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Spielen vermindert Empathiefähigkeit & Emotion

o0Julia0o schrieb:
Nein: "Der Heilpraktiker ist ein durch das Heilpraktikergesetz geregelter Beruf in Deutschland.[6] Zwar gibt es keine vorgeschriebene Regelausbildung, jedoch eine staatlich geregelte Prüfung, deren schriftlicher Teil in allen Gesundheitsämtern einheitlich und gleichzeitig durchgeführt wird.
Was aber niemanden davor schützt, dass sich der zugelassene Heilpraktiker anschliessend als Esoteriker entpuppt, der den Leuten Globuli, Essigeinläufe und MMS empfiehlt, Impfungen verabscheut und die Schulmedizin in Abrede stellt. Von dieser Sorte gibt es wahrlich genug und viele davon dürfen sich Heilpraktiker schimpfen.

Wenn es nach den Erkenntnissen aus dem verlinkten Artikel geht, hätten auch Millionen Wehrpflichtiger nach ihrem Wehrdienst so gestört sein müssen, dass sie als wandelnde Zeitbomben unterwegs gewesen wären. Dem war aber nie so. Selbst die zweifellos äusserst traumatisierten Heimkehrer der zahlreiche Kriege werden äusserst selten zu Amokläufern und haben ihre Empathiefähigkeiten auch nicht verloren.

Das gleiche kann demnach auch für die Computerspieler gelten - die blosse Tatsache, dass sie als blutrünstig geltende Spiele spielen, hat ganz sicher keinen Einfluss auf ihre Empathiefähigkeiten. Hier müssen erst noch eine ganze Reihe anderer Faktoren hinzukommen, damit sie ausser Kontrolle geraten. Und die Spieltätigkeit selbst, als auch die Art der Spiele, hatte daran dann ganz sicher den geringsten Anteil.

Denn die Fähigkeiten Empathie, Frustschwelle, Emotionen und selbst Narzissmus sind zu weiten Teilen in der Erziehung und dem sozialen Umfeld verankert. Gerade zur Frustschwelle könnte ich als ganz tolles Beispiel dienen. Die ist bei mir nämlich etwas zu tief angesetzt - was eine Folge meiner Erfahrungen aus Kinder- und Jugendtagen ist. Ich habe genau das (schneller Frust - Flüche - Wutausbrüche) von Kindesbeinen an fast täglich direkt in meinem sozialen Umfeld erleben dürfen und das prägt mich bis heute unverrückbar. Trotzdem bedeutet das nicht, dass ich zum Amokläufer mutieren könnte, ich weiss ja um dieses emotionale Defizit und kann damit mittlerweile einigermassen umgehen.

Du bildest also schon in der frühkindlichen Lernphase die ersten prägenden Ansätze. Wer hier schon die richtigen Erfahrungen mitbekommt, der wird später ganz sicher nicht urplötzlich zum Amokläufer, bloss weil er irgendwelche Ballerspiele spielte. Es gibt genug ernstzunehmende Studien, die deutlich zeigen dass Kinder und Jugendliche sehr genau zwischen Fiktion und Realität differenzieren können und diese äusserst selten vermischen.
 
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Auf jeden Fall ist die Quelle des TE wenig seriös. Die Studien sind nicht verlinkt, die Aussagen können genauso gut aus der Luft gegriffen sein, im Gegensatz zum Artikel des 2. Kommentierenden.

o0Julia0o schrieb:
Habe ich auch schon gehört, dass das so sein soll, dass sie Menschheit quasie verlödet, weil die Dummen mehr Dummheit weitergeben und mehr Zeit mit Nachzeugung verbringen. Quelle habe ich nicht mehr.

Denkt doch mal nach, wenn das so wäre, dürfte es nie kluge Menschen gegeben haben ;)
 
Also als Gamer ist man ein homophober, sexistischer, rassistischer, empathieloser Amokläufer (hab ich noch was vergessen?), wenn es nach den Studien der Killerspielgegner geht.
 
Das schlimmste eigentlich an der "Meinungsäusserung" dieses Heilpraktikers ist, dass er solch ein Klientel sicher nicht mal behandelt. Sondern nur in seinen Büchern Theoretisch abhandelt.

Er beschreibt auch nur einen Zustand den jeder der etwas älter ist schon kennt. Und untermauert seine Ansichten mit "aktuellen" Fakten... die fast alle älter als 10 Jahre sind.

Warum ... es gibt aus Deutschland einfach kaum weitere Fälle die solch ein Ausmaß hatten.

Natürlich gibt es in den USA so etwas häufiger ... aber da wissen wir auch warum das so ist.

Wenn man nun aber mal schaut welche häusliche Gewalt gegenüber Kindern/Ehepartnerinnen verübt wird. Wie viele Kinder und Frauen sexuellen Übergriffen, Vergewaltigung und Mord zum Opfer fielen. Oder wie viele Familien sich selbst ausschalteten ... haben wie viel größere Probleme in dieser Richtung.
 
Son Kram ist bei jedem unterschiedlich, schließlich hat jeder eine andere Persönlichkeit..
 
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@xxMuahdibxx

Ich will mal anmerken das Männer auch nicht gerade selten Opfer von Häuslicher Gewalt, Mord oder sexueller Gewalt werden.
Auch wenn das gerne verdrängt wird.

Die meiste Gewalt gegen Kinder geht sogar von Müttern aus...
 
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Und ehrlich als Killerspielspieler sind mir die letzten Jahre viel suspekter ... weil man nicht selber mal einer unter wenigen ist ... sondern man ist einer untern vielen Handyzombies...
 
tensai_zoo schrieb:
Denkt doch mal nach, wenn das so wäre, dürfte es nie kluge Menschen gegeben haben ;)
Tatsächlich, nur gehört. Muss nicht stimmen. Aber wenn ich grob nachdenke, passt das schon. Ich formuliere politisch unkorrekt & abgekürzt, sonst wird´s zu lang. Es kommt der Zeitgeist hinzu. Bessere Bildung, in reichern Ländern. Weniger Abhängigkeit durch Nachkommen. Weniger Nachkommen. Diese besser gebildet. Bildung kostet Zeit, und auch wird dann gerne die Chance genutzt sich noch abzuheben finanziell. Dann ist man irgendwann gar nicht mehr in der Lage Kinder zu bekommen. Die Ziele sind auch gesellschaftlich oft andere. Nicht nur gegenüber Drittländern, wie bereits gesagt. Auch hier im Dorfe, wenn einer noch Ziele im "intelligenten" Job hat - sich verwirklichen kann, oder nur noch das Bild der Frau mit Kind erfüllen kann - in der Hoffnung, dass es sinnerfüllend ist. Dagegen spricht medizinischer & hygienischer Fortschritt(längeres Lernen durch längeres Leben und längere Wissensweitergabemöglichkeit). Bessere Archive und Möglichkeiten der Wissensweitergabe. Und lernspychologische Entwicklungen - mit allem was daran hängt(Bildungssystem). Selbst wenn es schwankend aufwärts geht.

areiland schrieb:
der den Leuten Globuli, Essigeinläufe und MMS empfiehlt, Impfungen verabscheut und die Schulmedizin in Abrede stellt. Von dieser Sorte gibt es wahrlich genug und viele davon dürfen sich Heilpraktiker schimpfen.
Da kenne ich auch Ärzte die das tun. Meistens um Geld zu verdienen. Soweit reicht dann meine Empathie gerade noch ^^

blöderidiot schrieb:
Nicht immer hat es so eine "weichgespülte" Gesellschaft mit ihrem merkwürdigen Zeitgeist gegeben wie gerade heute, und diese wird aber auch nicht ewig stabil sein.
Ich gehe davon aus, dass es besser ist in einer Weichgespülten zu leben. Aber wie auch immer - mittelfristig - und hier - ist es nun wirklich erstmal unsinnig schnell frustiert zu sein, etc. Es war ja z.b. hier ein großer Vorteil sich in die Motive des Heilpraktikers einfühlen zu können. So wurde mir klar, dass ich im Unrecht war mit meiner Annahme, dass solche Spiele unbedingt verantwortlich für eben diese Verhaltensentwicklung sein muss.

Die Argmumente, die hier kamen, mal lustig formuliert, mal ernsthaft - waren ja alle stimmig. Und so ergebe ich mich. Nein - vielmehr. Ich bin zu einer anderen Meinung gelangt. Welche, wie nicht anders zu erwarten, dem Konsenz dieses Threads entpricht. Danke!
 
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Ah cool, das lustige Wort Killerspiel. Son typisches, schwwchsinns Regierungswort.

Das gute ist, dass es keine Killerspiele sind. Denn mir selbst ist nur ein Spiel bekannt wo man ein Killer ist, und das ist Manhunt. Ansonsten fällt mir kein anderes ein. Hab schon 100er Egoshooter gespielt.

Schwachsinnsthread.
 
Manegarm schrieb:
Schwachsinnsthread.

Wenn's ein Schwachsinnsthread ist, weshalb beteiligst du dich dann daran? Nein, ich würde das Thema nicht einfach mit solchen abwertenden Floskeln abtun - ich finde es gut, dass wir wieder mal über dieses sensible Thema, bei denen leider auch immer einige getriggert werden, diskutiert haben und dem ein oder anderen hoffentliche neue Erkenntnisse gebracht haben.
 
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Jo, mir hat es auf jeden Fall geholfen etwas in mir richtig zu rücken. Wobei ja Killerspiel wirklich ein populistischer Begriff ist, wenn man denn etwas informiert ist. Mir fallen aber durchaus noch etliche Spiele ein, wo man ein Killer ist. Bei Hitman ist man auch ein Killer. Und in Battle-Royale-Games ist das auch ein vorherrschender Faktor - genau wie in Rapeday. Wenn man hier aber das nur abgetan hätte in dem Thread, dann wäre z.B. ich nicht zu einer anderen Meinung gekommen. Und ich denke, viele sind erst einmal vom Populismus angetan - einfache Wahrheit, Schock, usw. Und stellen sich dann ähnliche Fragen wie ich hier eingangs. Und denen hilft dann z.B. solch ein Umgang, und nicht das Thema einfach abzutun - nur weil man selbst mehr darüber weiß & die Anfrage eher lächerlich findet. Ich kann aber die Beiteiligung nachvollziehen. Welche ja immerhin aus Wut & Information besteht. Einen regt das Thema auf, es ändert sich seit Jahre nichts mehr, Populismus gewinnt, hat eigene Nachteile dadurch wie Verbote von guten Spielen, Ansehen in der Gesellschaft, etc. Und dann kommt schon wieder Jemand daher & macht sich echte Sorgen, aufgrund von Unwissen. Das kann schon nerven. Und dem tut man dann in solcher Form kund. Kenne ich gut von mir in anderen Bereichen ;) Vielleicht sollte man beide Seiten. Die überängstliche Unwissende, nicht abweisen. Wie hier geschehen. Aber die coole gut informierte auch nicht.
 
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Am Ende liegt es immer an der Person selber und an ihrem Umfeld ... aber wenn man das einfach alles pauschalisieren tut ... dann müssten wir jede Woche einen Amoklauf haben.

Dafür ist die Spielerbasis die Shooter spielt einfach zu groß und genau diese Größe macht den einzelnen dann auch wieder eher zum Kumpel als zum Aussenseiter. Und schon ist man wieder Integrierter in das System ... weil sich das System gewandelt hat.


Manegarm schrieb:
Ah cool, das lustige Wort Killerspiel. Son typisches, schwwchsinns Regierungswort.

Das gute ist, dass es keine Killerspiele sind. Denn mir selbst ist nur ein Spiel bekannt wo man ein Killer ist, und das ist Manhunt. Ansonsten fällt mir kein anderes ein. Hab schon 100er Egoshooter gespielt.

Schwachsinnsthread.

Sorry aber genau du bist das Gegenbeispiel das wir hier nicht gebraucht hatten..

Es gibt genügend Spiele da draussen die einen töten lassen...wo man sogar als Agent bezeichnet wird der den Auftrag hat zu töten... u.s.w.

Hitman Teile z.b.
GTA Teile
Kane and Lynch
jedes Weltkriegsspiel .. Battlefield und die ganzen Konsorten.
Liste bitte noch verlängern um sicher 200+ Einträge

Die Frage ist aber immer wie man damit umgeht oder wie man in der Gesellschaft damit umgeht.
Und die Zeit hat gezeigt das viele damit gut umgehen können ... aber das auch einige Entwickler es nicht raffen das manche Spiele einfach nicht programmiert gehören. Denn auch da gibt es Beispiele die einen aufhorchen lassen.

Sie Rape Day ... sorry aber zu vergewaltigen und dann auch noch zu töten .. da hört sicher nicht nur der gute Geschmack auf ... da bin ich sogar der Meinung das man als Staat dort eingreifen sollte .... und das nicht gerade nur mit dem Finger heben und winken.

@o0Julia0o ich finde es gut das du dir durch den Thread eine andere Meinung bilden konntest ... denn wenn man ein Thema nur einseitig betrachtet dann hat man sicher nicht die ganze Wahrheit gesehen.
 
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Jo, was er meinte ist glaube ich, dass in vielen Spielen, wo man tötet nicht hauptsächlich um diesen Killaspekt geht. Den Vorgang. Sondern es mittel zum Zweck ist. Wie beim Schach. Das fegt man die Figur vom Brett. So entsteht taktische Möglichkeit. Im Zuge meiner Recherche aufgrund der Kommentare hier, bin ich auch über Counterstrike gestolplert. Und das wurde ja auch erforscht. Dort wird ja auch gekillt. Sonst würde das Spiel so nicht funktionieren. Oder würde arg komisch, weil unrealistisch wirken. Aber der Fokus steht auf der Taktik und dem Teamspiel & auf Absprachen. Es gibt halt auch Spiele, wo man sich - je nach Erziehung und Umfeld (Persönlichkeit) & Verfassung es schwerer hat sich abzugrenzen. Das ist krumm jetzt. Bei Counterstrike muss man sich ja nicht abgrenzen, denn der inhaltliche Fokus liegt ja nicht auf dem Kill. Aber bei anderen Spielen mal mehr. Da kommts so etwas wie Manhunt, Rapeday vielleicht ins Spiel. Wenn da die Persönlichkeit nicht stimmt, dann sieht man es nicht als Comedy oder grenzt sich nicht ab, sondern mag es. Wobei - auch das dann nicht heißen muss, dass man es nachtut. Man kann sich auch ersatzbefriedigen. Und es gibt noch weitere Möglichkeiten. Wenn man nach dem Thema googelt wird man fündig - wer möchte. Aber Sorge muss man keine haben, oder politische Grenzen setzen. Das wäre unverhältnismässig & zeitverschwendung, wo andere Stellschrauben in der zwischenzeit gestellt werden könnten mit größerer Wirkung - welche diese Stellschraube gar überflüssig machen würde. Wie hier bereits Jemand sagte, man muss ja kein Wasser verbieten, weil einige darin Leute ertränken.

Und wenn es zu intensiv ernst beredet wird, kann das auch mal abstoßend wirken - das meine ich bei ihm auch gemerkt zu haben. Also - um es auch mal zudem kompatibeler zu formulieren. Leute:
-geht Rock ´n Roll tanzen!
-zieht euch dunkle Klamotten an!
-spielt Computerspiele!
-Männer küsst Diverse!
-Frauen spielt Fußball!
 
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o0Julia0o schrieb:
Vielleicht sollte man beide Seiten.
Was aber hier, aus für mich durchaus verständlichen Gründen, gar nicht zur Sprache kam, ist die Sesselfurzerkomponente, die viele Spiele mitbringen.

Seien wir mal ehrlich, trauen wir uns. Jeder kennt Leute, die es nicht schaffen, ihre Zeit vernünftig einzuteilen und die auch darunter leiden, dass sie es nicht schaffen, sich von den (auch noch oft sehr teuren) Computerspielen zu lösen. Insgesamt sind das sehr sehr viele und es werden mehr. Ich kann mich auch gut an einige hier im Forum erinnern, die in einem seltenen Moment der Helle dann ihren Gaming-Recher schnell zu verkaufen versucht haben - manchmal auch nur die Grafikkarte, um dann eine einzubauen, mit der die Spiele nicht laufen.

bottom line: Man bezahlt für den mehr oder weniger großen Spaß auch mit seiner eigenen Lebenszeit in seiner eigenen realen Lebenswelt. Und das ist (meiner Meinung nach) das wirkliche bzw. größere Problem - und nicht, ob man bei Doom den Gore-Kill klasse findet oder nicht. Die Verbrennung einer durch lange Einsamkeit psychisch auffällig gewordenen älteren Mitbürgerin bei lebendigem Leib in "Hänsel und Gretel" fanden wir ja auch super. Oder die Misshandlung und das trickreiche Töten heute streng artgeschützter Wildtiere in "Die Sieben Geisslein". Das war schon geil, oder?

my € 0.02
 
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blöderidiot schrieb:
Die Verbrennung einer durch lange Einsamkeit psychisch auffällig gewordenen älteren Mitbürgerin bei lebendigem Leib
Lol! Du hast hässlich vergessen ^^. Ja, was der Heilpraktiker angewendet hat, kannten die Gebrüder Grimm auch schon. Das Militär hat ja schon Killerspiele gebaut, wo man jeweils die Militärseite des Landes spielt, welches es entwickelt hat. Und wenn man gegeneinander spielt, dann ist das trotzdem so. Jeder glaubt, man spiele die weißen. Die Gegner sehen immer wie die schwarzen aus. Americas Army. Aber es ist auch mal o.k., wenn man es einordnet. Da ist es als Fiktion deklariert. Durch dieses einfache schwarz weiß - ist diese Story ja gerade bei Kindern beliebt. Sie sorgt für Erleichterung. Zack - Böse - Weg - Endgültig. Aber ja, auch die Dauerbersileung - die sind böse, wir gut, schöne Musik beim Kämpfen, hat eine Wirkung - auch auf starke Persönlichkeiten.

blöderidiot schrieb:
Jeder kennt Leute, die es nicht schaffen, ihre Zeit vernünftig einzuteilen und die auch darunter leiden, dass sie es nicht schaffen, sich von den (auch noch oft sehr teuren) Computerspielen zu lösen.
Ich kenne einen. Der ist daran kaputtgegangen. Ist die Frage, ob er nicht auch an anderen Schnellbefriedigern kaputtgegangen wäre. Da kommt dann wieder die Persönlichkeit ins Spiel. Fühle ich mich selbst wirksam, habe ich ausreichende Resilienz, bin ich mir selbst etwas Wert, wieviel Suchtpotential bringe ich mit? Oder brauche ich dann den schnellen Superlobkick - Double Kill, Mission erfolgreich, Du bist erfolgreich, Haus fertig gestellt, Klick hier - virtuelle Person läuft hin! Aber ja - Spiele sind eine Methode um so etwas zu befriedigen & dann auch dortdrin zu versacken. Das gibt es sicherlich bessere aber auch schlechtere Methoden. Die Ursächlichkeit liegt aber sicherlich woanders. Wenn ich Alkohol trinke(Spiele spiele), um meine Probleme loszuwerden, dann wäre grundsätzliche Aneignung von z.b. Resileszenz besser geeignet. Wer aber mit gesunder Persönlichkeit spielt oder Alkohol trinkt, dem wird es nicht weiter schaden. Es kann auch schöne Lebenszeit sein. Wie ein Buch. Wenn auch ein Buch wahrscheinlich weniger häufig zu Sehnenscheidenentzündungen wie Spielen oder weniger häufig zu Magenproblem oder gar körperlicher Abhängigkeit wie Alkohol führt. Also diese Leute, wie ein Bekannte von mir, die würden sich auch nicht von Einwurfdrogen, Youtube, dem Handy, Social-Networks, Fernsehen, oder sonstwas lösen können. Oft dient das ja dann auch als Ablenkung - das wahre Leben wäre härter zu ertragen. Nach Verlust, Krankheit, etc. Ich sage nicht, dass man da nicht anders herangehen sollte!

Dennoch - manchmal lernt man auch andersherum. Wenn eine Mutter sagt - hier die Eieruhr - nach einer Stunde ist sie um, dann reichts. Why not. Trotzdem sollte das nicht alleine stehen. Auch grundsätzliches sollte vermittelt werden. Irgendwann ist Mama weg & nich unbedingt wurde es dann von hinten herum erlernt. Ich kann also bei Counterstrike sagen, drücke hier an diesem Gang die Taste 4 und dann linke Maustaste, wenn du dorthin guckst. Und danach in diesem Gang hierher gucken und linke Maustaste drücken. Oder ich vermittle Grundsätzlichkeit & zeige ihm den Perspektivwechsel auf, was passiert wenn man eine Blendgranate abbekommt und eine Taste für diese Blendgranate steht. Dann kann er es eher auf mehrere Situationen anwenden & kommt auch klar, wenn die Tastenbelegung geändert wird und die Blendgranate auf Taste 3 liegt. Jo, es geht noch grundsätzlicher ^^
 
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Killerspiele sind für mich militärische Einsätze oder einfach gesagt Krieg, weil die Politiker/Regierungen bzw. das Militär spielt mit dem Menschenleben bzw. nehmen Tötung zum erreichen ihrer Ziele in Kauf.
 
blöderidiot schrieb:
Man bezahlt für den mehr oder weniger großen Spaß auch mit seiner eigenen Lebenszeit in seiner eigenen realen Lebenswelt. Und das ist (meiner Meinung nach) das wirkliche bzw. größere Problem

Was sollte man denn sonst mit seiner Lebenszeit anstellen, wenn nicht genießen? Imho ist jede Minute im Leben, die mir keinen Spaß bringt, mehr oder minder verschwendete Lebenszeit.

Spaß und Freude am Leben ist doch der einzige Grund, warum man morgens überhaupt aufsteht, ist das bei dir anders? Und jeder Mensch verschafft sich diesen Spaß, diese Freude oder einfach nur Befriedigung anders - willst du entscheiden, welcher Spaß richtig und welcher falsch ist?

Kaputtgehen kann man an allem: neben der Computerabhängigkeit sollten wir mal nicht all die anderen Abhängigkeiten und Süchte vergessen, an denen Menschen kaputt gehen. Bei diesen genauso wie auch beim Zocken kommt es auf das Maß und die gesunde innere Einstellung des Menschen an. Ich kenne Leute, die auch an ihrer Arbeit oder am vermeintlich gesunden Sport kaputtgegangen sind. Man kann alles übertreiben.
 
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Corros1on schrieb:
Killerspiele sind für mich militärische Einsätze oder einfach gesagt Krieg, weil die Politiker/Regierungen bzw. das Militär spielt mit dem Menschenleben bzw. nehmen Tötung zum erreichen ihrer Ziele in Kauf.
Wobei ein Spiel ja keinen tiefer liegenden Aspekt braucht. Das reicht das Spiel an sich. Es geht aber nicht nur ums gewinnen bei dem Krieg. Sondern meist um Aspekte wie Öl, oder Entwertung von Kapital, Landnahme, Völkermord. So ist ein Progamer, der gerade progamed, keiner der frei spielt - er hat das Ziel Geld zu verdienen. Es ist dann mehr Arbeit. Das Spiel nur Mittel zum Zweck. Krieg ist dann Mittel zum Zweck. Und hoffentlich nur allerseltenst mal vorgekommen um sich an Krieg an sich zu ergötzen - ohne weiteren Sinn. Sowas gibt es ja zumindest bei Killern.

TheManneken schrieb:
Was sollte man denn sonst mit seiner Lebenszeit anstellen, wenn nicht genießen? Imho ist jede Minute im Leben, die mir keinen Spaß bringt, mehr oder minder verschwendete Lebenszeit.
Ich glaube, blöderidiot stimmt dir 100% zu. Sein Post wirkt beim 1. Lesen, als wenn der Fokus auf dem Nicht mehr Spielen, weil Lebenszeitraub liegen würde. Aber er sagt ganz deutlich: "ihre Zeit vernünftig einzuteilen". Damit meint er gewiss nicht: Nur noch Apfelbäume angucken oder bei der Stadtsparkasse Automatengeräuschen nachgehen oder seinem Freund das Gesicht zu streicheln oder Autos günstig zu importieren und tuer zu verkaufen. Er meint vielmehr - vernünftig. Also auch vernünftig zu spielen. Das kann ja ruhig einen Großteil des Tagesablaufs ausmachen. Und jetzt kommt vernünftig ins Spiel. Wenn man sein soziales Leben komplett sein lässt(z.B. veraredet sich man mit seinem Freund nochmal 1x die Woche zum Frühstück und kommuniziet mal mit seinen Kumpels im TS), seine Gesundheit nicht vernachlässigt(Waschen, Zahnpflege, wenn man dauereiterige Wunde oder Beinbruch hat, geht man z.B. zum Arzt) und sein Leben auch finanzieren kann(Warmmiete, Telefon, Essen, Kleidung). Wenn man dann noch einigermaßen nachhaltig handelt - steht dem Zocken nix mehr im Wege :)

Und damit ich auch mal ein Zitat in die Welt setze:
-Spielen ist Frieden-
(hab´ extra gegoogelt, ob es das schon gibt, aber da hat er mir nur Spielen ist Frisland angezeigt)
 
Zuletzt bearbeitet:
tensai_zoo schrieb:
Auf jeden Fall ist die Quelle des TE wenig seriös. Die Studien sind nicht verlinkt, die Aussagen können genauso gut aus der Luft gegriffen sein, im Gegensatz zum Artikel des 2. Kommentierenden.



Denkt doch mal nach, wenn das so wäre, dürfte es nie kluge Menschen gegeben haben ;)
Idiocracy nicht gesehen? XD
 
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