Stromausfallempfindlichkeit der Netzteile

MasterBlaster_

Lt. Junior Grade
Registriert
Juli 2005
Beiträge
305
Hi,

ich möchte mir demnächst eine USV zulegen. Als ich mich dann etwas eingelesen hatte, musste ich feststellen, dass die USV 3-6 ms brauchen, um zu reagieren.
Meine Frage: spürt das Netzteil einen Stromausfall von 6 ms, oder ist das kurz genug, um den Rechner nicht abstürzen zu lassen?

Greetz MasterBlaster_
 
laut design guide ist das angesagt

Voltage Hold-up Time

The power supply should maintain output regulation per Section 3.2.1 despite a loss of
input power at the low-end nominal range—115 VAC / 47 Hz or 230 VAC / 47 Hz—at
maximum continuous output load as applicable for a minimum of 17 ms.

in den älteren tests der c't haben die meisten eine höhere stützzeit bis ~40 ms. ausreisser gibt es natürlich, aber wenn du kein selbstgenautes nt nimmst gibts da keine probleme.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich meinen Netzstecker aus der Steckdose ziehe, bleibt mein Rechner im Desktopbetrieb noch fast 2 Sekunden an, dann geht er erst aus.
Ich glaube da brauchst du dir keine Gedanken machen.
 
Zwei Sekunden halte ich für unglaubwürdig, solang dauerts vielleicht bis das Bild weg ist und die Lüfter runtergedreht, auf jeden Fall würde ich den Test keinem Empfehlen.
Normalerweise schafft jedes NT eine Sinuswelle, bei 50 Hz Wechselspannung also mindestends 20 ms.
 
:lol: 2 Sekunden??
Sieh bitte mal nach wie lange 2 Sekunden sind im Vergleich zu 17ms.:rolleyes:

Nach 2 Sekunden drehen bei mir vielleicht noch die großen 120mm Lüfter - aber das wars auch schon. Zieh mal den Stecker und zähle dann langsam einundzwanzig,... zweiundzwanzig.;)

Sorry, für die Klugscheißerei, aber musste einfach sein.


EDIT: Zu langsam.
 
@MasterBlaster_

Du musst dir überhaupt keine Sorgen machen, betreffend der Schaltzeit.

Aber achte darauf, dass es verschiedene Typen von USV gibt (solche, die nur bei Bedarf einspringen und solche, die immer arbeiten). Siehe auch hier.

Bei solchen, die nur bei Bedarf einspringen, kann es schon mal 10ms gehen, bis sie aktiv werden. Für sehr empfindliche Netzteile kann es da schon knapp werden. Aber nur in den seltensten Fällen (altes, ziemlich abgebrauchtes NT, defekte Kondensatoren, etc.) ist es wirklich problematisch.

Die schnellste Umschaltung gewährleisten sogenannte "online" - Systeme.
Da gibt es grundsätzlich zwei Typen:
Ein Typ, bei denen die Geräte dauernd über die Akkus gespeist werden, die selbst auch dauernd aufgeladen werden. Da hast du eigentlich keine Überbrückungszeit (weil dein System ja schon dauernd Akkustrom saugt).
Und einen Typ, bei dem der Strom von der Steckdose in einen Gleichrichter geleitet wird. Der Gleichrichter versorgt gleichzeitig die Akkus mit Ladestrom sowie einen Wechselrichter, der wiederum deinen PC versorgt. Die Akkus sind ebenfalls an den Wechselrichter angeschlossen. Solange du Strom hast, läuft der Strom für deinen PC vom Gleichrichter über den Wechselrichter in deinen PC. Sobald der Strom ausfällt, übernehmen die Akkus die Stromversorgung. Da die Akkus bereits am Wechselrichter angeschlossen sind (und nicht erst umgeschaltet werden müssen), beträgt die "Totzeit" nur die Zeit, die die Akkus brauchen, um eine Stabile Spannung zu liefern, also so 2 bis 4 ms.

Die Online-Systeme sind zwar die teuersten, aber auch die sichersten. Die Schaltzeit ist dabei so kurz, dass selbst das empfindlichste NT schnell genug wieder versorgt wird.

Gruss

Christoph
 
Zurück
Oben