News Spectre: Intels zukünftige CPUs sind nur optional sicher

kisser schrieb:
Den Leistungsverlust merkst du als Privatanwender doch gar nicht, wenn du nicht gerade massenhaft große Datenmengen aus vielen kleinen Dateien hin- und her kopierst. In entsprechenden Benchmarks sieht das natürlich schon katastrophal aus.

Bis zu 11% Verlust bei den Frametimes kann man schon mal merken: https://www.computerbase.de/2018-01...s/#abschnitt_sandy_bridge_unter_windows_10__7 (1080p + Windows 7 + Spiele ist auch kein realitätsfernes Benchmarkszenario)
 
kisser schrieb:
Wo ist AMDs Dokumentation? Wo sind deine Argumente?
Ich habe meine genannt. JEDER kann Intels Bemühungen (auch wenn die nicht immer erfolgreich sind :D) nachverfolgen.
Von AMD weiß man nichts. Das schafft Vertrauen ... nicht!!

Was weiß man nicht? AMD gibt sich doch offen zum aktuellen Stand?
https://www.amd.com/en/corporate/speculative-execution
Was interessiert dich als Privatanwender mehr, als dass die Probleme analysiert werden und zusammen mit den jeweiligen Softwareherstellern behoben werden, bzw. "nahezu null Risiko" in "null Risiko" gepatched wird?
Ergänzung ()

kisser schrieb:
Das ist so natürlich nicht richtig, denn die erste Variante von Spectre ist definitiv nachgewiesen. Unter Windows.
https://gist.github.com/ErikAugust/724d4a969fb2c6ae1bbd7b2a9e3d4bb6

Da brauch ich kein Github, wenn AMD das selber so bestätigt.
 
Herdware schrieb:
Kindergartenniveau ist es, Intels CPU-Designer mal eben als (Halb-)Idioten zu bezeichnen. Ich wette Linus selbst weiß das auch besser, denn er wird wohl einige der Intel-CPU-Entwickler von verschiedenen Gelegenheiten (Tagungen usw.) kennen. Ich gehe jede Wette ein, dass das keine Idioten sind, sondern zu den besten gehören, die es in der Branche gibt.
.

blabla Kindergarten ist das ihr euch hier über Nichtigkeiten unterhaltet die überhaupt keine Rolle spielen und ihr euch daran aufhängt weil ihr im Grunde Null Ahnung von der Materie habt. Was wisst ihr schon groß über CPU Design?! genau...man ließt sich ein bissel was an, aber das wars dann auch.

Es kümmert doch einen Sch.. wer sich hier wie ausgedrückt hat...das Problem ist das gleich und so wie Intel damit umgeht sagt das schon einiges. Dann werden hier Intel Entwickler verteidigt ( der letzten 20 Jahre, lol die Zahl alleine zeigt schon den Wissenstand ).
Warum eigentlich?! Niemand kennt die wirklichen Beweggründe warum man sich für dieses oder jenes Design entschieden hat usw.

Hier wird einfach wild drauf los erzählt ohne jegliche Basis. Intel hat hier Mist gebaut, Punkt. Jetzt sollte nur eins anstehen "work the problem"

Linus hat Recht und seine Wortwahl spielt keine Rolle bei der Lösung des Problems.
 
Torvald weiß schon wovon er redet, man kann sich doch gut vorstellen daß der Mann als Idealist bzw. Visionär von der Politik der Weltkonzerne in gewissem Masse angepisst ist. Linux könnte so gut sein wenn alle Entwickler die gleichen Bemühungen zur Integration von Hardware in eine Systemumgebung investieren würden wie Sie es bereitwillig für Redmond tun.

Und ich kann ihn so verstehen daß er mit "Idiot" sicher nicht explizit den Entwickler bei Intel meint, wenn ihm ein Fehler unterlaufen ist, sondern die arrogante Politik von Intel einen schwerwiegenden Fehler nicht einzugestehen bzw. u.U. sogar wissentlich in Kauf genommen zu haben aus Kosten- und Imagegründen.
 
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Hauptproblem ist und wird sein, dass es immer genug Idioten geben wird, die solches Gebahren unterstützen.
Deshalb gibt es auch DLC, Pay to win, und Lootboxen.
Ich kann nur hoffen, dass die Lücken im großen Stil genutzt werden können, sonst wird sich nichts ändern. Ich persönlich versuche auf Intel zukünftig zu verzichten, wie ich auf Nokia und Nvidia verzichten konnte und damit perfekt gefahren bin.
Meine alte R9 290X konnte ich zum Traumpreis über Neupreis verkaufen und meine aktuelle Karte ist inzwischen fast doppelt so teuer als bei Neukauf, auch wieder AMD.
 
@MXE: Letzteres ist aber nicht AMD zuzurechnen.
Das ist eine Mischung aus Wahnsinn, Geldgier (diese beiden bezogen auf Mining) und Innovationsmangel (das Werk von RTG bzw. Koduri als CTO). Wären die drei Nachfolgegenerationen 300, 400 und 500 deutlich schneller als die alten Flagschiffe, dann wäre der Preis der alten auch entsprechend gefallen.
Hier musst du eher Nvidia danken, die nur neue Karten oben in der Preisklasse reinschieben, anstatt wie normal üblich die alten Modelle durch neue Modelle zu ersetzen. Eine 1060 ist so schnell wie ein 970 in etwa. Der Preis ist der Gleiche. Hier ist das Problem rein die fehlende Konkurrenz durch AMD, sonst wäre das Preisgefüge ein ganz anderes und man würde niemals 400+ Euro für eine 1070 zahlen (Preis ohne Mining-Hype-Aufschlag) oder gar 200/250/300 Euro für eine mittlerweile sehr alte 2/390(x).

Könnte AMD ausreichende Stückzahlen liefern, wäre der Preis auch nicht so explodiert.
 
teufelernie schrieb:
Wenn man Professionell sein möchte, hat man jedoch einen Plan in der Schublade zu haben....
und der plan besteht aus:
- erstmal keine schuld eingestehen ("ich wars nich")
- abwälzen der "schuld" auf andere
- markt beobachten und mit Preissenkungen eventuell gegenlenken
- abwarten und tee trinken bis gras über die Sache gewachsen und es aus den medien verschwunden ist (=jeder hats vergessen, nach dem "aus den augen - aus dem sinn"-Prinzip)

Ich glaub du hast die falsche Vorstellung von professionell ^^



btw. @cb ich finde den beitrag bei heise informativer, vor allem was den Personenkreis betrifft.
laut aussage heise stammen die patches von David Woodhouse, der bei Intel gearbeitet HAT, nun aber bei Amazon unterwegs ist.
allerdings ist das verlinkte mail Archiv etwas unübersichtlich ^^
(erinnert mich etwas ans Internet von 1996 ...)

Sanjuro schrieb:
Torvald weiß schon wovon er redet, man kann sich doch gut vorstellen daß der Mann als Idealist bzw. Visionär.

torvalds ist Pragmatiker ... ein HIMMELWEITER unterschied
 
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Ich möchte Linus hier folgen und Intel Oaschgsichter nennen - falls das nicht erlaubt ist Bitte ich um entschuldigung
 
Ich kopiere das mal rein, weil es die Sache auch für Laien erklärt:

Big simplification:

Proper way to fix an hardware bug like this, is that newer cpu gets protected by default, and they answer they are when queried.

So you can ask the CPU "what's your status on bug X" and the cpu answers "i'm good, you don't need to do anything" (newer fixed chips), or "i know about it but was already built, and need microcode update/special behavior to protect myself" (current chips with microcode update), "no answer / I'm not good" (old chips without update).

So new stuff is protected, and you add more protection (and slowdowns, and special stuff) for older chips that don't know how to deal with it.

What Intel is trying to do here, is to go the other way: the chips, even the new ones, will stay vulnerable by default, and when queried they say "I have a fix but I don't use it, you can enable it by asking !" and the kernel is supposed to enable it.

It's terrible for a lot of reasons, like "boot an older os and it's vulnerable since it doesn't know to call this", "additional code to enable this feature has to run for all of eternity for new chips now, instead of having to run for older chips and being phased out over time", etc ...

The reason why Intel does that seems obvious: by default the chip does not lose speed since the fix is not enabled, and so instead of "intel chips lose 30% speed over night because of a flaw" it becomes "intel adds a special security mode that protects you even more for critical applications, at the cost of some speed". Purely marketing speech and decision at the cost of proper engineering decisions, and they need and try to get OSes like Linux to play along. That's what he means by "[it] shows intel had no intention of fixing those flaws".

Additionally there seems to be a second issue in that the quality and behavior of the patches they submitted are trying to hide this deceptively simple but technically terrible behavior by making it look/sound obtuse and complicated.

In other words, intel is using its presence and weight to try and push a shitty solution, but one that is better for them marketing wise. Linus is flabbergasted to be treated like an idiot or a obedient drone that should apply such obvious abusive patches.

https://news.ycombinator.com/item?id=16202882
 
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Das ganze wirkt so, als ob Intel, im aktuellen Gefecht mit AMDs Ryzen CPUs, sich den Verlust von paar Prozentpunkten in Benchmarks nicht erlauben kann.
 
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Richtig aber Intel sagt erst Patch unbedingt und jetzt doch nicht mehr Patchen sorry der Laden ist so Professioneller natur wie unserer Bundestag. Dass Hauptproblem bei so großen Firmen ist einfach keine Sau übernimmt mehr Verantwortung und sowas stinkt mir, deswegen kein WV schrott und Intel Müll mehr in mein Haus kommen.
 
Mcr-King schrieb:
Richtig aber Intel sagt erst Patch unbedingt und jetzt doch nicht mehr Patchen sorry der Laden ist so Professioneller natur wie unserer Bundestag. Dass Hauptproblem bei so großen Firmen ist einfach keine Sau übernimmt mehr Verantwortung und sowas stinkt mir, deswegen kein WV schrott und Intel Müll mehr in mein Haus kommen.

100% Zustimmung
 
In den Patches steckt „kompletter Müll“
haha, kann ich mir gut vorstellen :evillol:

In Desktop-Pc tendiere ich immer mehr zu den Ryzen-Cpu's. Nicht nur wegen der Intel Lücke, sondern da die 8-Kerner ein besseres Preis-Leistung-Verhältnis haben.
 
Vielleicht sind die Ingenieure bei Intel nicht blöd. Aber dann haben die rein gar nichts zu sagen. Das was die dürfen, sind idiotische Vorgaben der Pseudo-Intelektuellen BWLer umsetzen.

Das war schon vor Spectre und Meltdown klar.

Den Irrsinn bei der Unterstützung von ECC RAM in der CPU Linien, Pseudo-Sockel Inkompatibilitäten die technisch unsinnig sind. Funktionen, die Consumer CPUs per eFuse abgeschaltet werden, weil nur Server oder Workstation CPUs die haben dürfen, ... das A20 Gate, ...

Das künftig Intel CPUs im "Nicht brauchbar" Modus starten ist da eher ein lustiger Nebenaspekt. Letztendlich wundere ich mich dann doch, das Aktionäre die geistigen Überflieger bei Intel noch nicht Rausklagen. Das die zusehen, wie Intel sich selbst begräbt erstaunt mich. Haben die sich bereits mit einer Zerschlagung abgefunden?
 
Nunja, generell die Hardware-Designer als Schwachköpfe abzustellen halte ich auch für äußerst respektlos und nicht zielführend. Aber ich bin trotzdem dafür dankbar, dass soetwas durch ihn an die Öffentlichkeit gelangt. Man sieht öfter in letzer Zeit: Die Welt versucht fehlerhafte (oder gar bewusst manipulierte) Hardware durch Software glattzubügeln: Diesel, Intel-CPUs, Bahn-Signaltechnik.

Für den Fehler im Design habe ich Verständnis, für solch dummes Daraus-Nichts-Lernen seitens Intel leider nicht. Ich hoffe AMD agiert da ähnlich wie ARM. Mein nächstes System ist sicher kein Intel mehr, vor allem als Linuxer.
 
Meine Frage ist:
Wenn Intel es seit Sommer 2017 bis jetzt nicht geschafft hat diese Sicherheitslücken per Microcode zu fixen, wie sollen die es denn in den nächsten 12 Monaten schaffen? Das aktuelle Newsroom Update liest sich wie ein Scherz, wo gleich wieder auf den Inhalt vom 11.01.2018 verwiesen wird, denn die verlinkte PDF Guideline ist tatsächlich vom 11.01.2018.

https://newsroom.intel.com/news/roo...-updated-guidance-for-customers-and-partners/

mc.jpg

Was mir an Intel's Update-Taktik nicht eingeht: Ist die Verbreitung der Vorgänger-Modelle nicht wesentlich höher als die von aktuellen CPUs?
 
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