Thermalright Spacer beim 8600k notwendig?

FredK

Ensign
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Hallo zusammen,
baue mir gerade mein neues System um einen i5 8600k zusammen, als Lüfter hab ich den Thermalright Macho 120 Rev A da der normale Macho zu hoch ist für das Gehäuse.
Beim Lüfter ist ja jetzt ein Thermalright LGA1151 Spacer dabei, wenn ich den einbau geht die Prozessorhalterung nicht zu. Und ich mag da jetzt nich übel Gewallt anwenden...

Brauch man den Spacer bei einem Coffee Lake Prozessor überhaupt dringend? Hab gelesen das Problem mit zerquetschen war eher Skylake Problem, stimmt das?

Was meint ihr, Spacer weglassen?

Gruss Fred
 
Ähm... Wird ein CPU-Kühler neuerdings montiert bevor man die CPU sichert bzw den Sockel schließt ?
 
Laut Homepage ist der Kühler für Sockel 1151 geeignet, aber in der Anleitung ist der Sockel scheinbar nicht berücksichtigt worden. Würde mich mal an den Support wenden.
 
Bis vor einer Minute wusste ich nicht mal dass es sowas gibt oder man es benötigt ... :p
 
Also in diversen Youtube Videos ist zu sehen, dass der Sockel mit dem Spacer tatsächlich sehr schwer zugeht und man da schon recht ordentlich en Hebel runterdrücken muss.
Aber afaik ist das auch tatsächlich nur bei Skylake CPUs notwendig.
 
Hi,

bei meinem System (i5 6600K) habe ich den Spacer verbaut. Er ging damals völlig problemlos rein.
Wenn die Orientierung stimmt und er trotzdem nicht richtig passt, würde ich ihn rauslassen.
Es geht dabei wohl vor allem um Absicherung beim Transport des PCs.
 
Das ist der Spacer. Ist ein durchsichtiges Plastikteil, das kommt auf dem Bild nicht so raus.
 

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Viele User berichten von Problemen, den Spacer zu montieren und lassen ihn dann weg. Die Folge ist eine höhere mechanische Last auf der CPU, als vom Kühlerhersteller vorgesehen ist (die von Intel spezifizierten Grenzen werden ohnehin gerissen). Im Grunde ist das Kind schon in den Brunnen gefallen, wenn ein Nachrüstkühler für Intel angeschafft wird, der deutlich größer und schwerer als der Boxed-Kühler ist. Eine ordentliche Lösung gibt's bei kaum einem Hersteller.
Ergänzung ()

Nachtrag @Darklordx - der Spacer ist für Intel gedacht, von einer Anwendung bei AMD lese ich heute zum ersten Mal.
 
@cool and silent

Nachdem ich das Foto von FredK gesehen habe, habe ich meine Beitrag schon geändert. ;)

Der Macho scheint ein älteres Exemplar zu sein. Der Thermalright ARO z. B. ist wesentlich einfacher aufgebaut und braucht so einen Plastikrahmen nicht. Aber das hilft leider nicht weiter.
 
Der ARO ist auch für Intel gar nicht geeignet, Bei neuen Produkten, die (auch) für Intel gedacht sind, wird Thermalright das Deisgn wahrscheinlich dahingehend ändern, daß kein Spacer mehr vorgesehen ist.
 
Ich bezog mich auf den nicht mehr vorhandenen Plastikrahmen für AM4 beim Macho 120 A. Das der ARO nur für AM4 geeignet ist, weiß ich, habe ihn schließlich.

Die aktuellen Montageanleitung zeigt den Intel Spacer auch nicht mehr.
 
cool and silent schrieb:
[...]Die Folge ist eine höhere mechanische Last auf der CPU, als vom Kühlerhersteller vorgesehen [...] wenn ein Nachrüstkühler für Intel angeschafft wird, der deutlich größer und schwerer als der Boxed-Kühler ist.

hier muss ich aber mal rueckfragen.

ein intel boxed kuehler kommt meist voellig nackt und wird einfach per steck mechanismus ans board gesteckt.

einen dicken fetten kuehler installiert man aber immer mit einem backplate. die last des kuehlers muss hier also nicht vom cpu abgefangen werden, sondern wird von der schraubverbindung zwischen kuehler und backplate getragen. auf dem cpu liegt demnach nur die last, die du auf die schrauben gibst. wenn du den kuehler nur leicht anschraubst, hat der cpu fast gar keine last etc. der anpressdruck, bzw der drehmoment (torque) denn du auf die schrauben gibst, ist entscheidend, wieviel last nun auf den cpu gedrueckt wird
 
So wie Du es schreibst hat Intel es eigentlich spezifiziert, es wird aber von den Kühlerherstellern in der Praxis nicht so umgesetzt.

Die CPU wird in vielen Fällen zuwischen Kühler und Backplate eingeklemmt und der komplette Anpressdruck lastet auf der CPU, hinzu kommen noch die dynamischen Lasten, wenn der PC einmal bewegt wird.

Vorbildlich hat es Be Quiet in der Generation 3 der Dark Rock Serie gelöst, aufgrund der häufigen Kritik an der Montagefreundlichkeit haben sie es aber nun geändert und es ist möglicherweise genauso schlecht wie bei anderen Produkten.
 
cool and silent schrieb:
Die CPU wird in vielen Fällen zuwischen Kühler und Backplate eingeklemmt

hae? die cpu ist IMMER zwischen kuehler und dem hinterbau eines kuehler. bei sogenannten aftermarket kuehler, ist aber in der regel IMMER ein backplate dabei. somit ist die last nicht auf einen undefinierbaren anpressdruck per steckmechanismus verteilt, sondern auf den drehmoment, den du auf die schrauben gibts.
 
Die Größe der Last auf die CPU ist immer (innerhalb der Fertigungtoleranzen) konstruktionsbedingt definiert. Es bleibt dem Hersteller des Kühlers aber überlassen, das Gewicht des Kühlkörpers über die Backplate auf das Mainboard zu leiten (so hat es Intel vorgeschrieben) oder auf der CPU abzuladen (so haben es die meisten Hersteller implementiert).
 
So, ich hab das Teil dann vorsichtig ohne den Spacer installiert, da bei Verwendung des Spacers die CPU Halterung ja nicht zu geht. PC lief auch paar Tage gut (lief nicht so oft wegen Hitze und Probleme meinerseits nach Bandscheiben OP), dann aber fingen Abstürze an. Hab eines der Ram Module entfernt, lief dann 2 Tage, dann wieder Absturz. (IRQL_not_less_or_equal), danach bootete der PC nur noch 1 sekunde, dann ging power Lampe wieder aus und boot fing wieder von vorne an, Lampe an, usw. Währenddessen leuchtete auf dem MSI Board abwechselnd die CPU und RAM EZDebug LED. Strom gezogen, gewartet, gleiches Spiel wieder...

Hab jetzt vorsichtig die beiden Schrauben der Lüfter Besfestigung bischen gelockert, dann ist er hochgefahren, momentan läuft er. Aber bin nicht sicher ob es daran lag... kann auch Zufall sein, oder längerer Power off. Was auch immer. Mal sehen.

Ich werde mal Thermalright anschreiben wegen der Sache, und das der Spacer nicht passt usw...

Zweite Vermutung ist was auch jemand im MSI Board über das MSI Board und die backplate geschrieben hat, das auf der Rückseite verlötete Pins zu weit rausstehen und evtl Kontakt mit der Backplate bekommen da dort die Isolationsfolie nicht liegt. Hab das kontrolliert, die Folie bedeckt alles, aber hab Angst das sich da ein Pin evtl durchgebohrt hat.... Finde das sehr suspekt, das die Pins so weit hinten rausgucken und die Backplate da drüber kommt. Was meint Ihr, ist das normal oder sollte ich da ansetzen?

Oder hat evtl noch jemand eine andere Idee dazu?

Das ist echt nervig, normalerweise bau ich mir gern meinen PC zusammen, aber wenn mittlerweile alles so schlecht zusammenpasst macht das nicht wirklich mehr spass.

Viele Grüsse, ein etwas entnervter Fred.
 
Das ist ein bekanntes Problem und ein Designfehler beim Macho, da eine Kombibackplate für AMD und Intel verwendet wird, die dann außerhalb der Intel-Spezifikation für die "Keep out/keep in zone" der CPU-Kühlerbackplate liegt, da die für AMD bestimmten Teile/Bohrlöcher den für Intel erlaubten Bereich überragen.

Das Problem tritt selten genug auf, so daß der Kühlerhersteller keinen Leidensdruck hat, es zu lösen.

Wer es sich zutraut, kann die Pins auf der Boardrückseite selbst kürzen. Ansonsten hilft nur Tausch des Mainboards (Kulanz) oder Ersetzen des Kühlers gegen ein anderes Modell (wegen Sachmangel).
 
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