News Streaming-Dienst: Paramount+ führt Abo mit Werbung ein und erhöht Preis

Boimler schrieb:
Zeitung, Privatfernsehen, Apps... Ist ja nicht so, als hätten die Streaminganbieter das erfunden. Es war eher die Ausnahme, dass es keine Werbung gibt.
Yoar, ich würde keine Apps kaufen in denen dann im Vergleich zur free/lite Version noch Werbung wäre (gibt's sowas überhaupt?!) . Bei Zeitungen (Web) genau so. Privatfernsehen (linear) hat Werbung und kostet deshalb nix. Printmedien mit Werbung, sind meist Schrottanzeigenblätter die auch nix kosten. Taz zB. kommt ohne Werbung aus, wenn ich mich an mein letztes Abo richtig erinnere. Was Fkcus oder Playboy machen weiss ich nicht.
Also, ich bleibe bei meiner These.
Noch mehr Beispiele bei dir in der Pipeline?
 
OSx86 schrieb:
Schrottanzeigenblätter
Ja genau, die ganzen Tages- und Wochenzeitungen, die Werbeanzeigen drucken oder die (Hobby-)Zeitschriften, die privat und damit auch oft durch Werbung finanziert werden. Alles Schrott ;). Da muss man das mit der Werbefreiheit aber schon als Challenge sehen, um den Pfennig umzudrehen.

OSx86 schrieb:
Privatfernsehen (linear) hat Werbung und kostet deshalb nix.
Also im linearen Fernsehen verschwindet die Werbung, wenn ich es in HD empfange? Das muss ich direkt mal ausprobieren ;). Sorry, aber das ist quasi die Mutter des "Ich kaufe es mit Werbung"-Modells. Von RTL+ und anderen Verstrahlungsplattformen mal ganz zu schweigen.

OSx86 schrieb:
Also, ich bleibe bei meiner These.
Das ist keine These, sondern eine Verhaltensweise. Die ist auch vernünftig und ich versuche das auch, bei den meisten Gelegenheiten durchzusetzen. Aber es ist halt auch nicht so, als wäre das, was Paramount und Konsorten jetzt machen, eine Neuheit.
 
Weyoun schrieb:
"In der Natur der Sache" ist gar nichts vorhanden, denn ohne Geld der Abnonnenten wird auch keine Serie produziert. Von nichts kommt nichts.

Weyoun schrieb:
Du kannst es doch anders handhaben: Einfach erst im dritten Monat den Dienstleister abonnieren, wenn die Staffel am Stück zum Abruf steht. Wer aber die Serie als Erstes sehen will, der muss halt zahlen.

Weyoun schrieb:
Das mache ich schon lange nicht mehr, weil ich nach 10 Folgen "Dauer-Binsching" nichts mehr im Gedächtnis habe.
Okay du hast gewonnen .... Wir sind zwar wahrscheinlich ähnlich alt, aber du hast eindeutig mehr Boomer in dir als ich. Nur weil es für dich keinen Sinn macht, muss es nicht für alle, die es anders sehen erzwungen werden.
 
@dragnod0
1) Wo rede ich hier von "Erzwingungsmaßnahmen"? Die Streaminganbieter tun doch genau das, was ich beschreibe, weil sie sonst wirtschaftlich nicht überleben würden.
2) Ich bin pragmatisch, in einigen Bereichen konservativ, gleichzeitig aber auch "links-grün-versifft", aber was ich keinesfalls bin: ein "Boomer"! :grr:
 
Weyoun schrieb:
Das war vor dem Streaming-Zeitalter schon immer so, dass wöchentlich exakt eine Folge rauskam. Damals gaben sie sich auch noch Mühe und drehten (zumindest bei den meisten Serien) 26 Folgen pro Staffel und so gab es immer im Wechsel 1/2 Jahr Serie und 1/2 Vorfreude auf die nächste Staffel.
Dass das früher im LInearfernsehen so war, bezweifelt doch niemand? Das war ja exakt mein Kritikpunkt, dass die Streamingdienste nach und nach eine Rückkehr in die 90er machen: Alle in EINEM Haushalt (am liebsten noch alle vor einem Gerät, das wird ja bereits in bessere Abos geschoben). Werbung dazwischen (obwohl man bezahlt), jede Woche nur eine Folge. Mitunter kein Original-Ton (nur dt. Synchro). Inhalte verschwinden immer schneller von den Plattformen (und/oder werden fragmentiert). Kurzum: Rückschritt pur.

Und wir reden ja auch nicht von solchen üppigen langen Staffeln. Wir reden heutzutage von 8-10 Folgen Staffeln, bei denen Zuschauer noch nichtmal wissen, ob es überhaupt ne neue Staffel gibt.
Weyoun schrieb:
Das könnte man gerne machen, indem man zwei unterschiedliche Tarife anbietet:
Tarif 1A => alles auf einen Rutsch, aber erst nach x Wochen Wartezeit (x = Anzahl der Epsioden der aktuellen Staffel)
Tarif 1B => alles so früh wie möglich, dafür aber auch mit Wartezeit von Folge zu Folge
Tarif 2 => alles so früh wie möglich und auf einem Rutsch, aber mit einem Aufpreis, wie man ihn z.B. bei Disney+ zahlen muss, wenn der Film noch in den Kinos läuft
Warum nicht gleich auch noch die Rückspulfunktion oder die Untertitel hinter ne Bezahlschranke? 😅 Oder eine Sperre fürs Starten neuer Inhalte, wenn mehr als 10 Inhalte nicht fertig geschaut wurden?
Dass Kunden ernsthaft fordern, dass man Vorteile nach und nach streicht oder hinter Paywalls versteckt, ist auch eine arg seltsame Entwicklung.

Aber im Kern bestätigst du ja meine zentrale Aussage: Dinge wie zeitliche Flexibilität SIND Vorteile für die Nutzer/Kunden, die nach und nach reduziert werden.
Es ist doch völlig in Ordnung, dass du das für dich als schönen Rhythmus empfindest, dennoch sehe ich nicht, weshalb ich den Rückfall in alte Linearfernseh-Progammgestaltung irgendwie aus Kundensicht schönreden sollte?
 
Xul schrieb:
Warum nicht gleich auch noch die Rückspulfunktion oder die Untertitel hinter ne Bezahlschranke? 😅 Oder eine Sperre fürs Starten neuer Inhalte, wenn mehr als 10 Inhalte nicht fertig geschaut wurden?

Bitte niemanden auf Ideen bringen... :freak:
 
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@sentry0815 Und selbst dafür würden sich wohl leider noch Verteidiger finden. 😅 "Weshalb willst du zurück- oder vorspulen, pass doch beim ersten Mal richtig auf oder hab Geduld?"
 
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Xul schrieb:
Dass das früher im LInearfernsehen so war, bezweifelt doch niemand? Das war ja exakt mein Kritikpunkt, dass die Streamingdienste nach und nach eine Rückkehr in die 90er machen: Alle in EINEM Haushalt (am liebsten noch alle vor einem Gerät, das wird ja bereits in bessere Abos geschoben).
So weit, so gut. Mode wiederholt sich.
Xul schrieb:
Werbung dazwischen (obwohl man bezahlt), jede Woche nur eine Folge. Mitunter kein Original-Ton (nur dt. Synchro). Inhalte verschwinden immer schneller von den Plattformen (und/oder werden fragmentiert). Kurzum: Rückschritt pur.
Für zusätzliche Werbung habe ich bei Streaming auch nichts übrig. Wenn ich dafür bezahle, dann nehme ich einen Tarif, bei dem ich ganz sicher keine Werbung erdulden muss. Bzgl. der Inhalte, die verschwinden: Bei richtig guten Serien hole ich mir die Blu-ray-Version, um auf keinen Streaming-Dienstleister angewiesen zu sein.
Xul schrieb:
Und wir reden ja auch nicht von solchen üppigen langen Staffeln. Wir reden heutzutage von 8-10 Folgen Staffeln, bei denen der Zuschauer noch nichtmal wissen, ob es ne neue Staffel gibt.
Das war damals aber auch so. Da bekam man in den 90-ern ein Staffelfinale präsentiert und mangels Internet wurde der Konsument dann mitunter erst ein Jahr später informiert, dass der US-Sender, der die Serie beauftragt hat, sie mittlerweile eingestampft hat und man sich zuvor umsonst schlaflose Nächte durch den Cliffhanger angetan hat. ;)
Xul schrieb:
Warum nicht gleich auch noch die Rückspulfunktion oder die Untertitel hinter ne Bezahlschranke? 😅
Warum das denn? Im Gegensatz zu "1 Folge pro Woche", was den Abonnent länger bindet, bringt eine "Rückspulbeschränkung" keinen Benefit für den Streaming-Dienstleister. Werden Untertitel kostenpflichtig, macht sich der Anbieter mindestens in der EU straffällig (behinderte Bürger dürfen finanziell nicht benachteiligt werden).
Xul schrieb:
Oder ein Verbot mehr als 10 Inhalt nicht fertig geschaut zu haben?
Ein Verbot, zu wenig zu sehen???
Xul schrieb:
Dass Kunden ernsthaft fordern, dass man Vorteile nach und nach streicht oder hinter Paywalls versteckt, ist auch eine arg seltsame Entwicklung.
Noch mal: Ich habe nie etwas von Bezahlschranken gepostet.
Xul schrieb:
Es ist doch völlig in Ordnung, dass du das für dich als schönen Rhythmus empfindest, dennoch sehe ich nicht, weshalb ich den Rückfall in alte Linearfernseh-Progammgestaltung irgendwie aus Kundensicht schönreden sollte?
Die Alternative sähe dann so aus: Alle 10 Folgen bereits am aller ersten Tag verfügbar, man kündigt das Abo somit bereits nach dem ersten Tag und der Streaminganbieter verdreifacht die Preise, damit die Serie überhaupt refinanziert werden kann.
 
Habe ich nie genutzt und es besteht auch kein Interesse, daher mir egal. :)
 
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Interessant, dass doch noch einige auf physische Medien setzen. Ich habe vor dem Streaming auf auf DVD's und Blu Ray's gesetzt. Ich habe ca. 350 Filme/Serien die ich seit Jahren nicht mehr angerührt habe und mittlerweile wertlos sind. Gebraucht bekommt man da fast garnichts mehr dafür. Die Discs haben für mich ein großes Problem. Ich starte mit eine Film oder Serie auf der Couch und wechsle dann ins Bett und möchte da weiterschauen. Disc raus Disc im Schlafzimmer rein, ewig warten (Kopierschutztrailer/Disclaimer animierte Menüs) bis der Film/Serie startet und dann auch noch an die Stelle spulen.

Diese Hindernisse habe ich bei Streaming nicht. Auch wenn die Qualität der meisten Streams nicht an Discs rankommen, so erliege ich doch dem Komfort.
 
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