TAE Dose für maximalen Durchsatz optimieren

longdonjohn

Ensign
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Hallo!

In meiner neuen Wohnung habe ich festgestellt, dass sich im Arbeitszimmer ein weiterer Telefonanschluss befindet. Dieser lag etwas versteckt hinter einem Blinddeckel an der Wand, es war also noch keine TAE Dose verbaut. Bisher steckte die Fritzbox im Flur und ich musste ins Arbeitszimmer über dLan, was bei VDSL 100/40 leider Geschwindigkeitseinbußen zur Folge hatte.

Nun habe ich eine TAE Dose im Arbeitszimmer verbaut und alles funktioniert soweit ganz gut. Meine momentane Download Rate liegt bei ca. 11,3 MB/s, wenn ich von einem Uni-FTP Server lade, der Upload beträgt etwa 4,3 MB/s. NetSpeedMonitor zeigt gleichzeitig sogar Werte um die 12,5MB/s bzw. 4,8 MB/s an. Der PC ist mittels Cat-6-Kabel mit der Fritzbox verbunden (ca. 15m Kabel an der Wand entlang).

Nun frage ich mich, ob ich noch mehr optimieren kann. Die Fritzbox steckt mit einem recht langem, aufgewickeltem DSL Kabel an der TAE Dose, dieses werde ich in kürze noch gegen ein 0,5m Kabel ersetzen. Viel länger muss es nämlich nicht sein.

Nun zur TAE Dose selbst:
Macht es Sinn, hier noch etwas zu optimieren? Ich habe jetzt nur eine Dose von OBI geholt. Gibt es hochwertigere wo die "Verluste" evtl. geringer sind? Oder macht es sogar Sinn, die Adern aus dem Telefonanschluss mittels Lüsterklemme direkt mit dem Draht des DSL Kabels der Fritzbox zu verbinden, um evtl. Verluste durch Stecker und Dose zu vermeiden?

Die Fritzbox selbst syncht nämlich laut Anzeige mit 109/37.
D.h. da müsste ja theoretisch noch was drin sein an Geschwindigkeit.

Zuletzt sei gesagt: Ich bin nur Laie was diese Hausinstallation angeht.

Danke für eure Hilfe/Tipps
 
Lüsterklemme ... haben noch viel miesere Kontaktübergänge ... in der Industrie sind die mittlerweilen nicht mal mehr erlaubt!

OBI ist immer so ein Sache, da kriegt man auch Jung; Siemens & Co. oder eben Billigster Chinadreck ... also was hast du da gekauft? Die Kontakte sollten satt sitzen und nicht beim anschauen schon auseinanderfallen ... Schraub-;Feder-; oder Schneidkontakte? aktuell am besten sind Federkontakte ... da die sich bei Materialermüdung nachziehen. (Kupfer Aluminium "fliesst" unter Druck)
 
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Die FB synchronisiert auf fast 110 und 37 und du glaubst da sei noch was "drin", wenn du die letzten 2 Meter optimierst? Von einer hunderte Meter langen Leitung?

Da ist nix zu holen und du erreicht die versprochene Leistung.
 
Da kommt doch voll das an, was theoretisch geht. Du könntest natürlich prüfen, wie schnell du an der ersten TAE bist, ob es doch schneller geht. Dann merkst du, ob die zweite TAE überhaupt verschlechtert. "Eigentlich" soll man die TAE nicht verlängern oder weitere parallel schalten. In der Praxis macht das meist aber nichts aus. Also selber an der ersten TAE messen und vergleichen.
 
conf_t schrieb:
Die FB synchronisiert auf fast 110 und 37 und du glaubst da sei noch was "drin", wenn du die letzten 2 Meter optimierst? Von einer hunderte Meter langen Leitung?

Na ich sag mal so, rein rechnerisch sind das doch um die 13,5 MB/s. Ich lade aber von Servern zb. wie oben geschrieben, nur mit um die 11,5MB/s. Also dachte ich halt schon, ich kann da noch was optimieren.
 
Regelbauweise sollte sein: TAE im Flur ist 1. TAE. d.h. sie hat einen Abschlusswiederstand entweder fest drin oder so eine schwarze Brücke von 1-2 auf 5-6. Auf der TAE sollte "1." stehen. Ankommend an der 1. TAE die Adern auf 1 und 2 legen und abgehendes Kabel zur 2. TAE auf 5 und 6. An der zweiten TAE dann wieder auf 1 und 2 anlegen. Dabei immer auf die jeweilige Kabelzählweise bzw. Verdrallung achten.

Man könnte die 1. TAE mit "Scotchies" überbrücken und ausser Betrieb nehmen und dann diese 1. TAE einbauen wo die zweite nun ist.

(Wenn du dreist bist nimmst du statt 1. TAE eine ohne Abschlusswiederstand. Das spart dir so um die 477Ohm Dämpfung ein. Dein Anschluss kann dann aber dann nichtmehr so einfach aus der Ferne gemessen werden weil der Wiederstand fehlt. 1. TAE ist auch immer Eigentum der Telekom...von daher alles auf eigene Gefahr und ich will zu nichts ermutigen!)

Und ja du könntest Das Routereingangskabel auch auf das ankommende Kabel scotchen. Aber das ist Litze auf Draht. Ich glaub das wird keine guten Ergebnisse bringen. :D

Zu guter letzt könntest du vor die Fritzbox ein Modem hängen und den Router eben nur als Router nutzen. Die Fritzboxen bringen meist ordentlich Dämpfung mit. Ein Modem davor ist da meist besser. Nur find mal ein VDSL-Modem. :D

Letztendlich bringt dir das ganze vielleicht 100kbit/s - 1mbit/s mehr. Bei ner 100mbit Leitung bringt das also rein garnichts. :)

Ich würde auch lieber das Kaltverschweissen per Quante-Werkzeug bevorzugen als zu verschrauben. :king:
 
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Meine Fritze Synct auch mit 115MBit/S, wird aber leider vom System dahinter auf knapp über 50MBit/s reduziert, da die Geschwindigkeit erst nach der Drossel meinem Vertrag entspricht.
 
Okay, ich danke euch! Das war doch sehr aufschlussreich. Dann kann ich mich zufrieden zurück lehnen mit dem Gefühl, alles gemacht zu haben was geht :D Nagut, außer das DSL Kabel. Das werde ich mal noch gegen ein kürzeres ersetzen.
 
Na ich sag mal so, rein rechnerisch sind das doch um die 13,5 MB/s. Ich lade aber von Servern zb. wie oben geschrieben, nur mit um die 11,5MB/s. Also dachte ich halt schon, ich kann da noch was optimieren.

Na selbst wenn du eine 1GiB Standleitung hast bedeutet das nicht das du alles auch mit der Geschwindigkeit ziehen kannst das schwächste Glied gibt vor, das kann auch dein Server von dem du ziehst sein ... dann haben die Protokolle auch noch ein overhead usw. deine Leitung gibt doch das was sie soll recht gut her ...
 
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Oder anders gesagt.
Wie bereits erwähnt, auch wenn die Leitung mit mehr als 100 Mbit synchronisiert ist, wird wohl ein Profil aufliegen, das nicht mehr als 100 Mbit erlaubt.

Das sind 12,5 MB/s. Der bereits erwähnte Protokolloverhead reduziert den Nettodurchdatz af 94% oder weniger. Das den maximalen auf 11,7 MB/s reduziert. Und der Unterschied zu den von dir gemessenen 11,5 MB/s begründet sich in Anwendungsprotokolloverhead und Messungenungenauigkeiten.
 
@mcwild:

Erkläre mir doch bitte mal deine beiden „fachlichen Äußerungen“:

1:

Das spart dir so um die 477Ohm Dämpfung ein.

2:

Ich würde auch lieber das Kaltverschweissen per Quante-Werkzeug bevorzugen als zu verschrauben.


*********kopfschüttel***********
 
owned_you schrieb:
Lüsterklemme ... haben noch viel miesere Kontaktübergänge ... in der Industrie sind die mittlerweilen nicht mal mehr erlaubt!

k)

Zeig mir bitte die rechtliche und gesetzliche Grundlage das Reihenblockklemmen verboten sind. Komnte leider nix finden
 
longdonjohn schrieb:
Die Fritzbox selbst syncht nämlich laut Anzeige mit 109/37.
D.h. da müsste ja theoretisch noch was drin sein an Geschwindigkeit.
Mit einem besseren Modem, z.b. einem aktuellen Speedport, wären vielleicht noch ein paar MBit/s mehr im Upstream möglich, ansonsten lässt sich da nicht viel verbessern.

Wilhelm14 schrieb:
Aber nur wenn die Fehlerkorrektur komplett ausgenutzt wird.
Bei Verwendung von G.INP, wie es in dem Text steht, unter 1%.

Faustregeln für den reinen Protokolloverhead von DSL:
ADSL2+: 15%
VDSL2: 5%
 
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