Selbstmordrate in Deutschland stark gestiegen

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Rolf:Razekahl schrieb:
in welchen anderen ländern sind die abgaben so hoch? wozu zahlen wir eigentlich rente, das ist nichts anderes als ein verlangen des staates, dass er geld braucht. was erzählt wird, von wegen ihr bekommt das und das... VOLKSVERBLÖDUNG!

So würde ich das nicht nennen, denn auch hinter diesem Thema steckt durchaus System und Konzept. So hat es doch der vorletzten Generation, bei mir wären das meine Großeltern, treu gedient. Es hat bis vor ein paar Jahren vollkommen seinen Zweck erfüllt und - das mag jetzt vielleicht ein bisschen hart klingen - es wäre auch mit Sicherheit immer noch so, WENN Deutschland nicht wieder vereint worden wäre. Durch den Fall der Mauer sind millionen Menschen in ein bestehendes Soziales System integriert und davon aufgefangen worden. Diese Menschen haben aber, wahrscheinlich, vorher nie in dieses System eingezahlt. Ich will hier niemanden angreifen oder ihm die Schuld zuweisen, aber wir sollten nicht über ein System meckern, welches Jahrelang sehr gut funktioniert hat und jetzt langsam an seine Grenzen stößt. Stattdessen sollte wir uns lieber Gedanken machen wie man in Zukunft ein ähnlich umfassendes aber stabileres System wieder aufbauen kann.

MfG

Matthias
 
13thAngel schrieb:
So hat es doch der vorletzten Generation, bei mir wären das meine Großeltern, treu gedient. Es hat bis vor ein paar Jahren vollkommen seinen Zweck erfüllt und - das mag jetzt vielleicht ein bisschen hart klingen - es wäre auch mit Sicherheit immer noch so, WENN Deutschland nicht wieder vereint worden wäre. Durch den Fall der Mauer sind millionen Menschen in ein bestehendes Soziales System integriert und davon aufgefangen worden. Diese Menschen haben aber, wahrscheinlich, vorher nie in dieses System eingezahltMfG

stimme ich voll und ganz zu, das System hat doch gut funktioniert. Jedoch wurde es versäumt gravierende Veränderungen im allgemeinen dem Sozialsystem anzupassen! Ich denke das die demographische Entwicklung auch noch ein Stichwort ist, welches zum Thema Rente (Sozialstaat) fallen muss.

"die Rente ist sicher" :D
 
@ mathias

du magst wohl recht haben, es hat jahre lang funktioniert, abstreiten tue ich das nicht.doch es funktioniert. doch das denken was dahinter steht ist auf die früheren verhältnisse aufgebaut. es ist einfach anachronistisch. bei einer bevölkerungsverteilung wo es mehr alte als junge gibt kann das ganze nicht funktionieren. dieses system ist einfach nicht mehr tragbar, und der staat will es nur nicht eingestehen.
übrigens haben auch die bürger der ddr in die rentenkasse und so eingezahlt!
es ist halt so, dass wie der staat das mit der rente macht einfach unwirtschaftlich ist, wenn ich für mich vorsoge, dann bekomme ich auch zinsen. die gewährt mir der staat nicht, wenn ich abgehe wird die private vorsorge vererbt, was macht der staat, "jetzt ist es meine."...
wie sagt der staat so schön wir haben die möglichkeiten der privaten vorsorge verbessert. deshalb wird nun lebens- und rentenversicherung ab 2005 besteuert!
ich meine ich habe kein problem wenn die staatliche rente beibehalten wird, jedoch auf freiwilliger basis. wer nicht zahlt bekommt auch nichts! von mir aus kann es dann auch zwangsmäsig so sein, dass man wenn man staatlich nichts zahlt, zwangsmässig privatrente zahlen muss.
 
Ich geb mal kurz ein Zitat aus ner Liveschaltung von Ntv wieder, die gerade übertragen wird und die wie ich finde nur Heuchelei ist:

"Wir werden jeden jungen Menschen unter 25 ein Angebot"

Weiterbildungs- und Qualifizierungsmassnahmen sind doch kein Angebot.
Das sind Warteschlangen und Schöner für die Arbeitslosenstatistik.
Das bringt den jungen Leuten sicher auch keine Perspektive.
Man sollte doch eher durch eine bessere Bildung in Grundschule und folgenden versuchen, die Problemfälle der unausgebildeten Jugendlichen in den Griff zu bekommen.
 
@ Rolf

Gemerkt hat der Staat es schon, nur leider hat er - genauer gesagt die CDU um Helmut Kohl - den richtigen Zeitpunkt nicht erkannt, bzw. aufgrund von, dadurch verursachtem, potentiellem Wählerschwund nicht erkennen wollen, an dem dieses System seinen Zenit überschritten hatte.

Das du und ich und wir alle nun eigentlich nur noch einzahlen und wahrscheinlich nichts mehr rausbekommen, ist unsere eigene, bzw. die "Schuld" der vorhergehenden Generationen. Niemand hat sich in den 60er, 70er und 80er Jahren gefragt was wäre wenn, weil es allen gut ging. "Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß". Als dann dieses "Wenn" eintraf - der Fall der Mauer - waren alle stolz auf Deutschland. Aber niemand konnte bzw. wollte die Folgen daraus ableiten. Über die Probleme hat sich niemand ernsthaft Gedanken gemacht. Innerhalb von ein paar Jahren waren alle Gelder aufgebraucht weil plötzlich rund 20 Millionen Menschen mehr versorgt werden wollten, die übrigens bis dato nicht eingezahlt hatten. Mit Sicherheit haben Sie in der DDR eigezahlt, aber erstens war die Ostmark im Vergleich zu Deutschen Mark nichts wert und zweitens ist aus den Besitztümern, Steuergeldern etc. der Regierung der DDR nichts übergeblieben.

Dein Vorschlag zu Privatisierung der Rentevorsorge ist vom Grund her nicht schlecht, aber so nicht realisierbar, weil die Menschen die dann auf eine gesetzliche verzichten würden und sich keine private aneigen später das System auf anderen Wegen nur noch mehr belasten. Schau dir einfach das Beispiel USA an. Dort wurde in Bezug auf Soziales Netz und der gleichen so ziemlich alles falsch gemacht was falsch zu machen war. Und damit wir hier den Kreis wieder schliessen und zum Topic zurück kehren, die Selbstmord- und Kriminalitätsrate ist in den USA um ein vielfaches höher als bei uns. Und das nicht nur aufgrund der höheren Population.

Ich persönlich weiß nicht wie sich Hartz IV und was noch kommen wird auf den Sozialen Stand in Deutschland auswirken wird, aber ich sehe das es eine Veränderung geben muss und diese muss endlich einmal "radikal" sein, denn dieses ewige "dahingedümpel" und das "von-einer-kleinen-Reform-in-die-nächste-gehüpfe" bringt keinen Fortschritt.

Wichitg ist aber auch das dabei niemand auf der Strecke bleibt.....
 
13thAngel schrieb:
@ Rolf
Das du und ich und wir alle nun eigentlich nur noch einzahlen und wahrscheinlich nichts mehr rausbekommen, ist unsere eigene, bzw. die "Schuld" der vorhergehenden Generationen.

Dein Vorschlag zu Privatisierung der Rentevorsorge ist vom Grund her nicht schlecht, aber so nicht realisierbar, weil die Menschen die dann auf eine gesetzliche verzichten würden und sich keine private aneigen später das System auf anderen Wegen nur noch mehr belasten. Schau dir einfach das Beispiel USA an. ..

zum oberen,
dazu dene ich mal, das es eher so ist, dass viele die demnächst in rente gehen ja keine private vorsorge haben. das heist ja diese müssen versorgt werden. und genau das ist das eigentliche problem. würde es auf einen schlag privatisiert werden könnte man diese menschen nicht mehr versorgen. wir wissen das wir sowiso nichts mehr bekommen, doch wenn das die politiker zugeben würden was denkst du passiert dann.

zum unteren,
deswegen sage ich ja gesetzlich von mir aus zwingen.
aber mal im ernst das kann man auch von grund auf in schulen lehren, dass dies wichtig ist...auch bis 60,65 oder 67 sowiel geld anzusparen dass man daon leben kann das ist kein problem. und wer dann nichts für seine zukunft tut, also ehrlich der tut mir leid.
und ich weis nicht warum man immer die usa als bsp nehmen muss, diese denken dass sie sonst was sind. doch sie sind nichts weiter als eine ölabhängige nation. die sich in alles einmischen muss...
 
weist du auch das wir mit den steuern an der spitze liegen. schonmal daran gedacht diese zu senken?
bei anderen ländern klappts auch nur das deutssche system ist wieder mal zu dämlich, bzw verarscht das volk. bedenke mal wieviele schwarzarbeiter es in dt gibt. schon das allein beweist, dass die steuern zu hoch sind...

Seit wann liegen wir mit den Steuern an der Spitze? das ist einfach falsch, woher willst denn das haben? bei den Steuern liegen wir recht gut, das Problem in Deutschland sind eigentlich nur die Beiträge zu den Sozialversicherungen.
Ich bin auch für die komplette Privatisierung, rein garnichts unter Zwang, wieso wird mir das Recht abgesprochen mich um meine Rente zu kümmern? bin ich zu blöd? wieso darf es nicht in Ordnung sein bis an sein Lebensende zu arbeiten, wenns nicht mehr geht gibts eine Arbeitsunfähigkeitsversicherung. Wieso darf der eine nicht sparen ohne Ende und mit 60 in Rente gehen und ich bis an mein Lebsnende arbeiten und 3mal im Jahr in Urlaub fahren? wieso darf ich nicht selbst für meine Zähne verantwortlich sein, wieso wieder eine Versicherung? Warum darf ich das Geld dafür nicht einfach aufs Sparbuch legen sollte mal etwas anfallen es aus meiner Tasche bezahlen. Aber stimmt ja, der Depp der sich nur einmal die Woche die Zähne putzt dem muss ja geholfen werden.

Dami magst du schon recht haben. doch geht es dabei darum kosten für die betriebe zu sparen durch längere atbeitszeit


Kurzfristig kann man sicherlich der Auffassung sein, langfristig ist das keinesfalls so, Leon hat schon Recht, wenn die Kosten für die Unternehmen runter gehen, sind wir evtl wieder Wettbewerbsfähiger gegenüber z.B. den Holländern und manche Betriebe überlegen sich hier etwas auf die Beine zu stellen und nicht dort.
Bin eigentlich auch für keine generelle Arbeitszeitverlängerung, aber wie will man jemandem aus einem Bereich klarmachen du musst nun länger arbeiten, damit wir langfristig Wettbewerbsfähiger sind in deinem Wirtschaftszweig aber der Nachbar in einem anderen nicht, also dann doch lieber alle länger, kack auf sone halbe Stunde am Tag.

Das streite ich ja garnicht ab.Deswegen muss so etwas wie Solidarität ja vorgeschrieben werden. Damit Reiche nicht noch reicher werden und Arme nicht verrecken. Das dieses System in solchen Sachen nicht perfekt ist weiss ich auch. Aber es komplett wegfallen zu lassen ist ein Fehler.

Naja, das System ist zum scheitern in unserer heutigen Zeit verdonnert, wir Leben in einer beschissenen Zeit der Globalisierung, Leute die wirklich Reich sind suchen sich Länder aus mit niedrigen Steuersätzen, Ich würde niemand der 10 000 Eur im Monat verdient und sein Haus abzahlt als Reich bezeichnen, dennoch ist er in diesem Land der gearschte, man sieht ihn als solches an, der wird geschröpft ohne Ende und fragt sich warum er überhaupt bereit ist soviel zu leisten.

Die traurige Wahrheit ist, die Spirale nach unten wird sich kaum noch stoppen lassen. Nicht mit der politischen und geistigen Trägheit die wir in Deutschland haben. Ein gutgemeinter Ratschlag: Wenn es irgendwie möglich ist würde ich versuchen aus Deutschland zu verschwinden.

Genau so sehe ich es auch, erstmal während des Studiums schauen ob es mir in der Grossstadt besser gefällt und sich politisch was tut, was ich bezweifle und ansonsten gehts danach nach Holland, die sind nicht so spiessig und viel Weltoffener, ausserdem darf man sich dort in Coffeeshops setzen und wird nicht schief angeschaut, werde sicher in keinem Land meine Steuern zahlen indem ich als Krimineller behandelt werde und man nur versucht mich auszunutzen.
Ich bekomme hier kein Bafög, müsste vorher noch arbeiten gehen um Geld zu verdienen, aber der Staat sagt, NÖ, gibts nicht, mach mal deinen kack Zivildienst für 350EUR im Monat und nimm während des Studiums 2 Jobs an und schau wie du über die Runden kommst und noch zum Lernen kommst, die Glücklichen sind hier die reichen Unternehmer die sich arm rechnen können und die Leute deren Eltern nicht arbeiten. Entweder für alle das selbe oder für niemanden etwas.
Aber hier soll ja alles so scheissen sozial sein, ich glaub wir leben hier schon in der DDR, fehlt nurnoch ne Mauer ums Land.
 
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Tschingis schrieb:
Kurzfristig kann man sicherlich der Auffassung sein, langfristig ist das keinesfalls so, Leon hat schon Recht, wenn die Kosten für die Unternehmen runter gehen, sind wir evtl wieder Wettbewerbsfähiger gegenüber z.B. den Holländern und manche Betriebe überlegen sich hier etwas auf die Beine zu stellen und nicht dort.
Bin eigentlich auch für keine generelle Arbeitszeitverlängerung, aber wie will man jemandem aus einem Bereich klarmachen du musst nun länger arbeiten, damit wir langfristig Wettbewerbsfähiger sind in deinem Wirtschaftszweig aber der Nachbar in einem anderen nicht, also dann doch lieber alle länger, kack auf sone halbe Stunde am Tag.

sory aber das halt ich für blödsinn.
 
Rolf:Razekahl schrieb:
wir wissen das wir sowiso nichts mehr bekommen, doch wenn das die politiker zugeben würden, was denkst du passiert dann.

Nichts! Es würde genau nichts passieren. Weil es jetzt schon jeder weiß, nur es niemand ausgesprochen hat. Alle denken, ach das wird schon wieder. Aber wenn wir nicht endlich unsere Augen öffnen und den Dingen die da kommen entgegen wirken wird es irgendwann das böse Erwachen geben, von dem wir schon jetzt wissen.

Rolf:Razekahl schrieb:
...auch bis 60,65 oder 67 sowiel geld anzusparen dass man daon leben kann das ist kein problem...

Es ist verdammt schwer. Ich schätze mal das knapp 5-10% oder mehr, der deutschen Bevölkerung an der Armutsgrenze bzw. kanpp drüber leben. Die können im Monat nicht mal einen Cent zur Seite legen, weil am Ende des Geldes noch ne ganze Menge Monat über ist.

Kurzfristig kann man sicherlich der Auffassung sein, langfristig ist das keinesfalls so, Leon hat schon Recht, wenn die Kosten für die Unternehmen runter gehen, sind wir evtl wieder Wettbewerbsfähiger gegenüber z.B. den Holländern und manche Betriebe überlegen sich hier etwas auf die Beine zu stellen und nicht dort.
Bin eigentlich auch für keine generelle Arbeitszeitverlängerung, aber wie will man jemandem aus einem Bereich klarmachen du musst nun länger arbeiten, damit wir langfristig Wettbewerbsfähiger sind in deinem Wirtschaftszweig aber der Nachbar in einem anderen nicht, also dann doch lieber alle länger, kack auf sone halbe Stunde am Tag.

Sorry aber in diesem Fall muss ich Rolf zustimmen. Ich meine mir ist es auch gleich ob ich nun 38, 39, oder 40 Stunden arbeite, das macht mich nicht kaputt, aber langfristig macht es Deutschland nicht wettbewerbsfähiger. Im Gegenteil. Die Kosten des Unternehmens sinken, für den Moment! Aber im nächsten Moment sind sie schon wieder zu hoch, weil das Ausland nachgezogen hat und die nächsten Maßnahmen stehen zur Debatte. Das Problem, und das sehen insbesondere die Unternehmen nicht oder wollen es nicht sehen, ist, dass mit steigender Stundenzahl, weniger Bezahlung, Streichungen von Sonderzahlung wie Weihnachtsgeld etc. die Kaufkraft im eigenen Land nachlässt. Und, aber das ist jetzt eindeutig OT, wenn nicht irgendwer mal die deutschen Unternehmen in ihre soziale Pflicht nimmt wird es nur noch schlimmer. Denn nach oben hin ist diesem Wahnsinn bislang keine Grenze gesetzt. Nicht jedes Unternehmen das zum Geschäftjahresabschluss Verlust macht, hat auch gleichzeitig Geld verloren. Im Gegenteil es wurden ein oder zwei Milliarden € weniger erwirtschaftet als zu Beginn kalkuliert.

MfG

Matthias
 
Wir sind hier leider im OT!

Das heißt aber noch lange nicht, daß man hier wahllos threadentfremdet posten kann.

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