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Stromzähler, der den Jahresverbrauch statistisch darstellt - nicht nur Momentanverbrauch?
Ja, den interessiert aber nur, was du insgesamt verbraucht hast. Der Zähler ist an sich nicht dazu da, deinen aktuellen Verbrauch genau aufzuschüsseln. Er zählt halt zusammen. Und was dann per IR oder LED rauskommt mag okay sein um den Tages oder Stunden, vllt sogar den Minutenverbrauch zu beobachten, aber das bedeutet nicht das er es genauer aufschlüsseln kann als die direkte Messung von Strom und Spannung es ermöglicht.
Er kann es vielleicht nicht genuer/feiner aufschlüsseln als der Shelly. Genauer messen kann er aber mit Sicherheit, da er schließlich geeicht ist, im Gegensatz zum Shelly.
Mag sein, dass der Shelly auch sehr genau ist. Im Zweifel würde ich aber immer dem Zähler glauben, da er, wie gesagt, geeicht und die Grundlage für die Rechnungsstellung des Stromanbieters ist.
Ist es nicht auch so, dass der Shelly seine gespeicherten Daten bei Stromausfall vergisst?
Und was dann per IR oder LED rauskommt mag okay sein um den Tages oder Stunden, vllt sogar den Minutenverbrauch zu beobachten, aber das bedeutet nicht das er es genauer aufschlüsseln kann als die direkte Messung von Strom und Spannung es ermöglicht.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass der Zähler auch über Induktion misst, was übrigens nicht weniger genau ist als über einem Messshunt.
Das der Zähler aufgrund seiner Eichung im Gesamtergebnis glaubwürdiger ist, gekauft. Aber er schlüsselt seine Messdaten sicher nicht genauer auf als der Shelly.
Auch @Bagbag
Also ich nutze den sogenannten "Volkszähler", einen Infrarotlesekopf mit Tasmota. Der liest sekundengenau die Werte des Stromzählers aus. Und was der Stromzähler an Daten liefert ist vom Modell abhängig. Bei mir sind das kWh bis auf die 7. Nachkommastelle, die aktuelle Leistung gesamt und die aktuelle Leistung der drei einzelnen Phasen.
Der Volkszähler kommt ohne Abo oder Internet aus. Allerdings brauchtan irgendeinen Unterbau (IOBroker, HomeAssistant, etc.) um die Daten dann eben auch auszuwerten. Das Gerät selbst zeigt immer nur die aktuellen Werte an.
Mein Stromzähler sendet alle 1-2 Sekunden den aktuellen Verbrauch über die optische Schnittstelle raus, und zwar die Gesamtleistung sowie alle drei Phasen einzeln. Das ist also wesentlich genauer als du denkst.
Gut, dann wird es wohl für den TE reichen. Fürs ausregeln der Nulleinspeisung oder der Saldierung über ESS reicht es jedenfalls nicht. Den Shelly hingegen kann man dafür nehmen.
Was meinst du damit? Mein Zähler merkt sich wieviele kWh je Intervall und Phase eingespeist wurden und rechnet das direkt aus dem Bezug raus.
Musst du dir wie vier interne Zähler vorstellen:
Bezug Phase 1
Bezug Phase 2
Bezug Phase 3
Bezug gesamt
Der Bezug kann auch negativ sein, wenn mehr eingespeist als entnommen wird. Davon sieht ja weder der Zähler, noch der Shelly etwas.
Diese Zähler werden kontinuierlich de-/inkrementiert und mit timestamp geloggt.
Der Stromzähler selbst bietet dann noch eine Auswertung über definierte Zeiträume (Tag/Woche/Monat/Jahr) an.
Wie genau da was verrechnet wird weiß ich nicht. Interessiert mich aber auch nicht, weil mich nur das Ergebnis interessiert.
Auch die bezogene Leistung wird geloggt. Aber da komme ich nur mit dem Freischaltcode ran, den ich zwar habe, den er aber irgendwie nicht so richtig akzeptieren mag.
Edit: Zähler nach gründlichem Überdenken überarbeitet.
Gut, dann wird es wohl für den TE reichen. Fürs ausregeln der Nulleinspeisung oder der Saldierung über ESS reicht es jedenfalls nicht. Den Shelly hingegen kann man dafür nehmen.
@ghecko doch, man darf halt nicht die Impulse sondern die D0 Schnittstelle auswerten. Ein Smartmeter gibt dort die aktuelle Leistung, den aktuellen Zählerstand, die Spannung pro Phase, den Strom, ggf. weitere Werte wie Blindleistung etc. pp. mehrmals pro Sekunde aus, wenn man das will.
Ich nutze bspw. ein ESP8266 mit Tasmota, der hat einen IR-Empfänger und wertet genau das aus.
der aktuelle Wert ändert sich im Sekundentakt. Wie schnell und genau soll es noch werden? Mehr macht ein Shelly auch nicht, nur dass man diesen zusätzlich kaufen und erst einmal installieren muss.
Steuerung eines Wechselrichters. Zur Nulleinspeisung Phasenbezogen oder saldierend über alle Phasen.
Mir ist gerade keine Lösung bekannt, die auf die Daten des Zählers zurückgreift. Wohl weil das Intervall nicht genau genug ist.
SaxnPaule schrieb:
Davon sieht ja weder der Zähler, noch der Shelly etwas.
Kannst du das etwas näher ausführen? Wie steuerst du mit dem Shelly deinen Wechselrichter? Was macht der anders/mehr als der Stromzähler?
Oder redest du über ein "Zwischensystem" wie HA / ioBroker, das die Einspeisung des WR anhand des Verbrauches regelt? Wenn ja, wüsste ich nicht, was der Unterschied zwischen dem "Shelly Verbrauch" und dem "Zähler Verbrauch" ist.
ghecko schrieb:
Umkehrung der Stromrichtung? Das sieht man sehr wohl, sowohl beim Zähler als auch beim Shelly.
Das ist klar. Schrieb ich aber auch im Satz davor, dass der Bezug auch negativ sein kann.
Ich meinte, dass die Messeinrichtung nicht weiß, wieviel auf einer Phase entnommen und eingespeist wird sondern nur die Summe aus Bezug und Einspeisung kennt.
An dieser Stelle steht ein externer Inhalt von YouTube, der den Forumbeitrag ergänzt. Er kann mit einem Klick geladen und auch wieder ausgeblendet werden.
Hier geht es zb darum, das die Leistung eines beliebigen PV-Wechselrichters (oder Balkonsolar-WR) über einen Multiplus Wechselrichter in eine Batterie geladen wird statt die Leistung ins Netz zu drücken. Und nachts die Leistung aus der Batterie für das Hausnetz zu verwenden, ohne Rückeinspeisung ins Netz.
Oder eben Tagsüber die Solarleistung über den Zähler saldierend einzuspeisen, so dass die Leistung auf andere Phasen kompensiert wird.
Ziel ist immer Verbrauchsoptimierung mit der eigenen Erzeugung um möglichst wenige Netzbezug zu haben. VenusOS arbeitet mit allem möglichen Smartmetern zusammen, aber eine Lösung die mit den Zählerdaten arbeitet hab ich noch nicht gesehen. Und ich gehe davon aus, dass das Ausleseintervall nicht genau genug auflöst.
Okay, also über eine externe Hardware + Software, die deinen Wechselrichter in Abhängigkeit des Verbrauches steuert und dazu den Shelly periodisch per REST Calls abfragt.
Würde man jetzt den poweropti per REST abfragen ginge das gleichermaßen. Muss sich nur jemand hinsetzen und die JSON Response des poweropti entsprechend umformatieren, damit die Steuerungssoftware damit gefüttert werden kann. Das VenusOS braucht ja nur die aktuelle bezogene Leistung der einzelnen Phasen wenn ich es richtig verstanden habe.
Wie weiter oben geschrieben, beträgt das Intervall 2 Sekunden. Kann natürlich je nach Smartmeter Typ variieren.
Und da vermute ich eben, dass der Shelly eine höhere Auflösung beim Auslesen zulässt. Also mehr Werte/s liefern kann. Wenn der Zähler dazu geeignet wäre, gäbe es solche Lösungen längst. Für die Regelung brauchten die WR Messwerte der drei Phasen in ms-Bereich.
Wenn's fancy sein soll, den Gesamtverbrauch über Shelly und dann einzelne Verbrauchsstationen über Smartplugs mit Tasmota auslesen. Die werfen alles in eine Datenbank rein und dann kann man's mit Grafana schön visualisieren, aufgeschlüsselt nach Monaten, Wochen etc.
Ich hab das nur für meinen Rechner und 3D Drucker eingerichtet
@ghecko ist es denn sinnvoll die Einspeisung mehrfach pro Sekunde zu kontrollieren und ggf. anzupassen? Kann mir nicht vorstellen, dass die Geräte es mögen wenn sekündlich zwischen Akkuladung und Einspeisung umgeschaltet wird.
Ui ui ui, SO fancy brauche ich es nun auch wieder nicht. Im Grunde reichen mir sogar genau 2 Werte. Momentanverbrauch (kann mein Zähler ja schon). Bisheriger Verbrauch ab 01.01.xxxx bis jetzt. Diese zwei Zahlen würden mir sogar schon völlig genügen.
Wie die Verbrauchsanzeige im Auto. Momentanverbrauch click Verbrauch ab Start click Verbrauch ab Reset. Ja, ok, das Auto zeigt Durchschnittsverbrauch an. Aber ihr wisst was ich meine.
Ich muss NICHT differenzieren welcher Verbraucher in welchem Zimmer wann wie viel verbraucht hat. Nur den Gesamtverbrauch. Also ganz ganz simpel.
UND: je weniger ich ohne Elektriker schaffe oder mich über Phasen einlesen zu müssen, oder je weniger ich Gefahr laufe mit einem gewaltigen Blitz zum himmlischen Vater aufzufahren, desto besser. Also wirklich so eine DAU-Lösung. Einstecken, irgendwo dranhängen, glücklich sein.
