Sind TfT-Monitore Augenverträglicher?

TFT's haben keine Bildwiederholfrequenz weil sie ihr Bild eben nicht dauernd wiederholen. Sie besitzen weder eine Bildröhre, noch einen Kathodenstrahl. Deswegen ist die Hertzzahl absolut unerheblich. ...
CRT Monitore können mit 60Hz flimmern, da das Bild dann nicht oft genug aufgebaut wird (Hz=1/s, sprich 60Hz = 60 mal pro Sekunde). TFT's nicht. Die Transistoren wechseln einfach ihre "Farbe" wenn sie ein neues Signal bekommen.
Dementsprechend gibt es auch keine TFT's mit 100Hz. Man benutzt die 60Hz einstellung und probiert ob die benutzbare höhere (also z.B 75Hz) ein besseres Bild liefert. Meistens tut sie das nicht.
http://www.xonio.com/forum/thread.html?bwthreadid=948778&bwpage=1

Für TFT-Monitore ist 60 Hz Bildwiederholfrequenz optimal! Aktive Flüssigkristallbildschirme (TFT) flimmern bei 60 Hz - im Gegensatz zu Röhrenmonitore - nicht, weil sie auf einem gänzlich anderen Prinzip beruhen.Bei LCD's wird kein Elektronenstrahl über eine Phosphorschicht geführt, sondern jedes einzelne Pixel von einem eigenen Transistor angesteuert.Da die Pixel zudem einen kleinen internen Speicher besitzen, erlischt der Bildpunkt nach Wegfall der Steuerung nicht sofort: So bleibt das Bild auch bei niedrigen Frequenzen stabil.Die meisten LC- Displays können Sie in der Regel auch mit 70 Hz oder 75 Hz ansteuern (s. Spezifikation) - Vorteile haben Sie davon jedoch keine, denn die Monitorelektronik und die Lebensdauer ist normalerweise auf 60 Hz ausgelegt
http://www.winfuture-forum.de/lofiversion/index.php?t69612.html

Was passiert, wenn Du einen Röhrenmonitor mit 60Hz laufen lässt? ... richtig, er flimmert! Warum flimmert Dein TFT mit 60Hz nicht? ... weil die Pixel so träge [früher war das so] (im Vergleich zur Röhre) sind, daß es eben selbst bei 60Hz nicht flimmert!
http://www.nickles.de/c/a/forum2-537795484.htm

und deshalb mach es keinen sinn, irgendwelche freq zwischen tft und crt zu vergleichen.

baFh
 
Super erklärt!:)
Da hab ich wohl was grundlegend falsch verstanden. Dachte bisher, dass bei TFTs das Bild auch 60x/Sek. (60Hz) komplett erneuert wird und die nur Dinger aufgrund der Flüssigkeitkristall-Technologie nicht flimmern (was ja auch gewissermaßen der Fall ist).

Wenn ich deine Aussage und die angegeben Links richtig interpretiere, leuchten die einzelnen Pixel so lange, bis eine neue Info vom jeweiligen Transistor kommt.

Hoffe du hast dich wieder beruhigt^^ Und lass den Herrn aus dem Spiel, der hat genu andere Sachen zu tun:p

btw.:
Wie bekommt man ein TFT sauber ohne die Oberfläche zu beschädigen? Plane mir bald eins anzuschaffen.
 
Ich erkläre es mal andersrum. Habe die ganzen medizinischen Fachbegriffe, nicht mehr so ganz im Gedächtnis, ist schon zu lange her.

Stellt euch das mal so vor, das jedes Bild das Auge elektrisch anregt, da sind so eine Art Stäbchen (weiss den Begriff nicht mehr genau) im Auge, die ähnlich einem Kondensator, angeregt werden. Nun verlieren diese, ählich dem Kondersator, auch wieder diese Energie und werden durch das nächste Computerbild wieder angeregt.

Davon merken wir ersteinmal noch nichts. Um so kleiner die Bildwiederholfrequenz, desto größer ist der Spannungsabfall und unsere Augen ermüden schneller.

Desweiteren nimmt unser Auge Helligkeitsänderungen, wesentlich besser wahr als Farbänderungen.

Nun wird beim CRT, das Bild Zeile für Zeile neu aufgebaut, gelöscht und neu aufgebaut. Da kommt der TFT, der sein Bild erst ändert, wenn sich der Bildinhalt ändert, dem natürlichen Sehen schon näher.

Daher sind 60 Hz beim TFT auch absolut flimmerfrei.

Damit nicht immer alle Begriffe durcheinander gewürfelt werden, mache ich mal einen Rückschritt zum guten alten Fernseher.
Um eine Folge von Einzelbildern, nicht mehr als Einzelbilder erkennen zu können. Sind mehr als 15 Bilder/sek nötig. Beim Fernsehen hat man hier also 25 Bilder/sek genommen, die Amerikaner haben 30 Bilder/sek.
Dabei hätte man aber ein extemes Flimmern gehabt, damals waren die technischen Möglichkeiten noch sehr beschränkt.

Volle 50 Bilder/sek, konnte man noch nicht durch die Antennen jagen, also hat man sich mit einem Trick beholfen.
Man hat die 25 Bilder, in gerade und ungerade Zeilen unterteilt und damit 50 Bilder/sek (Hz) erreicht. Das Auge bemerkt diesen zeitlichen Versatz nicht. (Jetzt wisst ihr auch woher der Begriff Flimmerkiste herkommt)
Der Computer hingegen, benutzt solche Interlaced Auflösungen, nicht. (Obwohl es am Anfang, auch so was ähnliches gab)
Und damit habe ich genug kluggeschissen, mit den Problemen (Kammfilter) schlagen wir uns heute noch herum.

Also wenn ich jetzt mit irgendeinem Simulator unterwegs bin und ich habe mehr als 20 Bilder/sek, werde ich noch kein Ruckeln wahrnehmen. Anders sieht es beim Shooter aus, wo es ja auf die Reaktion ankommt, dort sind ca. 50 Bilder/sek und mehr ratsam.
Dann geht es aber nicht ums Ruckeln, sondern das ich den Gegner ein paar Millisekunden eher bemerke und daher schneller schieße.

@Alienlula Frage:
Wie bekommt man ein TFT sauber ohne die Oberfläche zu beschädigen? Plane mir bald eins anzuschaffen.

Ich benutze nur ein Mircofasertuch, welches ich leicht anfeuchte um den Monitor vorsichtig zu säubern.
 
Zuletzt bearbeitet:
baFh schrieb:


schon mal über die funktionsweise eines crt nachgedacht? 60hz bei tft und crt zu vergleichen ist kompletter schwachfug! :freak:



zum thema:
"Die tägliche Bildschirmarbeit erfordert vor allem von den Augen Höchstleistungen: Im Laufe eines Arbeitstages müssen diese nicht nur bis zu 30.000 Blickwechsel zwischen Monitor, Tastatur und Schreibtisch verkraften, sondern sich fortwährend unterschiedlichen Helligkeiten und Kontrasten anpassen. Um die Augen nicht noch zusätzlich zu belasten, sollte der Monitor bestimmte Voraussetzungen erfüllen.

Auf dem Markt gibt es zwei verschiedene Bildschirmarten - den CRT-Monitor und den LCD-TFT-Monitor - die beide ihre Fangemeinde haben:

A) CRT-Monitore (CRT = Cathode Ray Tube). Obwohl sie immer noch häufig anzutreffen sind, geht die Zeit der großkalibrigen Geräte mit Kathodenstrahlröhre langsam vorbei. Hier wird die Monitorgröße durch die Diagonale der Bildröhre bestimmt, was heißt: Im Allgemeinen ist die Größe des sichtbaren Bildes um 5 Zentimeter kleiner.

B) LCD-TFT-Monitore (LCD = Liquid Crystal Display, TFT = Thin Film Transistor). Der jüngere und flachere Bildschirmtyp punktet durch das Fehlen von Flimmern und Bildverzerrungen, geringerem Energieverbrauch, modernerem Design und der Tatsache, dass Monitorgröße und Größe des sichtbaren Bildes identisch sind. Im Unterschied zum Bildröhren-Monitor ist er nahezu strahlungsfrei.

Unabhängig davon, welcher Monitor auf dem Schreibtisch steht – diese Eigenschaften sind für ein gesundes Arbeiten Pflichtvoraussetzungen:
o ein helles, nicht spiegelndes Gehäuse, das sich leicht drehen und neigen lässt – bis es die für den Benutzer optimale Position hat;
o eine entspiegelte Bildschirmoberfläche;
o eine scharfe Darstellung der Zeichen, ausreichend groß und ohne Flimmern (bei 15 Zoll-Monitoren mindestens 73 Hertz, bei 17 Zoll-Monitoren mindestens 85 Hertz Bildwiederholungsfrequenz);
o dunkle Zeichen auf hellem Hintergrund.

Zwischen Monitor und Augen sollte ein Mindestabstand von einem halben Meter eingehalten werden; die Oberkante des Bildschirms sollte sich in Augenhöhe befinden. Das Gerät sollte so positioniert werden, dass der Blick leicht abfallend, in einem Winkel von 15 bis 30 Grad, auf die Bildschirm-Oberfläche fällt.

Kleiner Aufwand, große Wirkung: Regelmäßige Pausen helfen den Augen zu entspannen. Deshalb muss nicht zwangsläufig eine Arbeitspause eingelegt werden. Schon die Erledigung von Aufgaben, die ohne PC auskommen (z.B. Telefonate), verschafft den Augen eine "Verschnaufpause". Auch ein gelegentlicher Blick in die Ferne beansprucht die Augen auf andere Weise; häufiges Augenblinzeln beugt brennenden und juckenden Augen vor."
http://www.gulp.de/kb/org/berufumfeld/gesundarbeiten4.html

baFh


was hilft denn jetzt modernes design meinen augen?
 
PMac7100/80 schrieb:
was hilft denn jetzt modernes design meinen augen?

Homeless schrieb:
Ich erkläre es mal andersrum. Habe die ganzen medizinischen Fachbegriffe, nicht mehr so ganz im Gedächtnis, ist schon zu lange her.

Stellt euch das mal so vor, das jedes Bild das Auge elektrisch anregt, da sind so eine Art Stäbchen (weiss den Begriff nicht mehr genau) im Auge, die ähnlich einem Kondensator, angeregt werden. Nun verlieren diese, ählich dem Kondersator, auch wieder diese Energie und werden durch das nächste Computerbild wieder angeregt.
 
also flimmert ein tft zwar nicht kann aber auch nicht mehr als 60 bilder pro sekunde darstellen ... heutzutage kann der durchschnittsmensch schon 50 bilder pro sekunde sehen also reicht sowas doch garnitmehr oder hab ich da was falsch verstanden

@topic ich glaub ein guter röhrenmonitor und ein tft sind "gleich schädlich" gibt bestimmt auch ausnahmen aber auch auf beiden seiten
 
Zuletzt bearbeitet:
Ergänzen würde ich vllt. noch, dass die zb. 60 Hz beim TFT nur für das Eingangssignal (Also Abstimmung Graka/ TFT) zuständig sind, danach wirds digital gepuffert und intern weiterverarbeitet, da eben wie schon mehrmals gesagt wurde die Kristalle nur schalten wenn sich der Bildinhalt ändert, beim CRT beeinflussen die Hz maßgeblich Ein- und Ausgang.

Reaktionszeiten haben auch nix mit der technisch bedingten Bewegungsunschärfe (nicht Schlieren!) bei TFTs zu tun. Bewegungsunschärfe hat folglich auch nix mit der Trägheit der Kristalle zu tun.
Selbst bei 0 ms würde das Bild bei schnellen Bewegungen immernoch zu Unschärfe (Sampling-and-Hold-Effekt) neigen, da bei einem TFT die Helligkeit der Pixel während des gesamten Zyklus gleich bleibt, während beim CRT jeder Pixel einmal pro Vertikalzyklus kurz aufblitzt.

Wie auch immer. Alles hat seine Vor- und Nachteile.
Vorteil beim CRT ist die flexible Auflösung ohne Qualitätseinbussen. (TFT hat nur in nativer Auflösung beste Darstellung)
TFT ist wiederum schärfer, platzsparender und geometrisch 100%ig.

Augenschonend ist beim TFT vorallem die richtige Einstellung von Helligkeit und Kontrast. Die meisten sind werkseitig viel zu grell eingestellt und sollten auf ein erträgliches Maß runtergeregelt werden. Bei meinem sind es bei beiden ca. 40%. Alles was drüber ist führte bei mir zu Tränen. Ist aber modellabhängig, kommt auch aufs Kontrastverhältnis an.
 
Ihr dürft "einzelbilder wahrnehmen" nicht mit "ein flimmern erkennen" gleichsetzen.
bei 50hz würde kein mensch die einzelnen bilder erkennen wenn es lauter verschiedene sind aber trozdem erkennt er dass es ein flimmern zwischen gleichen bildern gibt. (bezogen auf nen crt da tfts ja nicht flimmern)
 
Genau und liegt auch daran, dass die Framezahl nicht konstant ist, sondern u.U. stark schwanken kann. Deshalb empfehlen sich bei Games von vornherein mehr Frames als 24, da dann auch die Wahrscheinlichkeit geringer ausfällt mal unter die 24 Bilder/ sek zu fallen, bzw. das es eben dann auffällt.

Aber wir reden hier von 2 versch. Dingen. Hz und Frames.
Beim CRT wird das Bild ständig neu aufgebaut, selbst bei "Standbild" und umso öfter das passiert umso weniger wahrnehmbar (flimmern) ist es. Bei TFT wird nur bei Änderung geschalten.

TFTs können übrigens auch flimmern, die mit schwankender Hintergrundbeleuchtung. ;)
 
Zurück
Oben