"Super Computer" mit Leistung ca. 8 x Ryzen 5950x + 512 GB RAM + 100 TB möglich?

Kenjiii

Lieutenant
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Guten Abend,

mein Wissen ist leider nicht ausreichend und meine Googlesuche führte auch zu keinem guten Ergebnis, bis auf, dass man anscheinend bei "normalen" PCs nur bis zu 256 GB Arbeitsspeicher verbauen kann.
Als Leistung wird ca. 8x die des neuen Ryzen 5950x benötigt, mit 512 GB RAM und 100 TB HDD. (Ja, das ist echt etwas utopisch) :)
Also die erste Frage wäre, ob sowas überhaupt möglich ist?
Gibt es solche Mainboards, bei denen man mehrere CPU's verbauen kann, die dann "ineinander" fließen, so dass man die gebündelte Leistung abrufen kann?
Falls ihr euch noch wundert, für was so viel Leistung benötigt wird.
Es ist ein Freund, der professionell Poker spielt und die verschiedensten "Lösungsbäume" mit allen möglichen Ereignissen errechnen möchte. Momentan benötigt er mit seinem 3900x glatte 39Minuten für eine Berechnung, da wäre er dann noch jahrelang damit beschäftigt.
Daraus erfolgte dann die Rechnung mit einem 5950x der ca. 40% schneller ist, also 39 Min. : 1,4 = 27,8 Minuten und wenn sich diese Leistung irgendwie 8x kombinieren lassen würde, wäre er bei ca. 3,5 Minuten....... "damit könnte man dann richtig arbeiten" ;) :rolleyes:
Die andere Alternative wäre dann, dass er sich 8 PC's mit dem 5950x zusammenstellt, oder 5 mit dem 3970x usw. und er dann parallel arbeiten müsste.
Aber ich glaube wenn man sich dann so einen 32 oder 64 Kerner holt, wird es preisleistungsmäßig immer schlimmer.
Freue mich über jede Antwort. Danke
 
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Als normaler PC sicherlich nicht realisierbar, aber als Server schon eher.
 
Ich würde eher schauen ob du das auf GPUs rechnen lassen kannst.
 
Und ein Server kombiniert dann die Leistung aller PCs ohne große Verluste? :)
Ergänzung ()

charmin schrieb:
Ich würde eher schauen ob du das auf GPUs rechnen lassen kannst.
Soweit ich weiß, wird CPU-Power benötigt, das Programm nennt sich PioSolver.
 
Man kann sich doch bei irgend einem Cloudanbieter sicher ein paar Systeme mieten, die die Rechenleistung aufbringen. Kleinere Animationsstudios mieten sich so auch Renderkapazität.
Ist mit sicherheit günstiger als ein 2 Sockel Epyc mit 64 Kernen, die auch nicht an 8x den 5950X rankommen.
 
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16 Zen3 Kerne 8-fach auf einem Board wird mit Dual-Sockel 64 Kern Zen3 EPYC bald möglich sein.
 
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Das Themengebiet der Wahrscheinlichkeitsrechnung beschäftigt sich intensiv damit das Erstellen von Entscheidungsbäumen zu vermeiden. Eben weil es unglaublich aufwendig ist. Es würde mich nicht wundern, wenn da durch geschickt gewählte Algorithmen mehr zu holen ist als über Hardware, die >10.000€ kostet.
 
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ghecko schrieb:
Man kann sich doch bei irgend einem Cloudanbieter sicher ein paar Systeme mieten, die die Rechenleistung aufbringen. Kleinere Animationsstudios mieten sich so auch Renderkapazität.
Ist mit sicherheit günstiger als ein 2 Sockel Epyc mit 64 Kernen, die auch nicht an 8x den 5950X rankommen.
Ein guter Denkansatz. Er hatte das schon 1 Monat ausprobiert, aber anscheinend ist das sehr kostenintensiv, vor allem weil er das Setup mehrere Jahre benötigt. Dann doch lieber 1x Eigenbau und 20k oder so investieren.
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Flare schrieb:
16 Zen3 Kerne 8-fach auf einem Board wird mit Dual-Sockel 64 Kern Zen3 EPYC bald möglich sein.
Ja, das hört sich vielversprechend an, wird aber noch bestimmt 1 Jahr+ dauern.
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Piktogramm schrieb:
Das Themengebiet der Wahrscheinlichkeitsrechnung beschäftigt sich intensiv damit das Erstellen von Entscheidungsbäumen zu vermeiden. Eben weil es unglaublich aufwendig ist. Es würde mich nicht wundern, wenn da durch geschickt gewählte Algorithmen mehr zu holen ist als über Hardware, die >10.000€ kostet.
Aber das müssten dann sie Softwareprogrammierer in Anspruch nehmen <3
 
Kenjiii schrieb:
Dann doch lieber 1x Eigenbau und 20k oder so investieren.
Nun, derzeit eben nur möglich, wenn die Software verteiltes Rechnen auf mehreren Systemen oder GPU-Beschleunigung erlaubt. Dann kann man sich im privaten Umfeld drei bis vier TR4-Kisten hinstellen. Alternativ ein paar RTX3090 auf ähnlichen Boards.
So viel Rechenleistung anhäufen ist kein Hindernis, nur die Software muss mitmachen. Und die Bank.
 
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@ghecko ich werde mal wegen der GPU-Power nachhaken. Danke für den Tipp.
 
Wenn man solche Rechenleistung braucht dann nimmt man eine Cluster und parallelisiert das Problem.
 
Groug schrieb:
Wenn man solche Rechenleistung braucht dann nimmt man eine Cluster und parallelisiert das Problem.
Was ist das? Aber das wäre die Lösung. :)
Ergänzung ()

cgs schrieb:
Macht es nicht mehr Sinn eine AI zu trainieren?
Edit:
https://www.deepstack.ai
Dazu kenne ich mich zu wenig aus, aber anscheinend ist es noch nicht so weit, dass es wirklich fähige Bots gibt.
 
Mal abgesehen davon daß die Anforderungen sehr unrealistisch wirken, kann ich diese auch nicht nachvollziehen. Die technischen Details des Herstellers erzählen nämlich ein ganz anderes Bild: Even though we hold PioSOLVER to much higher standards it needs only a few seconds to rich almost perfect solution for even the biggest river situations. Außerdem wird hier viel gerätselt trotz dieser Zeilen:Custom compiles for specific hardware
Supports up to 64 cores.
Vorausgesetzt man kauft die Software für 1100$ und nutzt keine gecrackte Version.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kenjiii schrieb:
Aber das müssten dann sie Softwareprogrammierer in Anspruch nehmen <3
Das Verteilen von Berechnungen auf zig hundert Knoten/Prozesse braucht auch irgendwen zum Programmieren. Das Effizient abzuwickeln ist meist nicht ganz ohne
 
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TheGhost31.08 schrieb:
Mal abgesehen davon daß die Anforderungen sehr unrealistisch wirken, kann ich diese auch nicht nachvollziehen. Die technischen Details des Herstellers erzählen nämlich ein ganz anderes Bild: Even though we hold PioSOLVER to much higher standards it needs only a few seconds to rich almost perfect solution for even the biggest river situations. Außerdem wird hier viel gerätselt trotz dieser Zeilen:Custom compiles for specific hardware
Supports up to 64 cores.
Vorausgesetzt man kauft die Software für 1100$ und nutzt keine gecrackte Version.
Na dann ist es ja klar, vor allem wenn das budget 20k hergibt.
Jetzt ein 64 Kern TR hinstellen und bei erscheinen der neuen Generation durch einen 64 Kern Zen3 TR austauschen. Mehr geht nicht.
 
TheGhost31.08 schrieb:
Mal abgesehen davon daß die Anforderungen sehr unrealistisch wirken, kann ich diese auch nicht nachvollziehen. Die technischen Details des Herstellers erzählen nämlich ein ganz anderes Bild: Even though we hold PioSOLVER to much higher standards it needs only a few seconds to rich almost perfect solution for even the biggest river situations. Außerdem wird hier viel gerätselt trotz dieser Zeilen:Custom compiles for specific hardware
Supports up to 64 cores.
Vorausgesetzt man kauft die Software für 1100$ und nutzt keine gecrackte Version.
Das Programm braucht unheimlich viele Ressourcen und das mit dem Server funktioniert für kleine Rechnungen.
Wenn du alle möglichen Wahrscheinlichkeiten und Szenarien für jede Situation durchrechnen musst, benötigt das eine Ewigkeit. Angenommen du hast A5s Flop: 5h9cKs nun kannst du verschiedene Betsizes anwenden oder checken und daraufhin kann dein Gegner dann callen, raisen, zurück checken...........dann kommt der Turn (mit allen möglichen Kartenkombinationen) usw., alleine dabei gibt es Millionen von Situationen. Das ganze geht natürlich noch über PioSolver hinaus und das war nur die Spitze des Eisbergs.
Warum sollten solche Anforderungen unrealistisch sein? Ich denke irgendwie lässt sich das umsetzen und zum Spaß wurde dieser Thread hier auch nicht eröffnet.
Es ist aber schön, dass du dich so kritisch damit auseinandersetzt und alles hinterfragst, solche muss es auch geben. :)
Aber glaube mir, das ist wirklich völlig ernst gemeint und die Leistung würde zu 100% verwendet werden.
 
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Zum aktuellen Zeitpunkt ist das maximal Mögliche ein Doppel-Pack AMD Epyc 7742 (Zen2, Rome), auf einem passenden Dual-Sockel SP3 Mainboard und dazu die gewünschte Menge RAM (max. 1TB in Form von RDIMM oder bis zu 4TB in Form von LRDIMM). 100TB Speicher sind auch kein größeres Problem. Aber da sollte man sich dann auch wirklich Gedanken machen. - Verfügbarkeit, usw.

Sinnvoller ist natürlich der Kauf eines Fertig-Servers:

Wenn nur maximal 64 Cores unterstützt werden, könnte man auch auf einen Threadripper Pro zurückgreifen. Zum Beispiel in der Lenovo ThinkStation P620:
https://www.lenovo.com/de/de/thinkstation-p620

Grundsätzlich sollte man aber, wenn man sich nicht so genau auskennt und es um einen professionellen Anwendungsfall geht, von Profis beraten lassen. Auch das Thema Service - Ausfallzeit kostet Geld - ist ein Thema das man durchaus berücksichtigen sollte.
 
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@Nizakh
Genau nach so einer Antwort habe ich gesucht. Ich werde das morgen mal alles durchgehen und recherchieren. Sieht schon mal viel versprechend aus. Und einen weiteren Rat von einem Fachmann, werde ich mir auf jeden Fall holen, da hast du Recht. Herzlichen Dank soweit. :)
 
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