SSD verträgt sich nicht mit Batteriebetrieb

Klumpfuß

Cadet 2nd Year
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Aug. 2012
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18
Guten Morgen!

Ich habe mir vor ein paar Tagen eine SolidState-Festplatte in meinen Laptop (Acer Aspire) eingebaut. Solange das Netzkabel angeschlossen war, hat sie wunderbar funktioniert (Windoof booten in 10s hat schon was).

Doch sobald er auf Batterie läuft, beginnt die SSD zu spinnen. Hochfahren bis zum Desktop tut er noch. Doch von da an brennt dann permanent die Festplatten-LED und der Rechner friert ein. Er reagiert entweder überhaupt nicht mehr oder nur sehr verzögert auf Eingaben. Wenn ich beispielsweise auf die Windows-Taste drücke, dauert es etwa eine Minute, bis das Startmenü aufklappt. Wenn er schon für derart einfache Aufgaben eine Minute braucht, wie lange sollen dann anspruchsvolle Aufgaben dauern?

Ich hab dann nur noch runtergefahren und erstmal die werksseitig eingebaute HDD wieder eingebaut. Da Laptops naturgemäß Erschütterungen ausgesetzt sind, ist das aber nicht so ideal. Außerdem sind auf der Platte alle meine Daten und die wollte ich nicht ständig mit mir rum tragen, falls er mal geklaut wird. Auf dem Laptop wollte ich nur die Daten haben, die ich wirklich benötige. Außerdem sollte die HDD auch gleich in meinem Desktop-PC Verwendung finden, damit ich mir für den nicht extra eine bestellen muss (Selbstbau-Rechner).

Doch was mache ich jetzt, damit ich die SSD auch im Batteriebetrieb ihren Dienst tut?

Viele Grüße,
Klumpi
 
welche SSD haste den drinnen?
ich hoffe für dich keine Vertex...
 
Moin, ich hatte das gleiche Problem, die Lösung hat mich fast ein ganzes Wochenende gekostet :-(.

Dieser Fehler tritt auf wenn der Intel RST-Treiber installiert ist. Mit dem Windows eigenen MSAHCI-Treiber passiert das nicht. Intel RST-Treiber bringen eine LPM-Funktion mit, die die SSD in eine Stromsparfunktion schickt, aus der manche SSDs nicht mehr oder nur nach langem warten erwachen -> Einfrieren.

Lösungsansatz 1:
Bei bestehendem INTEL RST die LPM-Funktion ausschalten: Hierzu ein Link für die notwendigen Dateien, die eine Registry-Änderung vornehmen: http://www.supportnet.de/faqsthread/2371607


Lösungsansatz 2:
Intel RST deinstallieren und den Windows eigenen MSAHCI-Treiber verwenden.


Schönes Wochenende

Harry
 
hatte auch mal so was bei einer alten Intel mit 40 GB vor drei vier Jahren.

Firmware Upgrade, Windows neu installieren half.
 
Jack55555 schrieb:
welche SSD haste den drinnen?
ich hoffe für dich keine Vertex...

Oh man, dieses ewige OCZ gebashe :/
 
Gabs dafür nicht FW Updates für die diversen SSDs? Damit spart man sich auch den Ärger beim nächsten Werksreset und kriegt (hoffentlich) mehr Speed und Stabilität.
 
Hallo,

kaimauer schrieb:
Oh man, dieses ewige OCZ gebashe :/
Ich glaube, die meisten basher haben eine Vertex nicht von der Nähe gesehen - meine Vertex3 im Notebook läuft seit über 1 Jahr einwandfrei und das bei täglich mind. 10 Std. Nutzung - auch im Batteriebetrieb - und die zweite Vertex3 steckt bei mir im Homeserver und der läuft im 24/7 Betrieb auch ohne Probleme.
 
kaimauer schrieb:
Oh man, dieses ewige OCZ gebashe :/

Meine erste war eine Supertalent Masterdrive OX, das Ding war Schrott ... und nach 2 Tagen wieder beim Händler. Diese Erfahrung hat mich dann lange von SSDs fern gehalten.
 
kaimauer schrieb:
Oh man, dieses ewige OCZ gebashe :/

OCZ ist halt der schlechteste SSD Hersteller und das "gebashe" ist gerechtfertigt.
Kenne keinen der mit den Vertex zufrieden war, alle sind bei Samsung, Crucial oder Intel gelandet. Wer billig kauft, kauft halt zweimal und muss sich herum ärgern.

Aber jeden das seine, viel Spaß mit dem OCZ Support :stacheln:
 
Zwei Jahre lang hat meine Agility (eine leicht abgespeckte Vertex) bei mir zuverlässig als Systemplatte gearbeitet, bis sie vor Kurzem aus Platzgründen abgelöst wurde. Ich war immer voll zufrieden damit, während andere Hersteller teilweise arg mit ihrer Firmware zu kämpfen hatten.
 
Schade eigentlich, dass der Thread derart ins Offtopic abgleiten musste...

Aber kann mir vielleicht jemand übersetzen, was die kryptische Abkürzung "Intel RST" bedeutet? Falls damit der Intel Matrix Storag Manager gemeint ist: das war gleich das erste, was ich deinstalliert habe, weil der eben für die Einrichtung eines RAIDs gedacht ist (was auf Laptos nunmal überhaupt nicht geht, weil nur eine Festplatte reinpasst).

Was ich jetzt noch versucht habe: zunächst habe ich die Auslagerungsdatei deaktiviert, weil ich dachte, dass es vielleicht an der liegt. Außerdem sind jetzt alle Systemdienste und Autostart-Anwendungen deaktiviert, bis auf die wichtigsten (z.B. der Remoteprozeduraufruf). Hat alles nicht geholfen.

Egal wie ich es versuche, der Rechner friert immer noch ein. Ob ich nun von vornherein im Batteriebetrieb starte, oder erstmal im Netzbetrieb hochfahre und dann während der Arbeit das Netzkabel abziehe - die Freezer treten immer auf.

Dann bleibt wohl nur noch die Lösung, die Harry vorgeschlagen hat. Aber heute habe ich weder Zeit noch Lust, an der Registry rumzufummeln, vielleicht morgen. Ehrlich gesagt ist mir das aber auch zu gefährlich... Was mach ich bloß?
 
Guten Abend, Harry!

Ich will dir natürlich nicht den Ausgang des Problems vorenthalten. Gestern habe ich auch noch die reg-Datei runtergeladen und ausgeführt - hat nicht geholfen.
Aber dann las ich in einem anderen Forum, dass man den Energiesparplan auf "Höchstleistung" umstellen muss und das war die Lösung! Ich habe jetzt sogar alle anderen Änderungen rückgängig gemacht (Registry-Einträge wieder gelöscht, Auslagerungsdatei wieder eingeschaltet etc.) und funktioniert immer noch. Es war also dieser verdammte Energiesparplan. Wobei ich mich jetzt frage, ob dadurch die Akkulaufzeit verkürzt wird, weil dann sicherlich nicht nur Festplatte, sondern alle Komponenten mit "Höchstleistung" arbeiten? Muss ich mal ausprobieren...

Gruß,
Klumpi
 
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