So:
Habe nun endlich den Wechsel vom NZXT Lexa ins nagelneue Fortress FT02-WRI (die Sonderedition mit roten Innenlackraum und vor allem mit 3 von Silverstones
AP 180er Airpenetratoren im Boden vollzogen und kann nur sagen, dass die Verbesserung an Kühlleistung wirklich beachtlich ausfällt. Ich hatte schon vorher im alten System ein paar Evererst-Screens unter verschiedenen Bedingungen angefertigt und die Innen-und Aussentemperaturen dabei auch vermerkt um nun die Verhältnisse unter ansonsten identischen Bedingungen vergleichen zu können. Zu beachten ist dabei allerdings, dass ich bei der Gelegenheit gleich den ollen billigen Boxed-Kühler, der meinem Phenom II X6 1090T beilag und den ich leider eine Zeitlang nutzen musste, da ich mich beim Kauf verkalkuliert hatte, da das neue mainboard (ein Crosshair IV von Asus) leider nicht mehr kompatible zu meinem guten alten Big Thyphoon von Thermaltake (mit einem sehr sehr leisen Lüfter) war.
Es befindet sich nun ein Alpenföhn Matterhorn auf der CPU, nebst schlumpfblauem im Lieferumfang befindlichen und mit Gummirahmen entkoppeltem 120er Lüfter (der ebenfalls äusserst leise arbeitet)
Hier sind die Ergebnisse. Oben das alte Gehäuse (NXZT Lexa Classic) unten das neue (Silverstone FT02-WRI):
Lexa bei 24°C Innenraumtemperatur im Idle (nur ein paar Hintergrundanwendungen, die aber nicht viel ausmachen)*:
Fortress 2 WRI ebenfalls bei 24°C Innenraumtemperatur und auch hier im ~ Idle*:
Alle vier Lüfter laufen dabei auf low. (wie man im unteren Screen sehen kann mit ~ 800 UPM, bis auf den Deckellüfter, der etwas höhertourig läuft) Sie sind dabei nicht völlig geräuschlos, aber schon sehr leise Musik überdeckt das Rauschen, das sie erzeugen vollständig und das Geräusch selbst ist nicht als unangenehm zu bezeichnen. Für Hardcore-Silent-Freunde eventl. aber dennoch schon zu laut, wobei es möglich ist, dass die besonderen Lüftergitter der Penetratoren etwas mehr "Lärm" erzeugen, als die normalen "Kühlergrills" das tun. Das ist aber so schwer einzuschätzen ohne direkten Vergleich mit der normalen Version dieses Cases. Ich werde im Laufe der Zeit sicherlich noch eine Lüftersteuerung dazukaufen, so dass ich alle vier Lüfter (auch den im Deckel) bei Bedarf jederzeit stufenlos durch schnellen Zugriff vorne in einem 5,25"-Panel einstellen kann!
Betonen möchte ich nochmal, wie solide/robust dieses Gehäuse verarbeitet ist und auch was für einen unglaublichen Airflow die drei 180er Penetratoren erzeugen. Der Luftstrom ist dermassen stark und "druckvoll", dass man ihn sogar mit der Hand noch 20 cm ÜBER dem Case (sie befinden sich ja ganz am Boden) sehr deutlich spüren kann!
Die HDD - eine HD103SJ von Samsung. Sie war schon im NZXT Lexa sehr leise) ist nun unhörbar. (wohl dank Gummipuffer, welche sich innen in den Kunstoffcaddies befinden, in welche die HDD's montiert und in den Festplattenkäfig eingesetzt werden, welche die HDD's also akustisch etwas entkoppeln und sicher auch wegen des Dämmmaterials in den Seitenteilen. Die SSD hingegen - eine Kingston V+ 128GB "klebt" (verschraubt via im Zubehör mitgelieferter Halterung) am linken äusseren Seitenteil des 5,25" Schachtes und erreicht dort mit 25-26°C Temperaturen, weit unterhalb von Werten über die man sich Gedanken machen müsste! ;-)
Sehr gut ist auch, dass man sämtliche Kabel an der linken Seitenwand entlang unterbringen kann, so dass man ein sehr gut aufgeräumtes und fast völlig von Kabeln befreites Innengehäuse vor sich hat (sieht nicht nur besser aus, sondern behindert natürlich den Luftstrom auch weniger) Allerdings werden die Kabel (die vom BeQuiet Darkpower sind unglaublich dick, genau wie die Stecker selbst) schon arg gequetscht und das linke Seitenteil beult sich sogar etwas aus (ist aber minimal, man muss schon mit Argusaugen schauen um es wahrzunehmen. Man merkt jedoch, wenn man dieses Seitenteil montiert, die wie gross die Spannung ist. Es geht bei mir gerade noch mit Ach und Krach zu! ;-)
Falls noch Bedarf an weiteren Messungen (Last oder mit hoher Lüfterdrehzahl etwa) besteht, dann lasst es mich bitte wissen!
Ich habe ursprünglich eigentlich geplant, einen internen Wechselrahmen zu kaufen und es bei nur einer internen HDD zu belassen, vor allem weil ich im Lexa-Classic Case von NZXT immer Probleme mit doch sehr deutlich in den "kritischen" Bereich hinein ansteigenden Temerpaturen hatte, sobald nur 2 HDD's im FestplattenkäfigKäfig waren, aber wenn man die extrem niedrigen Temps im FT02 der einzelnen HDD sieht, dann denke ich, dass man auch ohne Weiteres 2-3 davon verbauen kann und auch dann noch immer sehr geringe Temerpaturen haben wird, die absolut im grünen Bereich liegen (falls nicht, werde ich die wieder ausbauen und dann nur im Wechselrahmen verwenden, aber das wird sich dann zeigen! (eigentlich genügt mir eine 1TB Datenplatte intern vollkommen, den Rest kann man auch auf schnell zugreif- und austauschbaren Wechselmedien unterbringen, bei Bedarf!)
Mit dem Einbau meines (momentan einzigen) 5,25"-Laufwerkes (einem Plextor PX-B940SA Bluraybrenner, mit seinen 18cm Bautiefe hatte ich übrigens keinerlei Probleme. Es befindet sich noch etwas 1 cm Platz bis zum linken Rand des mainboards. Zwar habe ich ihn, weil ich es als besser einschätze, wenn er nach oben noch Luft für Kühlung hat und nicht direkt am "Deckel-Blech" des Cases anliegt, in den zweiten Schacht von oben verbaut, jedoch wäre es sogar ohne Weiteres möglich gewesen, ihn auch ganz nach oben zu setzen, auch deshalb, weil die Anschlüsse (Strom und Daten) bei diesem Gerät in der Mitte liegen und somit nicht mit dem mainboard kollidieren können! Ein bisschen sehr knapp bemessen ist das ganze von Silverstone aber leider schon, falls man noch tiefere Laufwerke verbauen muss/möchte und/oder auch wenn man Steckkarten am "unteren" (bzw. jetzt linken) Ende des mainboards verbauen will oder muss. Da bei mir neben einer Grafikkarte aber wohl höchstens nochmal eine Soundkarte dazukommen wird, dürfte es dabei unter normalen Umständen keinerlei Probleme geben!
Als etwas unglücklich muss ich leider die Platzierung des Power- sowie Reset-Buttons bezeichnen, die völlig offen oben am Rand des Deckels liegen und leicht aus Versehen mal betätigt werden können auch wenn sie im positiven Sinne dort gut zugänglich sind! (ich brauche sie aber eh nur sehr selten!)
*Die Temperaturmessungen der einzelnen CPU-Kerne wird in beiden Fällen fehlerhaft (viel zu niedrig) angezeigt, was ein bekannter Bug der X6-Prozis ist (zumindest des 1090T). Man schaue sich stattdessen den CPU-Wert darüber an. Aber ich denke schon die Differenz verdeutlicht den Unterschied! (vor allem im Zusammenspiel mit der Differenz sämtlicher übrigen Komponenten!