Homelab: TrueNAS (oder UNRAID) vs. NAS & mini PC?

derchris

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Ich habe aktuell ein TrueNAS Scale Server mit folgender Konfiguration:
  • Intel(R) Core(TM) i3-8300 CPU @ 3.70GHz (iGPU für Transcoding)
  • 32 GB ECC Ram
  • Gigabyte C246-WU4 Board, 2x Intel NIC 1GBit/s, 10x SATA Ports (die meisten davon am Intel Chip), 2x M2
  • Disks
    • 2x WD-Red 3TB running as a ZFS Mirror, LZ4, no dedup - 800 GB Daten davon synchronisiert auf einem remote NAS)
    • 1x WD 8TB single, LZ4, no dedup - Plex data (5TB voll)
    • 1x WD 12TB single, LZ4, no dedup - Plex data (5TB voll)
    • 1x 512GB, m2 flash - download temp
    • 1x 256GB, m2 flash - VM Home Assistant Supervisor and other "Apps Data"
    • 1x 128GB SSD for TrueNAS Scale OS
  • USB attached APC Back UPS BX – BX950MI-GR
  • Intel 4 Port GBe NIC
Eine VM läuft da für Home Assistant Supervisor, ein paar Apps (Paperless-ngx, Nextcloud, Plex, Downloader, etc pp) - Kiste steht im HWR.

Jetzt will ich mal was "optimieren" (rumspielen), habe noch ein Stromverbrauch-Messgerät im Zulauf, wo ich mal den Verbrauch messen will, wobei der eher sekundär ist, weil wir eine PV Anlage haben.

Home Assistant, Plex MediaServer (auch remote) läuft 24/7.

Einen DELL OptiPlex 7060 mit i5-8500T, 16GB Ram, 512 GB SSD, Windows 11 Pro habe ich auch noch, der hängt bei mir unter dem Schreibtisch, ist ein mal im Monat für Updates an und wird nur zur ETS Programmierung genutzt.

Jetzt wollte ich mir 3 x 20 TB (oder 18 TB, je nach Angebot) holen und das ganze auf 10 Gbit/s ausbauen - will mir ein Mac Mini mit 10 Gbit/s holen und das dann für die Dateiablage nutzen - damit würde der DELL bei mir am Schreibtisch nutzlos werden, außer für die ETS, da bräuchte ich noch Windows.

Folgende Szenarien stehen zur Wahl:
  1. Das TrueNAS Setup erweitern mit den 3x 20 TB und alles so weiter laufen lassen, unpopulär - weil ich gerade ein wenig Spieltrieb habe - die 12 TB würde dann in das Remote NAS wandern für mehr Platz für Backups.
  2. Den Server & Daten, mit bestehender Hardware (und den 3x 20 TB) mi UNRAID an den start bringen und so laufen lassen - die 12 TB würde dann in das Remote NAS wandern für mehr Platz für Backups - Windows VM für ETS Programmierung (USB Dongel durchreichen, via RDP steuern)
  3. Ein NAS kaufen, dort die 3x 20 TB einbauen + 2 x m2 für VMs & Cache - mindestens 4 Bays & am besten 10 GBit/s Ethernet, nach migration der Daten dann den Server mit den Disks (abzüglich der 12 TB) verticken - was bringt das?
    1. Entweder potente CPU im NAS für die VM vom Home-Assistant, Plex, Download Apps.
    2. oder den DELL OptiPlex 7060 mit Windows 11 Pro da anschliessen, Hyper-V für Home Assistant, Plex Server, Download Apps nativ unter Windows - Windows vie RDP vom Mac steuern für ETS Programmierung.
Die Wahl des NAS wäre nicht leicht, weil 10 GBit/s noch lange nicht der Standard ist, da wäre eine Karte für den Server "einfacher". Für 500 Euro gibt es ein 4 Bay + 2x M2 QNAP mit 8 GB Ram und 2,5 GBit/s Ethernet - TS-462, was man auch mit einer 10 Gbit/s Karte erweitern kann - alternativ noch die TS-464 mit einer 4 Kern CPU & 2x 2,5 Gbit/s. Laufen auf den Dingern auch die QNAP Container Station? Home Assistant mit den Supervisor Funktionen läuft nicht im Docker, geht da auch eine "richtige" VM direkt auf dem QNAP?

Option 1 & 2 würden kosten: 3 x 300 Euro für die HDDs + ca. 150 Euro für die 10 Gbit/s NIC, verkaufen könnte ich dann 2 x TB WD Red (kauf jemand noch so etwas einzeln?) und eine 8 TB WD HDD

Option 3 würde kosten 3 x 300 Euro für die HDDs, 500 Euro für das NAS + 150 Euro für die 10 Bit/s NIC. Verkaufen könnte ich dann den TrueNAS Rechner komplett (ohne die 12 TB HDD weil die ins Remote NAS geht) - was vielleicht einfacher ist als die Platten einzeln?

Ein paar Anregungen und Feedback zu den Gedanken wären schön, damit ich die in die Entscheidungsfindung einfliessen lassen kann.
 
Nimm option 1 und ersetz die beiden nvme ssds vielleicht durch eine große
Was 10G Karten angeht: die mellanox connectx 2 und 3 Karten gibt rs derzeit wieder halbwegs bezahlbar
 
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Mein Spieltrieb hat mich zu diesem MB verleitet:

https://a.aliexpress.com/_mt5D74k

Bin mir noch nicht ob ich es weiter als proxmox Server verwende oder vielleicht als Windows 11 Desktop.
2 x Crucial 32 GB 3200 funktioniert.
Eine Mellanox Connectx-5 im PCIe Slot klappt auch ohne Probleme.
Da ich den Slot freihalten will habe stattdessen eine Asus XG-C100F über einen m.2 zu PCIe x4 Adapter angeschlossen - auch damit volle Leistung.

Für mehr Sata könnte man M.2 NVME SATA 3.0 Karte 6 Ports https://amzn.eu/d/d6wnk07 in Betracht ziehen.

Ist natürlich nicht mit der Empfehlung von @john.smiles vergleichbar - aber weil du Spieltrieb erwähnt hast... 😉
 
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derchris schrieb:
Für 500 Euro gibt es ein 4 Bay + 2x M2 QNAP mit 8 GB Ram und 2,5 GBit/s Ethernet - TS-462, was man auch mit einer 10 Gbit/s Karte erweitern kann - alternativ noch die TS-464 mit einer 4 Kern CPU & 2x 2,5 Gbit/s.
  1. Laufen auf den Dingern auch die QNAP Container Station?
  2. Home Assistant mit den Supervisor Funktionen läuft nicht im Docker, geht da auch eine "richtige" VM direkt auf dem QNAP?
1. Sollte laufen. Wenn ich bei der TS-462 Seite bzw. der TS-464 Seite auf App Center gehe (beide scheinen QTS 5.1.0 einzusetzen und auf den selben App Center Link zu gehen) wird mir für beide die QNAP Container Station angezeigt. Minimum wird ja QTS 4.2. vorausgesetzt.
2. Ja, da brauchst du dann aber die QNAP Virtualization Station. Die gibt es laut obiger App Center Seite auch für beide NAS. Damit kannst du dann auch eine Windows VM auf dem QNAP betreiben.

Als Ergänzung: Bei Synology können die x86 basierten NAS auch eine Windows VM per Synology Virtual Machine Manager laufen lassen.
 
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Ich habe ebenfalls ein C246-WU4 mit 32GB ECC, mit Xeon E-2176G, 6x8TB HDD, 2x..TB SSD. Ich nutze seit Jahren UNRAID.
Darin Docker mit openHAB, Grafana, MaraDB, pihole, Plex, radarr, usw; dann eine Grafikkarte und SSD über PCI an eine Windows VM durchgereicht, die ich zum Zocken verwende. Für USB habe ich eine eigene PCI-Express USB3 Karte ebenfalls durchgereicht, damit ich im laufenden Betrieb USB Geräte zustecken kann.

Alles funktioniert wunderbar, ich habe ganz selten Probleme, und Support im UNRAID Forum ist super. Ich kann's nur empfehlen. Wenn du konkrete Fragen hast, schreib mir gerne.
 
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john.smiles schrieb:
Ist das Gehäuse auch Teil des Spieltriebs? AMD Ryzen 7600 + Server Mainboard (Fernwartung, 2x 10Gbit LAN,...) + 64GB ECC Ram
Von der Performance bin ich mit dem i3 zufrieden, kein Grund mehr in neuer Hardware für das selbstbau NAS zu investieren.
Ergänzung ()

BrollyLSSJ schrieb:
Als Ergänzung: Bei Synology können die x86 basierten NAS auch eine Windows VM per Synology Virtual Machine Manager laufen lassen.
Danke für das Feedback zu den QNAP - ja aber bei den Synologys ist das Nachrüsten von 10 Gbit/s Ethernet irgendwie nicht möglich, oder? Jedenfalls nicht bei den Modellen um 500/600 Euro.
 
@derchris
Jo, bei Synology ist das bei 4-bay mit der 918+ der Fall (PCIe 3.0 x4). Die fängt bei 700+ EUR an. Mit PCIe 3.0 x8 gibt es weitere Modelle, aber die sind noch teurer. War aber auch in der Tat nur als Info Ergänzung von mir gedacht, falls sich wer die gleiche Frage (Virtualisierung) bei Synology stellt.
 
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Gerade mal die DS923+ und TS-464 verglichen (gibt für beide eine 10 Gbit/s Option). Der Celeron vs. Ryzen - für PLEX auf der Box wäre der Celeron glaube ich besser, wegen der iGPU - wie sieht es mit der Leistung bei Virtualisierung aus? Habe bisher nur Erfahrung mit Synology (ältere Modelle).
 
Ich weiß nicht warum immer noch Wert darauf
gelegt wird am Server etwas zu transportieren. Gibt es wirklich noch Clients die es nicht selbst können?

Ansonsten sieht das Qnap deutlich aktueller aus. Schnellers LAN und schnellere CPU
 
Ich gucke ziemlich viel remote (Dienstreise) hin und wieder muss da transkodiert werden und lade viel auf mein iPad runter, da wird eigentlich dauernd was transkodiert.
 
Ok dann ergibt es Sinn.
Wie auch immer - ich sehe jetzt nichts was für das Synology spricht.
 
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derchris schrieb:
für PLEX auf der Box wäre der Celeron glaube ich besser, wegen der iGPU
Ja, soweit ich es im Unraid und TrueNAS reddit mitbekommen habe, supported Plex allgemein keine AMD GPU. Die kannst du dann eventuell mit gefrickel zum Laufen bekommen, aber Hilfe darfst du von Plex nicht erwarten, was ich so mitbekommen habe. Da bist du dann mit dem QNAP mit der Intel CPU besser dran. Von der Virtualisierung vermutlich auch die QNAP, weil 4 Kerne / 4 Threads. Der AMD im Synology hat nur 2 Kerne / 4 Threads. Je nach Anforderung solltest du dann noch den RAM selber erweitern (bei vielen gleichzeitig laufenden VMs z.B.). Solltest du aber erst mal ausprobieren, bevor du RAM kaufst.
 
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Danke - ich glaube ich werde es mal mit dem QNAP probieren. RAM gibt es halbwegs günstig glaube ich bis 64 GB zum nachrüsten - vielleicht kann ich da ganz auf den laufenden PC verzichten und den dann sogar auch virtualisieren, wenn es nur um das ETS Programmieren geht.
 
Musst du gucken. Laut deinem geizhals Link wären nur 16GB möglich. Aber ich vermute, dass ist die offizielle Angabe. Eventuell haben ja im Internet schon Leute mehr als 16GB verbaut.
 
Ja laut der verlinkten Webseite gehen 64 GB.

Habe gerade mal über 12 Stunden den Stromverbrauch vom o.g. HomeServer gemessen. Waren knapp 0,7 kWh in 12 Stunden, lass es mal 1,5 kWh pro Tag sein ist nun auch nicht die Welt (wenn ich meinen sonstigen Stromverbrauch sehe, der auch im Jahresmittel zu 70% aus PV geliefert wird). Jetzt überlege ich ob sich der Aufriss mit dem "richtigen" NAS stattdessen überhaupt lohnt 🤷‍♂️ und ich einfach die Unraid/TrueNAS Geschichte weiter verfolge.

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