Telekom Glasfaser GF-TA vs. GF-TA mit integriertem OTN

SerErris

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Hi,

ich habe jetzt demnächst also bestimmt ganz bald einen Glasfaseranschluss von der Telekom.

Sie haben jetzt (vorgestern) das GlasfaserKabel vom Keller in die Wohnung gelegt und einen GF-TA an die Wand gesetzt. Nun hat mich eine Vorab-SMS gefragt, ob da schon ein Modem vorhanden wäre. (Lustige Frage: Sollten die nicht selber wissen was sie verbaut haben?)

Ich war also erstmal ratlos, hab mich dann kundig gemacht und habe also herausgefunden, daß ich einen Passiven Abschluß habe, an das dann noch ein ONT (sprich Modem) angeschlossen werden muß.

Soweit so gut.

Jetzt habe ich um das überhaupt herauszubekommen, was ich nun zu Hause habe bei der Telekom angerufen, und der war jetzt erstaunt, daß die das Ding überhaupt noch verbaut haben. Eigentlich sollte nur noch ein GF-TA mit integriertem ONT verbaut werden. Jetzt erfreue ich mich schon wieder daran, daß die nicht gleich das richtige Ding da angebaut haben.

Frage in die Runde:
Kann der Techniker der dann jetzt die nächsten Tage kommt das umbauen, also den "richtigen" GF-TA mit ONT anstelle der GF-TA setzen? Muß der dafür nicht das Glasfaserkabel neu Spleißen? Hat der überhaupt das Gerät dazu bei, wenn der normalerweise nur den ONT in eine Dose stöpselt und ansonsten ggfs. noch einen Speedport mit Cat.6 Kabel anschließt?
 
SerErris schrieb:
Jetzt habe ich um das überhaupt herauszubekommen, was ich nun zu Hause habe bei der Telekom angerufen, und der war jetzt erstaunt, daß die das Ding überhaupt noch verbaut haben. Eigentlich sollte nur noch ein GF-TA mit integriertem ONT verbaut werden.
Da war der Hotliner nicht auf dem aktuellen Stand. Der TA mit integriertem Modem (aka. Klapp-TA) wird nicht mehr neu verbaut.
Bei neuen Installationen wird eine passiver TA gesetzt und ein externer ONT angeschlossen der Techniker bei der Schaltung mitbringen sollte, wenn du angibst, dass du kein Modem hast.

Wenn du willst kannst auch ein Foto von der Installation hier hochladen. Da sieht man i. d. R. recht schnell was verbaut wurde.
 
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Okay, danke für die Aufklärung, das beruhigt mich ja etwas :-)

Haben die den TA mit ONT nicht erst 2020 eingeführt? Jetzt schon wieder anders?

TheCadillacMan schrieb:
Wenn du willst kannst auch ein Foto von der Installation hier hochladen. Da sieht man i. d. R. recht schnell was verbaut wurde.

Foto anbei... aber das ist eindeutig dann so wie du schreibst - ein passiver TA.

Weist Du zufällig warum man wieder zurück ist, wo man ursprünglich mal war?
 

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Das ist die aktuelle Bauweise. Der ONT wird dort einfach mit einem LC/APC-Patchkabel angeschlossen. Da muss nichts mehr gespleißt werden.

SerErris schrieb:
Haben die den TA mit ONT nicht erst 2020 eingeführt? Jetzt schon wieder anders?
Nein, den Klapp-TA gabs schon mehrere Jahren.

SerErris schrieb:
Weist Du zufällig warum man wieder zurück ist, wo man ursprünglich mal war?
Ich vermute es gab mehrere Gründe:
Den ONT im Klapp-TA konnte nur ein Techniker einbauen bzw. wechseln. Der ganze FTTH-Prozess wurde jetzt anscheinend vereinfacht und gestrafft.
Die Bauform des ONT war durch den speziellen Platz maximal eingeschränkt. Jetzt kann man statt dem speziellen ONT von Huawei verschiedene Modell einsetzen. Der aktuelle ist von Sercomm.
Eigene GPON-Router (z. B. die FritzBox 5530) können einfacher angeschlossen werden. Ich kann mir vorstellen, dass der ONT mittelfristig wie das Modem bei DSL wieder in die Verantwortung des Kunden fällt.
 
Danke für die Ausführungen.

Evtl. ist es ja auch genau umgekehrt. Wenn der Kunde freie Routerwahl hat, evtl. gehört das ONT auch schon zum Kunden-Teil und auch da hat er freie Wahl.

Wenn dem so wäre, dann dürfte die Telekom kein direkt angeschlossenes ONT mehr verbauen, da ja dann die freie Wahl wegfallen würde.

Aber das ist auch nur Spekulation.

Nun ja, dann bin ich mal gespannt, ob der Herr Telekom, der dann nächsten Mittwoche hier bei mir steht das Zeug zum fliegen bringt ;-)
 
SerErris schrieb:
Wenn dem so wäre, dann dürfte die Telekom kein direkt angeschlossenes ONT mehr verbauen, da ja dann die freie Wahl wegfallen würde.
Darauf wollte ich hinaus. Die Telekom nimmt den Zwang zum passiven Netzabschluss (im Gegensatz zu vielen anderen Glasfaseranbietern) mittlerweile ernst.
Für den Klapp-TA gibt es inzwischen auch einen Umrüstsatz wenn man einen eigenen ONT anschließen will.
Dazu muss ein Techniker kommen, der den integrierten ONT ausbaut und eine LC/APC-Kupplung wie am neuen passiven TA einbaut.

SerErris schrieb:
Nun ja, dann bin ich mal gespannt, ob der Herr Telekom, der dann nächsten Mittwoche hier bei mir steht das Zeug zum fliegen bringt ;-)
Daran sieht man auch, dass die Prozesse stark verbessert wurden. Zwischen Installation der Fasern und der Buchbarkeit/Aktivierung vergingen zu Klapp-TA-Zeiten teilweise Monate.
 
Dafür vergingen bei mir 5 Jahre bis ich das Glas endlich überhaupt beauftragen durfte. Glücklich wer in einer WEG wohnt und von der Telekom nie das richtige Formular bekommt. (Auf dem was ich bekam stand immer oben drauf: "Nicht für WEGs". Nach der Beauftragung ging es echt schnell - 3 Monate und das inklusive Verlegen von der Straße bis ins Haus und dann bis in meine Wohnung. Also der Prozess des Bauens ging sehr schnell, und nach Einbauen im Haus ging tatsächlich die Inhausverkabelung parallel mit dem Zeitpunkt wo ich das beauftragen konnte (also dann die echte Internetbandbreite). Deshalb haben die diese Woche den Abschluss hier in der Wohnung gesetzt und nächste Woche sollte es dann schon laufen.

Das ist wirklich gut, wenn man bedenkt, daß ja nichts vorhanden ist (im Gegensatz zu den Kupferleitungen, die ja überall in jeder Wohnun gliegen).

Also von daher kann und will ich mich nicht beschweren.
 
Alternativ könnt ihr euer Patchkabel vom ONT auch direkt am Glasfaser-Abschlusspunkt (Gf-AP) anschließen. Ist zwar offiziell nicht vorgesehen aber funktioniert :)
 
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