Selbstbau Truenas als Ablösung

v3nom schrieb:
Bei 8 Platten arbeiten halt 7 Platten voll bei einem Rebuild.

Das ist jetzt ja nicht weiter schlimm in meinen Augen. Die arbeiten eh in Abständen voll gemeinsam beim Scrubbing einen Tag durch.

Und wichtige Daten müssen eh halt nochmal extra in ein Backup.

v3nom schrieb:
Das Risiko steigt halt mit jeder weiteren Platte im Verbund deutlich an.

Wie kann kann ich das denn mathematisch berechnen?
 
ameisenbaer schrieb:
Das ist jetzt ja nicht weiter schlimm in meinen Augen. Die arbeiten eh in Abständen voll gemeinsam beim Scrubbing einen Tag durch.

Und wichtige Daten müssen eh halt nochmal extra in ein Backup.



Wie kann kann ich das denn mathematisch berechnen?
Also ich glaube das könnte man so berechnen:
Wenn man z.b. weiß dass eine Platte eine Ausfallwahrscheinlichkeit von 1% hat im Dauerbetrieb in einem Jahr.
(Der Wert ist natürlich völlig aus der Luft gegriffen.)

Dann wären dass, das eine von 8 Platten im Jahr ausfällt eine Chance von 8%
Einfach addieren sollte hier passen.

Aber das z.b. 2 Platten gleichzeitig innerhalb eines Jahres ausfallen ? Puh, ich bin gerade echt entsetzt, dass ich so aus dem Stehgreif nicht drauf komme -.-

8%*7% = 0,56% stimmt das ? bin mir extrem unsicher...
 
dermatu schrieb:
8%*7% = 0,56% stimmt das ? bin mir extrem unsicher...

Die Rechnung stimmt schon soweit, dass Du bei der Berechnung davon ausgehst, dass die kaputte erste Platte nicht getauscht wird innerhalb des betrachteten Jahr.
 
Also ich würde die Platte selbstverständlich tauschen. Mir ging es nur darum, wie hoch wohl die Wahrscheinlichkeit ist, dass wenn die erste Platte kaputt ist, zufälligerweise noch eine zweite zusätzlich kaputt geht. Aber irgendwie ist diese Chance glaube ich auch nicht richtig berechnet.

Wenn ich innerhalb 2 Tagen noch Ersatz beschaffen kann:

Müsste die Rechnung doch sowas sein:

8%*(7%*2/365)... Das ist ja dann noch mal kleiner.

Aber wie gesagt, ich persönlich halte das Risiko, dass mir zwei Festplatten auf einmal kaputt gehen für überschaubar.
 
Hi, mich quälen im Moment fast identische Fragen für mein neues NAS :)
Leider durfte ich die "ups noch ne Platte tot" Erfahrung bereits machen und habe mich geärgert wie sau bei einer solch großen Investition auf eine Platte geschaut zu haben am Ende .. Blöderweise waren die Platten auch vom selben Händler/ aus dem gleichen Rutsch und haben quasi zeitgleich im Rebuild dann aufgegeben.
Aktuell fahre ich noch 10x3TB in raidz2 und 5x4TB in raidz1. Nach dem ersten fast Totalverlust, hab ich das Thema Backup auch weitaus ernster genommen .. wenn du alle Daten noch einmal im Backup hast, kann man das risiko noch abfangen .. ohne Backup würde ich mir bei steigender Kapazität/steigenden rebuild Zeiten das Thema zweimal überlegen :) Tatsächlich schließe ich mich der überwiegenden Mehrheit mittlerweile an, dass ab 6-8tb Platten raid6/raidz2 eigentlich pflicht ist. Für meinen anstehenden Build werde ich auch aus Platzgründen auf 5x12TB raidz2 gehen. (je nach preis vlt. 6x12)
 
Das Problem ist das gleiche Platten, ggf sogar vom gleichen Shop und aus dem gleichen Batch ein ähnliches Risiko haben zu ähnlichen Zeitpunkten auszufallen.
Bei 8 Platten sind dann 7 nach einem Ausfall ohne Schutz und halt auch das Risiko die Daten aller 7 Platten zu verlieren.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Arc Angeling und Banned
Ja, das mit der gleichen Serie=gleiche Lebensdauer, das könnte ich mir gut vorstellen. Dann wäre meine Rechnung da oben natürlich mehr oder weniger für die Katz.

Ich hab jetzt gerade diese nicht mehr aktuelle Seite gefunden:
https://linuxserver.tips/de/unraid-vs-freenas-de/

Unraid nutzt ja kein Raid, wie der Name schon sagt. Paritydisks kann man wohl einrichten. Aber was ich mich da Frage:

Wie sind die Daten genau auf den Platten abgelegt ? Angenommen ich nehme ein Platte aus dem Unraid Volume raus, sind die Dateien in einem anderen Rechner, sofern er das gleiche Filesystem kann, lesbar ?


Auf den ersten Blick hat Unraid nur einen Nachteil: schlechtere Performance wenn man kein SSD Cache hat.
Aber ich hab ja 2 x M2 256GB SSDs. Das bedeutet ja laienhaft, solang ich nicht mehr als 256 GB auf einmal kopiere hab ich vollen Speed, was das Netzwerk eben hergibt. (wird wohl auf 2,5 oder 5 GBIT rauslaufen).

EDIT:
Beim nochmal drüber nachdenken:
Voller Speed nur beim Schreiben auf das NAS weil ich da in den Cache schreibe...
Und beim lesen müsste ich Glück haben dass die Sachen gerade im Cache sind ...

Nicht ganz optimal ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hm wenn ich mich recht enstinne könnte das in Unraid möglich sein die Daten am Rechner auszulesen.
Vorausgesetzt natürlich das OS unterstützt das gewählte Dateisystem (oder man rüstet es nach).
Unraid bildet sich ja Paritäten auf einer oder optional mehreren Platten. Was Flexibilität und Erweiterbarkeit angeht ist Unraid Truenas deutlich voraus, beide Produkte zielen aber in andere Richtungen.
Der Cache bei Unraid drückt natürlich nochmal ordentlich aufs Gas, jedoch nur im Rahmen wie du es bereits beschrieben hast :)
Meiner Meinung nach kommt es extrem drauf an für was man das System nutzt und welche Art Speicher man kombiniert. Bisher war mein Flaschenhals das Netzwerk und nicht der Speed vom Volume :) (das wird sich hoffentlich mit 10G dann ändern). Im neuen System werde ich 2x 1TB M2 als Mirror für meine VM's und Plex einsetzen. Mit genügend Ram im System und überwiegend großen Daten oder "linear" geschriebenen Daten wie Backups rennt ZFS auch ohne mega Caches etc.
 
unRAID schreibt die Daten nur auf einzelne Platten, dadurch sind die auch übertragbar.
Die Parität wird einfach aus der Quersumme aller Bits an der gleichen Stellen aller Platten im Pool ausgerechnet.
Bedeutet erst wenn eine Platte ausfällt müssen alle Platten arbeiten um diese Information wiederherzustellen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: dermatu
Ich bin auch gerade am überlegen mein QNAP in Rente zu schicken und meinen Plex Rechner au dem auch Roon läuft dann besser zusammen in ein System zu packen. Allerdings hab ich schon vor mein dann "altes" NAS noch als BAckup im Sync laufen zu lassen. Hast du denn ein Backup oder verlässt duc dich komplett auf das RAID? Meine Idee ist jetzt nur zwei oder drei Einzelplatten (je 16TB) zu verbauen und dann entsprechend zwei ins backup NAS zu stecken. Dann brauch ich kein RAID und wenn eine Platte ausfällt muss ich nicht beten das die restlichen den rebuild überleben und könnte einfach von der Syncplatte wieder rüberkopieren. Wäre das nicht viel Ausfallsicherer, oder mach ich einen Denkfehler?
 
Wäre so eine Controller Karte eigentlich die richtige um diese speziellen Anschlüsse im Case zu verbinden ? -> SAS Controller

1644027632128.png


Oder kann mir jemand einen passenden Controller empfehlen ? Onboard SATA Anschlüsse hab ich egal welches Board ich nehme, leider nicht genug. Also ich werde auf jeden Fall einen separaten Controller benötigen.
 
Eine SAS Karte wäre richtig, sollte aber wie @Fusionator schrieb im IT Modus geflasht sein und nicht RAID!
Es gibt für so ziemlich jeden SAS Anschluss ein Kabel auf einen anderen SAS Anschluss.

Das CS381 hatte ich auch, super Case. Die SAS Anschlüsse an der Backplane kann man auch mit SATA Anschlüssen auf dem Board verbinden, dafür braucht man aber ein "sff-8643 sata reverse" Kabel.
 
v3nom schrieb:
Das CS381 hatte ich auch, super Case.
Wenn du sagtest "hatte" vermute ich, dass du upgegraded hast und jetzt was anderes hast. Was nutzt du denn jetzt ?
 
Ist bischen eskaliert bei mir. Hatte danach ein
Chenbro RM23612M3-LE
und bin jetzt bei einem
Inter-Tech 4F28 Mining-Rack

Letzteres ist sehr simple vom Aufbau, kann aber 28x HDDs aufnehmen, ist günstig und für mich am wichtigsten 6x 120mm Lüfter im Push/Pull über die HDDs. Damit kann ich endlich leise viele HDDs kühlen.
 
Das wäre eigentlich auch eine gute Lösung für mich aber ich hab mir dummerweise (zugegeben etwas kurzsichtig) ein 19" Schrank für unter den Tisch besorgt und der ist nicht besonders tief. Ich glaub 40cm ist so das maximale was ich da an Länge tiefe reinbekomme.
 
Dann bleib doch beim CS381, hab meins leider vor ner Woche gerade verkauft ^^
Bau 4x 120mm Lüfter ausblasend ein, damit Luft durch die HDD Schächte gezwungen wird und dann passt das auch. 8x HDDs bekommt man auch super per SATA angebunden.
 
Habe ich auch vor. Hab mir gerade eben die von Fusionator empohlene Controller Karte gekauft.

Damit werde ich dann die 8 HDDs anbinden. Als Cache würde ich dann entweder die NVME SSDs nutzen oder 2 SATA SSDs die ich hier noch habe.

Weiß jemand den genauen Unterschied zwischen dem Silverstone CS381 v1.1 gegenüber dem Silverstone CS381 v1.2
 
kurzes update.
mein 1019+ ist so gut wie(?) verkauft. hab zumindest auf kleinanzeigen ein angebot über diese eingebaute bezahlfunktion bekommen und angenommen.

Hab jetzt das Case, den bereits geflashten Controller von Fusionator, passende Kabel, den i7-10700, MSI MAG B560M Mortar, 2x 16 GB 3600er low profile ram von corsair, eine 18 TB Exos Platte, eine be quiet! Silent Loop 2 240 mm (soll angeblich passen) und als netzteil ein Corsair SF600 bestellt.

Hab noch 8x 8TB HDD, 2x 256GB M2 SSD und 2x1TB Sata SDD hier. Das sollte dann eigentlich alles passen.

Zum OS: es wird wohl Unraid werden

Mit der aio weiß ich jetzt nicht ob das die beste Lösung ist, aber ich wollte da jetzt keinen flachen top blower CPU Kühler verbauen. Auch wenn die CPU die meißte Zeit wohl nicht bis zum Anschlag gefordert wird.

Aber für die Überwachung der Temps usw. hat unraid ja tolle features. Unter anderem gibts sogar botskripte die einen per Telegram informieren.

Ging jetzt alles etwas schnell aber ich bin zuversichtlich, dass das alles passt und seinen Zweck so wie ich mir das vorstelle erfüllt.

Sobald das Zeug da ich halte ich euch mal alle über den Stand in Form von Bildern auf dem laufenden. Den ein oder anderen wird es sicher interessieren.

Danke schonmal für euren Input.
 
Zurück
Oben