News Synology DS120j: NAS mit altem SoC, USB 2.0 & verdoppeltem Arbeitsspeicher

Klassikfan schrieb:
Gibt eigentlich nur zwei Möglichkeiten:

1. der gewählte SOC hat noch kein USB 3.0
2. (und wahrscheinlicher): künstliche Beschneidung der Hardware


Ich tippe auf 2. So gut die Geräte von Synology sind, es nervt einfach, daß sie eine künstliche Produktvielfalt erzeugen, um mehr Geld einehmen zu können. Ob sich das lohnt, darf dabei durchaus bezweifelt werden, da bis zu vier verschiedene Produktserien für dieselbe Anzahl Laufwerke mit nicht nur verschiedener Hardware, sondern oft auch Gehäusen, ja auch Kosten verursachen.

...

Hier die Specs des SoC

USB 3.0 Host ist vorhanden, ist also reine Marketing-Entscheidung
 
Klassikfan schrieb:
Gibt eigentlich nur zwei Möglichkeiten:

1. der gewählte SOC hat noch kein USB 3.0
2. (und wahrscheinlicher): künstliche Beschneidung der Hardware
The Marvell® ARMADA® 3700 SoC family incorporates rich high-speed I/Os including USB 3.0, SATA 3.0, Gigabit Ethernet (1 GbE) and 2.5 GbE (NBASE-T).

Der könnte, wenn er dürfte :)

Wattwanderer schrieb:
Beim Preis von 100 EUR ist nicht mehr viel übrig für Software. :)
Ich denke doch.
Der kleine SoC wird noch in 28nm gefertigt und nicht viel kosten.
Bissel RAM, Mainboard, Plastik und Blech.
Da schätze ich das Netzteil sogar als teuerste Komponente.
 
(-_-) schrieb:
Der kleine SoC wird noch in 28nm gefertigt und nicht viel kosten.
Bissel RAM, Mainboard, Plastik und Blech.
Da schätze ich das Netzteil sogar als teuerste Komponente.

Lass die Hardware 1 EUR kosten. Blieben 99 EUR für Software. Diese 99 EURs erklären nicht die Preise bei größeren Modellen.
 
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deo schrieb:
Zuerst müssen Mainboards mit 10GbE standardmäßig ausgestattet sein

Sind sie, nach nichtmal 13 Jahren seit verabschiederung des Standards.
Als nächstes werden wohl Boards mit 10GBE aktiv nachgefragt und Boards mit "nur" GBE aktiv als nicht mehr Zeitgemäß und nicht mehr ausreichend beim Test gebrandmarkt und beim Kauf aussortiert werden. Ich bin unsicher ob der BER nicht vorher noch seine dritte Kapazitätserweiterung seit der Eröffnung (absehbar schon im nächsten Jahrzehnt) feiern wird.
 
Hat jemand hier Erfahrungen, wie sich Raspberry4 mit OMV so schlägt? Preislich kommt er ja ziemlich an dieses NAS heran.
 
FranzvonAssisi schrieb:
Ansonsten haben viele weitere Qnap-Produkte nen 10GbE-SLot ...
Mein Netgear hat von 'Natur aus' 2x 10GbE und 2x 1GbE Anschlüsse und 6 Slots.

Wattwanderer schrieb:
Zuerst muss 10 GBE so sparsam werden, dass man passiv gekühlte Switches mit mehr als zwei Ports bauen kann. :)
Tja, einfach die Physik neu erfinden :). Ist ein dummes Naturgesetz, das mit der Energie und der Frequenz.
 
Wattwanderer schrieb:
Lass die Hardware 1 EUR kosten. Blieben 99 EUR für Software. Diese 99 EURs erklären nicht die Preise bei größeren Modellen.
Und grob 20% Mehrwertsteuer, Garantie + Support etc pp

Das Ding ist einfach für den unbedarften Laien, der quasi keinerlei Ansprüche hat außer das er mit seinen Netzwerkgeräten auf seine (Multimedia) Dateien zugreifen kann. Einmal eingerichtet und dann nie wieder angefasst.
Ist halt super für Media Markt/Saturn/real und gut ist.
Und was hier "alle" ständig mit 10Gbit/s ankommen. Hierbei geht es doch mehr um "haben wollen", denn wenn es wirklich notwendig wäre, dann hättet ihr eben schon die entsprechende Hardware.
 
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vander schrieb:
Hat jemand hier Erfahrungen, wie sich Raspberry4 mit OMV so schlägt?
Von der Leistung sollte der Pi 4 ausreichen, aber mangels SATA-Ports verkommt das Ganze eher zur Bastelei mit Adaptern und USB-Platten. Das kann den Preis schnell verdoppeln.
Nicht schön, aber zweckdienlich.
 
Luthredon schrieb:
Tja, einfach die Physik neu erfinden :). Ist ein dummes Naturgesetz, das mit der Energie und der Frequenz.

Ist es denn wirklich so aussichtslos?

Ich erinnere mich an ein Foto von einem ich glaube unglaublichen 1 GBIT/s Router. So groß wie ein Kühlschrank. Das wäre mir nicht in Erinnerung geblieben wenn da nicht vorne verloren ein paar RJ45 Stecker zu sehen gewesen wären. Absolute Karikatur wenn man 48 Ports auf 1 HE gewohnt ist. Und jetzt? Was schiebt eine Fritzbox durch obwohl da noch ein Kabelmodem ran muss?

Daher fällt es mir schwer zu glauben wir wären am Limit. Von Mellanox geisterten vor paar Jahren Fotos von 2 x 100 GBE NIC und selbst die war passiv gekühlt. Ok, nicht wirklich passiv weil sie sich auf den Luftstrom im 19" Gehäuse verlässt...
Ergänzung ()

Volkimann schrieb:
Und was hier "alle" ständig mit 10Gbit/s ankommen. Hierbei geht es doch mehr um "haben wollen", denn wenn es wirklich notwendig wäre, dann hättet ihr eben schon die entsprechende Hardware.

Ich habe mir schon was zusammengestoppelt.

Nur gibt es halt keine passiv gekühlte Switches.

Dann wäre es halt auch schön wenn wenn man auch etwas fertiges hinstellen könnte.
 
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Was macht ihr denn alle mit euren super-leistungsstarken NAS?
Wenn man die Kommentare so liest könnte man fast ein schlechtes Gewissen bekommen, wenn man seinen Network Attached Storage but zum Speichern von Daten verwendet.

Ich habe hier ein DS416j stehen mit ca. 14 TB nutzbarer Kapazität. Alle anderen Geräte im Haushalt haben relativ kleine SSDs/Flash-Speicher. Trotzdem kann ich von jedem Gerät auf alle Daten zugreifen. Was sollte ich noch mehr von dem NAS verlangen?
 
Ich hab nur ne externe Platte an der Fritzbox und fertig. Macht meine Backups vom PC auch Recht zügig - rund 20MByte/s.
Reicht mir vollkommen aus. Verstehe diesen 10GBit Hype gar nicht.
 
Radde schrieb:
Was macht ihr denn alle mit euren super-leistungsstarken NAS?
Na... Serverzeug :)
Die gängigen Betriebssysteme haben nicht ohne Grund so viele Pakete, Docker-/VM-Support etc.

-Backups
-Mediaserver (ggf. mit Transcoding)
-Webserver
-Datenbanken
-Home Automation
-Mailserver
-Pihole als VM
-Gameserver, zB für Minecraft
-TS-Server
-evtl. sogar Rendering
-FTP
-Owncloud
-VPN

Das sind nur meine spontanen Einfälle.
Ein leistungsstarkes NAS ist SO viel mehr als nur ein Netzwerkspeicher.
 
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OK, da bin ich völlig raus aus dem Thema.
Mir fehlt es komplett an der Vorstellungskraft, was "Serverzeug" bedeutet.

Aber gut, irgendjemand muss ja auch die kleinen NAS kaufen :)
 
sebbolein schrieb:
Ich hab nur ne externe Platte an der Fritzbox und fertig. Macht meine Backups vom PC auch Recht zügig - rund 20MByte/s.
Reicht mir vollkommen aus. Verstehe diesen 10GBit Hype gar nicht.
Hmm, gute drei Tage für ein komplett Backup erscheint mir als vieles, aber nicht wirklich als zügig.

Wenn ich dagegen nur Windows und Apps schnell sichern und wiederherstellen möchte, geht das sicher ... naja, zügig immer noch nicht, weil da warte ich ich Buchstäblich vor der Kiste drauf das es fertig wird und schon Minuten sind da lange, und mit dem lahmen Ding brauche ich immer noch Stunden dafür.

Für die inkrementellen Backups im Hintergrund ist das aber sicher in Ordnung.
 
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Ich hab eben noch was editiert ;)
 
Schöne Stromverbrauchswerte, aber leider ist die Leistung ein Witz.

Zum Thema USB 2.0 denke ich ebenfalls das es am SoC liegt.

Und bzgl. 10 Gbit Lan auf den Mainboards soll sich doch "demnächst" etwas tun.

Gab es "kürzlich" eine News hier dazu.

Edit: Okay das ist bitter das der SoC eig. USB 3 könnte ☹️
 
sebbolein schrieb:
Ich hab nur ne externe Platte an der Fritzbox und fertig. Macht meine Backups vom PC auch Recht zügig - rund 20MByte/s.
Reicht mir vollkommen aus. Verstehe diesen 10GBit Hype gar nicht.

Ein 10G NAS ist wie eine 20TB große SATA SSD im Rechner stecken zu haben. Das macht in jedem Fall Laune (die ersten GB kamen aus dem RAM Cache):
IMG_20191104_235640.jpg


Und wenn ich 7200 rpm verbaut habe, wird das noch mal schneller. Und wenn SSDs billiger werden, geht es erst richtig ab. Es entlastet auch die SSD im Rechner, da man schon aus Gewohnheit direkt alles aufs NAS schiebt.

Ich nutze das aber eigentlich nur wegen meiner Filmsammlung. Backups sind natürlich auch viel schneller übertragen, aber dafür brauche ich nicht zwingend 10G.
 
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Nie wieder so wenig Ram und so ein schwaches SoC. Meine 215j ist ganz hart an der Grenze zur Nervigkeit was die Performance und Bedienbarkeit angeht. Auch die kann die Netzwerkschnittstelle beim Lesen und Schreiben nicht ausreizen. Deshalb wird die nächste eine 218 oder deren Nachfolger. Es sei denn Synology wertet die J-Serie deutlich auf.
 
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