Leserartikel Server/HTPC - G530, MSI H61I-E35, LC1320mi (unter linux)

misu

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Hallo allerseits,

vor kurzem habe ich beschlossen, dass ich mich genug über die geringe CPU-Leistung meines E-350 (Asrock E350M1) basierten Servers geärgert habe und kurzerhand beschlossen, stattdessen auf ein Intel System umzusteigen. Das System dient gleichzeitig als nahezu lautloser Bürorechner.

In diesem Thread will ich meine Erfahrungen mit meiner neuen Hardware beschreiben. Der Grund dafür ist simpel: H61 Boards und Intel Celeron und Pentium Prozessoren (das günstige Zeugs) werden kaum gereviewt => macht das mal mehr :D. Gleichzeitig Vergleiche ich das neue System mit meinem alten Brazos basierten Rechner.

Inhalt:
  • Das System
  • CPU: Intel Celeron G530
  • Mainboard: MSI H61I-E35
  • Gehäuse: LCPower 1320mi inkl. Netzteil
  • Stromverbrauch
  • Kühlung
  • Fazit

Das System:
  • CPU: Intel Celeron G530 2,4ghz 2mb cache
  • Mainboard: MSI H61I-E35 (MITX)
  • Gehäuse LC Power 1320mi, mit integriertem Netzteil LC75ITX (passiv)
  • Rest: uninteressant



CPU: Intel Celeron G530
Der G530 ist der kleinste Intel Prozessor mit den meisten "wichtigen" Features.
Das meine ich:
  • er besitzt mehr als ein Core
  • besitzt, da Sandy Bridge, eine performante und effiziente Architektur (gegenüber Atom, Brazos)
  • unterstützt SSE4.1/SSE4.2, AMD64, EIST

Der Hauptvorteil besteht ganz klar im Preis, da diese CPU für weniger als 40€ zu haben ist. Darüber fügt Intel in 10€ Schritten jeweils nur verhältnismäßig wenig weitere Leistung hinzu. Dies macht die CPU zu einem Preis-Leistungs-Tip.

Allerdings nützt es wenig, wenn der Preis stimmt, aber die CPU ansonsten versagt. Daher hier noch einige positive Aspekte:
  • trotz 65W sehr geringer Strombedarf (auf Augenhöhe mit den "T"-Doppelkernern), realistisch um die 30W
  • daraus folgernd geringe Wärmeentwicklung
  • schnell genug für 1080p und Linux => daher performant :) (Flash ist ziemlich Worst-Case unter Linux, da insbesondere keinerlei Hardware Beschleunigung)
  • alle weitere Standardaufgaben (Browser, Programmieren, Office ...) werden gefühlt nicht langsamer erledigt als von meinem Xeon E3-1230
  • integrierte Grafikkarte mit passablem Linux Support (gegenüber Brazos)

Offensichtlich handelt es sich bei dieser CPU nicht gerade um eine Empfehlung für Spieler, Videoschnitter, etc....

Das Mainboard: MSI H62I-E35
Das MSI H61I-E35 ist ein eher spartanisches MITX-Mainboard. Insbesondere im Vergleich zu meinem alten Brazos-Board (E350M1) fällt auf, dass ein DVI fehlt, ein optischer Audio Ausgang. Weiterhin hat es weniger USBs, USB3.0 und SATA 6G sind gar nicht erst an Bord. Bezüglich der Konnektivität ist das Brazos Board klar besser.

Weiterhin extrem schade ist, dass das Bios keinerlei Änderungen an den Spannungen zulässt, d.h. Undervolting von CPU und RAM ist nicht möglich. Dies finde ich sehr schade, da gerade unter Last sicherlich 5-10W hätten gespart werden können, was für einen Server überaus wünschenswert ist.

Weiterhin musste ich feststellen, dass ein Bios-Reset notwendig ist, wenn man bestimmte Einstellungen im Bios tätigt. Ohne den Reset hat das System nur kurz in Bios gebootet, ist dann ausgegangen um dann die Prozedur ad infinitum zu wiederholen.

Gibt es auch etwas Positives an diesem Board? Naja, es funktioniert, es hat HDMI und alle anderen notwendigen Aus- und Eingänge. Nach umgehen des Bios-Problems funktioniert es soweit tadellos. Auch der Linux-Support kann sich sehen lassen, unter Ubuntu 11.10 habe ich bisher keinerlei Probleme feststellen können (bis auf den allgemeinen Sandy-Bridge-Grafik-Stromverbrauchs Bug, für den es aber funktionierende Workarounds gibt).

Alles in allem bin ich von dem Board etwas enttäuscht, insbesondere von dem fehlenden Undervolting Möglichkeit. Allerdings kann mein Brazos Board das auch nicht, wobei es für dieses scheinbar mittlerweile Software gibt. Für Sandy Bridge kenne ich keine Software zur Spannungssteuerung (evtl. jemand, der dies liest?). Ansonsten ein OK-Board, das wohl vor allem wegen dem geringen Preis gekauft wird.



Das Gehäuse: LCPower 1320mi
Das LCPower 1320mi ist wohl eines der günstigsten Mini-ITX Gehäuse auf dem Markt. Vorteil ist auch hier klar der Preis, das für um die 35€ zu haben. Dabei ist insbesondere das mitgelieferte passive 75 Watt Netzteil hervorzuheben. Mit dem Gehäuse selbst bin ich hochzufrieden, es ist gut verarbeitet und die Montage des Systems war sehr einfach. Die Optik ist meiner Meinung nach OK, auch wenn es sicher keinen Schönheitswettbewerb gewinnen wird.

Der Hauptgrund, warum ich hier über das Gehäuse schreibe ist aber das Netzteil. Zunächst alles Gute daran: es funktioniert.
Allerdings hat es zwei gravierende Nachteile:
  • die Effizienz ist (vermutlich) sehr schlecht, ich schätze um die 75%, mehr dazu beim Stromverbrauch
  • bei meinem neuen Mainboard wie auch bei meinem alten Brazos System (extra getestet) fiepen meine Boxen. Ich bin relativ sicher, dass es nicht an etwas anderem liegt, da ich zwei Boards getestet habe und das Phänomen an einem anderen Rechner nicht auftritt.

Aller Wahrscheinlichkeit werde ich im Übrigen kein neues Netzteil kaufen, Preis-Leistungstechnisch dürfte das LC75ITX im Pico-PSU Bereich trotz allem immer noch unschlagbar sein.

Stromverbrauch:
Zuletzt noch einige Bemerkungen zum Stromverbrauch. Der Idle Stromverbrauch ist im Bereich des alten Brazos Systems. Aufgrund des ineffizienten Netzteils kam der Brazos auf 19,9W (ohne WLAN), das G530 System kommt auf 21/23W (ohne WLAN/mit WLAN).
Unter Last habe ich damals keine Messungen vorgenommen, da aber CB selbst hierzu einen Test hatte, sei auf diesen verwiesesen (Brazos-Test. Praktischerweise verwendet CB sogar das gleiche Gehäuse und Netzteil.
Unter Last zeigt mein Energiekostenmessgerät bei Youtube FullHD (keinerlei Hardwarebeschleunigung, Linux) 46W an. Bei Prime sind es 55W. Falls das Netzteil eine Effizienz von etwa 75% besitzt, sollte der Rechner alleine damit unter CPU-Volllast etwa 41W verbrauchen. Ersteres Ergebnis ist leider eher bescheiden, letzteres dagegen ziemlich gut. Schließlich darf man nicht vergessen, dass ein E-350 vielleicht ein viertel der CPU-Leistung besitzt, Youtube hat damit bereits bei 360p unter Linux geruckelt.

Kühlung:
Da mein bestellter Kühler noch nicht eingetroffen ist, habe ich provisorisch den Intel Boxed Kühler modifiziert. Ich habe einfach die Halterung des Lüfter und den Lüfter selbst entfernt (offensichtlich nicht den ganzen Rahmen mit den Push-Pins), und lasse einen kleinen 92mm Lüfter bei 5V von oben in das Gehäuse blasen. Durch diese Konstruktion ist die Festplatte das lauteste Stück Hardware, maximale realistische Erwärmung war unter Youtube FullHD bei 60 Grad. Allerdings schafft es Prime, die CPU über 80 Grad zu treiben. Wer allerdings eine leise, extrem kostengünstige Lösung sucht, Boxed Kühler ohne Lüfter ist Semi-Passiv bei HTPC Bedingungen sehr gut möglich, selbst ohne Hardware-Beschleunigung.



Fazit:
Soweit bin ich mit dem System ganz zufrieden. Positiv ist die relativ hohe Anwendungsleistung, der geringe Preis und die äußerst geringe Lautstärke (2,5" Festplatte größte Lärmquelle). Negativ fällt vor allem die nicht vorhandene Untervolting Funktionalität des Mainboards auf. Neutral bis negativ sehe ich das Netzteil des Gehäuses. Einerseits ist es unglaublich ineffizient, andererseits konkurrenzlos billig.
Im Vergleich zu meinem alten Brazos System sehe ich das Intel System vor allem wegen der viel höheren Anwendungsleistung klar vorne. Klar ist aber auch, dass wer einfach nur Files im Netzwerk sharen will, mit einem Brazos gut bedient ist. Ebenfalls kann ich nicht ausschließen, dass dank Hardwarebeschleunigung zumindest unter Windows einige Probleme des E-350 nicht auftreten. Für 35€ rockt der G530 jedenfalls ziemlich. :D

Bilder kommen evtl. noch, Rechtschreibung vielleicht auch noch. :rolleyes:
Edit: Bilder sind schon da.

Gruß,
misu
 
Zuletzt bearbeitet:
die Effizienz ist (vermutlich) sehr schlecht, ich schätze um die 75%, mehr dazu beim Stromverbrauch
LC-Power halt...
bei meinem neuen Mainboard wie auch bei meinem alten Brazos System (extra getestet) fiepen meine Boxen. Ich bin relativ sicher, dass es nicht an etwas anderem liegt, da ich zwei Boards getestet habe und das Phänomen an einem anderen Rechner nicht auftritt.
Probier doch mal mit einem "richtigen" Netzteil ausm PC.

Schöner Erfahrungsbericht, ich lese mit das mal in Ruhe durch. :D
 
Erstmal sehr schöner kleiner Einblick, solch ein Test interessiert mich riesig.
Umsetzung, Ergebnisse etc. - danke dafür !

Jetzt ein paar Anmerkungen:

misu schrieb:
Offensichtlich handelt es sich bei dieser CPU nicht gerade um eine Empfehlung für Spieler, Videoschnitter, etc....
Würde ich gar nicht mal sagen. Zum Preis von 35€ gibt es nichts wirklich schnelleres auf dem Markt. Sicherlich sind die Pentium noch etwas schneller und die Core i3 dann auch, aber die kosten eben auch 100€.

Es bleibt natürlich ein reiner Zweikerner und man kann ihn nicht übertakten.
Für 80% aller Games reicht die CPU aber noch locker.
GTA4 und BF3 (voller Multiplayer) zeigen sicher die Grenzen auf.

misu schrieb:
Das Mainboard: MSI H62I-E35
Das MSI H61I-E35 ist ein eher spartanisches MITX-Mainboard. Insbesondere im Vergleich zu meinem alten Brazos-Board (E350M1) fällt auf, dass ein DVI fehlt, ein optischer Audio Ausgang. Weiterhin hat es weniger USBs, USB3.0 und SATA 6G sind gar nicht erst an Bord. Bezüglich der Konnektivität ist das Brazos Board klar besser.

Weiterhin extrem schade ist, dass das Bios keinerlei Änderungen an den Spannungen zulässt, d.h. Undervolting von CPU und RAM ist nicht möglich. Dies finde ich sehr schade, da gerade unter Last sicherlich 5-10W hätten gespart werden können, was für einen Server überaus wünschenswert ist.
Blöd, aber hätte man vielleicht vorher rausfinden können.
Die Asrock ITX können es auch nicht. Asus und Gigabyte können es.

Allerdings bringt Undervolting der CPU nur unter Last etwas.
Und da man beim Core i3 so ca. 10W sparen kann sind es beim Celeron vielleicht noch 5W -unter Volllast wohlgemerkt !


misu schrieb:
Das Gehäuse: LCPower 1320mi
Der Hauptgrund, warum ich hier über das Gehäuse schreibe ist aber das Netzteil. Zunächst alles Gute daran: es funktioniert.
Allerdings hat es zwei gravierende Nachteile:
  • die Effizienz ist (vermutlich) sehr schlecht, ich schätze um die 75%, mehr dazu beim Stromverbrauch
  • bei meinem neuen Mainboard wie auch bei meinem alten Brazos System (extra getestet) fiepen meine Boxen. Ich bin relativ sicher, dass es nicht an etwas anderem liegt, da ich zwei Boards getestet habe und das Phänomen an einem anderen Rechner nicht auftritt.
Aller Wahrscheinlichkeit werde ich im Übrigen kein neues Netzteil kaufen, Preis-Leistungstechnisch dürfte das LC75ITX im Pico-PSU Bereich trotz allem immer noch unschlagbar sein.
Das ist vermutlich sehr falsch, die Effizienz dürfte nicht sehr schlecht sein. Eher gut bis sehr gut. Im Hardwareluxx hat mal jemand die Tabelle gepostet von der DC-DC Platine des LC Power oder der Kombi aus DC-DC und externem NT, das weiß ich nicht.
Alle Werte sind jedenfalls deutlich über 80% Wirkungsgrad.
Ich finde den Link nur grade nicht.
Hier aber was ähnliches: http://www.hardwareluxx.de/community/f89/pico-psu-vs-lc-power-lc-1360mi-798355.html

Edit: Habs gefunden:
http://www.hardwareluxx.de/communit...rbrauch-inkl-llano-fm1-beispiel-799083-5.html
Beitrag #124 !

Du kannst das Netzteil ruhig weiterverwenden.

Woher das Boxenfiepen kommt kann ich auf Anhieb auch nicht sagen - evtl. hast du eine Brummschleife eingebaut.

misu schrieb:
Stromverbrauch:
Zuletzt noch einige Bemerkungen zum Stromverbrauch. Der Idle Stromverbrauch ist im Bereich des alten Brazos Systems. Aufgrund des ineffizienten Netzteils kam der Brazos auf 19,9W (ohne WLAN), das G530 System kommt auf 21/23W (ohne WLAN/mit WLAN).
Unter Last habe ich damals keine Messungen vorgenommen, da aber CB selbst hierzu einen Test hatte, sei auf diesen verwiesesen (Brazos-Test. Praktischerweise verwendet CB sogar das gleiche Gehäuse und Netzteil.
Unter Last zeigt mein Energiekostenmessgerät bei Youtube FullHD (keinerlei Hardwarebeschleunigung, Linux) 46W an. Bei Prime sind es 55W. Falls das Netzteil eine Effizienz von etwa 75% besitzt, sollte der Rechner alleine damit unter CPU-Volllast etwa 41W verbrauchen. Ersteres Ergebnis ist leider eher bescheiden, letzteres dagegen ziemlich gut. Schließlich darf man nicht vergessen, dass ein E-350 vielleicht ein viertel der CPU-Leistung besitzt, Youtube hat damit bereits bei 360p unter Linux geruckelt.
Die Werte sind doch vollkommen ok.
21W ohne Wlan - ich glaube da bringt ein anders Netzteil nichts.
Bei Prime 55W ist vollkommen ok.

Die DC-DC Platine ist schonmal gut. Vielleicht kann man bei Wechsel des externen Netzteils noch 1-2W rausholen, aber das wars auch.

Ich habe einen Core i3 2120 + HD5770, der braucht etwas über 80W bei Prime, und das undervoltet. Selbst wenn du 20W für die HD5770 draufrechnest kommst du auf 75W was immer noch top ist.

Was ist an Massenspeichern angeschlossen? Die brauchen auch Strom.

Noch eine Frage:
Woher hast du den Boxedkühler mit Kupferkern? Der war aber nicht beim Celeron dabei - oder !?

jumijumi schrieb:
misu schrieb:
die Effizienz ist (vermutlich) sehr schlecht, ich schätze um die 75%, mehr dazu beim Stromverbrauch
LC-Power halt...
:hammer_alt:
Du musst dich noch ein bisschen besser informieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi oliveron,

danke für deine Unmenge an Feedback :D

Bezüglich der CPU-Leistung kann ich nur nochmal sagen, dass ich sehr angetan von ihr bin. Die CPU macht einen echt schneller Eindruck.
Mit der Undervolting-Funktionalität hast du natürlich recht. Andererseits habe ich das Board für 40€ (gebraucht) bekommen. MITX ist ja sonst nicht ganz so billig. Im Übrigen hatte bei mir früher jedes Board entsprechende Möglichkeiten.

Vielen vielen dank für die verlinkte Tabelle, sowas habe ich selbst längers gesucht und leider nicht gefunden. Eigentlich schön, dass LCPower die Infos rausrückt, und dass die Werte so gut sind. Letztlich muss ich mich dann aber schon fragen, wohin der ganze Saft geht, zumal andere Menschen im Forum gelegentlich Verbrauchsangaben von >10 - 15W im Idle angeben. Auch bezüglich Last hatte ich mal das Gerücht gehört (weiß grade den Test nicht mehr), dass der G530, I3-2100T unter Last nur bis zu 25W verheizen. Beschweren will ich mich natürlich nicht, vielleicht gibts mal eine Ivy Bridge Celeron Upgrade :D

Als Platte ist übrigens nur eine einzelne 2,5" Notebookplatte angeschlossen, Ram sind 2GB Single Sided, viel weniger Verbrauch sollte eigentlich nicht möglich sein...

Oh, der erste Link in deiner Signatur ist brilliant :D
Ergänzung ()

Der Boxed-Kühler mit Kupferkern war übrigens von meinem Xeon E3-1230. Beim Celeron war ein anderer ohne Kupferkern und mit geraden Lamellen dabei. Wobei ich nicht glaube, dass der Unterschied besonders groß ist.

Auf das Undervolting bin ich übrigens deswegen fokussiert, weil ich gehofft hatte, den Rechner damit passiv Prime-Stable zu machen. Da können 5 Watt einen netten Unterschied machen.
Ergänzung ()

Gerade nochmal nachgetestet: Ohne WLAN-Stick, Monitor, Sound und LAN im Bios augeschalten liegt der Verbrauch bei 19,2W. Mit WLAN dazu bei 21W.
 
Zuletzt bearbeitet:
misu schrieb:
Mit der Undervolting-Funktionalität hast du natürlich recht. Andererseits habe ich das Board für 40€ (gebraucht) bekommen. MITX ist ja sonst nicht ganz so billig. Im Übrigen hatte bei mir früher jedes Board entsprechende Möglichkeiten.
Bei dem günstigen Preis fürs Board ist ja klar dass man es nimmt.
20€ Ersparnis reißen auch 5W weniger nicht raus.

Ich hatte schon zwei ATX MSI Boards für Sockel 775 und die konnten beide nur Spannung draufgeben und leider nicht undervolten. Gerade MSI ist da wohl etwas rückständig oder will das nicht.
Dafür haben die MSI Boards@default fast immer den niedrigsten Energieverbrauch.

misu schrieb:
Letztlich muss ich mich dann aber schon fragen, wohin der ganze Saft geht, zumal andere Menschen im Forum gelegentlich Verbrauchsangaben von >10 - 15W im Idle angeben. Auch bezüglich Last hatte ich mal das Gerücht gehört (weiß grade den Test nicht mehr), dass der G530, I3-2100T unter Last nur bis zu 25W verheizen. Beschweren will ich mich natürlich nicht, vielleicht gibts mal eine Ivy Bridge Celeron Upgrade :D
Hier ist CB User "Krautmaster" ganz vorn dabei. (https://www.computerbase.de/forum/threads/16-w-core-i3-530-komplettsystem-standard-v.685231/)
Im Grunde hast du Recht, das es wohl noch bessere DC-DC Netzteile gibt.
Ich habe gelesen das ein echtes Pico nochmal ca. 2W bringt. Aber in € lohnt sich das nicht.

Der Lüfter verbraucht übrigens auch Strom. Mal zum Test abklemmen.
Ansonsten alle unnötigen Optionen im Bios deaktivieren oder im Windows im Gerätemanager.

misu schrieb:
Als Platte ist übrigens nur eine einzelne 2,5" Notebookplatte angeschlossen, Ram sind 2GB Single Sided, viel weniger Verbrauch sollte eigentlich nicht möglich sein...
Siehe oben. Ansonsten kann je nach 2,5 Zoll Festplatte eine SSD nochmal 1-2W bringen.

misu schrieb:
Auf das Undervolting bin ich übrigens deswegen fokussiert, weil ich gehofft hatte, den Rechner damit passiv Prime-Stable zu machen. Da können 5 Watt einen netten Unterschied machen.
Dazu ist der Boxedkühler mit Kupferkern sicherlich besser geeignet als der reine Alukühler, aber:

Mein Core i3 2120 undervoltet lief mit dem reinen Alukühler im Idle/Surfen schonmal passiv und kam somit auf max 55°C. Ich fand es beachtlich wenig für einen so kleinen Alukühler.

Nun habe ich einen Ninja 2 passiv drauf. Nach über 1h Betrieb 36°C.
Unter PrimeLast ohne irgend einen Lüfter geht der aber auf ziemlich genau 80°C rauf. stabil.
Bei GTA4 sind es trotz hoher Last gerade einmal 60°C.
Prime ist gut um mal zu testen - im Alltag erreicht man diese konstante Volllast nie, es sei denn man konvertiert Videos etc.

Wenn der Boxedkühler (egal ob alu oder kupfer/alu) allerdings ohne Lüfter betrieben wird dann reicht er passiv für Primelast in einem so engen Gehäuse wohl eh nicht aus.

Variante 1:
Du überwachst die Temperaturen ohne Lüfter und schaust wohin sie im Alltag (nicht Primelast) gehen.

Variante 2:
Du wechselst den Lüfter. Der Noiseblocker obendrauf sieht nicht besonders schön aus.
Passt ein Scythe Kaze Jyu 100mm (12mm dick) noch zwischen Boxed und Gehäusedeckel?
http://geizhals.de/?cat=coolfan&asd=on&asuch=kaz jyu
Auf 700-800rpm unhörbar.
Ergänzung ()

Gerade nochmal nachgetestet: Ohne WLAN-Stick, Monitor, Sound und LAN im Bios augeschalten liegt der Verbrauch bei 19,2W. Mit WLAN dazu bei 21W.[/QUOTE]
Siehst du.
Mit SSD und einem noch bessseren Pico kommst du vielleicht so von 19,2W auf 15W runter.

Ansonsten bringt das CPU Undervolting nur bei Volllast etwas. Im Idle quasi nichts.
Hast du alle Stromsparmodi aktiviert? C3, C6 etc. ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab mir den vorgeschlagenen Scythe Lüfter bestellt, mal gespannt, was der bringt. Auch hab ich jetzt nen anderen Kühlblock drauf. Aber Lüfterlos oder gar passiv ist an Primestable nicht zu denken. Das System braucht zwar gut eine dreiviertel Stunde dafür, aber dann ist die Temperatur bei 80°, woraufhin ich meine Tests abgebrochen habe. Ich muss auch zugeben, dass ich mir kaum vorstellen kann, dass du passiv bei 80° konstant bleibst. Meine Vermutung wäre, dass es zwar noch dauert, aber dein System dann anfängt zu throtteln. Oder hast du noch irgendwelche weiteren Lüfter?

Untervolting und niedrige Last-Leistungsaufnahme hätte ich übrigens deswegen gerne, weil ich gelegentlich nen Minecraft Server laufen lasse, und der produziert ganz gut Last, da würde Undervolting tatsächlich nützen.
 
Tja aber wenn das Board Undervolting nicht kann...
Wenn du ein anderes ITX Board kaufst muss es ein Asus oder Gigabyte sein, die kleinen Asrock können es auch nicht.
Bis du die 10W Ersparnis unter Last reinhast dauert es Jahre den Aufpreis zu amortisieren.

Meine 80°C hatte ich schätzungsweise nach einer Stunde und nach 2 Stunden waren es immernoch 80°C.
Ich habe dann aufgehört und auch mir sind 80°C zuviel. Ob er da throttelt habe ich nicht geprüft, aber ich glaube noch nicht.
Deswegen kommt ein 120mm Scythe Slipstream (kein Slim) ran, der auf 300-400rpm absaugt.
Aber der Lüfter soll eigentlich nur unter Last laufen.
 
Zuletzt bearbeitet:
misu schrieb:
Ich hab mir den vorgeschlagenen Scythe Lüfter bestellt, mal gespannt, was der bringt. Auch hab ich jetzt nen anderen Kühlblock drauf. Aber Lüfterlos oder gar passiv ist an Primestable nicht zu denken. Das System braucht zwar gut eine dreiviertel Stunde dafür, aber dann ist die Temperatur bei 80°, woraufhin ich meine Tests abgebrochen habe. Ich muss auch zugeben, dass ich mir kaum vorstellen kann, dass du passiv bei 80° konstant bleibst. Meine Vermutung wäre, dass es zwar noch dauert, aber dein System dann anfängt zu throtteln. Oder hast du noch irgendwelche weiteren Lüfter?

Untervolting und niedrige Last-Leistungsaufnahme hätte ich übrigens deswegen gerne, weil ich gelegentlich nen Minecraft Server laufen lasse, und der produziert ganz gut Last, da würde Undervolting tatsächlich nützen.

Ich will mir auch gerade einen Celeron in das Gehäuse einbauen? passt der Lüfter gut in das Gehäuse oder wie sieht deine aktuelle Konfiguration von dem HTPC aus? :-)
 
Ich bin auf einen G1610 und ein AsRock B75M-ITX umgestiegen. Gekühlt wird mit dem Boxed-Lüfter, der (am Sysfan-Anschluss und nur am Sysfan-Anschluss) mit gescheiten Bios Einstellungen unhörbar ist (so laut wie mein MacBook Air) und die CPU bei um die 45° unter Last hält.
 
Ich habe mir die Kombi nun auch mal bestellt. 45° unter Last sind ja super! Ich bin mal gespannt ;-)
 
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