Simulationscomputer

ueg schrieb:
Ich arbeite an einem Institut an einer Uni.
Als jemand der auch an einer Uni arbeitet und die Situation mit den IT-Abteilungen kennt fühle ich mit dir.

Wir haben hier für OpenFOAM/Fluent 2 sehr ähnlich Server:
2x 32 Kern EPYC (Zen1?) CPUs mit 2TB RAM und 6TB NVME Speicher
2x 32 Kern EPYC (Zen2?) CPUs mit 2TB RAM und 6TB NVME Speicher + 4x A6000 GPUs (die mit den 16GB VRAM)

Warum keine 64 Kern CPUs und warum dual Sockel? OpenFOAM benötigt eine immense Speicherbandbreite.. da gibt's nichts besseres als ein Dualsockelsystem mit 2x8 Speicherkanälen. Leider ist dein Budget dafür etwas knapp aber eventuell reicht ja ein System mit 1 Sockel?
Motherboard ~600€
Epyc (Zen2) CPU mit 24 Kernen ~ 1200€
Rest: RAM + NVME + ev. GPU

Edit:
Pete11 schrieb:
Die meisten Unis haben eine IT-Abteilung, die sich damit auskennt
Nicht immer. Oft wartet die IT-Abteilung einfach nur die IT-Infrastruktur die für die Kommunikation/Lehre notwendig. Outlook, Office, zentraler Server, Moodle etc. Wenn die Lösung der Uni nicht passt, kann sich ein Istitut auch gerne mal selber eine eigene Cloud aufsetzen und eigene Server für den Onlineauftritt/Forschungsbetrieb betreiben etc.
 
Zuletzt bearbeitet:
Um noch mal eine bessere/gemeinsame Diskussionsgrundlage zu haben:
Ich habe mal rumgefragt und der neue Rechner soll einfach als Ergänzung kommen und in etwa das selbe Spektrum abdecken, was wir aktuell mit folgendem PC machen:

CPU: 10900K
RAM: 128GB DDR4 (3200MHz)
Grafikkarte: RTX3070
Mainboard: ASUS ROG STRIX Z490-F GAMING
2 SSDs: 1x 860 EVO 2TB und 1x 970 EVO Plus 1TB

Der Preisrahmen soll weiterhin im Bereich von bis ca. 3000€ netto sein.

Wäre beispielsweise eine solche Zusammenstellung wie in den Bildern unten brauchbar?
Das wäre einfach mal eine Grundlage zum Diskutieren.
Besonders beim Gehäuse und dem Mainboard kenne ich mich wirklich gar nicht aus. Da wäre ich für Tipps sehr dankbar.
Der RAM ist zumindest in dem Konfigurator der einzige der sich mit 128GB konfigurieren lässt. Wenn da andere Module besser geeignet wären, kann man auch gerne andere nehmen.


Der Hinweis mit dem Rechnen auf der GPU ist auch hilfreich. Je nach Anwendung benutzen wir dieses Feature auch.

Die Server aus dem Beitrag weiter oben sind sicher hervorragend, aber leider etwas über Budget.^^
 

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ueg schrieb:
Wäre beispielsweise eine solche Zusammenstellung wie in den Bildern unten brauchbar?
Naja, da gibt es durchaus Verbesserungspotential. Preislich auch teilweise völlig überzogen.
Da würde ich eher die Teile bei Mindfactory zusammenstellen und von denen zusammenbauen lassen.

Beim Mainboard kommt es darauf an welche Schnittstellen so gebraucht werden, beim Gehäuse gibt es einige übliche Empfehlungen, unter anderem das be quiet! 500DX welches auch im Screenshot zu sehen ist.
 
Drewkev schrieb:
Naja, da gibt es durchaus Verbesserungspotential

Genau dafür war die Zusammenstellung ja gedacht:
Was würdest du denn verbessern/austauschen?

Der Händler war auch einfach nur ausgewählt um das schnell zusammenzuklicken. Da muss nicht bestellt werden.
 
ueg schrieb:
Die Server aus dem Beitrag weiter oben sind sicher hervorragend, aber leider etwas über Budget.^^
Tenferenzu schrieb:
Leider ist dein Budget dafür etwas knapp aber eventuell reicht ja ein System mit 1 Sockel?
Motherboard ~600€
Epyc (Zen2) CPU mit 24 Kernen ~ 1200€
Rest: RAM + NVME + ev. GPU
Preise wären Brutto auf Geizhals... Netto wären da noch 1500€ übrig für RAM + NVME (und sei es nur 2TB für 140..) + Gehäuse + Netzteil. Das sollte sich (knapp) ausgehen ohne GPU. Im schlimmsten Fall nimmst du halt 16 Kerne oder fragst nochmal beim Vorstand nach ob er das Budget noch etwas aufstocken könnte damit wieder längere Zeit Ruhe ist.. Auch in der Forschung gilt: Zeit = Geld.

P.s.:Speicherintensive Anwendungen machen auf einem 'consumer' System mit 2 Ramkanälen keinen Spaß. Da kannst du auch gleich alles auf einem (Gaming)Laptop mit RTX 3070 laufen lassen. Ist günstiger, zieht weniger Strom, ist kompakt und hat die USV gleich integriert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Drewkev schrieb:
Beim Mainboard kommt es darauf an welche Schnittstellen so gebraucht werden, beim Gehäuse gibt es einige übliche Empfehlungen, unter anderem das be quiet! 500DX welches auch im Screenshot zu sehen ist.

Das be quiet! 500DX ist auch ausgewählt. Das Bild oben ist einfach ein generisches Bild, das ARLT bei diesem Konfigurator anzeigt.
Wie gesagt: Bei Mainboards kenne ich mich nicht aus.
Wir brauchen an Anschlüssen, zumindest extern, nur ein Ethernet- und ein Stromkabel. ;)
Intern müssen "nur" alle Komponenten aufgenommen werden. Was meinst du denn genau mit "Schnittstellen"?

@Tenferenzu :
Okay, bei diesen "professionellen" CPUs (Epyc oder Xeon) bin ich doch sehr uninformiert. Wir haben teilweise auch Anwendungen, die nur auf einem Kern laufen. Sind diese "Vielkern" CPUs dafür auch geeignet?
Bzw. was sind denn die Vorteile/Unterschiede abgesehen von mehr Kernen und Threads? Mehr Speicherkanäle habe ich jetzt auf den ersten Blick gesehen. Macht das dann einen Unterschied beim Laden aus/in den RAM?
 
Naja, wie immer gilt: Kommt drauf an.
Fluent läuft bei uns primär über die GPUs.
OpenFOAM läuft primär über die CPUs.. hier hat sich gezeigt, dass ungefähr 2-3 Kerne 1 Speicherkanal auslasten können. Bei OpenFOAM bringt es also nicht wirklich was mehr als 6 Kerne in einem Desktop zu verbauen da die Speicherbandbreite nicht ausreicht um die Kerne zu 'füttern'. Mit 16 Speicherkanälen hingegen lassen sich schon 32-48 Kerne 'füttern'. Natürlich kommt es hier auf den verwendeten Solver an aber so Pi mal Daumen sollte das stimmen.

Für die 1-Kern Leistung würde es wahrscheinlich sogar Sinn machen einen 13600k anzuschaffen da hier die Leistung pro Kern echt grenzgenial ist.

Sehr viel mehr kann ich dir auch nicht sagen da ich hauptsächlich IT affiner Anwender bin und nicht der, der die Server anschafft und betreut.

Falls du genauere Infos benötigst gäbe es da noch cfd-online.com mit vielen Gleichgesinnten ;)
 
Ich kann natürlich nicht für die ganzen anderen Simulationen sprechen, aber meine Matlab-Simulationen lasten auf dem bestehenden Simulationscomputer die CPU auf allen Kernen voll aus. Zumindest laut Task-Manager, mehr habe ich mich damit nicht beschäftigt. ;)

Meinst du/meint ihr, dass die Zusammenstellung vergleichbar mit dem bisher verwendeten System ist?
Die ganzen anderen Rechner mit dem Threadripper u.ä. bleiben ja weiterhin vorhanden, es können die die es müssen auch auf dem anderen Rechner arbeiten mit zumindest 4 Speicherkanälen.
Gibt es denn sonst noch Anmerkungen zur Zusammenstellung? Macht das Paket so Sinn? Ist etwas im Vergleich deutlich über/unterdimensioniert? Netzteil, Motherboard, RAM, Gehäuse, Kühler... ist das einigermaßen stimmig?
 
ueg schrieb:
Ich kann natürlich nicht für die ganzen anderen Simulationen sprechen, aber meine Matlab-Simulationen lasten auf dem bestehenden Simulationscomputer die CPU auf allen Kernen voll aus. Zumindest laut Task-Manager, mehr habe ich mich damit nicht beschäftigt. ;)
Also wenn das dein Hauptzweck ist würde ich persönlich hier anfangen:
https://de.mathworks.com/help/matlab/ref/bench.html
Intel scheint hier ordentlich vorzulegen.
Ev. hat ja jemand schon die 13. Gen Intel CPUs mit Matlab getestet. 32 Threads gäb's dort mit dem i9 auch.

Edit: Auf Reddit findet man zumindest schonmal benches vom 5950x mit dem du sicher auch nichts falsch machst.
https://www.reddit.com/r/matlab/comments/qo5ijo/looking_for_matlab_benchmarks_between_i912900k/

Hier der CB Test.
https://www.computerbase.de/2022-10...schnitt_leistung_in_multicorelasten_klassisch

Eventuell kann ja @Ned Flanders was zu Matlab beitragen?
 
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