Test Synology DS420+ im Test: Mit NVMe-SSDs & ohne eSATA der DS918+ auf den Fersen

@gaym0r und was hat das jetzt mit dem Homebereich zu tun? Enterprise Geräte, mit 40Gbit/s InfiniBand Netzwerk, Proprietäres Dateisystem, nicht im „normalen“ Fachhandel kaufbar.
Der einzige nennenswerte Unterschied ist doch, dass die Datenintegrität auf Dateisystemebene und nicht durch das RAID geschützt wird.
Hilft mir aber kein bisschen gegen den Ausfall einer Festplatte. Dafür brauche ich dann mehrere OneFS Server. Dank InfiniBand muss ich die dann zu Hause alle im selben Raum mit der selben Stromquelle unterbringen. Dazu dann noch einen Load Balancer, damit ich nicht in all meinen Geräten die Storage IP ändern muss, wenn ein Gerät ausfällt, etc. Kostenpunkt im Vergleich zu einem kleinen RAID System: Faktor 10 mindestens.
Dafür hat man natürlich auch 10x so viel brachliegende Leistung und 10x so viele brachliegende Möglichkeiten. Aber ich bezahle ungern Unmengen an Geld, um danach ganz viel zu haben, das ich überhaupt nicht brauche bzw. nicht nutzen kann.

Natürlich ist das eine schöne Technologie, aber nichts für den Homebereich.
 
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Isilon hat nix mit privat Gebrauch zu tun. Das ist enterprise. Sowohl vom feature Umfang, als auch vom Preis.
Privat landet man halt bei synology oder qnap, oder baut sich selbst etwas.
In meinen Augen ist raid 5 vollkommen ausreichend für den Privatgebrauch.
 
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benneq schrieb:
@gaym0r und was hat das jetzt mit dem Homebereich zu tun? Enterprise Geräte, mit 40Gbit/s InfiniBand Netzwerk, Proprietäres Dateisystem, nicht im „normalen“ Fachhandel kaufbar.

Die ursprüngliche Frage war ob Raid überhaupt noch zeitgemäß ist und verwendet wird. Die Antwort ist eindeutig: Nein, nicht mehr zeitgemäß und nein, dort wo es wichtig ist, wird es quasi nicht mehr eingesetzt. Du wolltest dann nur wissen, was man sonst so einsetzt und ich habe ein Beispiel gegeben. Natürlich gibt es noch jede Menge weiterer Beispiele, auch für den Consumer-Markt. Den Privatleuten empfehle ich übrigens eins: Kein Raid und auch keine Alternative zu Raid. Ist nur verschenkter Festplattenplatz.
 
gaym0r schrieb:
Den Privatleuten empfehle ich übrigens eins: Kein Raid und auch keine Alternative zu Raid. Ist nur verschenkter Festplattenplatz.
Mit JBOD erreiche ich aber nicht die hohen Lesegeschwindigkeiten eines RAID 5 (oder äquivalent RAIDZ mit ZFS). Damit erreiche ich mit HDDs nunmal keine 400-600MB/s, dafür ist irgend eine Art von RAID nötig, ziemlich egal welches.
Und wenn man noch die Backup Platten für die Sicherung mit einrechnet, sollte diese eine "verschenkte" Platte vom RAID 5 wohl verschmerzbar sein.
 
gaym0r schrieb:
Die ursprüngliche Frage war ob Raid überhaupt noch zeitgemäß ist und verwendet wird. Die Antwort ist eindeutig: Nein, nicht mehr zeitgemäß und nein, dort wo es wichtig ist, wird es quasi nicht mehr eingesetzt. Du wolltest dann nur wissen, was man sonst so einsetzt und ich habe ein Beispiel gegeben. Natürlich gibt es noch jede Menge weiterer Beispiele, auch für den Consumer-Markt. Den Privatleuten empfehle ich übrigens eins: Kein Raid und auch keine Alternative zu Raid. Ist nur verschenkter Festplattenplatz.
Was würdest du denn empfehlen? Bitte etwas das auch die Datensicherheit gewährleistet.
 
benneq schrieb:
Mit JBOD erreiche ich aber nicht die hohen Lesegeschwindigkeiten eines RAID 5 (oder äquivalent RAIDZ mit ZFS). Damit erreiche ich mit HDDs nunmal keine 400-600MB/s, dafür ist irgend eine Art von RAID nötig, ziemlich egal welches.

400-600MB/s über die 1Gibt/s Anbindung, die man bei den meisten Privatleuten findet? Die, die mit 2,5Gbit/s und mehr hantieren sind dann auch fit genug eine RAID-Alternative zu implementieren.

benneq schrieb:
Und wenn man noch die Backup Platten für die Sicherung mit einrechnet, sollte diese eine "verschenkte" Platte vom RAID 5 wohl verschmerzbar sein.

Die Backup-Platten hat man ja sowieso, ob mit oder ohne RAID. Von daher... Wir sprechen hier ja teilweise von 25% (Raid 5, 4 Platten) die einfach verlorengehen.

Gustlfresse schrieb:
Was würdest du denn empfehlen? Bitte etwas das auch die Datensicherheit gewährleistet.

Für Datensicherheit gibt es Backups. Die macht man, egal ob man nun ein Raid hat oder nicht. (Raid ist kein Backup)
 
conf_t schrieb:
Der ist gut, und mit welchen Geschwindigkeit ist der Accesspoint der Wifi 6 kann nun ans LAN/Internet angebunden? Ersteres selten mehr als 1 Gbit, insbesondere im Soho Bereich und letzteres meist ja nicht schneller als Fast Ethernet. Braucht man (heute) voll.

Erst wenn die Netzwerkgeräte im Soho Bereich in der breiten Masse 2,5/5/10 Gbit/s können, werden auch in der breiten Masse die NAS nachziehen. Aktuell habe ich nichts von einem 2,5 Gbps Port eines B550 Boards, nicht solange ich nicht 300€++ und mehr für einen Switch ausgeben will, der mit ausreichender Portzahl (8++) sowas kann. Das Aufrüsten meiner Infrastruktur auf 2,5 Gbps würde mich aktuell rund 1000€ für zu Hause kosten - ne, das wird sukzessive gemacht und vor allem wenn billiger - oder im neuen Haus gleich per MMF 10 Gbps, MM-SFPs kosten n Appel und n Ei.
Ich verweise da mal gern auf deine eigene Signatur.

Thema 1: Access Point Problematik
Wäre es nicht mittlerweile von Anbietern von Premium NAS möglich hier besser als ein DIY produkt zu werden? Was spricht denn z.B. gegen eine Anbindung per WiFi 6? DAS wäre mal Innovation - wobei das nichtmal richtig ist - Apple hat es ja vor Jahren schon mit Time Capsule vorgemacht.

Thema zwei: Was dir ein Board mit 2.5gbps bringt?
Naja, bspw. ein Bord mit 2x2 - so könntest du auch ohne Switch deine primäre WS direkt ans NAS hängen und beispielsweise sehr performant iSCSI verwenden.

Ich habe immer noch das Gefühl viele denken beim Thema NAS noch immer in Standards die mittlerweile mehr als 10 Jahre alt sind.
Dazu jedoch ein Tipp - hier reichen durchaus Uralt NAS Modelle von ebay aus.

Von neuen Geräten erwarte ich da eindeutig mehr. Mittlerweile ruhen sich Anbieter, insbesondere Synology, einfach auf ihrem Platzhirschanspruch aus weil sie wissen sie haben ein Ökosystem aus dem sich viele nicht mehr gedanklich herausbewegen.

Das vorgestellte Produkt ist auf jeden Fall nicht innovativ und selbst iterativ nicht besonders erwähnenswert.
Ergänzung ()

@Gustlfresse
Gustlfresse schrieb:
Was würdest du denn empfehlen? Bitte etwas das auch die Datensicherheit gewährleistet.
Raid hat nichts mit Datensicherheit zutun und gewährleistet diese auch nicht. Kein einziger Raid Modus übrigens.
Raid stellt maximal Datenverfügbarkeit her.

Der Poster hat absolut recht. Leuten die von der Materie nichts verstehen ist ein Raid generell nicht zu empfehlen.

Um deine Frage zu beantworten - auch wenn es nichts mit Raid zutun hat - die beste Lösung für Datensicherheit sind backups und distribution. Das heißt konkret Verteilung auf andere Standorte.

Brennt dir dein Haus ab sind auch die Daten vom Raid weg.

Daher:
Raid = Datenverfügbarkeit (/performance)
Backup / Distribution (Off-Shore) = Datensicherheit
 
Zuletzt bearbeitet:
gaym0r schrieb:
sind dann auch fit genug eine RAID-Alternative zu implementieren.
Und welche Alternative wäre das? Es ist ja nicht so, dass ich unbedingt ein RAID will. Aber ich kenne halt keine Alternative, die quasi Plug&Play funktioniert und gleichzeitig all die Features liefert - also hauptsächlich Verfügbarkeit und hohe Lesegeschwindigkeit.
Es hat natürlich auch seine schlechten Seiten, wie z.B. dass ich es nicht erweitern kann, ohne die Platten zu löschen und ein neues RAID aufzusetzen.
Sicherlich kann ich mir da auch was selbst zusammen basteln und programmieren. Aber aus dem Alter bin ich raus. Ich suche da eine Lösung, die ich in die Steckdose stecke und an den Switch anschließe und dann nach 5 Minuten Konfiguration läuft.
Und das krieg ich - zumindest nach meinem Wissensstand - aktuell bei jedem NAS Hersteller, aber eben auch nur auf Basis von RAID.
Aber wie gesagt: Ich würd mich freuen, wenn ich ein paar Alternativen kennenlernen darf.

gaym0r schrieb:
Wir sprechen hier ja teilweise von 25% (Raid 5, 4 Platten) die einfach verlorengehen.
Mit 25% „verlorenem“ Platz liegt man aber auch wieder fast auf einem Level mit den Isilon OneFS Lösungen. Da gehen gut 20% auf jedem Datenträger „verloren“, weil dieser Platz für die Paritätsinfos benötigt wird. Beim RAID werden Daten und Paritätsinfos auf alle Platten verteilt und bei OneFS liegt immer alles gebündelt zusammen.
Da sehe ich jetzt keinen wirklichen Nachteil fürs RAID - solang es kein RAID 5 mit 3 Platten ist.
 
benneq schrieb:
Und welche Alternative wäre das? Es ist ja nicht so, dass ich unbedingt ein RAID will. Aber ich kenne halt keine Alternative, die quasi Plug&Play funktioniert und gleichzeitig all die Features liefert - also hauptsächlich Verfügbarkeit und hohe Lesegeschwindigkeit.

unRaid, greyhole, stablebit DrivePool, SnapRaid, Raid-Z (ZFS)...

benneq schrieb:
Mit 25% „verlorenem“ Platz liegt man aber auch wieder fast auf einem Level mit den Isilon OneFS Lösungen.
Das ist dann aber auch nicht mehr Home-Use Bereich... Im Enterprise-Bereich ist das kein Problem, da hier die Verfügbarkeit wichtiger ist als die Kosten bzw. der Platz.
Aber zu Hause kann man doch mal auf einen Teil der Daten für kurze Zeit verzichten, während der Restore läuft? ;)
 
Sehe ich das also richtig. Hier gibt es einige Leute, die so vernarrt darauf sind bloß kein Raid zu benutzen, dass sie lieber ihre komplette Kapazität doppelt bereitstellen beispielsweise in einer Cloud, und diese dann als Backup im Falle eines Ausfalls einer einzelnen Platte zurück lesen müssen? Mal ganz davon abgesehen dass dies bei mir mit knapp 8 TB recht zeitaufwendig ist, ist mir das ein wenig zu Schwarz - Weiß.
Ich bewege mich gerne in der Mitte und laufe mit Raid 5. Die 25% Verlust an Platz ist zu verkraften. Klar muss man on top noch backup machen. Hier reicht es dann aber nur die wichtigen Sachen zu sichern. Die Wahrscheinlichkeit dass zwei Platten aussteigen ist nun wirklich recht niedrig, aber eine einzelne geht schon mal Hopps. Dafür will ich nicht direkt die kompletten 8 TB verlieren.
Macht es wie ihr wollt Leute. Jeder hat hier andere Vorlieben. Ich habe die Erfahrung gemacht dass Raid eben nicht ausgedient hat und eine absolut sinnvolle Lösung ist. Im Endeffekt ist es ja auch immer eine Kosten-Nutzen-Frage. Und nicht jede 100% richtige Lösung ist Kosteneffizient.
 
benneq schrieb:
Es hat natürlich auch seine schlechten Seiten, wie z.B. dass ich es nicht erweitern kann, ohne die Platten zu löschen und ein neues RAID aufzusetzen.

Bei im Prinzip fast allen NAS-Systemen ist es mdraid, und das ist im Prinzip online erweiterbar. Das man aber sowas nicht ohne Backup macht sollte klar sein.

gaym0r schrieb:
unRaid, greyhole, stablebit DrivePool, SnapRaid, Raid-Z (ZFS)...

Erstaunlich oft taucht da das Wort Raid auf. Das meiste davon wäre mir nicht genug abgehangen. zfs ist nett und nutze ich gern, aber erweiterbar ist was anderes. Ist auch von den Hardwareanforderungen nicht so ganz ohne.

Was man davon inclusive mdraid nutzt ist doch eher eine Frage der persönlichen Vorlieben.
Von der Dau Verträglichkeit mal nicht zu reden.
 
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David7 schrieb:
Leider führt die Verwendung der Shared Folder-Verschlüsselung bei Synology zu einer Einschränkung der Dateinamen-Länge auf maximal 143 Zeichen. Siehe bspw. https://community.synology.com/enu/forum/1/post/122320 .

Weiß jemand, ob es bei QNAP ähnliche Probleme gibt?

Soweit ich weiß scheint Synology die Shares Folders per eCryptFS zu verschlüsseln. Zu QNAP konnte ich leider nicht so viele Informationen finden, aber sie scheinen LUKS zu verwenden.

Offizielle Antwort von QNAP:
"Bei QNAP gibt es diese Begrenzung ebenfalls. Das liegt daran, dass alle Zeichen nach 143 für die Verschlüsselung benötigt werden."

Sehr schade 🙁
 
Ist das schon mal passiert?

=das ein Anbieter Daten löscht weil die lange nicht angefasst wurden?
 
Mit "Anbieter" meinst du Hersteller wie Qnap und Synology?
Wie kommst du auf die Frage, dass Daten gelöscht werden? Ist dir das schon passiert? Deine Frage ist doch irgendwie aufgekommen und hat einen Hintergrund, oder?
Und nein, ist mir nicht bekannt.
 
Dafür gibt es ja Synology und Qnap. 🙂
Aber zu deinem Link, sind damit nur Geräte-Backups gemeint oder tatsächlich Daten in der iCloud. Denn sowas wie Kontakte und Fotos über die iCloud mit mehreren Geräten synchronisiert ist für mich was anderes als ein Geräte-Backup.
 
was können die "+" modelle eigentlich besser oder mehr als die ohne +?
("J" Mal ausgenommen )
 
Ich überlege mir, ob ich mir nicht noch eine 4 TB 860er Evo anschaffen sollte, solange es noch welche gibt, um einen SATA 8 TB 860er Evo Raid 0 zu betreiben. Wie lange wird es die 860er Evo 4 TB noch geben? Zur Zeit ist ein Kauf vom Preis her ziemlich inakzeptabel. Vom Platz her muss ich jetzt noch nicht unbedingt 8 TB haben. Habe noch 800 GB frei und altes Zeug kann ich auch noch extern auf einer Festplatte speichern.

Ist es eigentlich möglich ein Raid 0 mit einer 860er und einer 870er Evo zu betreiben?

Mein 4 TB 970 Evo Raid 0 ist gar kein Problem. Ich sichere es 1x pro Woche auf einer internen und einer externen Festplatte und gut ist. Habe es 1x aus Versehen gelöscht. Und? Habe ich wieder zurückgespielt und alles war wieder beim Alten. Wo ist das Problem mit der Sicherheit bei Raid 0, wenn man Intervallmäßig ein vernünftiges Backup macht? Klar, dass ich den Ordner, mit dem ich täglich arbeite, zusätzlich bevor ich ins Bett gehe täglich auf einer externen SSD sichere. Maximal ist dann 1 Tag Arbeit hinüber. Das ist vom Risiko her völlig akzeptabel. Wann geht einem denn mal ein 970 Evo kaputt? So gut wie sehr selten.
 
Zuletzt bearbeitet:
@azunutz Die Plus Modell haben mehr Leistung. Also den stärkeren Prozzi und mehr RAM. Dazu ist bei den anderen der RAM meist unerweiterbar aufgelötet, bei den Plus-Modellen kannst du ihn erweitern. Einige Funktionen, wie das Active Backup die Business ist erst ab 8 GB freigegeben. Zudem war es mal zu mindest so, dass die Non-Plus Modelle kein btrfs und kein SSD-Cache können. Das ist wie die Frage, was der Unterschied zwischen einem 316er BMW und einem 325er ist.

Beim Synology Modellnamen:

[Anzahl der maximalen HDDs inkl. Erweiterungsgehäusw][Jahrgang][Leistungsklasse j/-/+/xs]
Also eine 920+ ist eine NAS das mit Erweiterung 9 HDDs aufnehmen kann aus dem Jahrgang 2020 der Leistungsklasse „+“.
 
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