einen Dauerbetrieb?
snoogans schrieb:
Letztendlich wird man immer etwas Besseres finden, aber damit auch immer das Limit sprengen.

Ich halte den Ugreen-NAS im Angebot für das bessere Preis-/Leistungspaket, allerdings würde ich den RAM noch aufstocken. ECC-RAM ist in meinen Augen im Privatbereich überbewertet und hatten die privaten NAS in den letzten 2 Jahrzehnten auch nicht. Das schließt natürlich nicht aus, auch ECC-RAM einzusetzen. Das ist dann eher etwas für Enthusiasten. Mir reicht aber „normaler“ RAM eindeutig aus.

Die Frage ist eher, ob dir die Leistung vom Pentium Gold ausreicht, wobei meiner Meinung nach auch der N100 die nötige Leistung für dein Projekt und Docker-Container bringen sollte. Dazu kommt noch die NAS-Größe. Soll dieser NAS möglichst klein sein oder spielt das keine Rolle? Wie viele Laufwerke planst du maximal einzusetzen und in welcher Bauform? Ein gedrucktes NAS-Gehäuse würde ich mir nicht antun.
Klar, besser geht immer. Nur für meinen usecase Sinnvoll? Eher nein.
P/L ist meiner Meinung nach beim Ugreen Gesamtpaket auch echt gut (Technik und Formfaktor). Wie schon geschrieben halte ich persönlich ECC für mich auch überflüssig. RAM aufstocken wird aber auf jedenfall gemacht.
Die Leistung sollte mit dem Pentium ausreichen. Will in Zukunft noch ein paar Container einsetzen (z.b. paperless) aber da sollte noch genug Luft sein.

Als 3D-Gehäuse hatte ich mal dieses gefunden. Schon eine schöne Sache. Auch mit der Erweiterbarkeit.
Aber ITX zwingt mich dann schon wieder fast auf die N100 Ali Boards weil der Rest sonst wieder unverhältnismäßig teuer wird.

Besten Dank schonmal
 
Error_4o4 schrieb:
Aber ITX zwingt mich dann schon wieder fast auf die N100 Ali Boards weil der Rest sonst wieder unverhältnismäßig teuer wird.
Gibt es auch von Asrock oder Asus incl. externes Netzteil. Auch ein älteres ITX-Mainboard mit einem 12600k könnte noch preislich drin sein. Es muss ja kein Z-Chipsatz sein. Generell bieten aber etwas größere Mainboards mehr Anschlüsse und Erweiterungsmöglichkeiten. Wenn man jetzt bei einem ITX-Mainboard 10-Gbit-LAN und mehrere HDDs und noch NVMe verbauen will, wird es schon eng und die Adapter kosten auch etwas. Aus diesem Grund kommt man schlecht an den Ugreen-Geräten vorbei. Man muss es eben abwägen. Im Eigenbau ist mehr Leistung herauszuholen, welche man aber oft nicht braucht, gerade nicht bei Docker. Auf der anderen Seite muss man viel Geld investieren, um ein ähnliches System nachzubauen und auf eine andere NAS-Größe zu setzen. Man muss halt seine Prioritäten setzen. Ich kann gut mit den Ugreen-Geräten leben.
 
snoogans schrieb:
Ich kann gut mit den Ugreen-Geräten leben.
Welche hast du denn im Einsatz wenn ich fragen darf?
 
Error_4o4 schrieb:
Bei der Intel Config war dann schnell der Gedanke auf 13, 14 Gen zu schwenken, weil ja Aufpreis nicht soooo viel war aber die Frage ist brauch ich die Leistung wirklich? :D

Bei dem i3 sind die 13. und 14. Generation die gleiche CPU wie bei der 12. - nur eben mit etwas mehr Takt. Also lohnt mMn für ein NAS und generell nicht wirklich.

Selbstbau würde dann in deinem Fall m.E. eigentlich nur Sinn machen, wenn du etwas mehr Luft für die Zukunft haben möchtest (um evtl. mal VMs laufen zu lassen oder so). Falls nicht davon auszugehen ist, dass die Anwendungen deutlich zunehmen, macht man mit UGreen sicherlich nicht viel falsch.
 
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Error_4o4 schrieb:
Welche hast du denn im Einsatz wenn ich fragen darf?
Ja, ich habe die DXP2800, DXP4800+ und DXP6800Pro.

Die beiden größeren Modelle habe ich über die Kickstarter-Kampagne von Ugreen erworben – lediglich die 2-Bay-Variante habe ich ausgelassen und nachträglich in einer Aktion gekauft.

Einige aus meinem Supportbereich haben ebenfalls nachgezogen (4800+ und 4800), nutzen aber teilweise weiterhin DSM von Synology.

Gelegentlich gibt es gute Angebote, etwa über MediaMarkt, Saturn oder eBay. Auch die DXP4800+ für 500 € ist dann kein großes Thema – vorausgesetzt, man bringt etwas Geduld mit.

Ich war die letzten drei Jahre auf der Suche nach einer Alternative zu meiner bisherigen Synology-Lösung.
Dabei stand ich vor der gleichen Entscheidung wie viele andere: Selbstbau oder ein fertiges System wie das von Ugreen.

Eigentlich hätte ich gerne etwas im 19″-Format gehabt. Leider sind passende Rack-Gehäuse unverhältnismäßig teuer – oft machen sie je nach Laufwerksanzahl bereits die Hälfte der Gesamtkosten aus. Und trotz des hohen Preises ist die Qualität meist nur mittelmäßig. Gerade wenn man Wechselrahmen möchte, sind viele Modelle schlecht umgesetzt oder wirken billig verarbeitet.

Ein Desktop-Gehäuse kam für mich nicht infrage. Auch wenn ich mir heute noch diverse Gehäuse und Empfehlungen anschaue, bereue ich meine Entscheidung nicht. Falls mir UGOS irgendwann nicht mehr zusagt, installiere ich einfach ein anderes Betriebssystem – die Möglichkeiten sind ja da.

Ich bin Neuem gegenüber wirklich offen, aber das Preis-Leistungs-Verhältnis muss einfach stimmen.
Gerade bei Rack-Gehäusen verstehe ich die Preisgestaltung nicht: Die Verarbeitung ist oft minderwertig, und sobald alle Einschübe belegt sind, klemmt es gerne mal.
 
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Banned schrieb:
gleiche CPU wie bei der 12. - nur eben mit etwas mehr Takt
OK fair. Hab die ganzen CPU Releases nicht wirklich verfolgt und bin tatsächlich nur nach den nummern gegangen... Intels Strategie ist also genau aufgegangen:D

Banned schrieb:
eigentlich nur Sinn machen, wenn du etwas mehr Luft für die Zukunft haben möchtest
Ja das war auch mein Gedanke beim Selbstbau. Aber realistisch betrachtet kommen da vllt noch 3-4 Container dazu. Richtige VMs werde ich nicht darauf virtualisieren.
Und das Ugreen hat für mich genug Zukunftsfähigkeit (bis zu 64GB DDR5, 2x M2 für Docker und 2,5GE + 10GE Anschluss).
snoogans schrieb:
Auch die DXP4800+ für 500 €
Das ist mein Ziel :)

Ja ich denke das Zusammenspiel von Größe, Aufrüstbarkeit und der Möglichkeit ein anderes OS zu verwenden sind einfach gute Gründe für das Ugreen NAS.

Ich hätte wirklich Lust auf Eigenbau aber ich denke das rundere Paket ist am Ende doch das Ugreen NAS.

Und selber Schrauben kann ich wenn ein neuer PC fällig wird für GTA 6 (wenn das irgendwann hoffentlich auch für den PC released wird🥲)
 
Error_4o4 schrieb:
Und das Ugreen hat für mich genug Zukunftsfähigkeit (bis zu 64GB DDR5, 2x M2 für Docker und 2,5GE + 10GE Anschluss).

Bis zu 128 GB :daumen:
 

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Error_4o4 schrieb:
ich denke das rundere Paket ist am Ende doch das Ugreen NAS.
Bei mir war das ähnlich. Manchmal reizt es mich noch, Empfehlungen (auch hier im Forum) durchzusehen. Aber an der Leistung für meine Container bzw. mein NAS liegt es definitiv nicht. Meine Anforderungen sind ähnlich wie deine, sodass wir in der Entscheidung eigentlich auf derselben Linie liegen. Am Ende zählen für mich die meisten Schnittmengen. Gerade wenn der NAS kompakt sein soll, gibt es kaum preisliche Alternativen. Daher bin ich mit meiner Entscheidung sehr zufrieden.
 
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@Error_4o4
Habe ich gerade bei Mydeals entdeckt. Eventuell bist du ja interessiert oder andere, die auf ein Angebot warten.
Mit dem Angebotspreis (4800+) von 569,99 € abzüglich 15 % Cashback bist du unter 500 €.
Diese Aktion gilt noch 5 Tage und war Anfang August auch schon einmal aktiv.
 
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Cool danke.
Hab zwar Alarme eingerichtet aber den Deal habe ich nicht bekommen :D
 
@snoogans Danke für den Hinweis habe das 4800+ nun für 473,12 gekauft. Man konnte den 5% Newslettergutschein kombinieren. Geht vlt. auch mit dem Shoop5 Gutschein.

Kurze Frage: Welche 16 TB HDDs für RAID die leise sind, sind aktuell bewährt?

Bei den SSD eine Empfehlung für 2 oder 4TB?
 
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Glückwunsch zum Preis.

Du solltest dann keine Server-HDDs wie die Exos, Enterprise usw. nehmen.

Ich kaufe die HDDs nach dem Preis pro TB, somit sind es jetzt die Toshiba Enterprise geworden. Mein NAS steht aber in der Abstellkammer. Deshalb ist mir die Lautstärke egal.

Grundsätzlich sollen die WD Red Plus etwas leiser sein als die Seagate IronWolf. Ich habe aber immer Pech mit den Western Digital gehabt.

Bei den SSDs sieht es ähnlich aus. Willst du nicht erst einmal die NVMe nutzen? Ich setze dort die Lexar NM790 ein, aber auch die KIOXIA Exceria oder Western Digital Black sind nicht schlecht, auch wenn diese nicht an den TBW von Lexar herankommen. Samsung ist in meinen Augen überbewertet. Alle Hersteller bieten auch entsprechend die 2,5″-SSD-Bauform an. Gerade bei SSD/NVMe sollte man immer in den Datenblättern schauen. Bekannte Marken wie Crucial, Intenso und Co. haben oft schlechte Werte und sind gemessen an der Leistung und Preis meist überteuert. Die Größe richtet sich nur nach deinem Geldbeutel. Nach oben ist immer Luft.
 
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Hallo zusammen,
Ich bin mal so frei und klinke mich mal mit ein, ohne ein neuen Thread zu eröffnen. Ich hoffe das geht in Ordnung.

Ich stehe aktuell auch vor der Entscheidung DIY NAS oder Ugreen DXP4800+.

Bei dem Preis von knapp 470 € wirkt das Ugreen eigentlich wie ein No Brainer inkl ECC Support, 4 Bays, 2× NVMe, 10 GbE.

Mein Bedarf, Hauptsächlich Fotos (Immich), Dokumente, Backups (Haos, proxmox etc). Habe hochgerechnet 6tb maximal in den nächsten Jahren.

Datensicherheit ist mir wichtiger als maximale Kapazität.

Jetzt überlege ich 2 Platten im Mirror (RAID1, 6tb nutzbar) reicht eigentlich für meinen Bedarf, günstiger Einstieg, später auf 4 Platten erweiterbar.

oder gleich 4 Platten (RAID10, 12 TB nutzbar) sofort zukunftssicher, mehr Performance, höhere Ausfallsicherheit.

Würdet ihr für meinen Anwendungsfall mit 2 Platten starten oder gleich 4 nehmen? Und ist RAID10 in dem Szenario die beste Wahl, oder seht ihr RAIDZ1/RAIDZ2 als Alternative?


Danke für euer Feedback!
 
Ich würde mit 2 HDDs zwischen 16 und 20 TB starten (Preis/Leistung pro TB) und mir die Erweiterungsoption offenhalten. Dann ist es schön noch Reserven zu haben.

Eventuell ergeben sich später noch weitere Anwendungsmöglichkeiten, z. B. 2,5″-SSD für eine VM, oder du steckst noch eine oder zwei HDD zu einem RAID 5/10 dazu, um den Pool zu vergrößern. Ein nachträgliches vergrößern bzw. erweitern ist kein Problem und geht wie bei den anderen NAS bequem über die GUI.

Meinst du wirklich, dass du ein RAID 10 benötigst? Der Flaschenhals ist oft nicht die HDD oder das RAID.

Ich habe viele Jahre RAID 5 eingesetzt, weil es beim Kauf damals keine größeren HDDs gab. Das ist jetzt anders und ich bin auf ein RAID 1 gewechselt und spare den Strom für 3 HDDs (ca. 4–6 W pro HDD) im 24/7-Betrieb. Wobei ich für die Daten auf den HDDs eigentlich kein RAID benötige, im Gegensatz zu den Anwendungen auf den NVMe. Ein RAID ersetzt ja bekanntlich kein Backup! Aber wie so oft setzt sich die Bequemlichkeit durch.

Ob ein RAIDZ zielführender ist, muss jeder für sich selbst beantworten und ist eher eine Geschmackssache. Wichtiger ist eher das Dateisystem ZFS, das ähnliche Features wie BTRFS liefert. Zusammen mit einem RAID liefert BTRFS ein sehr stabiles System, wie ZFS auch. Beide unterscheiden sich nur um Nuancen, welche für eine Privatperson nicht wirklich ausschlaggebend sind. User, welche die Unterschiede kennen, wissen dann oft auch, was sie einsetzen und warum. UGOS bietet kein RAIDZ an! Das heißt aber nicht, dass BTRFS die schlechtere Wahl ist. Erst recht nicht bei Heimanwendern. Bei einem alternativen OS wie TrueNAS oder Unraid kann man natürlich dann auch ZFS einsetzen. Ich sehe das Thema aber erst für fortgeschrittene User an.
 
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PHNTM__ schrieb:
Bei dem Preis von knapp 470 € wirkt das Ugreen eigentlich wie ein No Brainer inkl ECC Support, 4 Bays, 2× NVMe, 10 GbE.

DDR5 hat On-Die-ECC. Das ist was anderes als richtiger ECC-Support.

PHNTM__ schrieb:
oder gleich 4 Platten (RAID10, 12 TB nutzbar) sofort zukunftssicher, mehr Performance, höhere Ausfallsicherheit.

Ich bin kein Freund von RAID10. Man verschenkt 50% Kapazität und hat am Ende doch weniger Ausfallsicherheit als mit RAID6. Der Vorteil besteht eigentlich nur in der höheren Geschwindigkeit - wobei hier auch hauptsächlich beim Schreiben.
Ich würde eher zu RAID5 für mehr Kapazität oder RAID6 für mehr Sicherheit raten bzw. halt RAIDZ1 oder RAIDZ2.


snoogans schrieb:
Wichtiger ist eher das Dateisystem ZFS, das ähnliche Features wie BTRFS liefert. Zusammen mit einem RAID liefert BTRFS ein sehr stabiles System, wie ZFS auch. Beide unterscheiden sich nur um Nuancen (...)

Wie handhabt UGOS denn ein RAID5 und BTRFS? Diese Kombination gilt ja allgemein als problematisch. Synology hat es so gelöst, dass sie das RAID über MDADM laufen lassen und dann eben BTRFS als Dateisystem für die einzelnen Laufwerke nutzen.

Ich persönlich würde aus solchen Gründen immer zu ZFS raten, wenn es verfügbar ist. Auch muss man bei ZFS z.B. nachher nicht noch umständlich nachforschen, wenn bei einem Scrub unkorrigierbare Mismatches festgestellt wurden, sondern bekommt gleich eine schöne Übersicht. Außerdem kann man einen ZFS-Pool ganz leicht wieder einbinden (auch auf einem anderen Gerät). Bei BTRFS ist das m.W. eher schwierig.

Grundsätzlich sind die Dateisysteme aber recht ähnlich, ja.


PS: @PHNTM__ Vergiss das, was ich zuvor zur Geschwindigkeit geschrieben habe. RAID10 ist schneller, aber du verschenkst eben auch gut Kapazität.
 
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