Xul schrieb:
Dass das früher im LInearfernsehen so war, bezweifelt doch niemand? Das war ja exakt mein Kritikpunkt, dass die Streamingdienste nach und nach eine Rückkehr in die 90er machen: Alle in EINEM Haushalt (am liebsten noch alle vor einem Gerät, das wird ja bereits in bessere Abos geschoben).
So weit, so gut. Mode wiederholt sich.
Xul schrieb:
Werbung dazwischen (obwohl man bezahlt), jede Woche nur eine Folge. Mitunter kein Original-Ton (nur dt. Synchro). Inhalte verschwinden immer schneller von den Plattformen (und/oder werden fragmentiert). Kurzum: Rückschritt pur.
Für zusätzliche Werbung habe ich bei Streaming auch nichts übrig. Wenn ich dafür bezahle, dann nehme ich einen Tarif, bei dem ich ganz sicher keine Werbung erdulden muss. Bzgl. der Inhalte, die verschwinden: Bei richtig guten Serien hole ich mir die Blu-ray-Version, um auf keinen Streaming-Dienstleister angewiesen zu sein.
Xul schrieb:
Und wir reden ja auch nicht von solchen üppigen langen Staffeln. Wir reden heutzutage von 8-10 Folgen Staffeln, bei denen der Zuschauer noch nichtmal wissen, ob es ne neue Staffel gibt.
Das war damals aber auch so. Da bekam man in den 90-ern ein Staffelfinale präsentiert und mangels Internet wurde der Konsument dann mitunter erst ein Jahr später informiert, dass der US-Sender, der die Serie beauftragt hat, sie mittlerweile eingestampft hat und man sich zuvor umsonst schlaflose Nächte durch den Cliffhanger angetan hat.
Xul schrieb:
Warum nicht gleich auch noch die Rückspulfunktion oder die Untertitel hinter ne Bezahlschranke? 😅
Warum das denn? Im Gegensatz zu "1 Folge pro Woche", was den Abonnent länger bindet, bringt eine "Rückspulbeschränkung" keinen Benefit für den Streaming-Dienstleister. Werden Untertitel kostenpflichtig, macht sich der Anbieter mindestens in der EU straffällig (behinderte Bürger dürfen finanziell nicht benachteiligt werden).
Xul schrieb:
Oder ein Verbot mehr als 10 Inhalt nicht fertig geschaut zu haben?
Ein Verbot, zu wenig zu sehen???
Xul schrieb:
Dass Kunden ernsthaft fordern, dass man Vorteile nach und nach streicht oder hinter Paywalls versteckt, ist auch eine arg seltsame Entwicklung.
Noch mal: Ich habe nie etwas von Bezahlschranken gepostet.
Xul schrieb:
Es ist doch völlig in Ordnung, dass du das für dich als schönen Rhythmus empfindest, dennoch sehe ich nicht, weshalb ich den Rückfall in alte Linearfernseh-Progammgestaltung irgendwie aus Kundensicht schönreden sollte?
Die Alternative sähe dann so aus: Alle 10 Folgen bereits am aller ersten Tag verfügbar, man kündigt das Abo somit bereits nach dem ersten Tag und der Streaminganbieter verdreifacht die Preise, damit die Serie überhaupt refinanziert werden kann.