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News SteamOS: Anbieter äußern sich kritisch über Valves Betriebssystem

Postman schrieb:
Weil es nun einem ein geldgeilen Millionär (der gute Gabe) langweilig ist, werden solche Risiken auf Kosten der Arbeitnehmer von Valve eingegangen. Warum kann nicht einmal eine Firma mal bei seinem Portfolio bleiben?

Also ich hätte ja auch lieber HL3, aber dass Gabe das Risiko eingeht finde ich gut. Wäre er damals bei seinem Portfolio geblieben, dann gäbe es heute kein Steam. Soviel Geld wie Steam abwirft wäre das für die Arbeitnehmer von Valve wohl kaum besser gewesen.

Das wahre Problem sind die Millionäre, die ihr Geld horten. Was haben denn bitte die Albrechts mit ihrem Privatvermögen je getan, was etwas bewegt hätte? Ja, genau. Nichts.
 
@Postman: Wo geht es auf Kosten der Arbeitnehmer, wenn Valve Leute beschäftigt, die SteamOS entwickeln? Und was spricht dagegen, wenn man als Unternehmen eine weitere Sparte, im Konkreten Fall OS & damit einhergehend Hardware, erschließen will? Für mich alles völlig schlüssige Ansätze.
Ob nun der Schritt mit SteamOS mittel- und langfristig gut war muss sich zwar erst noch zeigen, aber blos weil die ersten Schritte nicht gleich perfekt sind, muss man das Projekt nicht gleich ganz abschreiben.

Und rein subjektiv betrachtet ist SteamOS und damit Zocken unter Linux garnicht so weit abgeschlagen, wie hier suggeriert wird. Es gibt durchaus Titel, die spielbar sind. Zumal das eigentliche Problem nicht das OS ist, sondern mangelnde Grafiktreiberqualität. Einzig Intel bietet wirklich gut funktionierende Linuxtreiber für ihre GPUs, nur sind die Hardwareseitig so langsam, dass das auch nicht viel hilft.

Und was das Thema Steammachines selbst betrifft, schlechte Verkaufszahlen liegen da sicherlich nicht nur am OS, wenn ich die Hardware sehe und die Preise dazu, dann überleg ich mir OS unabhängig schon zweimal, ob ich mir so eine Box hole.
 
Ähnlich wie in der Konsolenwelt: Für die PS3-Umgebung mußten die Entwickler auch erstmal das Optimieren lernen.

Postman schrieb:
Weil es nun einem ein geldgeilen Millionär (der gute Gabe) langweilig ist, werden solche Risiken auf Kosten der Arbeitnehmer von Valve eingegangen. Warum kann nicht einmal eine Firma mal bei seinem Portfolio bleiben?
Ja. Die Welt wäre wirklich besser, wenn alle immer nur das gleiche machen würden. Die Arbeitnehmer von Apple haben schrecklich darunter gelitten, als dieser geldgeile Millionär Steve Jobs auf einmal itunes und iPod entwickeln hat lassen... Gut, daß wenigstens Schlecker konsequent an seinem Geschäftsmodell festgehalten hat - da haben die Arbeitnehmer sich gefreut, das war ein Fest!

Colonel Decker schrieb:
Das wahre Problem sind die Millionäre, die ihr Geld horten. Was haben denn bitte die Albrechts mit ihrem Privatvermögen je getan, was etwas bewegt hätte? Ja, genau. Nichts.
Wo "horten" die Albrechts denn bitte ihr Vermögen? Das steckt doch kapitalintensiv in tausenden von Filialen weltweit. Wenn Du gehortetes Geld suchst, schau Dir lieber amerikanische Technologiekonzerne an, die zusammen tausende Milliarden offshore halten, oder diverse Oligarchen...
 
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Weil es nun einem ein geldgeilen Millionär (der gute Gabe) langweilig ist, werden solche Risiken auf Kosten der Arbeitnehmer von Valve eingegangen. Warum kann nicht einmal eine Firma mal bei seinem Portfolio bleiben?

Weil Stillstand gefährlich ist und ein Unternehmen, dass nur auf einem Standbein (bzw. zwei bei Valve, wenn man die unbedeutenden eigenen Spiele noch als Geschäftsfeld betrachtet) steht, sehr gefährlich steht, egal wie massiv dieses Standbein gerade ist.
Was Du da gerade geschrieben hast, läuft in etwa auf sowas raus, als hätte man Apple beim ersten iPod geraten, das zu lassen und bei den Computern und Notebooks zu bleiben :freak:
Kommt ein Service, der Steam obsolet macht und so überzeugend ist, dass die Leute massenweise wechseln, hat Valve schon innerhalb kürzester Zeit kaum noch Einnahmen.
Man versucht sich mit überschaubarem Aufwand (es ist ja nicht so, als hätte man von Grund auf ein OS entwickelt. Mehr als ein Linux Fork ist es doch kaum) bei recht hohem Risiko aber potentiell großen Chancen, die sich aus einem Erfolg ergeben, ein neues Produkt zu entwickeln.

Valve versucht sich vor der Gefahr zu schützen, die ein Windows 10 potentiell für das Geschäftsmodell bringt. Man kann nicht vorhersehen, wie größenwahnsinnig MS nun genau wird und möchte sich vor einem Fall wie einem hypothetischen Windows Store Zwang oder Zwang zur Umsatzbeteiligung an Windows Software schützen. Kaum etwas könnte Microsoft davon abhalten, so etwas durchzuziehen, wenn alles auf Windows 10 migriert ist, keine anderen Windows Lizenzen mehr am Markt sind und wirklich jeder das Ding mit den fragwürdigen AGBs installiert hat.
Da kann man natürlich behaupten, sowas könnte man nie durchsetzen und die Leute würden sich wehren und massenhaft auf Linux oder OSX wechseln - aber man muss schon von einem besonderen Schlage naiv sein, wenn man das vom Konsumvieh erwartet, das seit 20 Jahren Windows nutzt und nichts anderes kennt.

OpenCL/GL ist schwerer zu implementieren als DirectX und man erreicht weniger Leute.
Mit dem Aufwand magst Du ja Recht haben aber der Rest ist gequirrlter Mist.
Man erreicht mit OpenGL die Microsoft Nutzen + die Nutzer von Linux, OSX und Mobilgeräten, während man mit DX einfach nur die Windows Nutzer erreicht. Das Marktpotential steigt durch OpenGL einfach nur, weil es überall läuft. Nur reicht dieser Punkt momentan noch nicht, weil es zu kompliziert umzusetzen ist. Mit der enormen Verbreitung von Android und iOS könnte sich das in Zukunft für die Projekte, die nicht unbedingt in die High End Schiene zielen, radikal ändern, weil man die erreichbaren Nutzer damit potenziert - und zwar ganz gewaltig und das gleichzeitig mit ziemlich bequemen Vertriebskanälen über die Appstores.
Gerade bei diesen Indie Sachen, die keine Leistung erfordern, ist es kein Problem, das auch auf Mobilgeräten zu bringen.

Wenn Vulkan ein rundes Produkt wird und nicht mehr so ein unübersichtliches Flickwerk wie OpenGL, gute Entwicklerwerkzeuge bringt und bei den Treibern gut unterstützt wird, kehrt sich hier das Bild komplett, sofern Vulkan auch ein paar brauchbare Apis für Sound, Eingaben und Co. mitliefert.
Man muss es eher so betrachten: wenn zukünftig ein gleichwertig gutes OpenGL basiertes Softwarepaket verfügbar ist, welche Rechtfertigung gibt es dann noch, sich selbst mit DirectX zu kastrieren?
 
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der Unzensierte schrieb:
@Colonel Decker: Ich denke nicht das noch irgend ein Betriebssystem gegen einen gezielten Angriff von außen "sicher" ist. Aber man muss denen ja nicht alles freiwillig geben - oder?

Nö, machen sie ja auch nicht - solange du die Häkchen weg machst...
 
Solange P/L der Steam Kisten schlechter ist als die (semi-)geschlossenen Systeme der Konsolenhersteller, solange werden sie sich kaum durchsetzen. Denn gerade im Bereich AAA-Spiele werden die Konsolen immer mit bedient. Aktuell wäre also eher eine Multimediaversion mit GTX950/960 und einem i5 am interessantesten fürs Wohnzimmer. Geräte mit GTX970 und größer sind exponentiell teurer als Konsolen und damit für die meisten Anwender uninteressant. Denn keiner der heutigen Konsolenhersteller würde eine Kiste für 800€ verkauft bekommen. Und mit Steam OS ist ein solches Gerät gegenüber anderen Anwendungen (MS Windows Anwendungen) verschlossen, so dass es keinen Anreiz gibt so viel Geld für einen Staubfänger im HiFi Regal liegen zu lassen.
 
Ich könnte mich immer noch über die kaputt lachen, die schon vom Untergang von Windows als Desktop-Betriebssystem geredet haben, nur weil Valve ein Konsolen-OS auf Linux-Basis vorgestellt hat.
 
Postman schrieb:
Ich verstehe den Schritt in Richtung OS gar nicht.
Hinter Valve stehen keine Aktiengeldgeier, sondern nur eine Firma die jetzt schon stetig steigend Gewinn abwirft.

Weil es nun einem ein geldgeilen Millionär (der gute Gabe) langweilig ist, werden solche Risiken auf Kosten der Arbeitnehmer von Valve eingegangen. Warum kann nicht einmal eine Firma mal bei seinem Portfolio bleiben?

Scheinbar hat Herr Newell noch eine Rechnung mit dem Ex-Arbeitgeber offen oder irgendwelche anderen Probleme mit MS, sonst hätte er MS nicht so runter gemacht als OS für Spiele. Die eigene Abhängigkeit von MS und Gier sind sicherlich Motive, aber momentan rollt ja noch der Rubel bzw. wird über Steam als größte Spieleanbieterplattform finanziert und es deutet nichts auf eine Entlassungswelle bei Valve/Steam hin. Wenn allerdings mehr Leute auf GOG, Origin, BattleNet, UPlay oder eine neue Win 10 Plattform von MS umsteigen würden, dann könnte das Unternehmen schon in die Bredouille geraten. Schade ist es nur um das verbrannte Geld und die verlorene Zeit, denn letztere Ressourcen sind im VR Markt (HTC Vive) wohl innovativer/vielversprechender (als potentiell zusätzliches Standbein zu Steam und Valve Games) angelegt worden.

Eine (unabhängige) Linux Alternative zu MS Windows als Spiele OS wäre in Zukunft durchaus zu begrüßen, falls MS sich ein Abo-/Zwangsmodell irgendwann - nachdem der Großteil auf Windows 10 mehr oder weniger freiwillig umgesattelt ist - erlaubt, ähnlich Office365. Nur vorzugsweise sollte dieses nicht wieder von einem Unternehmen (Valve/Steam) diktiert werden, wie es dann mit SteamOS wohl wäre, sondern im Linux Geiste oder zumindest von einem Firmen-Konsortium, Joint-Venture oder ähnlichem Mehrpartner-Model gesteuert (dann wäre ich auch interessiert/dabei).
 
Zuletzt bearbeitet:
Windows war am Anfang auch nicht das, was es heute ist (im positiven wie auch im negativen Sinne).

Der Anfang ist gemacht, und ich finde es absolut toll, dass sich jemand gegen dieses dämliche Microsoft-Monopol stellt und etwas für die Spieleindustrie tut, wo alle anderen nur weiter zuschauen wie es sich entwickelt, ohne irgendwas zu riskieren, und nur bei Profit-Aussicht einsteigen, wie es bei Steam war (Origin, Uplay etc. ... )

Grüße

Micha

PS: Ich werde SteamOS vermutlich dann mit einer kommenden ZEN-APU testen, also noch ein bisschen hin bis dahin :-)
 
Die ganzen Steam-Boxen sind einfach zu teuer.
Auch bei guter Hardware verpufft die Leistung unter Steam-OS.
Zu viele Anbieter mit zu Unterschiedlicher Hardware.
Vielleicht wäre es was geworden wenn man das ganze als Konsole
vermarktet hätte. In allen Steam-Boxen die gleiche Hardware.
Mist auf die Idee ist ja schon jemand vorher gekommen .
 
iHabAhnung schrieb:
Ich könnte mich immer noch über die kaputt lachen, die schon vom Untergang von Windows als Desktop-Betriebssystem geredet haben, nur weil Valve ein Konsolen-OS auf Linux-Basis vorgestellt hat.

Wer soll das gewesen sein? Das ist wohl in der Schwemme der Hassprädiger zum "einzig wahren Glauben" untergegangen.
 
Mir gefällt es.
Aber ehrlich gesagt sehe ich es weniger als PC Alternative als als Konsolen Alternative.

Das Linux GUI sollte gut versteckt (aber erreichbar) sein, möglichst abgespeckt, ein PS4 OS sollte nachgeahmt werden.
Das würde Konkurrenz bringen für die Konsolen. Vielleicht gibt es dann irgendwann die 10-jährigen Zyklen nicht mehr und es wird häufiger aktuelle Hardware eingebaut.
 
serval schrieb:
Wo "horten" die Albrechts denn bitte ihr Vermögen? Das steckt doch kapitalintensiv in tausenden von Filialen weltweit. Wenn Du gehortetes Geld suchst, schau Dir lieber amerikanische Technologiekonzerne an, die zusammen tausende Milliarden offshore halten, oder diverse Oligarchen...

Wir wissen beide nicht wirklich, wie genau die Albrechts etc. ihre Privatvermögen wohl angelegt haben. Klar werden die eigenen Filialen, Banken und der Fiskus von diesen Leuten profitieren.

Mein Problem ist, dass unsere Krämer- und Automobil-Milliardäre nicht die Art Menschen sind, die auf Risiko und Innovation setzen. Bei uns wird man auf konservativem Wege reich, Leute mit Visionen sind hier unerwünscht. Darum gehen Leute wie Elon Musk in die USA. Wo man ja auch Leute wie Andy Bechtolsheim findet.
 
Ich habe die ganze Sache mit Steam OS nie richtig verstanden. Wieso sollte ich mir so etwas holen, wenn ich auch Steam auf Windows habe?
Für so alltägliches Zeug brauche ich Windows ja sowieso.
 
CCIBS schrieb:
Ich habe die ganze Sache mit Steam OS nie richtig verstanden. Wieso sollte ich mir so etwas holen, wenn ich auch Steam auf Windows habe?
Für so alltägliches Zeug brauche ich Windows ja sowieso.

weil es nicht für alltägliches zeug gedacht ist, sondern fürs wohnzimmer zum zocken. oder dachtest du valve entwickelt ein gaming gerät für den desktop ersatz?^^

ich meine, du wirst wohl kaum an eine xbox or playstation diesen anspruch stellen.
 
Steam Mschines, nichts halbes und nichts ganzes...

Schon bei Ankündigung wurde von vielen gesagt warum die Teile floppen werden und ich hege auch keine Zweifel das es anders sein wird.
Argumente warum das so ist, wuden schon zich mal erwähnt.
Ein Win. PC/Laptop und Konsolen füllen den Markt voll aus.
 
Gnodab schrieb:
Steam Mschines, nichts halbes und nichts ganzes...

Schon bei Ankündigung wurde von vielen gesagt warum die Teile floppen werden und ich hege auch keine Zweifel das es anders sein wird.
Argumente warum das so ist, wuden schon zich mal erwähnt.
Ein Win. PC/Laptop und Konsolen füllen den Markt voll aus.

deswegen gibts den steam link :p
 
ich meine, du wirst wohl kaum an eine xbox or playstation diesen anspruch stellen.

Das wäre ja auch Schwachsinnig. Wenn du einen Vergleich ziehen willst zwischen der SteamBox dann bitte auch zum Pendant also zu einer Konsole. Es sei denn auf der Xbox oder der PS4 läuft jetzt Office und ähnliche Büroanwendungen.

Zuerst sollte man bevor man anfängt auf dieser recht neuen Konsole samt neuem OS rumzuhacken mal überlegen oder zumindest in Betracht ziehen das diese eigendlich noch in den Kinderschuhen steckt bzw. ein neues Konzept auf dem Markt ist. Sie ist Linuxbasierend und von dem potential das Linux hat theoretisch jedem Windows OS überlegen wenn man halt das ganze richtig im Griff hat und auch dementsprechend auf den Markt bringt. Ich denke gerade beim SteamOS muss noch so einiges an Feintuning erfolgen das man mit der Kiste wirklich den vollen Spass hat, aber vom Grundsatz her allein von der Hardware die man in die Box reinknallen kann hat diese Kiste die Nase vorn. Überlegt doch mal Sony bringt nach der PS4 ne neue PS5 raus und immer so weiter, die kostet dann mal eben wieder (bei neuerscheinen) wieviel ? 800 Mäuse ? Wenn die "alte" SteamBox nicht mehr genug Power hat knallen die einfach eine neue Grafikkarte rein oder bestenfalls noch ein CPU Upgrade, damit ist die vorangegangene Box nicht total wertloß sondern hat halt nur etwas weniger Power. Hier geht es um die Inhalte der Box, hingegen Sony und Microsoft verkaufen jedesmal ein komplett neues Konzept für richtig viel Geld. Der SteamBox und dem SteamOS sollte man Zeit lassen, Zeit lassen sich zu entwickeln denn dann könnte daraus etwas richtig gutes werden, auch für den Kunden.
 
Alle beschweren sich dass die aktuelle Konsolengenerationen so lahm ist und Auflösung runterdrehen muss und Features weglassen und... was keiner sieht und das wird die Steam Machine eindrucksvoll unter Beweis stellen: Es gibt schlicht keinen Markt für teure Konsolen.
 
Wadenbeisser schrieb:
Ich behaupte mal ganz frech das jedes OS mit 0% Marktanteil gestartet ist.
Immer wieder faszinierend wie sich einige gegen die Möglichkeit zu wählen sträuben.
SteamOS ist aber kein OS. Es ist eine Distribution. Es ist nicht so, als ob Valve ein eigenes Betriebssystem entwickelt hätte. Die haben lediglich eine eigene Version eines Linux herausgebracht wie es auch schon hunderte andere getan haben.
 
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