Selbstbau NAS (Upgrade/Verbesserung)

hiho87

Lieutenant
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Halloooo Zusammen

Würde gerne von 2 Systeme (Eigenbau NAS & QNAP TS-XXX) in einem einbauen. Ich weiss gescheit ist es nicht, aber das NAS langweilt sich weil es kaum benutzt wird. Abgesehen von einigen Backups wird der echt nicht gebraucht.

Den Server welches intensiv gebraucht wird. Besteht aus einem Ryzen R7 2700X mit 64GB Ram, 4x6TB WD Reds, Intel NIC 2x, AsRock B450M Pro Mainboard, Samsung Evo m2. 500GB für VM und einer Nvidia P2200 für Plex Transcoding. All dies in einem Fractal Node 804 und mit wird mit ESXi 7.0 verwaltet.

Nun mir fehlt der Platz langsam für Upgrades im Node. Möchte neu alles in einem Silverstone CS381 einhausen.
Mein Problem ist jetzt, da ESXi mit Realtek nicht funktioniert ohne die ISO anzupassen, werde ich einen NIC mit 2x Rj45 Anschlüsse über PCiE1x betreiben. Die Nvidia p2200 wird im ersten PCIE 3.016x eingesteckt und würde gerne einen P420 Raid Controller im 3. PCIe 16x anschliessen, Problem ist dass es sich um einen PCIE 2.0 Anschluss handelt.

Nun ist die Frage: Ist es machbar den Raid Controller P420 über den PCIE 2.0 anzuschliessen und alle 8 Festplatten zu betrieben`?

Oder hat jemand Verbesserungsvorschläge?
 
Hi!

habe selbst auch einen Selbstbau-Server am laufen, kann deine Konfig aber nicht so ganz nachvollziehen:
-ziemlich starker Prozessor für einen Server, benötigst du den überhaupt? Insbesondere was hat dich von einer Intel CPU mit IGP abgehalten, die kann doch auch transkodieren?
-Warum benutzt du ein Hardware-Raid? Wenn der Controller abraucht, kann das ungemütlich werden
-Welches Betriebssystem nutzt du auf dem Server?

Ich verwende einen Pentium mit integrierter Grafikkarte und 4 GB DDR4 mit ECC. Als Speicher verwende ich 2 4TB Festplatten. Diese laufen unter Linux mit dem Dateisystem BTRFS im Raid 1.
 
Eine Möglichkeit ist die interne USB3 Schnittelle zu verwenden, z.B. für die Festplatten.

Wenn man nicht unbedingt eine superschnelle NVME braucht, so kann man Adapter von M.2 auf 4x PCIe bekommen, und daran einen RAID Controller anschleißen. Dazu braucht man warscheinlich Riserkabel.
Ergänzung ()

@deineMudda In meiner alten Intel Sandy Bridge Box hat die CPU massiv zu kämpfen. Sobald man mehr als 3 verschlüsselte HDDs und ein modernes Dateisystem (BTRFS, ZFS) verwendet, so limitiert die CPU/Hardwareplattform. Mehr Cores bringen da viel. Der 2700X ist einer der günstigsten 8C Cpus
 
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deineMudda schrieb:
Hi!

habe selbst auch einen Selbstbau-Server am laufen, kann deine Konfig aber nicht so ganz nachvollziehen:
-ziemlich starker Prozessor für einen Server, benötigst du den überhaupt? Insbesondere was hat dich von einer Intel CPU mit IGP abgehalten, die kann doch auch transkodieren?
-Warum benutzt du ein Hardware-Raid? Wenn der Controller abraucht, kann das ungemütlich werden
-Welches Betriebssystem nutzt du auf dem Server?

Ich verwende einen Pentium mit integrierter Grafikkarte und 4 GB DDR4 mit ECC. Als Speicher verwende ich 2 4TB Festplatten. Diese laufen unter Linux mit dem Dateisystem BTRFS im Raid 1.
Hoi deineMudda
Ja wird für Plex, Dedizierter Game Server, Sambashare usw.
Wird alles mit ESXi verwaltet und installiert ist ein Windows 2016 Server und 3 weitere CentOS VMs für div. aufgaben. Aber du hast recht, wenn der Controller abraucht is alles weg ^^

Aber die CPU hab ich mal günstig erhalten und somit hab ich die verwendet. Dazu noch eine günstige P2200 was für Transcodes ja ziemlich power hat.
Ergänzung ()

cgs schrieb:
Eine Möglichkeit ist die interne USB3 Schnittelle zu verwenden, z.B. für die Festplatten.

Wenn man nicht unbedingt eine superschnelle NVME braucht, so kann man Adapter von M.2 auf 4x PCIe bekommen, und daran einen RAID Controller anschleißen. Dazu braucht man warscheinlich Riserkabel.
Ergänzung ()

@deineMudda In meiner alten Intel Sandy Bridge Box hat die CPU massiv zu kämpfen. Sobald man mehr als 3 verschlüsselte HDDs und ein modernes Dateisystem (BTRFS, ZFS) verwendet, so limitiert die CPU/Hardwareplattform. Mehr Cores bringen da viel. Der 2700X ist einer der günstigsten 8C Cpus
Best Dank für den Tipp....

Aber auf der SSD laufen alle VM's also alle Betriebssysteme. Würde ich damit mir ins eigene Fleisch schneiden und alles verlangsamen?
 
Du hast ja vielleicht einen 2. M2 Slot über den Chipsatz. Der ist halt langsamer als der direkte PCIe Slot an die CPU. Mußte halt ausprobieren.

AM4 hat halt nur 24 PCIe Lanes: 4 zum Chipsatz, 16 zum "Grafik" 16xPCIe Slot, und 4 zum 1. M2 Slot.

Edit: Manche ATX Boards erlauben es den 16x Slot aufzuteilen.
 
Ich weiß ja nicht, ob du Windows und Linux zur gleichzeitig brauchst und ob dein Server rund um die Uhr läuft, aber ich würde mir mal überlegen, deine IT-Landschaft etwas zu konsolidieren. Würde mir an deiner Stelle evtl. ein B550 Board mit 8x Sata kaufen und die Linux-Installationen wenn möglich auf eine Beschränken. Auf ein Hardware-Raid würde ich auch verzichten, das sollte sich mit Windows (ReFS) bzw. Linux (BTRFS) auch in Software realisieren lassen.
 
hiho87 schrieb:
wenn der Controller abraucht is alles weg
Völliger Quatsch außer man hat 1) keine Backups und 2) ist nicht im Stande einen kompatiblen Controller zu beschaffen. Die Zeiten wo man ja unbedingt den angeblich baugleich-identischen Controller brauchte sind seit gefühlt 10, real aber mindestens 5 Jahren vorbei.

Eigentlich müsste es problemlos möglich sein, den P420 in einem PCIe Gen2 x16 zu betreiben, die maximal nutzbare Bandbreite ist halt etwas geringer aber bei Verwendung von HDDs wirst den Unterschied vermutlich nie spüren und wenn nur in Benchmarks feststellen können.
Alternativ die Nvidia in den unteren Slot oder braucht man für reines transcoding ernsthaft den "Mehrwert" von Gen3 ggü. Gen2?
 
hiho87 schrieb:
Dazu noch eine günstige P2200 was für Transcodes ja ziemlich power hat.
Hat nicht mehr Power als eine Intel iGPU. Siehe:
https://forums.unraid.net/topic/97593-intel-i3-8100-with-uhd630-the-plex-transcoding-beast/

Bekommst du deinen Strom kostenlos? Der zieht doch sicher 80W ohne die Festplatten.

Die selbst auferlegte Abhängigkeit von dem schwachen RAID Controller verstehe ich auch nicht. Das kann die CPU im Software RAID doch sicher schneller und man ist nicht ausgeliefert, wenn etwas ausfällt.

Und warum ist im Node 804 kein Platz?! Wegen der PCIe Karten? Ein Intel Board mit Intel NICs, genug SATA Ports und du kannst sowohl die P2200 entsorgen als auch den RAID Controller. Damit löst du also alle Probleme auf einmal und der StromverbrauchVerbrauch sinkt auch mal eben um 60%. Da finanziert sich die neue Hardware je nach Strompreis und Verkaufspreis der gebrauchten Hardware von alleine.
 
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Hat alles Vor- und Nachteile...
ne iGPU gibt es nicht wirklich im Server Bereich. Interessant sind da aber die Intel Xeon E-2xxxG CPUs.
Will man dann noch klein bleiben (ITX oder mATX) viel SATA und 10GbE wird es echt schwierig. Am Ende gibt es dann noch on top Probleme mit dem BIOS oder Treibern.
Ich hab auch eine Quadro P400 (max 25W) in meinem Atom C3000 NAS fürs Transcoding.
 
v3nom schrieb:
ne iGPU gibt es nicht wirklich im Server Bereich. Interessant sind da aber die Intel Xeon E-2xxxG CPUs.
Will man dann noch klein bleiben (ITX oder mATX) viel SATA und 10GbE wird es echt schwierig.

Du sagst erst, dass es sie nicht wirklich gibt und listest dann eine auf ^^ So wenige sind das jedenfalls nicht:
https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_Intel_Coffee_Lake-based_Xeon_microprocessors

ITX ist nicht drin, aber mATX schon:
https://geizhals.de/?cat=mbxeon&xf=17258_2~2962_8~4400_%B5ATX&sort=p&hloc=at&hloc=de&v=e

Alles eine Frage des Geldes, aber eine Quadro ist auch nicht kostenlos und wenn man sich wie ich mit einer zusätzlichen 10G Karte zufrieden gibt, reicht auch ein günstigeres Fujitsu/Gigabyte/Asus C246 Board, wo ebenfalls der Xeon drauf läuft. Dann liegt man bei 200 Board + 100 Karte + 250 CPU = 550 €, also weniger als die Serverboards ohne CPU. Wären die Preise aktuell nicht so verrückt, könnte man sogar noch mal 100 € sparen.

Wobei offen ist, ob er überhaupt die Leistung eines Xeon benötigt. Wenn die VMs vor sich hin dümpeln, dann geht das auch mit einem 4-Kerner.
 
True, es gibt halt leider nicht die Eierlegendewollmilchsau... irgendwo gibt es immer Abstriche.
VMs hatte ich auch auf dem 4-Kern Atom laufen, der kleine schwitzt dann aber schon ;)
 
v3nom schrieb:
VMs hatte ich auch auf dem 4-Kern Atom laufen, der kleine schwitzt dann aber schon ;)
Ja sorry, ich meinte jetzt auch keinen Atom. Wird dir nicht gefallen, aber ich würde niemandem mehr einen Atom empfehlen. Man hat keine iGPU und die Leistung ist unterirdisch und man spart nichts. Weder Strom noch Geld. Jeder Pentium Gold spielt den Atom an die Wand. Und selbst wenn man ein paar Euro sparen würde, hat man bei gleichem Stromverbrauch im Leerlauf einfach mal 4x weniger Leistung:
https://www.cpubenchmark.net/compare/Intel-i3-9100-vs-Intel-Atom-C3558/3479vs3129

Ich hatte ja das Supermicro Board mit dem C3758 Atom 8-Kerner. Mein aktuelles Setup mit dem i3-8100 verbraucht einfach mal 70% weniger Strom im Leerlauf und war 50% günstiger.
 
mgutt schrieb:
niemandem mehr einen Atom empfehlen
Ich schätze ja sehr deine Beiträge und vor allem den Megathread zu deinem Selbstbau-Backupserver aber ich hoffe du weißt tief in dir drin, dass du da groben Quark geschrieben hast, zumindest als solch pauschale Aussage...
  • Der i3-9100 kam zwei Jahre später raus. Wenn dann vergleiche bitte mit einem i3 aus 2017...
  • TDP des Atom sind 16W, der i3 hat 65W, also das 4,0625fache. Viertel die verlinkten Benchmarkergebnisse und der Vorsprung schrumpft stark zusammen. Ja, ist polemisch und mir ist bewusst, dass TDP und Benchmarkergebnis nicht linear skaliert. Nichtsdestotrotz sind die Ergebnisse nicht vergleichbar da völlig unterschiedliche Abwärme & Energieaufnahme als Basis zugrunde liegt.

Ja, der i3 ist im Leerlauf deutlich sparsamer, kommt ja auch aus der Desktop-/Consumerecke. Im Server- bzw. Embeddedbereich wo der Atom und die Xeons beheimatet sind, ist das nebensächlich. Haupteinsatzzweck der Atoms waren damals entweder Storagesysteme oder Networksysteme, sprich Firewalls oder Router.
Für ein Selbstbau-PC bzw. Server zuhause ist der Atom bzw. diese Atom-Reihe die falsche Wahl, da sind wir uns einig.
Aber in den Bereichen wo die Atom C-3xxx Reihe verbaut wurde/wird sind ein i3 oder Pentium eben keine sinnvolle Alternative.
 
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Wenn du den i3-8100 aus 2017 nimmst, ändert sich das Bild nicht (der 9100 war ja nur ein lauwarmer Aufguss):
https://www.cpubenchmark.net/compare/Intel-Atom-C3558-vs-Intel-i3-8100/3129vs3103

Der Atom agiert durch seine Langsamkeit als passiver Stromverschwender. Ein simples Rechenbeispiel wären 4 Platten mit jeweils 5W, also 20W insgesamt und der Atom braucht 4 statt einer Stunde um eine Aufgabe zu erledigen (weil er 4x weniger Leistung hat), dann haben beim i3 die HDDs drei Stunden lang nur 2W im Standby verbraucht. Also mit dem Atom 4x 16 + 4x 20 = 144W und beim i3 1x 65, 3x 5 + 1x 20 + 3x 2 = 106W. Und das nur auf die HDDs bezogen. Die restlichen Komponenten auf dem Board oder dem Netzwerk sind noch gar nicht eingerechnet. Außerdem rechne ich mit einer TDP, die nicht unbedingt den Verbrauch widerspiegelt. Ich denke zb dass der Atom den Wert ziemlich genau trifft und der i3 deutlich darunter liegt, siehe den Multi-Threaded-Verbrauch vom i3-8300, der das gesamte System inkl dGPU enthält.

Dass der Atom mehr im Leerlauf verbraucht, glaube ich nicht mal. Es gibt nur leider keine sparsamen Boards für den NAS Selbstbau.

snaxilian schrieb:
Für ein Selbstbau-PC bzw. Server zuhause ist der Atom bzw. diese Atom-Reihe die falsche Wahl,
Nur davon habe ich gesprochen. Das Thema waren doch VMs in einem Selbstbau NAS?!

Also ja, in einem kleinen Firewall Gehäuse ist der Atom optimal aufgehoben.
 
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