Test Test: Super Talent Express RC8 50 GB

Parwez

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Mit den Controllern der SF-1000-Familie konnte SandForce den SSD-Markt für Endkunden letztes Jahr im Sturm erobern. Super Talent hat den SF-1222-Controller nun in einen kompakten USB-3.0-Stick gepackt. Ob der SSD-Controller auch in einem Transportmedium überzeugen kann, soll unser aktueller Test klären.

Zum Artikel: Test: Super Talent Express RC8 50 GB
 
letzter absatz fazit:

Wir frappierend der Unterschied --> Wie frappierend der Unterschied
 
Der Preis ist heftig. Kann es aber auch nicht verstehen, daß es überhaupt Leute gibt die soviel Geld für einen großen USB Stick ausgeben. Die Paar Sekunden die eine externe Festplatte mehr brauch für größere Dateien ist für mich persönlich noch nicht den hohen Aufpreis für einen USB Stick wert.

Und wer sein Betriebssystem dabei haben will und dabei auf bewegliche Teile verzichten will - die höhste Performance will, kauft sich halt eine externe SSD. Super Talent verlangt den Preis für genau dieses und eine Kleinigkeit mehr - geringste Abmessungen.

Muß wohl doch Leute geben, die massig Geld haben und darauf stehen. :)
 
Die Darstellung der Leistungsewinne durch Datenkompression des Sandforce finde ich in dem Review etwas übertrieben. So sollte man also statt "Denn die Angaben zu den maximalen Transferraten, die SandForce und die SSD-Hersteller machen, sind Idealwerte, die nur mit komprimierbaren Daten erreicht werden." besser von extrem komprimierbaren Daten reden, denn real 50% komprimierbare Daten bringen bei den SSDs nur etwa so 30% Gewinn bei den Transferraten. Damit ist auch der Idealfall realitätsfremder als es dieser Satz glauben macht: "Wie man anhand der Benchmarkergebnisse sieht, sind im Idealfall speziell beim Lesen sehr hohe Transferraten möglich." Man sieht ja dann auch im Praxistest, dass die Werte viel näher an denen von ASS als denen von ATTO liegen.

Aber dem Preis wird er aber sowieso nicht viele Liebhaber finden.
 
Hier büßt der RC8, bedingt durch den SandForce-Controller, massiv Leistung ein und muss sich den meisten USB-3.0-Sticks speziell beim Schreiben geschlagen geben.

Eigentlich büßt der Stick ja nicht "durch den Sandforce Controller" so massiv ein, sondern der SF Controller kann bei nicht komprimierbaren Daten seinen Vorteil nicht mehr ausspielen.
Der SF Controller bremst ja nicht aus, sondern kann nur nicht mehr zusätzlich beschleunigen.

Die anderen Sticks sind schließlich auch in der Lage, nicht komprimierbare Daten schneller zu schreiben, also hätte der RC8 wohl nur bessere NANDs gebraucht, um auch bei stark komprimierten Daten vernünftige Werte zu erzielen.

So lange die Leistung so weit von einer SSD im externen Gehäuse entfernt ist, braucht das ja wohl echt niemand - schon gar nicht zu dem Preis!
 
Preis ist schon teuer

aber zum vergleich mit eine beispiel 64GB SSD +usb 3,0 gehäuse tut sich da nicht viel

wobei sticks waren im vegleich teuere wegen der größe


die frage ist nur ob usb 3.0 schnell genüg ist ist für die SSD mit SATA 2 oder gar SATA 3

übrigens auf dem foto erkene ich das da 64 GB steht und nicht 50 GB also 14 gb ist schon ne mänge
 
Zuletzt bearbeitet:
1.) Genau das Schreiben von vielen kleinen Dateien ist bei USB Sticks so wichtig. Genau dort hat es nämlich bei den alten Controllern mangels Cache Probleme gegeben. Das ist auch komplett alltäglich. Filme kopiert selten jemand mit dem USB Stick. Wenn dann ehere ein paar Word Dokumente etc. Wenn ich ein paar Visual Studio Projekte rüber kopiere, dann sind das schnell einmal ein paar 1.000 Dateien mit ein paar KB. Da spielt es schon eine Rolle, ob man 100 Dateien in der Sekunde kopiert oder 3.
Die sequentielle Transferrate ist ziemlich egal. Mit USB 2.0 ist man eh auf 30MB/s limitiert und selbst 20 sind noch schnell genug. Dann wartet man halt für ein DVD Image halt 2-3 Minuten. Da geht die Welt auch nicht unter.

2.) Was mich stört ist in erster Linie der Preis. Ich bin gerne bereit für einen guten USB Stick auch einen entsprechenden Preis zu bezahlen. Wenn der 70-80 Euro kostet, dann ist das OK, wenn er gut ist, aber 150 Euro sind doch etwas zu viel des guten, vor allem für 50GB.
 
abdayd schrieb:
Preis ist schon teuer

aber zum vergleich mit eine beispiel 64GB SSD +usb 3,0 gehäuse tut sich da nicht viel
Das würde ich so nicht sehen, eine gute und schnelle 64GB SSD + USB3 Gehäuse liegt bei etwa 2/3 des Preises und hat auch noch fast 30% mehr Kapazität. Ist natürlich klar unhandlicher aber wenn man eine Crucial m4 oder Samsung 470 nimmt, ganz sicher auch schneller.
 
Dario schrieb:
Der Preis ist heftig. Kann es aber auch nicht verstehen, daß es überhaupt Leute gibt die soviel Geld für einen großen USB Stick ausgeben. Die Paar Sekunden die eine externe Festplatte mehr brauch für größere Dateien ist für mich persönlich noch nicht den hohen Aufpreis für einen USB Stick wert.
Wenn das ein Stick ist, der nicht gleich auseinanderfällt, wenn man 10 Gigabyte draufkopiert (ist mir auch schon passiert), dann kann ich mir schon vorstellen, dass einige das bezahlen, damit sie nicht plötzlich eine Stunde warten müssen, wenn sie einen Ordner mit vielen kleinen Dateien kurz verschieben wollen. Nicht jeder hat nur große und nur Multimediadateien.

Mein FlashVoyagerGTR sorgt teilweise nur dafür, dass der Explorer keine Rückmeldung gibt, wenn ich versuche einen Installationsordner für Cygwin daraufzukopieren. Da ist selbst ein 8€ SanDisk ohne Geschwindigkeitsangabe schneller.

Der hier ist ja garnicht soo langsam bei großen Dateien und für kleine Dateien dann auch ziemlich schnell. Ich hab nicht alles bis ins Detail gelesen, aber für mich klingt das lohnenswert.

@andr_gin: Genauso sehe ich es auch, wobei ich noch keinen guten, großen und schnellen Stick gesehen hab, ich hab einen kostenlosen 500Mb Stick von Quimonda, der erstaunlich schnell ist, besonders bei kleinen Dateien, bei den großen Sticks hab ich zugegebenermaßen jetzt erst 2 wirklich durchgecheckt, der von Intenso war nach ein paar Tagen kaputt und der Corsair bricht so stark in der Datenrate ein, dass ich mich über 0.2 Mbit/s schon freuen könnte. Zumindestens zeigt mir der Explorer verdammt geringe Werte an, bis er aufhört irgendetwas anzuzeigen.
Wobei ich sagen muss, dass der doppelte Preis für eine mehrfach verbesserte Leistung dann fast schon passt. Auch wenn ich es mir persönlich überlegen würde, aber welche guten Alternativen gibt es für 70-80€?

Edit: Im Fall vom Programmordnertest, gibt es doch ganz gute Konkurrenz, wenn die haltbar sind und billiger, stellt sich natürlich die Frage nach der Stärke des Sticks, aber ich finde die Richtung schon ziemlich gut.
 
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Bei den Schreibvorgängen teilweise gleich schnell wie jeder olle USB2 Stick und drunter?
Für mehr als das Doppelte des Preises?
Wenn es bei CB den Smilie geben würde der in eine Kanone läuft, würde der jetzt hier stehen.

Noch genialer finde ich allerdings das man an der Konkurrenz aus dem eigenen Haus kläglich scheitert, der fasst dann sogar noch 14GB und kostet weniger:D
Nicht einmal knapp sondern nur 70% Leseleistung und im Schnitt nur ca. 40% der Schreibleistung des Supercrypts'.
 
Garanteizeit. Interessant KorrektuBase.de.
"wie sich auch zahlreich in unserem Testfeld vertreten sind." auch schön.
 
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abdayd schrieb:
...übrigens auf dem foto erkene ich das da 64 GB steht und nicht 50 GB also 14 gb ist schon ne mänge

Wer mitrechnet, wird feststellen, dass dies summa summarum eigentlich eine Speicherkapazität von 64 Gigabyte ergibt. Die „fehlenden“ 14 Gigabyte sind aber nicht einfach weg, sie werden vom Controller für das Wear-Leveling, Block-Management und andere Algorithmen sowie für eine Art Speicherchip-RAID (Stichwort „RAISE“ – Redundant Array of Independent Silicon Elements) und als Reserve für defekte Speicherzellen genutzt.
Wer lesen kann, ist klar im Vorteil! :freak:
 
Eigentlich ist das Ding für den normalen Einsatz als mobiler Datenspeicher vollkommen ungeeignet, andererseits aber perfekt um das ganze OS (bootbar) drauf zu packen oder neue Betriebssysteme zu testen.
 
Für das Geld bekommt man aber auch schon eine gute 128GB SSD und auf die bekommt man dann auch Problemlos 2 Betriebssysteme im Dual Boot.
 
zu kleines Anwendungsgebiet. Zu hoher Preis. Schade das sowas noch so teuer ist.
 
Jetzt nicht hauen, aber warum stopft man so ein Ding auf den Markt?
Ich meine, der Hersteller wird doch selbst Benchmarks machen und wenn man sich den Super Talent Supercrypt ansieht (den es ja auch als 64 GB Variante gibt), muss doch dem Hersteller aufleuchten das der Express RC8 Teil ein Rohrkrepierer wird. Oder irre ich mich da?
 
Eigentlich ist das Ding für den normalen Einsatz als mobiler Datenspeicher vollkommen ungeeignet, andererseits aber perfekt um das ganze OS (bootbar) drauf zu packen oder neue Betriebssysteme zu testen.

Nicht nur zum Testen. Ich seh ein Anwendungsgebiet bei Menschen die sehr viel unterwegs sind und nicht immer einen Laptop mitschleppen können/wollen. Der Stick passt in jede Hosentasche. Fix ein flexibles Live-Linux drauf installiert und schon hat man seine eigene Arbeitsumgebung immer mit dabei. Rechner gibts schließlich (fast) überall.
Tolles Konzept!
 
@ uligate
Ist allerdings auch war. Kennst du SARDU schon?
Da man ja entsprechend Kapazität hat, kann man damit nicht nur mehrere Linux-Distris für verschiedene Anwendungsgebiete draufpacken, sondern auch eine Unzahl an Virenscannern und Tools ohne erst einen USB-Stick dafür freizumachen.
 
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