Seltsamer Temperatursprung

Shor

Commander
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1. Nenne uns bitte deine aktuelle Hardware:
(Bitte tatsächlich hier auflisten und nicht auf Signatur verweisen, da diese von einigen nicht gesehen wird und Hardware sich ändert)

2. Beschreibe dein Problem. Je genauer und besser du dein Problem beschreibst, desto besser kann dir geholfen werden (zusätzliche Bilder könnten z. B. hilfreich sein):
Ganz einfach: Ich starte Prime 95 Blend-Test, die CPU geht bei 32°C Umgebungstemperatur sofort auf 69-70°C und bleibt da für zwei, drei Minuten konstant bzw. droppt manchmal sogar um 1-2°C runter. Alle Kerne laufen auf 4,4 GHz (damit startet das Ganze auch) und ich denke "Okay, passt. Ist ja auch nicht der beste CPU Kühler, aber immerhin für 220W TDP ausgelegt und von super Gehäusebelüftung unterstützt". Und dann auf einmal, innerhalb buchstäblich einer Sekunde, springt die Temperatur auf 90°C und die CPU drosselt. Temperatur ausgelesen mit Ryzen Master.

3. Welche Schritte hast du bereits unternommen/versucht, um das Problem zu lösen und was hat es gebracht?
Naja - nicht viel. Mir fehlt der Ansatz. Der CPU-Lüfter läuft von Anfang an richtigerweise am Maximum und droppt auch nicht, bevor oder nachdem die CPU drosselt. Da stimmt also alles. Was könnte ich noch versuchen? Ich bin zugegebenermaßen gerade nicht mehr ganz wach, aber ich glaube, das sieht morgen nicht besser aus. ;)

Habt ihr irgendeinen Ansatz? Wieso dieser sprunghafte Anstieg um über 20°C innerhalb einer Sekunde?

Ist ein Windows 11 System, frisch zusammengebaut und aufgesetzt. Wärmeleitpaste Arctic MX-4.

Jens
 
Benchmark Benchmark sein lassen und sich wirklich nur auf die wichtigen Dinge im Leben konzentrieren, nämlich die Last im Alltag.
Auch wenn der Kühler jetzt echt nicht das dickste Eisen für einen voll(!)-ausgelasteten 5900X ist.
 
Da mit dem System auch Videomaterial gerendert werden soll, ist eine dauerhaft hohe CPU-Auslastung durchaus realistisch in diesem Fall. Davon ab interessiert mich das Ganze aber auch einfach, da ich das noch nie gesehen habe.

Zu deinem Nachtrag zum Kühler: Naja, aber wenn es am Kühler liegt, ist doch die "Entwicklung" der CPU trotzdem etwas sehr seltsam, oder? Davon abgesehen: 220W TDP Lüfter auf 105W TDP CPU. Und die Leistungsaufnahme während der Vollauslastung lag bei 100W.

Ich meine: Vielleicht vertue ich mich. Sonst würd ich nicht fragen. Aber überrascht mich erstmal alles.
 
Shor schrieb:
Da mit dem System auch Videomaterial gerendert werden soll, ist eine dauerhaft hohe CPU-Auslastung durchaus realistisch in diesem Fall

Hat aber nichts mit dem Prime Test gemein. Teste ihn beim rendern. Dann bist Du schlauer.
 
Teste mal mit einer alten Prime95 Version ohne AVX.
Die Temperatursprünge bzw. der schnelle Anstieg sind normal. Du jagst immerhin einiges an Leistung durch ein paar Gramm Silizium.
 
Zuletzt bearbeitet:
Prime Blend fähr verschiedene Lastszenarios, bei einem wirds dann wohl zu mit der Kühlung. Mal nen Auge drauf haben, Prime zeigt ja an, wenn es was Neues macht..

Deinen Kühler kenne ich nicht, aber naja.. 560g und 120mm bei 1800rpm.. ist auch nicht wirklich die Speerspitze. Da geht mehr. Hier zb. mit knapp 900g und 140'er Lüfter mit 2000rpm hat der 5900x ein bischen mehr Luft und Temp drosselt nicht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mach mal den Small FFT Test mit und ohne AVX und beobachte den Unterschied. Ich vermute mal, dass im Blend Test kurzzeitig die Last sich ändert.
 
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Nilson schrieb:
Teste mal mit einer alten Prime95 Version ohne AVX.
Die Temperatursprünge bzw. der schnelle Anstieg sind normal. Du jagst immerhin einiges an Leistung durch ein paar Gramm Silizium.
Man kann AVX in den neueren Prime Versionen auch deaktivieren.
 
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Ist natürlich Blödsinn mit irgendwelchen Benchmarks künstlich die hohe Temperaturen zu erzeugen.
Teste mal mit Realen Anwendungen, als z.B. Render mal ein Projekt.
 
Hi,

danke für eure Antworten. Der Small FFT mit und ohne AVX führt zu keinem Temperatursprung. Wobei mir hier auffällt, dass die Leistungsaufnahme zwar auch konstant bei knapp 100W liegt, die Kerne aber nicht mit 4,5 GHz laufen, sondern mit 3,6 GHz. Temperatur liegt bei etwa 69°C - also so wie in den ersten Minuten des Blend Tests.

Beim Blend Test kommt der Temperatur-Sprung in der Tat, sobald Test 2 beginnt:

1655590214392.png


Hm ja. Da hätte ich mich wohl nicht auf die Herstellerangabe beim CPU-Kühler verlassen dürfen, was die TDP betrifft. Darauf läuft das hier ja gerade hinaus, richtig?

Ich werde morgen mal noch einen zweiten Lüfter an den Kühler setzen. Mal schauen, ob das was ändert.

Den Blend mache ich jetzt auch nochmal eben ohne AVX.

Gruß
Jens
 
Zuletzt bearbeitet:
Bevor du herumbastelst probier es doch mal mit realen Anwendungen.
Möglicherweise sind dann gar keine Eingriffe nötig.
 
Kein Temperatursprung bei Blend ohne AVX. Okay - so 100% verstehe ich es nicht, denn ich hätte erwartet, dass dann bei den Einzeltests, die im Blend gemischt auftreten, irgendwo mit AVX dann auch der Temperatursprung auftritt. Ist aber nicht der Fall gewesen - hab Smallest FFTs, Small FFTs und Large FFTs jeweils mit AVX gemacht und alles war schick. Aber sei's drum - Ist ja offensichtlich alles komplizierter als gedacht. ;)

Fujiyama schrieb:
Bevor du herumbastelst probier es doch mal mit realen Anwendungen.
Möglicherweise sind dann gar keine Eingriffe nötig.

Jo. Wobei der Extralüfter ja nicht wirklich Aufwand ist. Aber spätestens dann folge ich wohl deinem Rat. Unabhängig davon würde ich mich freuen, wenn jemand nochmal Lust hat, mir das gerade beschriebene Phänomen zu erklären. Wieso macht Blend mit AVX Probleme, aber alle Einzeltests mit AVX nicht? Und unabhängig davon: Liegt es dann tatsächlich an einer zu schwachen Kühlleistung?

Wahrscheinlich ist die Reihenfolge der Sub-Tests einfach eine andere. Egal. Morgen schau ich nochmal mit wachem Blick drauf.

Jens
 
Zuletzt bearbeitet:
Shor schrieb:
Ist ja offensichtlich alles komplizierter als gedacht.
Jepp. Prime 95 ist ein Stresstest, und bei Blend laufen nicht ohne Grund zahlreiche Szenarien durch. Irgendeins sorgt dann halt dafür, dass die CPU heiß wird. Spielt keine Rolle warum. Wichtig ist nur, dass es passiert ist.

Shor schrieb:
Ist ja auch nicht der beste CPU Kühler, aber immerhin für 220W TDP ausgelegt
Es ist und bleibt ein Kühler für 30€. Die 220W-Klassifizierung ist ziemlich abenteuerlich. Im Test von Igor's LAB erreichte der Kühler mit einem Lüfter auf 100% Temperaturen von 51,7K über Raumtemperatur bei 88W Verlustleistung. Bei den 32°C Raumtemperatur aus deinem Test sind das schon 83,7°C. Und der 5900X macht nicht bei 88W Schluss, sondern geht bis 142W. Das Erreichen der 90°C ist also genau so zu erwarten.

Man kann dem nun auf zwei Arten begegnen:
  • Zum einen kann man die Kühlleistung erhöhen. Am einfachsten ist der zweite Lüfter auf dem gleichen Kühler. Danach kommt mehr Airflow beim Gehäuse, wobei da schon eine Menge getan wurde. Maximal könnte man bei den Gehäuselüftern die Drehzahlen noch erhöhen. Dann folgt als nächste Stufe ein deutlich stärkerer Lüftkühler wie z.B. der NH-D15, und darüber kommen dann die Wasserkühlungen als AiO- oder Custom-Lösung.
  • Die andere Lösung ist, auf ein wenig Performance zu verzichten. Der 5900X braucht im Eco-Mode in Blender gerade mal 10% länger, bei dann nur noch 88W. Man kann statt des Eco-Modes auch manuell im BIOS ein PPT selber setzen, also auch irgendwas zwischen 88W und 142W. So lässt sich die CPU exakt so einstellen, dass die vorhandene Kühlung reicht. Der Performance-Verlust sinkt dann in den Extremfällen unter 10%, im Alltagsbetrieb liegt er sowieso meist viel niedriger. Bei Effekten auf Videomaterial würde ich sowieso tippen, dass es eher weniger stresst als 3D-Rendering mit Blender.
Da ein günstiger Kühler verbaut wurde, denke ich nicht, dass sich die Renderzeiten in Euro ausdrücken lassen. Bei einem System für den Dauer-Profibetrieb würde man gleich ein stärkeres Modell verbauen. Daher erscheint mir die Lösung, bei der man die Abwärme an die vorhandene Kühlung anpasst, als die sinnvollere. Das stimmt um so mehr, als hier bei hohen Sommertemperaturen gemessen wurde. Wenn eskühler wird,kann man das Power-Limit ggf. wieder anheben.
 
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...oder einfach laufen lassen wie es ist. Und falls er sich mal für ein paar Sekunden etwas runtertaktet - geschenkt.

Aber ich bin ehrlich, mir würds auch keine Ruhe lassen. Das ist schon etwas komisch. Und der Fera 5 ist eigentlich auch relativ potent. Im DualFan-Betrieb gewinnst Du ca. 2-3 °C bei niedrigen RPMs.

Passiert der Temperatursprung auch beim Rendern/Encoden bzw. bei anderen synthetischen Benchmarks (z.B. CB R23)?
Überwache mal mit HWInfo die einzelnen Kern-Temperaturen bzw. welcher Dosselungsmechanismus greift. Ebenso die "Effektive Kerntakte" der einzelnen Kerne.

Ich weiß nicht ob die aktuellste Version auf AMD CPUs (korrekt) läuft, aber Intels Kryptonit ist LinX (englische language-file auf Anfrage). Mit keinem anderen Programm bekomme ich so schnell, so hohe Temperaturen und kann gleichzeitig den ggf. vorhandenen Leistungsabfall beobachten.
 
Viel Wind um nichts. Temperatursprünge sind bei Ryzen normal.

Haben mich so sehr angekotzt, dass ich jetzt Alder Lake gekauft habe, der bei mehr Verbrauch deutlich kühler ist.
 
Guten Morgen!

@Nixdorf: Herzlichen Dank für diesen tollen Beitrag. Und auch an @MORPEUS für die folgerichtige Ergänzung.

Hier noch ein paar Daten:

Umgebungstemperatur unverändert.

- CB R23 führt zu einer Temperatur von maximal 75°C (= kein Temperatursprung)

- LynX 0.6.5 (uralt) führt zu einer Temperatur von maximal 73°C (= kein Temperatursprung)

- LynX 0.9.12 (neuestes) ist laut Website mit aktuellen Ryzens nicht kompatibel; und der Test verursachte in der Tat keine nennenswerte Last

- Der NH-D15 war/ist leider wenige Zentimeter zu hoch fürs Gehäuse; Wasserkühlung war zu teuer. Übrigens: Ich hab hier noch ein System mit einem 5900X und einer EK AIO Basic mit 3 x Arctic P12 in einem SSUP Meshlicious. Auch mit dem erreiche ich gerade immerhin 81°C im Blend; nach exakt der selben Zeit, nach der das andere System über die 90°C Begrenzung kommt.

- Wir wollten sparen, wo es vermeintlich nichts ausmacht, und landeten bei Gehäuse und CPU-Kühler
(wobei das ja airflowtechnisch ein super Case ist; und bezüglich CPU-Kühler bin ich jetzt schlauer. Da wird nicht nochmal gespart, auch wenn es den Preis, mit einem entsprechenden Gehäuse zusammen, dann schnell um mindestens (!) 120€ nach oben treibt)


Und noch meine Gedanken:

- Welchen Vorteil hätten der Eco-Modus oder ein selbst gesetztes PPT gegenüber "einfach alles so lassen, wie es jetzt ist"? Das könnten ja nur Themen wie Langlebigkeit (aufgrund von zu hohen Temperaturen) oder "zu hohe automatische Taktdrosselung" sein. Bei beiden hätte ich jetzt angenommen, dass AMD das im Griff hat. Irre ich? Oder gibt es noch andere Themen?

- Ich folge weiterhin dem Gedanken der anderen Kollegen, dass ich hier vermeintlich einen Geist jage, was die Praxis betrifft. Wobei natürlich noch die Antwort auf die gerade gestellte Frage sehr relevant ist. Ist die Antwort darauf entspannt, würde ich jetzt noch einen Videobearbeitungs-Benchmark zur Absicherung suchen und dann, wenn auch da nichts drosselt, die Tage noch den zweiten CPU Lüfter installieren und den PC - passende Antwort vorausgesetzt - so ins Rennen schicken, wie er ist.
 
Shor schrieb:
Der NH-D15 war/ist leider wenige Zentimeter zu hoch fürs Gehäuse; Wasserkühlung war zu teuer.
Der Noctua war auch nur eine Pauschalnennung eines Kühlers, der "deutlich stärker" erfüllt. Wasserkühlungen sind hingegen gar nicht mein Ding, da muss jemand anderer was empfehlen. Die Teile benötigen Pflege, und da hab ich keinen Bock drauf.

Das Gehäuse erlaubt Kühler bis 159mm, da wäre ich erstmal bei diesen, wenn man mehr Heatpipes und mehr Kühlermasse fordert. Die sind dann ggf. besser (kommt auf konkrete Tests an), aber das heißt in der aktuellen Situation immer noch, dass die Spitzenwerte entsprechend hoch bleiben. Ein zweiter Lüfter auf dem vorhandenen Kühler erscheint mir hier die sinnvollste Lösung.

Shor schrieb:
Auch mit dem erreiche ich gerade immerhin 81°C im Blend; nach exakt der selben Zeit, nach der das andere System über die 90°C Begrenzung kommt.
Wie ich schon im letzten Beitrag schrieb, ist das bei den hohen Umgebungstemperaturen normal. Bei üblichen Nichtsommertemperaturen von 20-22°C wären das ja schon nur noch 69-71°C.

Shor schrieb:
Welchen Vorteil hätten der Eco-Modus oder ein selbst gesetztes PPT gegenüber "einfach alles so lassen, wie es jetzt ist"? Das könnten ja nur Themen wie Langlebigkeit (aufgrund von zu hohen Temperaturen) oder "zu hohe automatische Taktdrosselung" sein. Bei beiden hätte ich jetzt angenommen, dass AMD das im Griff hat. Irre ich? Oder gibt es noch andere Themen?
Der primäre Vorteil derzeit wäre natürlich das Vermeiden thermischer Drosselung. Übrigens lese ich hier immer nur von einem "Sprung", aber nicht davon, wie lange die Temperatur auf den 90°C bleibt. Kurze Sprünge auf diesen Wert sind bei Ryzen 5000 normal (beim 5600X sogar 95°C) und vom Hersteller gewollt, aber die werden dann bewusst nur kurz gefahren und sollten keine thermische Drosselung auslösen.

Ansonsten hat der Eco-Mode eine ganze Reihe von Vorteilen. Der Prozessor verbraucht unter Volllast deutlich weniger, was den Geldbeutel und die Umwelt schont. Die Effizienz steigt deutlich an, der Prozessor liefert bei Volllast grob ein Drittel mehr Performance pro Watt. Die geringere Verlustleistung ermöglicht eine günstigere Kühlung, die noch dazu viel einfacher leise umsetzbar ist. Als einzigen Minuspunkt verliert man ein paar Prozent Performance. Und der ist auch nur bei Dauer-Volllast mit maximal 15% relevant. Im Multi-Core-Index hier bei ComputerBase liegt der Verlust bei 8%. In Single-Core-Szenarien und den meisten Spielen gibt es sogar so gut wie gar keinen Unterschied.

In der Umsetzung ist das Aktivieren des Eco-Mode das Schalten auf die nächst niedrigere TDP-Stufe, beim 5900X von 105W (PPT 142W) auf 65W (PPT 88W). Man kann das PPT im BIOS allerdings auch aufs Watt genau selber setzen. Das erlaubt Werte, die nicht gleich so große Schritte machen, z.B. von 142W auf 115W, was genau der Mitte entspricht. Ebenso kann man noch weiter runter gehen, z.B. für schlecht kühlbare, kleine Gehäuse oder weil man noch mehr Strom sparen will.

Ich persönlich finde es für völlig überflüssig, die letzten paar Prozent Performance mit überproportional Watt zu bezahlen. Mein 2700X läuft auch auf 88W limitiert, und der alte Noctua darauf ist fast nie zu hören.

bondki schrieb:
Haben mich so sehr angekotzt, dass ich jetzt Alder Lake gekauft habe, der bei mehr Verbrauch deutlich kühler ist.
Ryzen 5000 ist wärmer, weil die Prozessoren für höhere Temperaturen designt wurden. Solange es keine thermische Drosselung gibt, sind hohe Werte normal. Man hat da auch nicht nur die Physik als Gegner, sondern auch den Boost-Algorithmus. Dreht man die Kühlung höher, geht der Boost-Takt etwas höher und die Temperatur bleibt gleich. Das ist so gewollt. Es betrifft auch nur die Maximaltemperaturen, bei starker Kühlung sind die Temperaturen bei Dauer-Volllast völlig unkritisch*. Bis das irgendwie zu einem Thema hinsichtlich Langlebigkeit werden könnte, sind diejenigen, die sich darüber Gedanken machen, schon längst mit der übernächsten CPU unterwegs.

Dafür bei Alder Lake höheren Verbrauch zu akzeptieren, ist außerdem auch unnötig. Die Intel-Prozessoren erlauben ja ebenfalls das Setzen eigener Power-Limits. Man sollte zuerst mal gucken, dass die Limits überhaupt eingehalten werden, denn die Intel-Mainboards lassen den Kram gerne ab Werk auch völlig unlimitiert laufen, und das ist über weite Strecken ökonomisch völliger Unsinn. Das konkrete Optimieren der Limits hängt dann sehr vom genutzten CPU-Modell ab.


* Einzig etwas aus der Art gefallen ist der 5800X, bei dem unter Dauer-Volllast 116W in ein einzelnes CCD gehen. Der erreicht mit einem Nicht-Monsterkühler ggf. auch dauerhaft 90°C, was man aber mit manueller PPT-Anpassung einfach korrigieren kann. Neukäufer sollte jetzt eh zum 5700X greifen.
 
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Shor schrieb:
Prime 95 Blend-Test, die CPU geht bei 32°C Umgebungstemperatur sofort auf 69-70°C und bleibt da für zwei, drei Minuten
konstant Und dann auf einmal, innerhalb buchstäblich einer Sekunde, springt die Temperatur auf 90°C und die CPU drosselt.
Völlig normal weil Blend erstmal hauptsächlich den RAM testet und dann geht's der CPU an den Kragen.
Bei Small FFTs sollte die CPU sofort voll belastet werden (zumindest auf Intel) aber interessant zu wissen,
dass es bei AMD wohl anders ist und dort Jemand "schummelt". Was passiert bei Smallest und Large ?
 
Mal so eine Frage nebenbei: Hast du irgendwelches OC aktiviert, vor allem PBO? Denn gerade letzteres übertaktet praktisch automatisch bis zu einer Zieltemperatur von ~90°C.
 
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