Spannungen laufen hoch, LC-Power LC6420V1.3 und Be Quiet BQT L7-430

garblgok

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Hallo!

Zwei Systeme:
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System (A)

- Prozessor Sockel 775 Intel E6600 (2x3,06GHz) (gibt auch anderen E6600 mit 2x2,4GHz, warum vergibt Intel die Nummer doppelt?)
- Board Asus P5P41T/USB3
- RAM Kingston KVR1333D3N9K2/4G (Kit aus 2 x 2GB)

- Grafik vorübergehend PCI (ohne Express) Matrox Müllenium 2 (4MB)
(passiv gekühlte Geforce G210 von Asus ist noch unterwegs)

- sowie das übliche: eine 1TB SATA Platte, CD/DVD Rekorder, einige PCI Karten
(Lüfter vom Prozessor + noch ein Gehäuselüfter)

- Netzteil zuerst LC-Power LC6420V1.3 ("420W")
dann Be Quiet Pure Power BQT L7-430 (430W)

Prozessor, Board, RAM sind neu. Be Quiet Netzteil auch.
Andere Grafik, anderer Proz, anderer RAM wird in diese Kiste NIE rein kommen, also kein Aufrüsten. Übertakten findet nicht statt.

Sowohl mit dem LC-Power als auch mit dem Be Quiet kleben die 3,3 Volt auf einem sehr hohen Wert, laut Anzeige im BIOS als auch mit Voltmeter nachgemessen.

Ich habe jetzt nur die Be Quiet Werte aufgeschrieben, da zeigt das BIOS:
3,456 V
5,171 V
12,355 V

Mit Digitalmultimeter messe ich an einem SATA-Laufwerksstecker gleichzeitig:
3,44 V
5,05 V
12,18 V

Mit dem LC-Power waren die Werte ähnlich hoch. (12V aus Erinnerung noch mal 100mV mehr angezeigt im BIOS, also über 12,4V.)
Wenn ich von SystemRescueCD einen 64 Bit Kernel starte, ändern sich die Werte nicht wesentlich.
Windows starten geht gerade noch nicht.

Wenn man mal übliche +-5% zugrunde legt, wären das also Bereiche
3,135V bis 3,465V
4,72V bis 5,25V
11,4V bis 12,6V

D.h. die 3,3 Volt kleben da dann STÄNDIG fast auf dem Maximalwert ... ?! Noch etwas Wechselspannungs-Krach von irgend einem Lastwechsel auf die Gleichspannung oben drauf, und schon ist es weit jenseits?
Bzw. wie man im FAQ "Netzteile-Welches ist das richtige?" hier ja lernen kann, sollte bei den 3,3V sogar +-4% gelten, also wäre das schon längst ausserhalb Spezifikation.

Fragen:
- Auf was regeln die Netzteile? Auf EINE der Spannungen müsste da ja geregelt werden. Immer noch 5V?

- Nutzt so ein Board die 3,3V vom Netzteil kommend überhaupt noch? Da sind Unmengen von Spannungsreglern drauf, ist irgend was davon für die PCI 3,3 Volt? (bzw. wer sonst nutzt die 3,3V überhaupt?? SATA Laufwerke nehmen ja nur die 5 & 12V um über Adapterstecker noch mit alten Systemen kompatibel zu sein.)

- Ist das bei so einem System normal, dass die 3,3 Volt so hoch sind? Das LC-Power war gerade eben noch im anderen System (B) (siehe unten), da war das nicht so. Ist vielleicht irgend eines der neuen Teile etwas defekt? (Ich habe nichts in dem die Einzelteile probiert werden könnten.)

- Also WARUM läuft diese Spannung so hoch? Sind Probleme zu erwarten?

(^ das wäre mal das Wichtigste, wer nicht weiter lesen will :) )


Zwei lustige Sachen vom Zusammenbau der neuen Teile: in Anleitung zu dem Prozessor und auch in Anleitung zum Netzteil FEHLT exakt genau das was man WIRKLICH als Frage gehabt hätte:

- ist dieser graue trockene Glibber der beim schief anschauen schon von dem original Intel Kühler herunterfällt, dann als Wärmeleitpaste ausreichend?
Die Frage habe ich selbst mit Entfernen und eigene Wärmeleitpaste nehmen beantwortet. Armack Amasan T12 habe ich eine große Tube, siehe hier beim Hersteller:
http://www.armack.de/c1125/l22/i14245/u10522.htm

- WO GENAU kommen denn nun bei dem Be Quiet Netzteil die beiden 12V Rails raus?
Lange gedreht und gewendet, bis mir aufgefallen ist, dass es ja zwei Sorten gelbe Kabel gibt: einmal nur gelb, und einmal gelb mit schwarzen Streifen.
Das sollen wohl die beiden Rails sein.
Eine 12V Rail ist:
- PCIe Stecker (bei diesem System dann dauerhaft unbenutzt)
- großer (24 Pin) ATX Stecker

Andere 12V Rail ist:
- alle Laufwerksanschlüsse
- 4 Pin ATX12V Stecker zu Prozessor

Also hängen auf der einen Seite Mainboard und alle PCI(e) Karten (oder was nutzt sonst noch 12V?) zusammen. Und auf der anderen Seite alle Laufwerke mit Prozessor.


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System (B)
- Prozessor Sockel 478 Celeron 2,2 GHz
- Board Asrock P4V88 mit VIA Chipsatz ("VIA", das steht für "nie wieder!")
- RAM irgend welche No-Name Streifen je 1 x 512MB + 1 x 256MB (Laufen auf 133 MHz = DDR266 wegen FSB vom Prozessor)

Da habe ich 3 Netzteile zur Auswahl:
- o.g. LC-Power LC6420V1.3 ("420W")
- Enermax EG365AX-VE(G)
- ESAC MPT-460P

Bei diesem PC ist noch dabei: DVD-ROM Laufwerk, CD R/W Rekorder.
Grafik ist Geforce 4 MX, es stecken noch 3 PCI Karten. (Wegen ungefährer Stromaufnahme).


also genauer:
-#-#--#-#-
LC-Power LC6420V1.3 ("420W")
Baujahr 2008

drauf steht:
ATX12V V1.3
+3,3V 28A
+5V 36A
+12V 20A
-12V 0,5A
+5VSB 2,0A


-#-#--#-#-
Enermax EG365AX-VE(G)
Baujahr unbekannt, vermutlich 2004 oder 2005.

Da sind keine weiteren Buchstaben auf dem Aufkleber. Alles was ich in Web Archive an Daten(blatt) darüber noch finden kann hat noch mehr Buchstaben dahinter.

http://web.archive.org/web/20040404091317/www.enermax.com.tw/eg365ax-ve-fca.htm

Es ist die Version, bei der mit einem Poti hinten die Geschwindigkeit von einem der beiden Lüfter eingestellt werden kann. Und das Gehäuse ist hell, nicht dunkel.

Dieses magische sps-manual.zip oder sps-manual2.zip hat hier nicht zufällig jemand?
Das gab es mal als
http://www.enermax.de/sps-manual.zip
oder
http://www.enermax.com.tw/sps-manual.zip

drauf steht:
+3,3V 32A
+5V 32A
+12V 26A
-5V 1A
-12V 1A
+5VSB 2,2A
3,3V & 5V 185W
Total Power 353W
"MEET P4"
ATX 12V VER 1.2


-#-#--#-#-
ESAC MPT-460P
Baujahr August 2005

"Switching Power Supply 400W"
"Ver 2.0 Compatible"
5V 30A
12V 30A
-5V 0,5A
-12V 0,8A
3,3V 28A
+5VSB 3A
ATX12V
5V & 3,3V total output 230W
Output 460W max

Jetzt mit dem ESAC angeschlossen sind bei den unmöglichsten Sachen deutliche fiepgeräusche zu hören. Firefox auf einem ftp Server auf, mit der Maus über die Dateinamen gezogen, jedes Mal wenn ein Dateiname unter Mauszeiger ist fiept es kurz. Ich kann nicht hören ob das vom Board oder Netzteil kommt. Ich habe nicht den blassesten Schimmer, was das bedeutet. Komische Interaktion zwischen den Schaltreglern auf dem Board und dem Netzteil? Irgend was überlastet?

Das Board war früher an dem LC-Power, dort hat es auch leise(r) gefiept, wenn man über On-Board Netzwerk Anschluss Dateien lokal übertragen hat.

Ich dachte auch daran, ohne große Frage das Enermax zu nehmen, aber da hängen ja alle Masseanschlüsse nicht über Kabel dran. Die nehmen dafür das Geflecht von der Abschirmung die um die Kabel gewickelt ist?! Am Ende zu den Steckern hin ist bei allen Schrumpfschlauch drüber, und dann gehts in Stecker rein.

Dafür hat das Enermax aber schon aktive PFC. Das Detail mit Stromaufnahme / Power Factor ist mir aber eigentlich so breit wie hoch, wenn das System stabil läuft.

Bei dem Board kann ich nicht erraten, auf welche ATX Version gebaut wurde. Es steht nirgendwo was. P4 / ATX12V Stecker haben alle Netzteile.

Was Dreck (Staubschichten) in den Netzteilen angeht ist im LC-Power der meiste, gefolgt vom Enermax und ESAC. Die älteren beiden (Enermax und ESAC) sind soweit ich erraten kann eher selten gelaufen. Bzw. von dem ESAC ist bekannt, dass es vor erster Nutzung nur Jahre ungenutzt herumgelegen ist.

Frage hier also: Welches Netzteil?
 
Habe das ESAC mal nach Ausbau angeschaut. Hat genug Löcher um fast alles vom außen zu sehen. Da ist ein noch dickerer Drosselbollen drin, als in dem LC-Power. Aufschrift "300W". Also schon sicher passives PFC.
Ich habe mal das Enermax ins Celeron 2,2 GHz System reingefummelt und werde heute sehen was passiert.

Hat denn niemand eine Idee mit den 3,3 Volt auf dem Pentium E6600 System?

Hat jemand ein System über längere Zeit mit einer ähnlich hohen Spannung auf der 3,3V Leitung laufen gelassen?

Ich kann bei Suche nach hohen Spannungen nur einen Thread hier finden, bei dem sämtliche Spannungen hoch angezeigt werden. Da der Überwachungs/Messchip aber genauso gut Müll anzeigen kann, würde in dem Fall nur Nachmessen mit Voltmeter helfen.

https://www.computerbase.de/forum/threads/bios-spannung-asus-p5ql-pro-und-q8400.808086/
CPU : 2,084 Volt

3,3 V = 4,5 V
5,5 V = 6,8 V
12 V = 14,4V

Ganz so heftig ist es hier bei mir ja nicht.
 
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